Skorpion / David Keller Bd.1

weniger gut

Titel und Cover hatten mich auf das Buch aufmerksam gemacht und wirken spannend. Das Thema ist an sich auch sehr gut und ja auch sehr aktuell.
Leider ist die Umsetzung der Geschichte als Thriller einfach nicht gut gelungen. Die Autoren hätten sich besser an einem Sachbuch versucht. Der Inhalt ist wohl auch von einer wahren Geschichte inspiriert. Im Nachwort schreiben die Autoren: "Vor allem aber soll unser Buch das sein, was ein Thriller im Idealfall bietet: unterhaltsame Spannung."
Genau das aber ist den Autoren nicht gelungen. Die Charaktere werden dem Leser nicht wirklich nah gebracht. Der Einstieg ins Buch fällt zudem schwer, weil man mit Namen überschüttet wird. Die Story wird sehr sachlich geschildert. Spannung wird selten aufgebaut und wenn, dann schnell wieder mit sachlichen Absätzen vertrieben. Selbst größere Wendungen bleiben ungenutzt für den Spannungsaufbau. Ich musste mich ganz schön durch das Buch hindurchquälen und kann es leider nicht empfehlen, auch wenn das Thema Potential hätte.

Wieso? Weshalb? Warum? Leuchte und entdecke: Dinosaurier (Taschenlampen-Buch mit Folien und Klappen)

ausgezeichnet

Das Cover macht direkt neugierig auf das Buch, vor allem, weil es ans Entdecken mit einer Taschenlampe geht.
Die Texte sind informativ und schwierigere Begriffe werden kurz erläutert, so dass auch kleinere Kinder viel verstehen können.
Hinter den Klappen verstecken sich spannende Zusatzinformationen und das Leuchten ist ohnehin ein Highlight. Insgesamt werden verschiedenste Themen jeweils auf einer Doppelseite behandelt, so dass kleine Dinofans wirklich nicht zu kurz kommen, selbst wenn sie vielleicht schon andere Dinobücher haben.
Im Vergleich zu manch anderen Dinobüchern sind die Dinos in diesem Buch sehr bunt gestaltet, was am Ende auch erklärt wird. Auch neuere Forschungsergebnisse scheinen bei der Gestaltung und den Texten eingeflossen zu sein.
Ich schätze, das Buch ist für viele Kinder im Dinofieber interessant aber sicher auch für Kinder, die sich dem Thema nur einmal so nähern wollen. Insgesamt kann ich das Buch empfehlen.

Apfelmädchen / Kommissarin Lind ermittelt Bd.1

sehr gut

Das Buch ist ein sehr guter Auftakt zu einer neuen Krimi-/Thriller-Serie. Ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, da es im Präsens geschrieben ist. Aber ist man da erst einmal drinnen, passt es sehr gut. Man ist als Leser dadurch ganz nah am Geschehen dabei. Seite um Seite fiebert man mit, wie es weiter geht und wie die verschiedenen Handlungsstränge miteinander zusammenhängen.

Die Hauptcharaktere sind sehr vielschichtig gezeichnet. Auch von Nebenfiguren bekommt man ein ziemlich gutes Bild. Szenen und Orte werden so detailreich beschrieben, dass man sich als Leser sehr gut hineinversetzen kann. Auch alltägliche kleine Dinge machen die Handlung sehr lebendig. Insgesamt ist die Geschichte ziemlich bedrückend und teilweise auch traurig. Jedoch ist es vor allem auch einfach sehr spannend - ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Der zweite Teil wird nicht lange darauf warten müssen, dass ich ihn lese. Ich bin gespannt, wie sich die Ermittler in einem anderen Setting verhalten und wie die Autorin einen neuen Fall aufbaut.

Kuckuckskinder / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.11

ausgezeichnet

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man kommt schnell in die Geschichte hinein und es gibt spannende Plot-Twists und die Handlung reißt mit.
Die Hauptfiguren sind sympathisch und die Autorin erschafft verschiedene Eigenarten und Charaktere. Gut gelungen finde ich auch wieder, dass ein Handlungsstrang in der Vergangenheit spielt und sich die Geschichten nach und nach zusammenfügen.
Das Cover ist okay. Bei einem Krimi und zudem dem 11. Teil in einer Reihe finde ich das Cover aber auch nicht ganz so wichtig.
Die Geschichte ist vielschichtig und es werden verschiedene Themen behandelt, die sich in verschiedenen Handlungssträngen ergeben und das Buch facettenreich machen.
Durch kleine Alltagsepisoden werden die Hauptcharaktere und die Geschichte sehr lebensnah gezeichnet. Da hätte diesmal sogar die eine oder andere Alltagsszene bei den Hauptcharakteren mehr vorkommen können. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau.
Es blieb bis zum Ende spannend und ich habe das Lesen sehr genossen.
Auf jeden Fall empfehlenswert.

Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen

sehr gut

Toller Zeichenstil

Das Cover hat mich neugierig gemacht und der Zeichenstil gleich angesprochen.
Es war meine erste Graphic-Novel und ich muss sagen, es hat mir gefallen.
Auch wenn einem das Brettspiel "die Legenden von Andor" nicht vertraut ist, kommt man schnell in die Geschichte hinein. Vorwissen ist nicht notwendig.
Die Autoren schaffen es, mit wenigen Strichen Emotionen der Charaktere, individuelle Eigenschaften und Bewegungen aufs Papier zu zaubern.
Als Leser fiebert man mit.
Allerdings ist das Buch recht schnell durchgelesen und die Geschichte ist an sich gut und durchdacht, aber gefühlt kurz.
Für Kenner des Brettspiels sind wahrscheinlich die Zusatzkarten, die man aus dem Buch ausschneiden kann, interessant.
Das Spiel steht bei mir zu Hause, aber ich habe es noch nie gespielt. Durch das Buch habe ich Lust bekommen, das Spiel einmal auszuprobieren.

Empfehlen würde ich das Buch wegen des tollen Zeichenstils. Die Geschichte kann da nicht ganz mithalten, hat mir aber trotzdem gefallen.

Kalt und still / Hanna Ahlander Bd.1

sehr gut

Ich bin etwas hin und hergerissen. Insgesamt hat mir das Buch gefallen, aber es gab auch einiges, was mich gestört hat.
Aber von Anfang an.
Das Cover und den Titel finde ich super. Es ist klar, dass es sich um einen Krimi handelt und die Handlung in Skandinavien spielt. Ich hab das Buch gesehen, und hatte Lust, es zu lesen.
Die Charaktere sind sympathisch. Als Leser bekommt man Einblick in ihr Leben, teilweise in ihre Vergangenheit und erfährt, was sie denken und fühlen.
Einige Personen bleiben aber etwas zurück. Z.B. einer der Komissare wird kaum beschrieben. Ich kann ihn gar nicht richtig einordnen.
Es wird sehr viel Persönliches beschrieben, auch von der Familie des Opfers. Ich fand es teilweise zu viel. Da die Lösung des Falls, das Rätseln und Analysieren etwas zu kurz kam und auch nicht so spannend war wie gehofft.
Stattdessen wird öfter gelobt, was für eine tolle Polizisten die Hauptperson ist, wenn sie einfach eine  simple Frage gestellt hat.
In die Landschaft und den Ort findet man sich als Leser super hinein. Es ist kalt und still - und dunkel...
Auch wenn ich einiges noch nicht ganz rund fand, hat mir das Buch insgesamt gefallen und ich bin gespannt wie der zweite Fall wird. Vielleicht kommt da dann ja etwas mehr Fahrt auf.
Da das mein erstes Buch von Viveca Sten war und ich Lust auf mehr von der Autorin bekommen habe, habe ich mir gleich mal den ersten Teil der anderen Reihe besorgt.