BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 19 BewertungenBewertung vom 03.05.2023 | ||
Storchenherzen / Die Hebammen vom Storchennest Bd.1 Dieses Buch gehört in die Gruppe von Romanen, mit deren Lesen ich mich schwer tue und einfach nicht so recht vorankomme, obwohl sie eigentlich leicht und wenig fordernd geschrieben sind. Ich führe das auf die etwas zu flapsige Schreibweise und den manchmal sehr geballt eingearbeiteten Humor zurück. Die eine Protagonistin entspricht dem Bild der quirligen und flapsigen Romanfigur, während die andere in ihrer ruppigen Art so ganz das Gegenteil ist. Beides keine Frauen, mit denen ich warm werde. Abgesehen von meiner Kritik an den Romanfiguren liefert die Geschichte mit ihren Anekdoten aus dem Hebammenalltag sehr viel Kenntnisse über den Beruf der Hebamme und ihre anspruchsvolle, kräftezehrende Tätigkeit vor, während und nach der Geburt. LeserInnen sollten unbedingt wissen, dass auch unschöne Situationen thematisiert werden, so dass das Buch vielleicht keine geeignete Lektüre für Personen ist, die im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft Traumata erlebt haben. Gefallen hat mir, dass auch die Probleme des Berufsstandes zur Sprache kommen wie etwa die Hebammenhaftpflichtversicherung. Abgerundet wird das Ganze durch die Schilderung des Privatlebens der beiden Protagonistinnen, zu dem auch Liebesgeschichten gehören. |
||
Bewertung vom 12.03.2023 | ||
Ein in Frankreich viel gelobter Roman, der u.a. für den Prix Goncourt nominiert war. Eigentlich erstaunlich, denn es handelt sich um eine ganz gewöhnliche Geschichte über einen Ehebruch mit wenig sympathischen Romanfiguren. Die beiden Liebenden kommen abwechselnd zu Wort. Laure ist Dozentin an einer Universität, verheiratet, in der Ehe gelangweilt, zwei Töchter; Clément ist gelangweilt von seinem Job als Banker, Junggeselle, depressiv, Besitzer eines riesigen Hundes, den er über alles liebt. Sie haben nichts gemeinsam: Sie sucht Liebe, er Sex. Ihre Beziehung ist elektrisierend. Gespräche sind zwischen ihnen nicht möglich. Das muss schlecht ausgehen … |
||
Bewertung vom 27.01.2023 | ||
In ruhigem, bedächtigem Erzählstil präsentiert uns die Autorin eine sich anbahnende Liebesgeschichte zweier über 60jähriger. Er ist Witwer und hat den Kontakt zu seinem Sohn verloren, sie lebt schon seit vielen Jahren in einer von Gleichgültigkeit geprägten Ehe. Bei einem gemeinsamen Yoga-Kurs lernen sie sich kennen. Beide wissen, dass sie zunächst ihre Vergangenheit aufräumen müssen, bis sie frei für den anderen sind. Doch das fällt ihnen schwer. |
||
Bewertung vom 04.12.2022 | ||
Dieses Buch zu lesen, ist mir nicht leicht gefallen. Das lag nicht so sehr am Umfang des Buches, das immerhin 541 Seiten umfasst und durchaus hätte komprimiert werden können, als vielmehr an der übertrieben dystopischen Weise, in der sich der Autor des aktuellen Themas der Klimakrise annimmt. Aus ihm macht er ein Weltuntergangsszenario, wodurch die Lektüre sehr bedrückend ist, zumal das Geschilderte sich zeitlich unmittelbar anknüpft an eine weitere Krise und auf sie auch eingeht, die Pandemie. Ich als Leserin möchte durch ein Buch auch unterhalten werden und hätte mir gewünscht, dass die Geschichte Hoffnung verbreitet angesichts der Klimakatastrophe und am Beispiel der Romanfiguren aufzeigt, wie mit den zu erwartenden Veränderungen gelebt werden kann. Vermisst habe ich neben etwas sympathischeren Figuren den sich durch die Geschichte ziehenden roten Faden. Vier Abschnitte geben die Sichtweisen von vier Protagonisten wieder, zwischen denen eine lose Verbindung besteht. Sie führen alle ein Leben, das mit dem eines Durchschnittsmenschen nicht viel zu tun hat und deshalb nicht sehr realitätsgetreu ist. Es wird sich zu sehr in nebensächlichen Kleinigkeiten verfangen. Interessant fand ich allein zu lesen, zu was Menschen in Notsituationen fähig sind. |
||
Bewertung vom 24.07.2017 | ||
Als die Träume in den Himmel stiegen Vor dem Hintergrund der zahlreichen Flüchtlinge aus u.a. Syrien, Irak, Afghanistan gewinnt das Buch an besonderer Aktualität und spricht vor allem all diejenigen an, die sich für die Geschichte Afghanistans in den 80er/90er Jahren unter dem weichenden Einfluss der Sowjets und den erstarkenden Taliban interessieren. |
||
Bewertung vom 02.12.2015 | ||
Wer vielleicht schon Bernie Rieders „Österreichische Küche- Reloaded“ in seinem Kochbuchregal stehen hat, sollte sein weiteres Buch unbedingt dazustellen. Mit dem manchmal geäußerten Kritikpunkt am erstgenannten Buch, es biete zu wenig Vorschläge zum Thema Dessert, wird nun gründlich aufgeräumt. Ganze 281 Seiten widmen sich ausschließlich dem Thema Süßspeisen. Zu finden sind österreichische Klassiker wie Kaiserschmarrn, Palatschinken, Guglhupf, Knödel, aber auch neue ungewöhnliche Kreationen wie Schokoladentarte mit Chili, Maroni-Kardamom-Guglhupf oder Kürbiskernöl-Marmorgugelhupf-Tiramisu, manche noch mit verschiedenen Variationen. Da läuft einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen. Aber auch dem Durst lässt sich mit einigen Getränkevorschlägen beikommen (Sirup, Eistee, Eiskaffee). Man sollte sich einfach von den vielen Süßspeisen- (und –getränke-)bezeichnungen im vorangestellten Inhaltsverzeichnis inspirieren lassen, wenngleich es für mich keine systematische Ordnung erkennen lässt. Die Rezepte sind wie allgemein üblich in eine Zutatenliste und eine genaue Zubereitungsanleitung unterteilt. Angaben zur Zubereitungsdauer fehlen allerdings. Als aus Deutschland kommende Nutzerin bin ich dankbar, gelegentlich auf das im Anhang befindliche nützliche Glossar Österreichisch-Deutsch vorblättern zu können, um in Erfahrung zu bringen, dass Staubzucker Puderzucker und Germ Hefe ist. Die optische Gestaltung ist liebevoll und gelungen. Alle Süßspeisen sind großformatig abfotografiert; gelegentlich werden private Bilder des Autors und seiner Familie eingefügt. Zusammengehalten wird das Ganze durch einen robusten, küchengeeigneten festen Einband ohne Schutzumschlag. |
||
Bewertung vom 01.12.2015 | ||
Die - bis auf den Initialbuchstaben M namenlos bleibende - Pariser Erzählerin dieses Romans und ihre Freundin Molly aus New York sind seit gemeinsamer Tätigkeit in der Filmbranche zu engen Freundinnen geworden. Eines Tages fällt Molly nach einem Gehirnaneurysma ins Koma. Verrückt vor Sorge, schreibt M am Computer eine Art Tagebuch, das sie später Molly zum Lesen geben will und das Gedanken über ihre Freundschaft sowie das eigene alltägliche Leben enthält. Nach drei Monaten wacht Molly auf, halbseitig gelähmt, mit eingeschränktem Gedächtnisvermögen und veränderter Persönlichkeit, ohne Lebensmut. Ob M die Freundin ins Leben zurückholen kann? |
||
Bewertung vom 25.10.2015 | ||
Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich Tommy Jaud ist ja als Comedy-Autor bekannt. Aus seiner Feder stammen etwa „Vollidiot“ oder „Hummeldumm“. In diese Reihe fügt sich das vorliegende Buch bestens ein, wenngleich es völlig andersartig ist. Es ist nicht als Roman im eigentlichen Sinne einzustufen, am ehesten noch als satirischer Ratgeber. |
||
Bewertung vom 17.11.2012 | ||
Das Gerüst der Erzählung bilden die Vorbereitungen der 84jährigen Katty Franken für den 100. Geburtstag ihrer Schwester Gertrud im Jahr 1994 auf dem Gut Tellemann in Wardt bei Xanten am Niederrhein. Auch die dritte Schwester Paula, 98 Jahre alt, ist zugegen. 9 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||