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Lexa

Bewertungen

Insgesamt 340 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2021
In die Wildnis
Krakauer, Jon

In die Wildnis


ausgezeichnet

In „In die Wildnis“ versucht Jon Krakauer den Beweggründen des jungen Chris McCandless auf die Spur zu kommen. Wer war dieser Mann der in seinen noch so jungen Jahren alles hinter sich gelassen hat und in die wüste Wildnis Alaskas aufgebrochen ist und nie wieder zurückkam? Der Autor nimmt den Leser mit auf seinen Recherchen und bietet einen umfassenden Überblick über Chris McCandless Reise zu sich selbst.
Bei diesem Buch handelt es sich um keinen Roman, der einem Spannung und Action liefert. Dennoch konnte mich Jon Krakauer an sein Buch fesseln, so dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Das lag vor allem daran, dass er es geschafft hat die vielen Fakten und Geschichten die er in seinem Buch verarbeitet, fesselnd und informativ für den Leser aufzuarbeiten. So kommt kein Gefühl von Langeweile auf und man bleibt am Ball. Er bietet umfassende und tiefe Einblicke in das Leben eines jungen Mannes, der zutiefst zerrissen scheint und in der Natur die Antwort sucht. Jon Krakauer belichtet ein wenig sein Leben, aber vor allem die Menschen die ihm während seiner Reise begegnet und wichtig geworden sind. Zusätzlich zieht er immer wieder Vergleiche zu seiner eigenen Person und erkennt sich selbst in vielen Situationen in Chris wieder. Er versucht die Hintergründe und Motivationen diesen jungen Mannes zu erfassen und aufzuzeigen und dass ohne sie zu einem Zeitpunkt zu kritisieren oder zu bewerten. Er schafft es alles objektiv und zum Verhältnis von Chris Umständen zu sehen und schafft es dem Leser einen neutralen Überblick zu schaffen. Die Frage nach dem warum beantwortet er dabei allerdings nie, sondern es scheint als würde er die Leser mit auf seinen Denkprozess über Chris Beweggründe mitnehmen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum das Ganze nicht unbedingt chronologisch aufgebaut ist, sondern immer wieder zwischen den Jahren springt. Anfangs hat mich das tatsächlich ein wenig gestört, schlussendlich hat mich aber der informative Charakter dabei mehr überzeugt. Wunderbar fand ich die Zitate zu Beginn jeden Kapitels, teils Passagen aus Büchern die Chris bis zu Letzt bei sich und selbst markiert hatte. Nach Beenden des Buches bin ich mit gemischten Gefühlen zurückgeblieben, war aber dennoch tief beeindruckt. Deswegen verdiente 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 16.08.2021
Wildtriebe
Mank, Ute

Wildtriebe


ausgezeichnet

Marlies heiratet in den Bethches-Hof ein und hat nicht vor sich dem alten Generationendruck und dem Landleben zu beugen. Lisbeth ihre Schwiegermutter tut sich ebenfalls schwer mit der neuen Schwiegertochter, die so gar nicht nach ihren Wünschen ist. Was sollen denn die Leute denken? Denn für Lisbeth ist der Hof und die Arbeit alles. Die beiden tragen still ihre Kämpfe aus und nur Marlies Tochter Joanna die ihren ganz eigenen Kopf hat, scheint die beiden in gewisser Weise zu verbinden.

Der Schreib- und Erzählstil bei dieser Geschichte ist recht nüchtern und schnörkellos gehalten. Es gibt immer wieder Absätze und Perspektivenwechsel zwischen den beiden Frauen. Auf den ersten Blick wirkt es sehr schwerfällig und lieblos, doch nach ein paar Seiten merkt man wie der Stil sich der Geschichte anpasst. Denn das schlichte, ohne viel Schnick-Schnack passt zum Landleben von damals und vor allem zum Generationenkonflikt der hier geschildert wird. Lisbeth lebt für den Hof und das Landleben, ihr ist vor allem wichtig, dass die Leute gut über sie und ihre Familie reden und denken. Marlies hingegen ist das egal und versucht zunehmend aus dem Konstrukt auszubrechen, in dem sie z.B. einen Jagdschein macht. Sie tut sich zunehmend schwer sich einzufügen. Zwischen den beiden besteht ein riesengroßer Graben voller Sprachlosigkeit der wirklich greifbar ist. Während des Lesens wurde ich immer wütender auf Marlies und hatte immer mehr Sympathien für Lisbeth. Sie ist in meinen Augen ein wenig offener mit dem Konflikt umgegangen als Marlies, obwohl auch sie ein ordentliches Päckchen zu tragen hat. Die unterschiedlichen Welten der beiden werden sehr gut dargestellt und eine gewisse Wehmut und Reue der beiden, ist zwischen den Zeilen deutlich spürbar. Der Wandel der Zeit wird in dieser Geschichte so wunderbar aufgezeigt, dass ich es tatsächlich nicht aus der Hand legen konnte. Gerade Joannas Rolle in der Geschichte ist noch einmal eine ganz besondere. Es ist unaufgeregt und ohne großen Spannungsbogen, aber das braucht es auch nicht. Die Erzählung lebt zwischen den Zeilen und von den Emotionen die es im Leser weckt und davon wie es zum Nachdenken anregt. Das Ende passt perfekt und hat mich mit einem Bauch voller Gefühle zurückgelassen. Das Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Eine Geschichte über drei Frauen, die die Familie verbindet und gleichzeitig doch wieder trennt. Wirklich vielschichtig und tiefgründig und deshalb verdiente 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 16.08.2021
Ich. Darf. Nicht. Schlafen
Watson, S. J.

Ich. Darf. Nicht. Schlafen


sehr gut

Ich hatte endlich mal wieder Lust auf einen guten Thriller und da ich diesen schon seit einiger Zeit im Regal stehen hatte, kam er mir wie gelegen. Was ist, wenn du jeden Tag aufwachst und absolut keine Ahnung hast wer du bist? Anscheinend bist du verheiratet und dein Ehemann kümmert sich aufopferungsvoll um dich. Doch kannst du ihm wirklich zu 100 % vertrauen?
Der Schreibstil ist fließend und wirklich angenehm zu lesen. Man kommt gut durch die Seiten und es wird an keiner Stelle wirklich langweilig. Eher fiebert man mit Protagonistin Christine mit, die Tag für Tag aufwacht und jegliche Erinnerung verloren hat. Diese Grundidee allein ist schon überaus spannend und fesselnd. Das lässt einem das ein oder andere Mal einen Schauer über den Rücken laufen und schnell weiterblättern, weil man wissen will was als nächstes passiert. Man spürt regelrecht Christines Verzweiflung jeden Tag aufs Neue beginnen zu müssen. Sie beißt sich in der Idee fest endlich wieder ein normales Leben führen zu können. Die Emotionen kommen trotz des relativ schlichten Schreibstils, trotzdem sehr gut beim Leser an. Der Autor schafft es hervorragend den Leser im Dunkeln tappen zu lassen und dann mit Auflösungen zu kommen die einen regelrecht vom Hocker hauen. Bei manchen Charakteren lag ich wirklich oft daneben. Immer wieder denkt man, man ist auf der richtigen Spur, nur um schlussendlich zu erfahren wie falsch man eigentlich lag. Insgesamt ist die Erzählweise sehr nüchtern und unaufgeregt, schafft es aber trotzdem eine mysteriöse und packende Atmosphäre zu schaffen. Die Spannung baut sich Zeile für Zeile, Seite für Seite auf und entlädt sich zum Schluss mit einem riesigen Knall. Anfangs hatte ich tatsächlich Zweifel daran, dass dieser Thriller mich überzeugen würde. Aber er hat mich im Verlauf der Geschichte definitiv vom Gegenteil überzeugt.
Alles in allem ein spannender, packender Thriller der immer wieder überrascht. Deswegen gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 02.08.2021
Dämonenzorn / Kingdoms of Smoke Bd.2
Green, Sally

Dämonenzorn / Kingdoms of Smoke Bd.2


weniger gut

Nach dem ich den ersten Band noch einmal gelesen hatte wollte ich direkt mit dem Zweiten Band der „Kingdoms of Smoke“- Trilogie weitermachen. Wir begleiten die unterschiedlichen Protagonisten auf der Suche um das Geheimnis des Dämonenrauchs, während ein großer Krieg aufzieht. Dabei stehen Freundschaft, Liebe und Loyalität auf dem Spiel.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr interessant, nur leider konnte die Autorin das in meinen Augen nicht ganz so gut umsetzen. Die Sprache war zwar flüssig aber relativ einfach und ohne Schnörkel gehalten. Man kommt gut durch, jedoch wird es schnell recht zäh und langweilig. Die Protagonisten waren sehr blass und eine Tiefe konnte ich lediglich bei Edyon und ein bisschen bei Cathrine feststellen. Auch die Story ist für mich leider viel zu tröge dahin geplätschert mit ein paar seichten Spannungsmomenten. Mir tut es in der Seele weh dieses Buch so zu bewerten, aber ich konnte einfach nicht weiterlesen und es war wirklich mühsam. Deswegen musste ich das Buch nach ca. 200 Seiten leider abbrechen, da es mir jede Motivation zum Weiterlesen genommen hatte. Wie schon gesagt das Setting, die Weltidee und das Grundkonzept an sich sind wirklich großartig, nur die Umsetzung konnte mich leider gar nicht begeistern. Eigentlich wollte ich alle 3 Bände in einem Rutsch durchlesen, werde es aber erst einmal ruhen lassen. Ich habe die Hoffnung, dass ich irgendwann noch einmal die Muße haben werde mich dieser Trilogie zu widmen und vielleicht begeistert sie mich zu einem anderen Zeitpunkt mehr als heute.
Leider für mich eine Enttäuschung, da es mir aber in den Grundzügen gefallen hat, gebe ich 2 von 5 Sternen.

Bewertung vom 27.06.2021
Schattentanz / Die Tiermagier Bd.1
Martineau, Maxym M.

Schattentanz / Die Tiermagier Bd.1


ausgezeichnet

Leena ist Tiermagierin und kann mit ihren Kräften wundervolle Geschöpfe zu beherrschen. Noc ist Assassine und seine Welt sind die Schatten. Er bekommt einen Auftrag – doch dann begegnet er Leena und ein gefährliches Spiel um Liebe, Treue und Freundschaft beginnt für die Beiden.
Zunächst einmal fand ich die Idee mit den Tierwesen einfach fantastisch. Es hat mich ein wenig an „Fantastic Beasts“ erinnert, jedoch mit einem ganz eigenen Touch. Die Welt die, die Autorin geschaffen hat ist eine ganz Eigene und spricht für sich. Der Schreibstil hat es mir am Anfang etwas schwer gemacht der Geschichte flüssig folgen zu können. Jedoch hatte ich mich ganz schnell daran gewöhnt und konnte gar nicht mehr aufhören Leenas und Nocs Geschichte zu verfolgen. Leena ist ein ganz wunderbarer Charakter der Tiefe hat und mich von Anfang an überzeugt hat. Auch Noc zeigt viele Facetten und ist daher sehr vielschichtig und greifbar geworden. Aber auch die Nebencharaktere bringen Farbe in die Story und ohne sie wäre es nicht rund gewesen. Die Geschöpfe die Leena ruft und zähmt sind schlichtweg faszinierend und mit soviel Fantasie erdacht, dass ich regelrechte Bilder im Kopf hatte und dass ein oder andere Geschöpf gerne selbst bei mir hätte. Spannung ist von der ersten Seite an gegeben und steigert sich im Lauf der Geschichte noch einmal ordentlich. Es wird zu keinem Zeitpunkt wirklich langweilig. Der romantische Aspekt wird nicht zu sehr ins Kitschige gezogen, baut sich schön langsam auf und die erotischen Szenen waren gegen Ende etwas viel, aber angemessen und nicht zu aufdringlich. Das Ende knallt noch einmal so richtig rein und lässt den Leser mit Lust auf den Zweiten Band zurück.
Ein Roman der mich von Anfang an überzeugt hat. Die Idee dahinter ist fantastisch, die Charaktere vielschichtig und mit Tiefe und die Spannung lässt auch nicht zu Wünschen übrig. Gewürzt mit einer Prise Romantik macht es zu einem perfekten Romantasywerk. Deswegen 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 26.06.2021
Wo die Sterne tanzen
Herzog, Katharina

Wo die Sterne tanzen


ausgezeichnet

Nele kehrt in ihre alte Heimat Juist zurück. Mittlerweile ist sie erfolgreiche Musicaltänzerin und muss sich nun nach dem Tod ihrer Großmutter Lotte mit ihrer Vergangenheit und auch mit ihrer alten Liebe Henry auseinandersetzen. Ein auf und ab der Gefühle genauso wie das Wogen der Nordsee.
Wieder einmal möchte ich direkt meine Koffer packen und an die Nordsee fahren. Katharina Herzog schafft es immer wieder mit ihrem leichten Schreib- und lockeren Erzählstil, Fernweh und Reisefieber in mir zu wecken. Deswegen habe ich auch dieses Buch sehr gerne gehört. Vor allem weil mir die Erzählerinnenstimme von Elena Wilms wirklich gut gefällt und ich ihr stundenlang zuhören könnte. Die Charaktere sind wieder mit viel Liebe gezeichnet und die zwischenmenschlichen Beziehungen mit viel Bedacht gestrickt. Ich mochte Nele sehr gerne und auch ihre kleine Tochter Annika habe ich direkt ins Herz geschlossen. Ben und Henry sind die beiden Männer zwischen denen Neles Herz schwankt. Und dann gibt es da noch ihre Mutter Laura, zu der Nele ein nicht ganz einfaches Verhältnis hat. Das Gefühlschaos in Nele wird sehr gut dargestellt und konnte mich an vielen Stellen berühren. Auch in diesem Buch haben wir wieder Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese haben es mir tatsächlich anfangs sehr schwer gemacht dem Geschehen zu folgen, da die Zeiten gefühlt sehr wild vor und zurück springen. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, was wann passiert ist, jedoch gab es wie schon gesagt leichte Startschwierigkeiten. Einen Spannungsbogen gibt es nicht wirklich, braucht es aber bei den Büchern der Autorin in meinen Augen auch nicht. Es lebt von der Atmosphäre und den liebevoll gestalteten Charakteren und deren Geschichte.
Auch „Wo die Sterne tanzen“ ist ein wunderbares Buch für Zwischendurch und ich habe es sehr genossen der Geschichte zu lauschen. Ich träume nun von meinem nächsten Urlaub an der Nordsee und gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 26.06.2021
Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3
Herzog, Katharina

Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3


ausgezeichnet

Maya lebt ihren Traum. Reisen und dadurch Geld verdienen. Doch dann wird Sie schwanger und muss sich ihrer Vergangenheit auf La Gomera und ihrer Adoptivmutter Karoline stellen.
Katharina Herzog schafft von Anfang wieder einmal ein unglaubliches Urlaubs- und Reisefeeling. Würde ich es können würde ich direkt meine Koffer packen und die Schauplätze die sie beschreibt zu besuchen. Der Schreibstil ist locker, flockig und lässt sich in der Hörbuchversion sehr gut weghören. Die Erzählerinnenstimme empfand ich als sehr angenehm und so habe ich jede Minute des Hörbuchs genossen. Maya als Protagonistin war mir nicht gleich von Anfang sympathisch, sondern hat mich erst im Lauf der Geschichte überzeugen können. Die Erzählweise wechselt auch hier immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Anfangs kann das sehr verwirrend sein, aber mit der Zeit hat man den Bogen raus und so gibt es der Story eine gesunde und erfrischende Abwechslung. Wie schon gesagt hat die Autorin ein hervorragendes Talent Atmosphäre zu schaffen und Stimmungen zu kreieren. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere bringen nicht zwingend alle viel Tiefe mit. Lediglich die Beziehung zwischen Maya und ihrer Adoptivmutter wurde sehr schön dargestellt und beleuchtet viele Gefühlsfacetten. Die Nebencharaktere bekommen auch ihren Raum, sind aber nicht ganz so farbenfroh wie das Mutter-Tochter-Duo. Einen Spannungsbogen gibt es in meinen Augen nicht wirklich, braucht es aber auch nicht. Das Buch lebt eher von der Atmosphäre und dem leichten, flüssigen Erzählstil.
Alles in allem ein wunderbarer Roman für Zwischendurch, der kurzzeitig wieder den Sommer in die Herzen bringt. Die Charaktere wurden mit viel Liebe gezeichnet und die Stimmung macht Lust auf Urlaub. Es war für mich ein absolutes Wohlfühl und Abtauchbuch und deswegen gibt es von mir auch verdiente 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 10.06.2021
Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1
Caplin, Julie

Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1


ausgezeichnet

Bereits der Titel lädt zum Fernweh ein. Kate muss mit sechs Journalisten eine PR-Reise nach Kopenhagen antreten. Unteranderem mit dem renommierten Redakteur Ben. Doch der ist zunächst gar nicht begeistert davon. Die Reise dauert fünf Tage. Fünf Tage Zeit um sich von diesem doch sehr attraktiven Ben fern zu halten. Ob das gut geht?
Der Schreibstil von Julie Caplin ist sehr angenehm und lädt direkt zum Wohlfühlen ein. Er ist locker und leicht und gepaart mit ihrem wunderbaren Erzählstil, taucht man von Anfang an in die Geschichte ein. Die Charaktere sind sehr liebevoll und mit dem Auge fürs Detail erarbeitet und man kann direkt eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Dabei wird nicht nur Wert auf die Hauptprotagonistin gelegt, sondern auch auf alle Nebencharaktere. So schließt man alle direkt ins Herz, denn jeder bringt seine Ecken und liebenswerten Kanten mit. Auch der Humor kommt an dieser Stelle nicht zu kurz und so muss man doch an der ein oder anderen Stelle herzlich Lachen und schmunzeln. Das hat das Leseerlebnis sehr angenehm gestaltet und in Kombination mit der herrlichen Wohlfühlkulisse Kopenhagens, eine perfektes Ensemble. Das Hygge-Feeling was in der Geschichte eine tragende Rolle hat, wird in und zwischen den Zeilen wunderbar vermittelt. Denn wie schon gesagt, die Geschichte ist von Anfang an zum Abtauchen und Wohlfühlen. Die Kulisse der dänischen Hauptstadt weckt das Reisefieber und da ich selbst schon einmal diese herrliche Stadt besuchen durfte, habe ich nun umso mehr Lust noch einmal dorthin zurückzukehren. Die Geschichte bringt nicht unbedingt einen großen Spannungsbogen mit, dennoch kommt man auch ohne sehr gut durch die Seiten und schwärmt und fiebert bis zum Ende eifrig mit. Es war zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern immer unterhaltsam und wahrlich zum Einkuscheln.
Ich habe diesen Roman von Julie Caplin wirklich sehr genossen und war schon ein wenig traurig als ich es zu Ende gelesen hatte. Es besticht durch tolle Atmosphäre, liebevolle Charaktere und eine wunderschöne Kulisse. Und der große Pluspunkt – es ist eine Liebesgeschichte die ohne viel Kitsch und Prunk auskommt! Ganz klare 5 von 5 Sterne!