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Benutzername: 
Pip
Wohnort: 
Belm

Bewertungen

Insgesamt 1024 Bewertungen
Bewertung vom 23.04.2023
Glück ist da, wo man es hinträgt
Günak, Kristina

Glück ist da, wo man es hinträgt


sehr gut

Katharina eilt ihrem Bruder zur Hilfe, er hatte einen Unfall und seine Eventagentur braucht dringend Unterstützung, denn Hochzeiten lassen sich nicht verschieben. Nach langer Zeit kommt sie zurück in ihr Elternhaus, das sie wegen ihrer Tochter verlassen hat. Sie wollte nichts mehr mit Adel und Reichtum zu tun haben. Ein eigenes Leben führen, so schwer es auch ist. Doch da ist auch Leonhard ein enger Freund ihres Bruders, er hat alle Attribute die sie verachtet.
Die Bücher der Autorin sind meistens humorvoll, mit Situationskomik und eben ein Liebesroman. Meistens ist die Frau mit Problemen behaftet und er hilft ihr wo er nur kann. Tolle Ausgangssituation ist immer unterhaltsam.
Hier ist es diffiziler erzählt, es geht mehr darum Verletzungen aus der Vergangenheit zu heilen, als Probleme irgendwelcher Art zu lösen.
Es werden sehr viele Themen angerissen, über die man sich Gedanken machen kann oder eben auch nicht. Man kann sagen das es teilweise schwerwiegende Themen sind, die auf die leichte Schulter genommen wurden.
Für mich stand eher im Vordergrund, egal was ist, wir stehen zusammen. Gemeinsam sind wir stärker. Um Hilfe bitten ist keine Schande. Handicaps, Liebe, Kinder, Freundschaften egal welcher Couleur gehören zum Leben dazu.
Es ist der leichte Schreibstil der das Buch lesenswert macht, Ein Buch für ein entspanntes Leseabenteuer-

Bewertung vom 21.04.2023
Hinter den Wolken wartet die Sonne
Turner, Sarah

Hinter den Wolken wartet die Sonne


gut

Beth ist die kleine Schwester, diejenige die nichts zu Ende bringt, die sorglos in den Tag hinein lebt, Keine feste Beziehung, kein dauerhafter Job, keine eigene Wohnung usw. Auf einmal schlägt das Schicksal zu, die ältere Schwester verunglückt, ihr Mann stirbt und sie fällt ins Koma. Zurück bleiben zwei Kinder für die Beth auf einmal die Vormundschaft übernehmen soll. Sie die anscheinend noch selber in der Pubertät steckt soll ihre vierzehnjährige Nichte und den vierjährigen Neffen in dieser schweren Zeit betreuen und helfen obwohl sie selber Hilfe braucht. Niemand traut es ihr zu, nur ein alter Nachbar sieht in ihr das gleiche was ihre Schwester in ihr gesehen hat.
Beth muss mit ihren Aufgaben wachsen, sie muss sogar über sich selbst hinaus wachsen, den Kindern zuliebe, für ihre Schwester die irgendwann einmal aufwachen wird.
Das Thema ist sehr emotional, wie erklärt man einem kleinen Kind das der Papa tot ist und die Mama vielleicht nie wieder aufwacht, wie bringt man eine Jugendliche zum reden, damit die Trauer sie nicht auffrisst. Wie beweist man seiner Umwelt das man voll guten Willen ist und es auch irgendwann mal lernt den Müll zu trennen und die Wäsche richtig zu sortieren. Wie lebt man damit, das jeder kleine Fehler begutachtet wird und man immer wieder mit der großen Schwester verglichen wird.
Beth ist eine spannende Figur. glaubwürdig, weil wir alle solche Menschen kennen, sie sind meiner Meinung nach nicht Schuld an ihrer Lebenseinstellung, eher hat man sie ihnen aufgedrängt, denn es wurden nie die gleichen Ansprüche an sie gestellt, dafür war ja die Ältere da.
Der alte Nachbar kennt sie nur vom Hörensagen daher sieht er sie gerechterweise mit anderen Augen. Auch hier ist diese Nebenfigur gelungen. Alle Figuren passen, nur der Schreibstil ist auf der einen Seite voller Tragik und dann wieder mit albernen Geschichten gefüllt. Klar ist das Leben so, aber hier wirkt es überzogen.
Die Liebesgeschichte von Beth und ihrem besten Freund hätte etwas zurückhaltender beschrieben sein können.

Bewertung vom 17.04.2023
Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
Endres, Christian

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis


sehr gut

Söldnerinnen
Ein phantastisches Märchen, anders kann man die Geschichte nicht bezeichnen. Alle möglichen Ungeheuer und unheimlichen Wesen geben sich hier ein Stelldichein. Sie würden die Welt regieren, gäbe es da nicht die fünf Prinzessinnen, die als Söldnerinnen überall ihre Dienste anbieten wo es nötig ist. Sie beschützen jeden der sie bezahlen kann. Sie befreien entführte andere Prinzessinnen und befreien Dörfer und Städte von Drachen, Trolle und Riesen. Narvila lernt die anderen vier bei ihrer Rettung kennen und schließt sich ihnen an. Hartes Training gehört von nun an zu ihrem Alltag, kein Kämmen, keine schönen Kleider mehr, dafür viel Blut und Schmerz.
Es war eine sehr unterhaltsame Abenteuerreise. Was die Frauen alles erleben ist phantastisch. Vor allem die Entwicklung von Narvila war beeindruckend, von einer verwöhnten Tochter aus gutem Haus zu einer Kämpferin die sich den Respekt der anderen redlich verdient hat. In der Gegenwart erzählt Narvila das Abenteuer und in der Vergangenheit wird die Geschichte der anderen Kämpferinnen erzählt, wie aus ehemaligen Königstöchtern Kämpferinnen für die gute Sache geworden sind.
Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, es gibt Wörter die habe ich noch nicht in den Mund genommen aber lesen ist ja etwas anderes. Sie passt aber zum Thema und zu den Frauen. Sie sind eben durch und durch emanzipiert.

Bewertung vom 16.04.2023
Kathmandu & ich
Jähnel, Sven

Kathmandu & ich


sehr gut

Kathmandu in Nepal als Sehnsuchtsort, eine interessante Idee für eine Freundesclique. Wenn man sonst in den europäischen Bergen wandert und klettert, muss jetzt mal etwas Exotisches her. Falsch gedacht, es ist der Traum von Jule und Eric möchte ihn ihr gern erfüllen. Zu zweit geht es nicht, denn sie sind kein Paar, also die ganze Gruppe. Sie haben schon öfter zusammen Urlaub gemacht und es war immer schön mit vielen positiven Erinnerungen. Vier Männer und zwei Frauen, sie kennen sich schon lange und obwohl sie sehr verschieden sind, verstehen sie sich gut. Ein kleines Problem gibt es, Eric ist in Jule verliebt und die hat einen festen Freund, die anderen ahnen etwas, sagen aber nichts zu diesen Thema. So stelle ich mit Freundschaft vor.
Der Einstieg war schon sehr gut, ein Vater erklärt seiner Tochter, dass auch Männer Liebeskummer haben können und dann erzählt er ihr die Geschichte einer Reise nach Nepal.
Der Liebesroman ist dezent im Hintergrund, der Schwerpunkt liegt auf der Reise. Die sehr unterschiedlichen Charaktere empfinden die Umstände sehr unterschiedlich, so bekommt man von allen Seiten einen Eindruck von diesem beindruckenden Trip. Es ist auch ein Reiseführer, nicht in der Art dieses oder jenes muss man gesehen haben, dort kann man gut essen oder schlafen, der Sherpa kostet so viel und als Trinkgeld gibt man diese Summe, nein, es werden Eindrücke, Gefühle und Sichtweisen transportiert. Es ist viel emotionaler, anhand der Begeisterung für dieses Land und mit den Beschreibungen der Hindernisse kann ich für mich schon sehr viel mitnehmen. Denn pure Informationen zeigen nicht ob ich ähnliche Empfindungen haben kann.

Bewertung vom 09.04.2023
Sehnsucht in Sirmione aus der Reihe Liebe am Lago di Garda
Stern, Claire

Sehnsucht in Sirmione aus der Reihe Liebe am Lago di Garda


gut

Flucht in den Urlaub
In Vivianes Leben geht alles schief, ihr Freund betrügt sie, im Job wird sie gemobbt und obwohl sie mehr arbeitet als alle anderen findet sie keine Unterstützung bei ihrem Chef. Wenn ihre Freundin nicht wäre, wüsste sie nicht mehr was sie tun sollte. Aber die hat die besten Ideen. Eine längere Auszeit am Gardasee, Urlaub in Italien mit Wellness, vielleicht einen neuen Mann und vor allem viel Zeit um mit sich selber wieder ins Reine kommen. Die Erholung beginnt in der ersten Minute. Die wunderschöne Gegend, das laue Klima, die netten Menschen, eine neue Freundschaft und der Beginn einer neuen Liebe machen aus Viviane eine fast neue Frau. Wenn es da nicht das eine oder andere Problem geben würde.
Eine leichte Sommer Romanze für den Urlaub oder für ein paar freie Stunden zum wegträumen.
Mir war die Figur der Viviane die schon sechsundvierzig Jahre alt sein sollte, einfach zu naiv gestrickt. Zweifel am Mann und am Job werden immer wieder beiseite geschoben, erst die Freundin muss ihr die Augen öffnen und dann helfen die Probleme an zu gehen. Auch das die Männer ihre Probleme mit Lügen lösen, ist für mich ein Klischee das albern wirkt. Es mag Gründe geben warum man erst mal nicht die Wahrheit sagt, aber wenn es dann um die Frau fürs Leben geht dann muss auch genug Vertrauen da sein.
Diese Sprünge in der Geschichte haben mich gestört, nicht gravierend aber genug um für mich zu sagen, es war ein netter Unterhaltungsroman ohne Tiefgang der keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

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Bewertung vom 08.04.2023
Going Zero
Mccarten, Anthony

Going Zero


gut

Ein Albtraum
Irgendwie sind wir alle vernetzt. Apps hier, Kundendaten da, Sozial Media überall. Dazu kommen Telefone, Autos die Hilfe rufen, Fitness Tracker, EC oder Kreditkarten und einiges mehr. Was ist wenn jemand Zugriff auf diese Daten ohne unser Einverständnis hat? Wird diese Welt dann besser, wenn wir gläsern sind, wenn z.B.: die Polizei zu jeder Sekunde weiß wo wir sind und was wir gerade tun, auch wenn wir nur einkaufen und keine Bank überfallen?
Der Medien Mogul Cy Baxter glaubt es und versucht die CIA von seinem neuesten Projekt zu überzeugen. Als Beweis hat er zehn Probanden aufgefordert sich unsichtbar zu machen, wer es schafft 30 Tage unauffindbar zu sein, bekommt viel Geld.
Kaitlyn ist eine von ihnen, ihre Vorgehensweise steht im Mittelpunkt der Geschichte. Die anderen 9 sind mehr Staffage.
Ich fand das Thema hochspannend und nach älteren Büchern und Filmen war ich wieder mal neugierig wie der Autor neueste Erkenntnisse verarbeitet hat.
Erstmal hoffe ich, dass einiges fiktional war, sonst Gnade uns Gott oder ein anderes höheres Wesen.
Das Buch ist in Zeitabschnitte unterteilt, es wird wie bei einem Countdown runter gezählt. Abwechselnd zu der unsichtbaren Kaitlynn werden die Stories der anderen erzählt, die für die Suchenden, die einfach alle Überwachungs-möglichkeiten haben, sehr sichtbar sind. Privatsphäre ist ein Fremdwort in diesem Buch. My Home is my Castle gibt es nicht mehr.
Bis hier hin fand ich das Buch sehr verstörend aber dann gab es eine Wendung in der Geschichte. Es geht Kaitlynn nicht um das Geld sondern um etwas das in ihren Augen sehr viel wertvoller ist. Auch Cy Baxter hat mehr Geheimnisse als gut ist. Ab dieser Entwicklung, die auch schon im Klappentext angedeutet wird ändert sich das Buch. Was man bis dahin als eine spannende und wichtige Mahnung verstehen konnte, änderte sich in einen ganz normalen Thriller. Das war für mich enttäuschend, weil ich mir diese Überwachung schon vorstellen kann und gerne, wenn auch nur in einem Roman, ein für uns Normalos glückliches Ende der Datenkrake gewünscht hätte. Auch hat mir ein Nachwort mit realen Informationen gefehlt.
Entweder eine Mahnung viel.

Bewertung vom 07.04.2023
Waraka
Goldfarb, Tobias

Waraka


ausgezeichnet

Die Zukunft ist da
Der junge Prinz Arkyn lebt in einem goldenen Käfig. Der Hohepriester Sharf bestimmt sein Leben und herrscht an seiner Stelle mit Angst und Schrecken. Er will ausbrechen und mit Hilfe seines Seelentiers, einem Smillo gelingt es ihm. Er trifft unterwegs auf Saga einem jungen Mädchen das eine weite Reise unternommen hat um das sagenumwobene Wakara die Heimat des Prinzen zu finden. Gemeinsam erleben sie Abenteuer mit dem Ziel den Menschen und den Tieren ihre Freiheit zurück zu geben.
Dieses Buch war für mich eine gelungene Überraschung. Der Autor legt versteckte Spuren zu anderen bekannten Büchern, ich kann mir daher vorstellen das Kinder und Jugendliche dadurch neugierig werden. Gleichzeitig hat philosophische Gedanken ( kursiv gedruckt ) eingestreut. Die zum Nachdenken anregen. Vor allem weil sie Grundregeln des menschlichen Miteinanders betrachten. Toleranz, Freundschaft, Frieden, Menschlichkeit und Respekt herrschen vor. Genau so war es mit der Kritik an versteckte Manipulation. Der Autor macht subtil darauf aufmerksam und fordert dazu auf genauer hin zu hören und hin zu sehen.
Abgesehen davon was mir als Erwachsene so gut gefällt, ist es ein sehr spannend geschriebenes Buch, der Prinz und seine Partnerin sind keine Superhelden, sie haben Angst und reagieren auch emotional. Sie zickt auch mal etwas, weil sie sich ihm überlegen fühlt. Also Figuren mit denen sich Jugendliche identifizieren können und im besten Fall auch versuchen etwas von deren Gedanken und Taten zu übernehmen.

Bewertung vom 02.04.2023
Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
Ludwig, Stephan

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller


ausgezeichnet

Herr Henlein ist liebenswürdig, höfflich, ein sehr guter Pasteten Bäcker und ein bisschen zurückhaltend. Er lebt nach dem Prinzip, der Klügere gibt nach oder er hält auch noch die zweite Wange hin. Er verwöhnt seine Kunden mit außergewöhnlichen Delikatessen, vor allem seine Stammkunden liegen ihm am Herzen. Trotzdem geht sein Umsatz immer mehr zurück und sein Leben ist nicht einfach aber eher langweilig. Bis zu dem Tag als ein Stammkunde mit einer seiner Pasteten vergiftet wird. Ein Unglück, aber es zieht weitere nach sich.
Der Schreibstil passt sich der Entwicklung von Herrn Henlein an. Am Anfang etwas langsam und betulich, dann steigert sich die Spannung bis zum völlig überraschenden Finale.
Herr Henlein und sein Gehilfe Marwin sind besonders. Ersterer ist so hilfsbereit das er leicht ausgenutzt wird. Marwin ist anscheinend Autist und äußerst intelligent die beiden spielen sich gegenseitig die Bälle zu ( im übertragenen Sinne ) der eine hilft dem anderen. Vor allem weiß der jeweils andere wann Hilfe gebraucht wird. Die anderen Figuren runden die Geschichte ab, der Vater, die Mieter, Nachbarn, Freunde und Kunden.
Sie haben zwar keine große Rolle es ist eher ein zwei Personenstück, aber sie ist der Klecks Sahne auf dem Kuchen..
Das Buch erinnert an eine Slapstick Komödie, der immer gutmeinende Herr Henlein stolpert von einer tödlichen Situation in die nächste.
Er ist kein Krimineller, kein Mörder, aber was ist er dann., darüber muss sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden. Er/Sie wird seine helle Freude daran haben.

Bewertung vom 01.04.2023
Dead Romantics
Poston, Ashley

Dead Romantics


gut

Geisterhafte Romanze
Florentine hat besondere Fähigkeiten, sie schreibt als Ghostwriterin für eine bekannte Schriftstellerin und sie kann Geister sehen. Eine Fähigkeit die sie von ihrem Vater geerbt hat. Dieses Phänomen macht ihr Leben nicht leichter. Eine unglückliche Liebesbeziehung beschert ihr eine Schreibblockade. Sie glaubt nicht mehr an die Liebe und dann kann man keine Romanzen schreiben. Dazu kommt Stress mit dem neuen Lektor Ben, den sie sehr begehrenswert findet. Das ist noch nicht alles, ihr Vater stirbt und bei der Vorbereitung zur Beerdigung steht ihr auf einmal Ben zur Seite, schade nur, das er ein Geist ist.
Am Anfang fand ich alle Figuren besser als Florence und Ben, sie war für mich nur jemand der in Selbstmitleid ertrank und er sah einfach nur gut aus.
Die Familie, die Freundin waren viel stärkere spannendere Charaktere. Nach einem Drittel änderte sich das Gefühl. Die beiden gewannen an Profil, sie wurden vielschichtiger, ihre Geschichten aus der Vergangenheit vor ihrer gemeinsamen, waren interessant und ungewöhnlich.
Die Frage hinter allem war, wie funktioniert eine Liebesgeschichte zwischen einer Lebenden und einer Toten. Irgendwie kam ich nicht auf die Lösung, denn die ist sehr gut. Eine schöne Romanze.

Bewertung vom 31.03.2023
Einfach leben / Glückstöchter Bd.1
Schuster, Stephanie

Einfach leben / Glückstöchter Bd.1


weniger gut

Eine neue Serie von der Autorin der Wunderfrauen. Diesmal geht es um Anna und Eva, zwei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten. Anna lebt allein auf einer Alm. Sie lebt autark im Einklang mit der Natur. Es ist 1910 und das Leben mit den Pflanzen ist arbeitsreich aber auch erfüllend.
1976 in München erfährt Eva etwas das ihr Leben von jetzt auf gleich verändert. Sie hat besondere Fähigkeiten, sie ist nicht nur geruchsempfindlich, sondern sie kann jedes noch so kleinstes Aroma erkennen und bezeichnen. Sie möchte Pharmazie studieren, ihre Eltern haben einen Friseursalon da lernt sie schon vorab einige Anwendungen z.B.: im Bereich der Haut- und Haarpflege.
Es ist schwierig die beiden Frauen miteinander in Verbindung zu bringen. Außer ihr Interesse an Pflanzen und Düften haben sie im ersten Buch wenig gemeinsam.
Der sehr spannende Anfang aus dem Jahr 1918 machte richtig Lust auf das Buch. Dann kam die eigentliche Geschichte und es war ein starker Umschwung. Die Geschichte von Anna war immer noch interessant, eine starke Frau die allen Widrigkeiten trotzt,
aber Eva wirkte als Person unfertig. Sie machte den Eindruck eines verwöhnten, unselbstständigen Wesen, die sobald es nicht mehr in die gewünschte Richtung geht mit den Füßen stampft und heult.
Auch die Sprache und der Erzählstil waren anders als wie bei den Wunderfrauen. Mir fehlte der Mut, die Entschlossenheit bei den Figuren und der spannende, lockere Fortgang der Geschichte. Es war vor allem der Teil der in den siebziger Jahren spielt, den ich nicht mochte, es war weitschweifig und viele Themen waren nur angerissen. Da wäre weniger mehr gewesen.
Ich hatte mich sehr auf die neue Trilogie gefreut aber der erste Band war enttäuschend.