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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 09.10.2021
Hulk: Dystopia
David, Peter;Perez, George;Keown, Dale

Hulk: Dystopia


ausgezeichnet

Eigentlich hätte ich mit diesem Band nicht so viel Spaß haben dürfen, wie ich ihn aber schließlich hatte. Immerhin hatte ich bisher noch keinen einzigen Hulk-Comic oder den Sammelband Mastro gelesen. Kurz um, ich hatte von der Materie absolut keine Ahnung und trotzdem bin ich von der Story absolut begeistert.

Dies lag vor allem daran, dass die Story, das was geschah, so erzählte, dass Hintergründe oder vergangene Geschehnisse mit eingebunden wurden. Ich wusste also zu jeder Zeit was hier passierte und warum es passierte und das war für mich als Hulk-Neuleserin ein echtes Highlight.

Dazu kam, dass die Handlung an sich voller Überraschungen und Wendungen steckte. Es war einfach unglaublich spannend zu sehen, wie Hulk und Maestro sich probierten gegenseitig auszuspielen, nur um festzustellen, dass sie eigentlich alles voneinander wussten. Dementsprechend packend waren auch die Kämpfe, welche nicht nur wuchtig waren, sondern gerade den doch sehr freundlichen Hulk vor Herausforderungen stellten. Hier überraschte mich schließlich das Ende, da es wirklich sehr clever war, aber auch zeigte wie stark der Hulk als Maestro geworden war.

Eine ganz andere Hausnummer war da die Einzelgeschichte „Hulk: Das Ende“, welche sich nach den beiden Teilen der Haupthandlung befand. Schon das Titelcover wirkte geradezu erschreckend, weswegen ich gespannt war, was mich hier erwarten würde. Und auch hier wurde ich überrascht, denn es zeigte einen Bruce Banner der als letzter Überlebender über die Erde zieht und darüber sinniert, wie gerne er tot wäre, während der Hulk in ihm nichts lieber täte als einsam auf der Erde weiterzuleben. Um ehrlich zu sein, berührte mich diese Story zutiefst, da sie es trotz der geringen Seitenanzahl schaffte eine intensive Geschichte mit unglaublichem Tiefgang zu erzählen. Ich musste mich nur über den Leader und Abomination informieren, da ich mit beiden Charakteren noch nichts zutun hatte. Besonders das Endbild brannte sich dann aber förmlich in mein Gedächtnis ein, da es Stärke und Verletzlichkeit in einem zeigte. Wirklich ein Meisterwerk.

Optisch erfreute mich sowohl am Zeichenstil von George Pérez in den Hulk: Dystopia-Abschnitten als auch bei Dale Keown in „Hulk: Das Ende. Ich fand es besonders faszinierend wie unterschiedlich die Stile waren, obwohl sie nur 10 Jahre auseinander entstanden waren. Jedoch muss ich sagen, dass beide Zeichner die Story toll in Bilder umsetzten.

Fazit:

Hatte ich anfangs noch Zweifel, dass mich dieser Band vielleicht zu sehr verwirren oder ich gar garnichts daraus verstehen würde, überraschte er mich mit 2 Storys, welche sogar Neuleser des Hulks ansprechen dürfte. Es könnte jedoch lohnenswert sein vorher die Geschichte Maestros gelesen zu haben, da man so ein noch intensiveres Leseerlebnis haben dürfte.

Bewertung vom 08.10.2021
Vertraut anders / Café Hannah Bd.4 (eBook, ePUB)
Hacker, Ann E.

Vertraut anders / Café Hannah Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nun schon zum 4. Mal zog es mich ins Café Hannah und somit in die wunderbare Welt von Besitzerin Hannah und ihren Freunden, Mitarbeitern und Nachbarn. Doch auch diesmal sollte es nicht nur Sonnenschein geben, denn das Leben samt all seinen Problemen und Freuden zeigte sich auch in diesem Band von seiner besten Seite.


Wer die Vorgänger noch nicht kennt, dem sei empfohlen diese zuerst zu lesen, da es sonst dazu kommen könnte, dass man ein paar Anspielungen nicht versteht.


Dieser Teil der Reihe stand diesmal fast komplett im Zeichen der Liebe. Egal ob Hannah, Edi, JJ oder Svenja alle hatten in diesem Band mit den Vorzügen und Nachteilen der Liebe zu kämpfen. Doch wer hier Einheitsbrei vermutet, den kann ich entwarnen, denn abwechslungsreicher als hier könnte die Liebe garnicht sein.


Dafür sorgte besonders die Charakter-Vielfalt der einzelnen Figuren, welche neben guten, eben auch schwierige Eigenschaften hatten, welche in einer Beziehung ganz schön hinderlich sind. Das beste Beispiel war hier wohl Café-Besitzerin Hannah, welche vor lauter widersprüchlicher Gefühle nicht nur sich selbst belastete, sondern auch ihre Beziehung mit Andy. Lobenswert hierbei möchte ich hervorheben, dass die Autorin uns und unsere undurchsichtige Gefühlswelt perfekt einfing. Denn Hannah will Freiheit, vermisst aber Andy und versucht dieses Zwischending dadurch auszugleichen, dass sie versucht anderen Personen helfen. Immerhin ist das meist leichter.


Doch neben der Liebe ging es in diesem Band auch wieder um andere wichtige Themen. Neben der Migration und Emanzipation, gab es auch noch einmal das Thema Stalking. Allerdings hätte ich mir bei Ersten und Letzteren ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Hier fehlte mir einfach etwas um die Geschichten dahinter vollkommen durch nicken zu können. Dafür war das Thema Emanzipation wirklich sehr eindrucksvoll in die Geschichte eingebaut worden.


Ansonsten fühlte es sich wieder so an, als würde man nach Hause kommen. Ich genieße den Schreibstil der Autorin einfach sehr, da sie Momente und Gefühle einfach sehr eindrucksvoll einfängt und wiedergibt. Zudem finde ich es schön, dass man die Handlungen oftmals aus verschiedenen Perspektiven erleben kann. Man freut sich oder ärgert sich hierbei mit den Charakteren mit, was das Lesen gleich nochmal so spannend macht.

Fazit:

Mein erneuter Ausflug in die Bewohner und Besucher der Blumengasse war wieder ein absolutes Leseerlebnis. Zwar hätte ich mir bei 2 Themen ein wenig mehr Tiefe gewünscht, aber ansonsten überzeugte mich dieser Band mit tollen Geschichten, wie sie es nur das Leben selbst erzählen kann. Auf meinen nächsten Besuch im Café Hannah freue ich mich jetzt schon.

Bewertung vom 06.10.2021
Paulson's Peak
Benne, Jörg

Paulson's Peak


ausgezeichnet

Ermittlungen, Rätsel und Geheimnisse? Das klang nach einem Spielbuch, das wie für mich gemacht schien. Mit viel Freude und ein paar Erwartungen machte ich mich auf, um das Rätsel rund um Paulson Peak zu lösen und muss sagen, dass ich dabei eine ganze Menge Spaß hatte.

Doch zuerst hieß es Vorbereitungen treffen, denn für das Buch benötigte man den Spielplan und ein Blatt, wo Rätsel aus dem Buch zu finden waren. Man konnte natürlich auch ins Buch kritzeln, aber ich würde jedem die Downloads auf der Verlagsseite empfehlen, da man sich so nicht nur den Wiederspielwert des Buches erhält, sondern sich auch die Blätterei zur Startseite stets erspart. Allerdings irritierte es mich, zuerst die Vorgeschichte zu lesen und dann erst die Erklärung für den Spielplan zu erhalten. Aus meiner Sicht wäre es anders herum angenehmer gewesen.

Ausgestattet mit Spielplan, Stift und Buch machte ich mich auf den Weg, um die Geheimnisse von Paulson Peak zu lösen und wurde sogleich von der wirklich spannenden Story in den Bann gezogen. Hierbei ging es um den genialen Henry Paulson, welcher nicht nur innerhalb kürzester Zeit zu einem angesehenen Geschäftsmann wurde, sondern auch ein Faible für elektronische Spielsachen hatte. Als Ermittler durfte ich nun zusammen mit dem Kurator Sid Mercer Paulson Peak aufsuchen, um eine dieser Spielereien zu finden und dabei noch das ein oder andere Problem zu lösen. Im Laufe des Buches wurde dann schnell klar, dass Paulson Peak so einige Geheimnisse bewahrte.

Um diese Lösen, hieß es Erkunden, Erkunden und Erkunden. Denn die auf dem Spielplan angezeigten Räume waren fast alle betretbar und lüfteten mal ein Geheimnis oder sorgten dafür, dass man einen neuen Gegenstand in das Inventar schreiben konnte. Durch das Erkunden stieß man schließlich auch auf die Rätsel. Um sie zu lösen brauchte es jedoch nicht einfach eine Lösung, sondern stellenweise musste man erst andere Orte erkunden, um bei einem Rätsel vorwärtszukommen. Hier hatte ich wirklich das Gefühl ein Ermittler zu sein, denn es brauchte hin und wieder ein wenig Kombinationsgabe um auf die richtige Antwort zu kommen. Der Schwierigkeitsgrad lag daher wirklich eher daran, ob man Geduld hat und 1+1 zusammenzuzählen kann, als knifflige Aufgaben mit viel Umdenken zu lösen. Dass ich daran viel Spaß hatte, dürfte man auch daran gemerkt haben, dass ich keinen einzigen Hinweis zurate ziehen musste.

Als Letztes möchte ich noch mein Lob für die Illustrationen aussprechen. Nicht nur, weil es sehr viel Spaß machte die Räume des Hauses genauer unter die Lupe zu nehmen, sondern weil auch sonst im Buch unglaublich viele kleinere und größere Bilder gab. Zwar war alles in schwarz/weiß gehalten, aber ich war trotzdem beeindruckt wie detailliert man vorgegangen war.

Ich werde das Buch auf jeden Fall ein weiteres Mal spielen, denn alle Geheimnisse des Buches konnte ich im ersten Durchlauf nicht aufdecken.

Fazit:

Das war ein Spielbuch ganz nach meinem Geschmack. Es bot nicht nur eine wirklich spannende Story mit tollen Mystery-Elementen, sondern sorgte auch dafür, dass ich mich wie eine wahrhafte Ermittlerin fühlte. Zwar braucht es für die Rätsel ein wenig Kombinationsgabe und ein gutes Gedächtnis, aber dafür fühlte es sich um so besser an, wenn die Lösung einen weiter voranschreiten ließ. Auch optisch war ich mehr als begeistert, denn die dekorativen und wichtigen Elemente waren herrlich detailliert dargestellt und passten super zum Buch.

Bewertung vom 03.10.2021
Marvel   Heldinnen - Domino auf Abwegen
Palmgren, Tristan

Marvel Heldinnen - Domino auf Abwegen


ausgezeichnet

Wer den zweiten Deadpool-Film gesehen hat oder hin und wieder ein paar Marvel-Comics liest, dem dürfte der Name Domino etwas sagen. Wem nicht, dem sei gesagt, dass Neena Thurman eine Mutantin ist, welcher das Glück gewogen ist. Wer jetzt meint, dass sie deswegen die glücklichste Person auf der Erde wäre, der irrt leider, denn Dominos Glück ist situationsabhängig und hilft ihr meist nur in brenzligen Situationen. Wem das immer noch nicht reicht, der erfuhr im ersten Band der Marvel-Heldinnen nur wie Dominos Alltag aussah, sondern auch was sie in ihrer Vergangenheit alles erlebte.

Der Band spaltete sich dabei in 3 Teile. Im ersten Abschnitt befanden wir uns in Dominos Gegenwart, in welcher sie dafür beauftragt wurde Zwillinge aus den Klauen eines Sektenanführers zu holen. Die beiden Anderen bezogen sich auf ihre Kindheit und eine Mission, welche mit ihrer Kindheit zutun hatte. Was hier vielleicht nach sehr viel klingen mag und vielleicht sogar verwirrend klingt, fühlte sich am Ende aber zu einer tollen Gesamtstory zusammen.

Tatsächlich bot der Band wirklich alles. Von Emotionen bis hin zu purer Action lieferte Domino alles ab und ließ dabei sehr tief in ihre Seele blicken. Tristan Palmgren schaffte es Domino stark wirken zu lassen, obwohl sie mehrere Traumata erlebte und gerade im sozialen Miteinander unglaublich große Probleme aufwies. Man durfte erleben, wie aus einem gefangenen Kind eine Söldnerin wurde, die sich und ihre Fähigkeiten immer besser kennenlernte und sie zu ihren Gunsten nutzte. Dies war nicht nur eindrucksvoll inszeniert, sondern war auch sehr emotional, da es neben unglaublich vielen gefährlichen Charakteren in diesem Buch eben auch die gab, welcher selbst Domino voll und ganz vertraute.

Da ich allerdings bisher keinen Comic mit Domino gelesen hatte, sagten mir Diamantback, Outlaw, Shoon`kwa und White Fox erstmal nichts. Eine kleine Internetsuche später war ich schlauer und konnte den Band vollends genießen, da ich nun die wichtigsten Merkmale der Damen kannte. Was mir persönlich, in Bezug auf Domino jedoch fehlte, war eine genaue Erklärung wie zu dem Mal um ihr Auge kam. Hier hätte ich mir eine detailliertere Beschreibung gewünscht.

Doch auch die Gegenseite beeindruckte mich sehr, was vor allem daran lag, dass der Autor die Vorgehensweisen der meisten Sektenführer mithilfe von Domino erklärte. Somit bekam der wirklich sehr actiongeladene Band auch einen gewissen Thrill-Faktor der zumindest mich schon ein wenig beängstigte. Was mich jedoch störte, waren die zusätzlichen Gedankengänge, welche als Fußnoten zu finden waren. Ich hätte dieser lieber im Text wiedergefunden, denn so rissen sie mich jedes Mal aus der Handlung. Aufhören zu lesen konnte ich jedoch trotzdem nicht, denn der Schreibstil war wie aus einem Guss und fesselte mich einfach.

Fazit:

Besser hätte der Start der Marvel Heldinnen nicht beginnen können. Domino´s Geschichte fesselte mich ab der ersten Seite und zeigte eindrucksvoll was die Söldnerin mit dem Glück an ihrer Seite alles bereits erlebt hat und bewerkstelligen kann. Zwar hatte das Buch 2 kleine Makel, aber die machte der packende und tiefgehende Schreibstil locker wieder wett.

Bewertung vom 01.10.2021
King in Black
Cates, Donny;Stegman, Ryan;Ewing, Al

King in Black


ausgezeichnet

Mit „King in Black“ steuerte ich nun in mein zweites Crossover der Marvel-Superhelden nach dem Infinity War an und war einfach nur mächtig gespannt. Nicht nur die Kurzbeschreibung weckte dabei mein Interesse, sondern auch das für Marvel-Verhältnisse fast schon ungewohnt düstere Cover. Als ich dann noch las, wer alles dabei sein würde, war meine Neugier nicht mehr aufzuhalten, weswegen der Band auch in einem Rutsch beendet wurde.

Diesmal ging die Gefahr von Knull, dem Herrscher der Symbionten aus, welcher als eines der ältesten Wesen im Marvel Universe bekannt ist. Für mich, die erst vor kurzen einige Venom-Bände las, ein gefundenes Fressen, da ich hier einmal die Kraft der Symbionten als Schwarm voll erleben konnte. Dabei ging es wirklich sehr düster zu, denn Knull, welcher die urzeitliche Dunkelheit manipuliert, verdunkelte die Erde und schickte Symbionten-Drachen, welche nicht nur im Angriff viel Schaden anrichteten, sondern dazu auch noch das tun, was Symbionten eben tun, Wirte übernehmen.

Bei diesem Band war ich wirklich froh schon einige Marvel-Bände, wie Iron Man: Extremis, gelesen zu haben, denn natürlich fuhren alle Anwesenden ihre stärksten Waffen aus. Doch wo Krieg ist, ist eben auch Leid und so kam es dass dieser Band nicht nur düster und voller Kämpfe war, sondern auch emotional packte. Trauer, Verzweiflung und Hass holten alles aus den Helden*innen heraus und offenbarten dabei sogar die ein oder andere Überraschung. Am meisten berührte mich dabei das Schicksal von Venom, denn so erlebte ich den Symbionten und seinen Wirt Eddie bisher noch nie.

Da ich vorher keinen anderen King in Black-Band gelesen hatte, war ich überrascht wie viele einzelne Abschnitte es gab. Neben Hulk, bekamen auch Gwenom, Iron Man, Doom und Scream einzelne Geschichten, welche zwar mit der Haupthandlung zutun hatten, aber eben eigene Inhalte beitrugen. Inhaltlich war ich somit wirklich happy.

Dies traf auch auf die Optik zu. Zwar war dieser Band deutlich düsterer als man es vielleicht bisher von Marvel-Comics kannte, aber es passte einfach perfekt zu Knull und dessen Krieg gegen die Erde. Besonders gelungen empfand ich übrigens, dass ich trotz einiger Wissenslücke sehr gut durch die Handlung und die Charaktere fand. Besonders mein erstes Treffen mit Blade als Marvel-Charakter fand ich gelungen, da ich ihn bisher sonst nur aus den Filmen kannte.

Fazit:

So spannend und herrlich düster der erste Band von „King in Black“ auch war, würde ich ihn Anfängern ohne Vorkenntnisse nicht empfehlen. Hat man jedoch ein paar Venom-Bände und „Iron Man: Extremis“ verschlungen und grobe Kenntnisse über das Marvel Universe dürfte man hier seine pure Freude an der Handlung und der Vielzahl an Charakteren haben, die dazu auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurden.

Bewertung vom 27.09.2021
FANTASTIC FOUR Band 6 - Die Rückkehr der New Fantastic Four (eBook, ePUB)
Slott, Dan

FANTASTIC FOUR Band 6 - Die Rückkehr der New Fantastic Four (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nach verschiedenen Kämpfen, Ausflügen und Zusammentreffen durfte ich nun einmal erleben, wen die Fantastic Four rufen, wenn mal Ärger ansteht. Aus meiner Sicht unglaublich spannend, da ich bisher nur die Abenteuer der Fantastic Four samt Kids erlebte und nur hin und wieder einen Informationsschnipsel erhielt mit wem die Superhelden eigentlich sonst so befreundet sind. Ok, zum Teil verriet es mir auch das Cover.

Wenn Zwei sich streiten freut sich bekanntlich der Dritte, doch was ist, wenn die Zwei Frieden schließen und als Verbündete gegen den Dritten kämpfen? Tja dann erlebt man genau das, was den Kree, Skrull und Cotati passierte. Erste führten erst Krieg und schlossen sich dann zusammen, um schließlich die Cotati zu bekämpfen. Eine schwierige Situation, welche nur noch dadurch komplizierter wurde, dass der Kampf auf der Erde stattfand. Und das nur, weil die Fantastic Four zwei Kinder schützen wollten.

Somit kam es auch dass dieser Band tatsächlich mehr mit Valeria und Franklin zutun hatte. Ich fand das ehrlich gesagt sehr erfrischend, da die Beiden ja selbst enorme Kräfte aufwiesen. Doch in dem Fall musste eben doch Hilfe her und die kam in Form von Wolverine und Spider-Man die sich auf ihre altbekannte Weise nur das Netteste zusagen hatten. Somit ergab sich zusammen mit Alicia und Sky eine wirklich tolle Truppe, welche neben Spannung eben auch Witz und Feingefühl mitbrachte.

Nach dieser Story, welche mich wirklich beeindruckt hatte, wurde noch erzählt wie der Mutant Iceman eine Zeit lang zu einem Mitglied der Fantastic Four wurde. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht, denn die Handlung bestätigte nur, dass Johnny Storm ein wahrer Hitzkopf ist. Danach folgte noch ein kurzer Comicstrip welcher eine interessante Geschichte erzählte, die das Rennen um die Vorherrschaft im Weltall behandelte. Hier ging es tatsächlich sehr ernst zu und fühlte sich deutlich anders an, was auch daran liegen mag, dass Reed hier beim Bau der ersten Raumshuttles half.

Inhaltlich haute mich dieser Band wirklich von den Socken, doch das konnte er nicht nur, weil er eine gute Story aufwies, sondern weil sie auch eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Ich konnte garnicht anders, als diesen Band in einem Rutsch zu lesen. Egal ob Setting, Charaktere oder die Kämpfe, alles wirkte einfach absolut stimmig. Nur der Stil der letzten Geschichte schaffte dies nicht. Dies lag aber wahrscheinlich daran, dass man hier weit weg vom Superhelden-SciFi wegging und man die Handlung sehr düster darstellte. Wer also trotzdem seine farbenfrohen Fantastic Four mag braucht keine Angst haben, denn von denen gibt es in den 2 Handlungssträngen ausreichend zu sehen.

Fazit:

Wer, wie ich, bisher nur die „Neustart“-Bände gelesen hat, dürfte auch diesmal keine Enttäuschung erleben. Im Gegenteil, denn gerade da es diesmal mehr um die Kinder und Johnny Storm ging, bekam die Handlung eine überraschend anderen Einblick in die Welt der Fantastic Four. Dazu wurde einem auch noch optisch mächtig viel geboten.

Bewertung vom 24.09.2021
7 Detektive: John Eaton - Eaton in Love
Hanna, Herik

7 Detektive: John Eaton - Eaton in Love


gut

Mit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Nathan Else dutzende von Fällen löste. Einen Fall sollte John zwar nicht bekommen, aber dafür Kontakt mit dem gestiefelten Monster, welche Leser des ersten Bandes noch gut in Erinnerung haben dürften. Kein Wunder also das ich mit viel Spannung in die Geschichte eintauchte.

Tja und hier landete ich gleich in dem Gerichtssaal, in welchem das gestiefelte Monster gerade der Prozess gemacht wurde. John sollte hier aussagen und überraschte dabei gleich mit seiner Redegewandtheit. Allerdings verwirrte mich dies eher als das es mich erleuchtete, denn seine Äußerungen waren wirklich sehr verschachtelt. Ich hatte schon Angst das er dauerhaft so reden würde und war daher um so erleichterter das er sich nach dem Prozess normalen Plaudereien hingab. Trotzdem blieb ein fader Beigeschmack. Denn obwohl John Kontakt zu verschiedenen Personen hatte, meinte er meist selbst, dass er nur einen Freund habe. Dieser war der Detektiv Nathan Else, welcher uns im nächsten und letzten Band der Reihe seine Aufwartung macht.

Wie bereits erwähnt gab es in diesem Band keinen wirklich Fall, was die Handlung enorm von seinen Vorgängern unterschied. Ich persönlich fand dies schon sehr schade, denn die Geschichte, welche um John geknüpft wurde, überzeugte mich jetzt nicht so ganz. Dies lag vor allem daran, das viel zu offen gezeigt wurde, was es mit John auf sich hatte. Wo ich bei der Auflösung sonst immer die Augen aufriss und „Das hätte ich jetzt nicht gedacht!“ vor mich hin murmelte, war es diesmal nur ein „War ja klar!“. Es fehlte einfach die Überraschung. Dazu kam das John kein richtiges Ende bekam. Man durfte erleben was er tat, aber ein richtiges Abdanken wie in den Vorgängern war hier ebenfalls nicht zu finden.

Optisch tat sich jedoch einiges, denn mit Mara durfte nun eine weitere Künstlerin der Reihe ihr eigenes Design geben. Besonders schön war dabei, dass es hervorragend zu John´s Geschichte passte. Was mir weniger gefiel, war die Darstellung von Elizabeth -dem gestiefelte Monster“ denn die hatte mit der aus dem ersten Band lediglich die Narben im Gesicht gemeinsam. Elizabeth galt zwar auch im ersten Band als schön, aber hier war es fast schon zu viel Schönheit. Dafür genoss ich die Darstellung von eigentlich allen anderen, denn hier hatte man sich wirklich Mühe gegeben individuelle Charaktere zu erstellen. Dies traf auch auf die Szenerie zu, welche mir z.B. eine Vollansicht auf das in der Kurzbeschreibung angesprochene Versuchskrankenhaus gab. Fans von Batman dürften hier gleich das Gefühl haben Arkham Asylum vor sich zu haben, was aus meiner Sicht ein enormes Kompliment ist.

Was mich persönlich besonders traf, war aber das Eaton in love, nicht wirklich etwas mit einer Liebesgeschichte zutun hatte. Auch wenn ich sonst nicht der romantische Typ bin, hätte ich mir bei einer Geschichte mit diesem Titel doch ein wenig mehr Romantik gewünscht. Hoffentlich kann Johns Freund Nathan Else mich mehr begeistern, denn mit John wurde das leider nichts.

Fazit:

So schön es war das gestiefelte Monster wiederzusehen, hatte ich mir von John´s Geschichte einfach ein wenig mehr erhofft. Der Titel „Eaton in love“ weckte zumindest in mir die falschen Hoffnungen und enttäuschte mich schließlich mit einer wenig überraschenden Handlung. Als Trostpflaster gab es zwar wundervolle Illustrationen und wieder ein wenig Action, aber der „WOW“-Faktor blieb bei mir diesmal einfach aus.

Bewertung vom 22.09.2021
Deadpool - Neustart
Thompson, Kelly;Bachalo, Chris;Libranda, Kevin

Deadpool - Neustart


ausgezeichnet

Auch wenn man mit Deadpool schon so einiges erleben durfte, hätte wohl niemand damit gerechnet das er mal der König der Monster wird. Doch hier stehen wir nun und dürfen erleben, dass Deadpool seine Sache überraschenderweise garnicht mal so schlecht macht.

Dabei fing alles erst so an wie es wohl für einen Auftragskiller so abläuft, ein Kunde möchte das jemand anderes ins Gras beißt und zahlt dafür. Nur war es in diesem Fall eben der eigentliche König der Monster, der ins Gras beißen sollte. Was dann passierte kann man sich denken, Deadpool wird zum König der Monster ernannt und bekommt dazu seine eigene Tafelrunde aus Monstern. Was will man mehr?

Wie wäre es mit Captain America, Gwenpool und Elsa Bloodstone? Jedoch muss ich gestehen, dass ich Letztere bis dahin garnicht kannte. Aber das machte nichts, denn sie wurde wundervoll in den Band integriert, so das sich ihr Dasein von selbst erklärte. Dazu kamen Kraven und X-Men, welcher der Geschichte nochmal extra Pep gaben. Langweile dürfte man beim 4. Paperback des regenerierten Degenierten also nicht aufkommen. Mein persönliches Highlight war übrigens der kleine Landhai Jeff, welcher zwar außer „Mmmrrrrrr!“ nur wenig zustande bekam, aber einfach zu putzig war.

Während Kelly Thompson eine unglaublich originelle Story lieferte, schaffte es Chris Bachalo neben unglaublich vielen Monstern, auch alle Charaktere toll in Szene zu setzen. Besonders die letzten 3 Geschichten hatten es mir mächtig angetan, da hier mein persönlicher Held, der Landhai Jeff, deutlich detailreicher war.

Fazit:

Dieser Band steckte voller Überraschungen, Action und Humor. Deadpool als König der Monster war schon ein Highlight, aber in Zusammenhang mit den vielen Gastauftritten wurde es ein regelrechtes Spektakel der Superlative.

Bewertung vom 20.09.2021
Hi Score Girl Bd.5
Oshikiri, Rensuke

Hi Score Girl Bd.5


ausgezeichnet

Wer den Manga bisher verfolgt hat, der weiß, dass die Kinder aus Band 1 mittlerweile zu Jugendlichen herangewachsen sind. Und wie das mit dem Heranwachsen so ist, verändern sich Meinungen oder Gedanken und Gefühle brechen durch, die vorher nicht da waren. Tja und genau darum ging es vermehrt in diesem Band.

Dabei beschränkte man sich jedoch nicht auf Haruo, sondern zeigte einmal wie der Alltag für Akira aussieht. Tja und hier bekam das stille Mädchen mit dem Hang zu Boxhieben etliche Sympathie-Punkte bei mir. Es war wirklich emotional, wie sie und nicht ihre große Schwester den vielen Lehrprogrammen der Hauslehrerin folgte. Doch auch Akira hat Grenzen und die erreichte sie hier.

Neben Akira ging auch die Geschichte mit Koharu weiter, welche sich auf den Kampf um ihre erste Liebe vorbereitet.

Ich fand es toll, dass der Band seinen Fokus auf Akira und Koharu legte. Zwar war Haruo immer noch der Hauptcharakter, aber die Einblicke in die Welt der beiden Anderen waren wirklich toll und sorgten dafür das ich z.B. Akira besser verstand.

Optisch hat sich natürlich nicht viel getan, was in diesem Fall aber sogar gut ist. Der Zeichenstil ist witzig und schafft es trotz der teils sehr kindlichen Darstellung Gefühle sehr gut rüberzubringen.

Fazit:

Dieser Band gab wirkliche viele Einblicke in die Gefühlswelten von Akira und Koharu. Zwar kam auch Haruo nicht zu kurz, aber der Fokus war diesmal klar auf die beiden Mädels gelegt worden. Deswegen fühlte sich dieser Teil auch etwas emotionaler an als seine Vorgänger.