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simsa
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Bewertungen

Insgesamt 293 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2014
Ein Goldfisch räumt auf
Higgins, Kristan

Ein Goldfisch räumt auf


ausgezeichnet

Parkers Leben wird gerade komplett umgekrempelt. Heute lebt sie noch im Luxusanwesen ihrer Familie, zieht ihren Sohn groß und braucht sich um den finanziellen Teil keine Sorgen zu machen. Doch von jetzt auf gleich ist alles anders...
Harry, ihr Vater landet im Gefängnis, das komplette Geld der Familie (auch Parkers!) ist weg und sie steht vor einem kompletten Neuanfang.
Gut ist, dass ihre Tante ihr vor Jahren ein Häuschen im beschaulichen Gideon´s Cove vermacht hat. Dieses möchte sie nun für einen Verkauf aufbereiten um dann finanziell besser dazustehen. Es wäre auch bestimmt zu schaffen, wäre da nicht James Cahill, der Anwalt ihres Vaters, den Parker sicherlich als letzten Menschen auf dieser Welt sehen möchte.
Doch wo er schon da ist, kann er ja auch helfen...



Ich liebe die Bücher von Kristan Higgins! Sie sind lustig, romantisch, unterhaltend und machen einfach Spaß.

„Ein Goldfisch räumt auf“ ist hier das erste Buch, in dem ich die Protagonisten bereits aus einem vorangegangenen Roman kannte. Aus diesem Grund kommt hier die Reihenfolge:

Lucy kriegt´s gebacken
Ein Goldfisch räumt auf


Was mich an diesem Buch so beeindruckt hat, war die Gefühlswelt die Parker durchlebt. Ihr Leben ändert sich von einer Sekunde zur nächsten, sie kommt aus sehr reichem Hause und musste noch nie hart arbeiten.

Trotzdem schafft sie es, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Ganz im Gegenteil! Parker krempelt hier die Ärmel hoch und beginnt voller Tatendrang, auch wenn es sicherlich kein einfacher Start ist. Damit machte die Autorin für mich noch deutlicher, dass man alles schaffen kann, wenn man es nur wirklich versucht.
Etwas, dass man sich sicherlich immer wieder sagen sollte, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass es sich hier nur um Romanfiguren handelt.

Die Geschichte an sich wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da haben wir natürlich Parker auf der einen Seite, die den Hauptteil übernimmt, aber auch James darf immer wieder seine Sicht der Dinge schildern.
Gespickt ist der Roman dann mit kleinen Rückblenden um auf die Gefühlswelt der Beiden noch genauer eingehen zu können. Selbstverständlich haben beide Personen ja auch eine Vergangenheit und diese kleinen Rückblenden machten so manche Handlung verständlicher, waren aber zu keinem Zeitpunkt störend.

Was ich dann noch hervorheben möchte war der Ort Gideon´s Cove, der wohl schon eine wichtige Rolle in Kristan Higgins Buch „Fang des Tages“ spielte. Mir persönlich hat diese nette, heimelige und freundschaftliche Atmosphäre einfach gut gefallen. Auch diese hat das Buch aufgewertet.
Während des Lesens stellt man sich durchaus vor in dem kleinen Ort zu leben, der sich um seine Bewohner kümmert und in meiner Vorstellungskraft sehr romantisch wirkt.

Aber was schreibe ich... Kristan Higgins schafft es einfach immer wieder, dass ich beim Lesen abschalten kann, mich prächtig amüsiere und einfach jede Seite genieße. Sie ist in gut 1,5 Jahren zu meiner Lieblingsautorin in diesem Genre geworden und ich kann bisher jedes ihrer Bücher empfehlen. Taucht einfach ab und genießt!

Mein Fazit:
„Ein Goldfisch räumt auf“ ist eine wunderbare Geschichte mit tollen Charakteren. Ich hatte beim Lesen unheimlich viel Spaß und kann auch dieses Buch von Kristan Higgins nur empfehlen.

Bewertung vom 09.08.2014
Big Sky Summer - Zeit der Entscheidung / Big Sky Bd.4
Miller, Linda L.

Big Sky Summer - Zeit der Entscheidung / Big Sky Bd.4


sehr gut

Die Beziehung zwischen Walker Parrish und Casey Elder ist alles andere als einfach. Nicht nur, dass die beiden Eltern von zwei Teenagern sind und niemand dies weiß, Casey die berühmte Sängerin, ist nun auch nach Montana gezogen.
Nun gibt es natürlich einige Dinge zu klären, denn Walker möchte nicht nur der nette Onkel sein, sondern auch zu seiner Vaterschaft stehen. Casey ist alles andere als begeistert und trotzdem versucht auch sie einen Schritt auf den Vater ihrer Kinder zuzugehen. Schließlich ist immer noch etwas zwischen ihnen und auch dies möchte nach Jahren endlich raus...



„Big Sky Summer – Zeit der Entscheidung“ von Linda Lael Miller ist der vierte Teil der Reihe rund um den kleinen Ort Parable, Montana.

Hier kommt die bisherige Reihenfolge:

Das weite Land
Der Berg der Sehnsucht
Am reißenden Fluss
Zeit der Entscheidung


Linda Lael Miller mit ihrer Big Sky-Reihe heißt für mich jedes Mal ein Besuch bei Freunden. Längst bin ich in ihren Geschichten angekommen, freue mich auf die bekannten Gesichter und bin gespannt, welches Paar sich die Autorin dieses Mal ausgedacht hat.

Hier treffen wie Leserinnen sogar zwei Charaktere aus den vorangegangenen Büchern wieder. Denn Walker und auch Casey sind uns bereits bekannt.
Allerdings wurde es für mich dadurch nur noch spannender, da sich in den Vorgängern langsam eine Geschichte aufbaute, die nun hier weitergeht.
Casey ist eine sehr berühmte Countrysängerin und Walker ein sehr bodenständiger Züchter. Nun wohnen die Zwei nicht mehr weit entfernt und nähern sich langsam an.

Ich selber habe auf diese Geschichte sehr gewartet und finde generell Liebesgeschichten mit (Buch-)Prominenten immer sehr spannend. Dies ist ja eine Welt für sich und natürlich ist man neugierig auf das, was da kommen wird.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig, liebevoll was die Umgebung und ihre Figuren angeht und unterhaltend.
Selbstverständlich muss man für diese Bücher die Welt der Cowboys mögen. Ich selber kann mich nicht mit jeder konservativen Einstellung anfreunden, trotzdem ist es auch kein Problem darüber hinweg zu sehen und zu genießen.

Was mich bei „Zeit der Entscheidung“ erwartet hat, war ein abwechslungsreicher Teil, der Protagonisten zeigte, die sich sehr lange kennen und auch schätzen. Wie sie langsam zueinander finden, war gut gelöst, realistisch und spannend zu betrachten.

Für mich gibt es einen kleinen Punktabzug, da ich ein paar Dinge vermisst habe, die mich komplett an das Buch binden. Dazu zählt sicherlich ein spannenderes Zusammenkommen und ein größeres Hin und Her, bis es endlich soweit ist.
Trotzdem hatte ich durchaus Lesespaß und würde Fans der Reihe zu diesem Buch raten. Es ist ein sympathisches Paar und eine tolle Familie, die ich gerne begleitet habe.
Ein paar Seiten mehr hätten hier sicherlich die Geschichte aufgewertet, waren aber nicht zwingend notwendig.

Mein Fazit:
Ein passender 4. Teil der Big Sky-Reihe und ein Buch, dass sich liest als würde man Freunde besuchen. Perfekt für schöne Leseabende.

Bewertung vom 25.07.2014
Die Toten der Villa Cappelletti
Cocco, Giovanni;Magella, Amneris

Die Toten der Villa Cappelletti


gut

Mit zwei Kugeln im Kopf, wird in einer einsamen Hütte, ein Mensch gefunden. Niemand weiß wer er ist, schließlich scheint der Tod bereits in den 40ger Jahren eingetreten zu sein.
Die Ermittlerin Stefania, die am Comer See und in eben dieser Gegend aufgewachsen ist, nimmt sich diesem Fall an.
Und doch, es gibt Menschen, die ihre Ermittlungen verhindern möchten und die Vergangenheit ruhen lassen wollen.
Wird sie dennoch dem Opfer, aus dem 2. Weltkrieg, helfen und diesen Fall aufklären können?



„Die Toten der Villa Cappelletti“ von dem Autorenpaar Giovanni Cocco und Amneris Magella ist meiner Meinung nach ein typischer Krimi aus Italien.
Schon zu Beginn spürt man die Stimmung des Landes, erlebt das Flair des Comer Sees und darf auch mit der Ermittlerin Stefania speisen, schlemmen und die Umgebung genießen.

Aber natürlich und dies darf nicht falsch verstanden werden, ist dieses Buch eine Kriminalgeschichte inkl. Mordopfer und geheimnisvollem Tathergang.
Es gibt ein Opfer, welches vor Jahrzehnten sein Leben aushauchen musste und die geheimnisvolle Villa, die samt ihrer Bewohner, ein Rätsel ist.

Mir gefiel zum Teil die Erzählart des Autorenteams, aber auf der anderen Seite fehlte mir auch immer wieder die nötige Spannung. Der Roman wird ausführlich erzählt, damit meine ich, dass durchaus auf kleine Details eingegangen wird. So wusste ich bei zu vielen Mahlzeiten was Stefania zu sich nahm, was ihr angeboten wurde und was sie gedenkt zu essen.
Sicherlich macht dies auch den Charme des Buches aus, trotzdem hätte ich mich durchaus gefreut, wenn der Fall an sich vorankommen würde.
Denn ich gebe zu, ich benötigte ein wenig, bis mir die Geschichte gefiel.
Vielleicht lag es auch an den Personen, die immer wieder hinzu kamen und die mich von den vielen Namen her doch verwirrten.

Aber, kleine Beruhigung nach der vielen Kritik, das Buch nimmt an Fahrt zu und zum Ende hin konnte ich es kaum aus der Hand legen. Denn auch das oft beschriebene Essen, machte halt dieses Buch aus und ich spürte auf vielen Seiten, das Land Italien und das, wofür es steht.

Stefania als Ermittlerin beeindruckte mich aber auf jeden Fall. Sie ist taff, selbstbewusst, alleinerziehend und geht ihren Weg, auch wenn er nicht immer bequem ist. Als kleine Nebengeschichte entwickelte sich hier eine Freundschaft, aus der sicherlich mehr werden kann und die ich gerne verfolgt habe. Ein toller Charakter, der dieses Buch stärkt.

Mein Fazit:
Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Wochen noch einmal zu einem Krimi aus Italien greifen würde, denn für mich war „Die Toten der Villa Cappelletti“ durchwachsen. Es gab Abschnitte die mich langweilten und keine Richtung zeigten, dann wiederum war die Spannung greifbar.

Bewertung vom 10.07.2014
Dreams 'n' Whispers / Lebe lieber übersinnlich Bd.2
White, Kiersten

Dreams 'n' Whispers / Lebe lieber übersinnlich Bd.2


weniger gut

Evie führt das Leben, das sie sich immer gewünscht hat. Sie ist an der High School eingeschrieben, hat einen Spind und einen Freund. OK, Lend ist ein Gestaltenwandler, aber Evie ist gerade restlos glücklich.
Und doch kommt es immer wieder zu Zwischenfällen die sie ahnen lassen, dass sie längst noch nicht hinter jedes Geheimnis ihres Lebens gekommen ist.



Wie auch im ersten Band, so bin ich auch in diesem Buch vom Design begeistert. Ich mag rosa Seitenzahlen und auch kleine Grafiken, zu jedem Kapitel, weiß ich zu schätzen.

Die Reihenfolge der Trilogie ist folgende:

Flames ´n´Roses
Dreams ´n´ Whispers
Tears ´n´ Kisses

Ich selber muss gestehen, dass ich bereits von „Flames ´n´ Roses“ nicht komplett begeistert war und auch „Dreams ´n´Whispers“ war alles andere als perfekt.

Kiersten White versucht ihre Leser komplett in Evies Welt zu entführen. Dabei schreibt sie so, wie ein sechzehn Jahre altes Mädchen erzählen würde. Allerdings ging es in diesem Buch nicht wirklich voran. Ich selber habe der Story zwar „lauschen“ können, trotzdem hoffte ich immer wieder auf spannende Szenen, die leider ausblieben.

Auch zwischen dem Liebespaar Evie und Lend knisterte es nicht genug. Ich weiß, ein zweiter Teil läuft immer auf das große Finale zu, trotzdem muss es Gefühle geben und auch eine Grundgeschichte, die man als Leser verfolgt. Für mich war es hier eher so, als dümpelt die Geschichte so vor sich hin. Zwar kommt zum Ende hin etwas mehr Fahrt ins Buch, aber mir reichte dies leider nicht.

Was mir allerdings gut gefallen hat, neben der vielen Kritik, waren die verschiedenen Paranormalen. Dabei gab es Wesen, die mir in bisher noch nicht begegnet sind. Und auch das menschliche Verhalten und die Gerechtigkeit, die Evie auszeichnet, fand ich beeindruckend. Sie setzt sich teilweise über ihre erste Reaktion hinweg und wurde mir dadurch deutlich sympathischer.

Für mich steht fest, dass ich dem dritten Buch vorerst keine Chance geben werde. Leider konnte mich Evies Geschichte einfach zu wenig überzeugen, als dass ich noch ein Buch lesen möchte.

Mein Fazit:
Mir passierte in „Dreams ´n´ Whispers“ einfach zu wenig, um mich begeistern zu können. Zwar kam das Buch zum Ende hin etwas mehr in Fahrt, aber dies reichte einfach nicht.

Bewertung vom 28.06.2014
Flames 'n' Roses / Lebe lieber übersinnlich Bd.1
White, Kiersten

Flames 'n' Roses / Lebe lieber übersinnlich Bd.1


sehr gut

Evie ist kein üblicher Teenager. Für die Organisation IBKP fängt sie Paranormale wir z.B. Vampire, Werwölfe, etc. und markiert sie mit einer Fußfessel.
Doch es kommen in der letzten Zeit immer mehr Wesen ums Leben und dies durch keine normalen Umstände. Als sie dann den Gestaltenwandler Lend kennenlernt, ist sie nicht nur Hals über Kopf in ihn verliebt, nein, sie findet auch zum ersten Mal in ihrem Leben eine Person, die sie versteht und die ihr Halt gibt.
Schließlich hat Evie keine Ahnung woher sie kommt und so langsam merkt sie, dass die IBKP nicht nur andere Wesen, sondern auch sie selbst einsperrt.



„Flames `n`Roses“ von Kiersten White ist der erste Teil einer Trilogie, mit folgender Reihenfolge

Flames ´n´Roses
Dreams ´n´ Whispers
Tears ´n´ Kisses

Ich selber habe schon einige Rezensionen zu diesem ersten Buch gelesen und war sehr gespannt auf Evies Geschichte.

Gleich zu Beginn, als ich das Buch in die Hand nahm, ist mir die tolle Gestaltung ins Auge gesprungen. Die Seitenzahlen sind in diesem Buch rosa und auch vor jedem neuen Kapitel, die in kurzen Abständen erscheinen, gibt es ein kleines Bild und einem passenden Titel. Ich liebe solche Details und freue mich jedes Mal über die Mühe, die sich ein Verlag damit gibt. Denn ein Druck mit zwei Farben kostet nicht nur mehr, sondern ist ja auch mutig. Nicht jedem Leser/-in gefällt dies, wobei es bei einem Jugendbuch bestimmt viel Zustimmung findet.
Mir, lieber Loewe Verlag, gefällt so etwas sehr!

Der Schreibstil des Buches war dann zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Ich musste mich wirklich in das Buch finden, gerade weil Evie so flapsig erzählt und es doch manchmal sehr jugendlich ist.
Die Geschichte ist halt so geschrieben, wie ein sechzehn Jahre altes Mädchen sprechen würde. Dies brauchte bei mir ein wenig Zeit, dann fand ich es aber wiederum erfrischend und mal etwas anders, als die übliche Art, die man sonst liest.
Und, wie geschrieben, es ist halt auch ein Jugendbuch und diese Zielgruppe findet den Einstieg sicherlich besser.

Die Geschichte rund um Evie empfand ich dann wiederum als sehr unterhaltend. Im Buch und während des Lesens hatte ich extrem viele Fragen. Angefangen bei dem was Evie überhaupt ist. Da sie sich selbst ähnliche Fragen stellte, war es spannend, mit ihr die Lösungen zu suchen.
Als dann auch noch Lend in Evies Leben trat, konnte ich verfolgen, wie die beiden Teenager langsam zu einem Team wurden. Und diesen Punkt hat Kiersten White sehr behutsam und einfühlsam beschrieben. Einfach toll!

Nun muss ich, nach dem Lob, auch zu meiner Kritik kommen. Denn leider hatte ich auch immer wieder Passagen, die ich nicht vorangehend genug fand. Die Geschichte steckte fest und kam in einem zu langsamen Tempo voran. Kurz, es hätte für mich anders laufen müssen, um komplett zu überzeugen, auch wenn ich heute bereits mit dem zweiten Buch beginnen werde.

Mein Fazit:
Ein erster Teil der mich sicherlich nicht komplett überzeugen konnte, mir aber dennoch gefallen hat. Evie und Lend bieten immer neue Fragen und ich bin einfach zu neugierig auf die Antworten. Zusätzlich sind sie ein wunderbares Team, über das man sicher mehr lesen möchte.