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Kunde

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Insgesamt 236 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2020
Die Stimme
Tremayne, S. K.

Die Stimme


ausgezeichnet

Sehr spannender Thriller

Jo lebt ein normales Leben. Zu Hause hat sie eine digitale Assistentin. Sie wird Electra genannt. Plötzlich spricht sie Jo an, dass sie weiss, was Jo getan hat. Jo ist schockiert. Unmöglich kann eine harmlose Software vom Schrecklichsten wissen, was Jo jemals passiert ist. Für Jo beginnt der blanke Horror. Electra tut auch Dinge, die sie eigenlich nicht tun kann. Wie zum Beispiel erhalten Freunde und Eltern Textnachrichten mit schlimmen Beschimpfungen. Joes Bankkonto wird leergeräumt, ihre Kreditkarte überzogen. Zum ersten mal seit Jahren kommt wieder ihr Vater Jo in Gedanken, der unter starken schizophrenen Schüben litt und Selbstmord beging. Bildet Jo sich alles mit der Stimme nur ein?

Ich bin noch ganz atemlos. Zuerst braucht es etwas, dass sich Spannung aufbaut. Aber dann ist der Thriller sehr spannend mit unerwarteten Wendungen. Man fragt sich immer, was ist Realität und was ist Fiktion. Das Smart-Home wird glänzend dargestellt. Da kann man davor schon Angst bekommen und sich eher skeptisch gegenüberstellen. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Sprache ist sehr dicht. Das Geschehen wird u.a. aus der Ich-Perpektive von Jo geschildert. Dadurch konnte ich mich sehr in sie hineinversetzen. Ich habe sehr mitgefiebert, was Jo schreckliches gemacht hat. Zuletzt konnte ich kaum glauben, was ich da gelesen habe.

Ein sehr spannender Thriller mit viel Nervenkitzel, der einen atemlos zurücklässt.

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Bewertung vom 03.10.2020
Wo die Sterne tanzen
Herzog, Katharina

Wo die Sterne tanzen


sehr gut

Schöner Sommerroman

Nele hat in ihrer Kindheit und Jugend jeden Sommer bei ihrer Oma Lotte auf der Nordseeinsel Juist verbracht. Dort hat sie immer eine wunderbare Zeit erlebt. Von ihrem besten Freund Henry hat sie damals dort den ersten Kuss bekommen. Auch hat sie dort den Entschluß gefasst, Musicaltänzerin zu werden. Als ihre Oma gestorben ist, reist Nele mit ihrer Tochter im Sommer 2019 ein letztes Mal auf die Insel. Es soll das Haus der Oma ausgeräumt und verkauft werden. Auf der Insel zurück kommen Nele viele Erinnerungen wieder hoch. Auch trifft sie Henry wieder.

Die Autorin Katharina Herzog hat hier ein wunderbares Buch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Charaktere Nele, Henry und Ben werden authentisch dargestellt. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin Zeitsprünge beim Erzählen der Geschichte verwendet hat. Sie erzählt das Geschehen abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Dadurch erfuhr ich beim Lesen immer mehr, was in der Vergangenheit alles passiert ist. Ich konnte nicht alle Entscheidungen von Nele nachvollziehen. Manches hätte man besser lösen können, wenn man früher nur miteinander gesprochen hätte. Aber die Botschaft des Buches hat mich sehr angesprochen, dass man nie aufhören soll, seine Träume zu träumen und sie doch eines Tages zu verwirklichen. Das fand ich sehr schön.

Ein schöner, leichter Sommerroman vor der Kulisse der Insel Juist zum Träumen.

Bewertung vom 24.09.2020
Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern / Sam Wu Bd.1
Tsang, Katie;Tsang, Kevin

Sam Wu - Hat KEINE Angst vor Geistern / Sam Wu Bd.1


sehr gut

Sehr witzig und spannend

Sam Wu wird nach einem peinlichen Zwischenfall als Angsthase bezeichnet. Daraufhin möchte er beweisen, dass es nicht stimmt.

Das Cover ist sehr ansprechend im Comic-Stil für Kinder gestaltet. Es fällt einem im Buchladen sofort ins Auge. Dieses Kinderbuch ist sehr spannend und witzig geschrieben. Ich musste sehr häufig sehr lachen. Auch die Illustrationen im Buch haben mir sehr gefallen. Sie lockern den Text sehr auf. Positiv fand ich auch die Schriftgröße. Sie ist perfekt für Kinder geeignet. Mit dieser lustigen Geschichte haben sie ein super Lesevergnügen. Katie und Kevin Tsang haben hier den ersten Teil einer Reihe herausgebracht. Den Anfang des nächsten Bandes findet man am Ende des Buches.

Ein sehr zu empfehlendes Leseabenteuer für Kinder ab 5 Jahre.

Bewertung vom 24.09.2020
Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1
Henning, Greta

Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1


sehr gut

Toller Krimiauftakt

Minke van Hoorn, Kommissarin in der Nordsee auf der Insel Hallig Nekpen, muß dort ihren ersten Fall lösen. Ein Skelett wird gefunden. Es ist der Arzt Hinnerk, der eigentlich bei einem Bootsunglück gestorben ist. Das ist jetzt dreiunddreißig Jahre her.

Ich fand, dass dieser Krimi sehr erfrischend geschrieben war. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen. Die Insel Hallig Nekpen gibt es in Wirklichkeit nicht. Aber die Autorin hat die Atmosphäre und Örtlichkeiten so genau beschrieben, dass ich selber beim Lesen dachte, dass ich mich gerade dort befinde. Ich empfand, dass Minke sehr sympathisch dargestellt wird. Man erfährt einiges über Minke, warum sie jetzt Kommissarin ist und nicht mehr als Meeresbiologin tätig ist. Spannend wird es, als das Skelett gefunden wird. Diese Spannung wird das ganze Buch aufrecht gehalten. Die Auflösung hat mich überrascht.

Greta Henning, die unter ihrem Pseudonym schreibt, ist hier ein gelungener Krimiauftakt der Reihe um die Kommissarin Minke van Hoorn gelungen. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall für Minke.

Bewertung vom 24.09.2020
Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1
Leonard, Susanna

Madame Curie und die Kraft zu träumen / Ikonen ihrer Zeit Bd.1


ausgezeichnet

Sehr beeindruckende Frau

Marie hat schon als kleines Kind geträumt, dass sie aus Russland rauskommt. Zwanzig Jahre später erfüllt sich ihr Traum. Sie darf an der Sorbonne in Paris studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn damals hatten Frauen kaum Rechte und durften kaum studieren. An der Sorbonne trifft sie Pierre Curie, der ihre große Liebe wird und ihr Partner in der Forschung. Doch Maire muss einige Schicksalsschläge verkraften.

Diese Frau hat mich sehr beeindruckt. Was sie damals alles leisten musste, um überhaupt in der Welt der Wissenschaft ernst genommen zu werden, ist enorm. Auch die Schicksalsschläge, die sie verkraften muss, sind unermesslich. Susanne Leonard hat einen beeindruckenden Roman geschrieben. Ihr Schreibstil hat mir sehr gelegen. Ich konnte das Buch in einem Rutsch auslesen. Das lag auch daran, dass es sehr spannend geschrieben war. Es gibt einige Zeitsprünge in der Erzählung. Das hat mir sehr gefallen. Marie Curie wird sehr sympathisch dargestellt. Man erlebt sie als große Kämpferin, damit sie alle Träume erreichen kann. Ich finde auch das Frauenbild von damals vor 100 Jahren sehr gut dargestellt. Was Frauen damals alles leisten mussten, um überhaupt studieren zu dürfen und eine Anerkennung dafür zu bekommen, was sie geleistet haben.

Ein sehr zu empfehlender Roman über das Leben von Marie Curie mit allen Schicksalsschlägen glänzend dargestellt.

Bewertung vom 07.09.2020
Kalmann
Schmidt, Joachim B.

Kalmann


sehr gut

Berührend

Kalmann wohnt in Island in Raufarhöfn. Genauso wie sein Großvater ist er Haifischfänger und Jäger von Füchsen. Zu seinem Großvater hat Kalmann eine tiefe Verbindung. Von ihm hat er die Herstellung von Gammelhai gelernt. Als er eines Tages Blut im Schnee entdeckt, fängt er an als selbsternannter Sheriff zu ermitteln.

Joachim B. Schmidt hat einen sehr liebenswerten Roman geschrieben. Es ist ein sehr ruhiger Roman und es werden die Erlebnisse in der Ich-Perspektive von Kalmann geschildert. Die Sprache war sehr flüssig zu lesen. Kalmann ist geistig etwas zurückgeblieben. Er ist keinesfalls dumm. Man folgt den Gedanken von Kalmann. Sie sind auch leicht philosophisch angehaucht. Er wird sehr herzgewinnend dargestellt. Am Anfang habe ich etwas gebraucht, um in den Roman reinzukommen. Aber nach einiger Zeit hat er eine wahre Sogwirkung entwickelt, dass ich immer weiter lesen musste. Das Ende hat mich sehr überrascht. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Sehr gefallen haben mir die athmosphärischen Schilderungen der Natur und der Landschaft von Island.

Ein sehr zu empfehlender Roman mit einem liebenswürdigen Charakter, mit wunderschönen Landschaftsschilderungen von Island und mit Krimi-Elementen.

Bewertung vom 06.09.2020
Immernacht
MacKenzie, Ross

Immernacht


ausgezeichnet

Sehr spannende und düstere Fantasy

Es wird die Geschichte von Larabelle Fox erzählt. Sie ist eine Tosherin, Taschendiebin, und fischt aus der Kanalisation Dinge, die sie findet. Bis sie ein Kästchen findet, hinter dem andere her sind.

Dieses spannende Fantasyabenteuer hat mich von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker. Nach einiger Zeit konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Es war sehr spannend, am Ende mit unvorhergesehenen Wendungen. Es wurde eine neue, interessante neue Fantasywelt geschaffen. Das hat mir besonders gefallen. Es kommen Weiße Magier und Hexen vor. Die Hauptakteurin Lara ist sehr sympathisch dargestellt. Sie ist ein Waisenkind und muß sich alleine durchschlagen. Sie hat auch schon einiges durchmachen müssen. Natürlich gibt es auch den Bösewicht wie Mrs. Hester, die dem Silberkönig dient. Manche Szenen waren sehr brutal und düster. Deshalb teile ich nicht die Altersempfehlung ab 11 Jahre für dieses Buch, sondern würde es ab 14 Jahren empfehlen.

Sehr zu empfehlen für Leser, die ein spannendes und düsteres Fantasy-Abenteuer mit liebenswerten Akteuren lesen möchten.

Bewertung vom 06.09.2020
Ihr Königreich
Nesbø, Jo

Ihr Königreich


ausgezeichnet

Hintergründig, atemberaubend, spannend

Roy lebt ein friedliches Leben in den Bergen von Norwegen. Eines Tages kommt Carl zusammen mit seiner Frau Shannon nach längerer Zeit wieder zurück in seinen Heimatort.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Der Krimi ist in der Ich-Perpektive von Roy geschrieben. Roy wird sympathisch dargestellt. Von seinem Bruder Carl dagegen weiss man weniger, was man denken soll. Es wird die Dorfgemeinschaft dargestellt und einige Ereignisse erzählt, was vorgefallen ist.

Joe Nesbo ist ein erstklassiger Autor. Sehr detailliert beschreibt er das Geschehen. Spannung wird langsam aufgebaut, weil man nicht gleich alles erfährt. Es werden mit Rückblenden die Ereignissen aus der Kindheit von Roy und Carl erzählt. Erst mit der Zeit wird dem Leser klar, wie alles zusammenhängt. Man weiss sehr lange nicht, wohin es eigentlich führt. Am Höhepunkt war ich verblüfft. So ausgezeichnet kann nur Joe Nesbo schreiben. Mir hat gefallen, dass die Geschichte sehr tiefgründig erzählt wird und sie unvorhergesehene Wendungen nimmt, die ich mir nie gedacht hätte.

Sehr zu empfehlen für Leser, die einen hintergründigen Krimi mit viel Spannung lesen möchten.

Bewertung vom 06.09.2020
Einstein / Mäuseabenteuer Bd.4
Kuhlmann, Torben

Einstein / Mäuseabenteuer Bd.4


ausgezeichnet

Wunderschöne Illustrationen verbunden mit einer grandiosen Geschichte

"Wer zu viel über die Zeit nachdenkt, riskiert, dass sie ihm mit der Zeit auf den Wecker geht."
Sprichwort der Mäuse

So etwas blödes. Die kleine Maus hat das große Käsefest in Bern verpasst. Einen Tag ist sie zu spät gekommen. Sie überlegt sich, wie es überhaupt passieren konnte. Die Maus fängt an, sich mit dem Thema Zeit zu befassen. Sie frägt sich, ob sie die Zeit nicht vielleicht zurückdrehen kann. Mit Hilfe von den Theorien von Albert Einstein und einigem Erfindergeist baut sich die Maus eine Zeitmaschine und tritt eine spannende Reise an.

Ich bin von dem Buch absolut begeistert. Hier ist Torben Kuhlmann ein ausgezeichnetes Buch gelungen. Es ist schon das vierte Mäuseabenteuer, das die Maus bestreitet. Nach Edison, Lindbergh und Armstrong ist jetzt Einstein an der Reihe. Der Schreibstil ist sehr locker und leicht zu lesen. Die Geschichte ist sehr schön, wie man die Maus auf ihrer Reise begleitet. Man fiebert mit ihr gleich sehr mit, ob sie es doch noch auf das Käsefest schafft. Besonders gefallen haben mir die Illustrationen, die Torben Kuhlmann zu dem Text gemalt hat. Sie sind einfach zauberhaft schön, absolut süß und glänzen so von Detailreichtum, das man immer wieder erstaunt ist, was man beim nächsten Betrachten noch alles entdeckt. Sie nehmen sehr häufig auch die ganze Seite ein, was fantastisch ist und sie dadurch noch mehr Wirkung entfalten. Das letzte Kapitel über Einstein hat mir auch sehr gefallen. Es ist eine sehr gute Ergänzung zu dem Mäuseabenteuer. Es wird die Relativitätstheorie von Albert Einstein erklärt. Damit verbunden werden Gedankenexperimente anhand von Mäusen erklärt.

Ein sehr zu empfehlendes Mausabenteuer für die ganze Familie mit spielerischer Wissensvermittlung und wunderschönen Illustrationen zum Träumen.

Bewertung vom 02.09.2020
Arthurs wildes Hundeleben
Abidi, Heike

Arthurs wildes Hundeleben


sehr gut

Sehr amüsant und lehrreich

Arthur möchte so gerne einen Hund haben. Eine Woche darf er auf Lucky, den Hund von Bekannten, aufpassen. Darüber freut er sich riesig. Dann passiert etwas unglaubliches. Arthur wacht in Luckys Hundekörper auf und Lucky in Arthurs Jungenkörper. Keiner weiss, wie er in dem anderen Körper zurecht kommt. Deshalb müssen sie unbedingt den Tausch rückgängig machen.

Der Autorin Heike Abidi ist hier ein wunderbares Kinderbuch gelungen. Jedes Kind wünscht sich mal einen Hund. Hier wird auch angesprochen, dass ein Hund fühlen kann und wie man mit ihm umgehen soll. Die Kinder lernen hier einiges über die Pflege eines Hundes und auch welche Verantwortung sie für diesen Hund übernehmen müssten. Der Schreibstil und die Wortwahl ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Sehr gefallen hat mir, dass die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Arthur und Lucky erzählt wird. Das lockert den Text sehr auf. Ich habe zum Teil sehr lachen müssen, so witzig war es. Die Illustrationen sind sehr schön, sie hätten nur noch etwas mehr sein können.

Ein sehr schönes Kinderbuch zum Selberlesen oder Vorlesen für Kinder, die eine Menge über Hunde erfahren.