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Greenie_Apple

Bewertungen

Insgesamt 236 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2020
Das Gift deiner Lügen
Blackhurst, Jenny

Das Gift deiner Lügen


gut

Die „Desperate Housewives“ von Severn Oaks

Vor einem Jahr kam Erica Spencer bei einer Gartenparty ums Leben. Ein dummer Unfall, den die Polizei damals recht schnell zu den Akten legte. Oder vielleicht doch nicht? Plötzlich taucht ein Podcast auf, der behauptet, es sei Mord gewesen. Und der Täter jemand aus der engen Nachbarschaft. Nach und nach werden Details aufgedeckt, die die Bewohner von Seven Oaks in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Und über allen schwebt Erica, die ihre Kommentare zu den aktuellen Ereignissen abgibt…
Das neue Buch von Jenny Blackhurst gilt als Psychothriller, aber dafür erinnert es wirklich zu sehr an die Serie „Desperate Housewives“. Eine Geschichte, die unterhaltsam ist, die einige ungeahnte Wendungen aufweist, die einen aber auch eher schmunzeln lässt anstatt richtige Spannung aufzubauen. Ich habe mittlerweile viele Bücher aus diesem Genre gelesen, ein Psychothriller ist es für mich leider nicht einmal ansatzweise.
Die Protagonisten, nämlich die engsten Freunde und Nachbarn Ericas, zählen nicht gerade zu den Sympathieträgern des Jahres. Die eine will eine perfekte Hausfrau sein, die nächsten die perfekten Eltern, Geschäftsleute, arme, vom Leben gebeutelte und sich hochgearbeitete Paare usw. Eigentlich bestehen sämtliche Bewohner nur aus Fassaden, die mit dem Verlauf des Buches bröckeln und einstürzen.
Der Schreibstil ist recht flüssig, allerdings ist es zu Beginn wegen der vielen Personen schon recht anstrengend, sich zu orientieren. Insgesamt finde ich die Idee wirklich gut, aber teilweise zu langatmig und konfus.
Fazit: Unter einem anderen Genre eine durchaus amüsante Lektüre.

Bewertung vom 10.09.2020
Last Wish
Bell, Karin

Last Wish


sehr gut

Familienessen mit Folgen

Luke hat seiner Familie den Rücken gekehrt, weil er als Musiker groß rauskommen will. Sein Vater ist wütend, weil Luke einmal die Farm übernehmen soll, statt sich mit brotloser Kunst abzugeben. Und auch seine große Liebe Charlotte versteht ihn nicht und lässt ihn ziehen. Als Lukes Mutter stirbt, hat er sich schon längst eine große Karriere erarbeitet – was aber außer seiner Mutter niemand weiß. Die versucht jetzt durch ihr Testament, die Familie wieder zu vereinen – mit fünf Familienessen, die sie vor ihrem Tod geplant hat. Werden dabei auch Charlotte und Luke wieder zueinander finden? Denn eigentlich haben sie nie aufgehört, einander zu lieben…
Die Idee zu diesem Buch fand ich toll und war gespannt, ob Beckys Plan aufgeht. Die Figuren mochte ich sehr gern, selbst Lukes Vater hatte etwas an sich, das man gernhaben musste, denn ich konnte mir gut vorstellen, wie es in ihm aussah. Die Geschichte war gut und flüssig zu lesen. Besonders schön dabei waren die Einwürfe Beckys, die von oben auf die Situation herabschaute. An der ein oder anderen Stelle hätte das Buch ruhig etwas mehr Tiefgang vertragen, hier zogen mir die Ereignisse etwas zu schnell vorüber, vor allem der Schluss kam dann doch recht schnell und hätte noch mehr Potenzial gehabt. Einiges war mir zu einfach unkompliziert, nachdem die Situation anfangs so verfahren war. Zu gerne hätte ich den besonderen Song von Luke einmal wirklich gehört und da ich auch Countrymusik mag, bin ich mit der Atmosphäre des Buches verschmolzen.
Für mich insgesamt trotz kleiner Mängel eine durchaus lohnende Geschichte, die auch zum Nachdenken über das eigene Leben anregen kann mit der Frage, ob man seinem Herzen oder den Wünschen der anderen folgen sollte.

Bewertung vom 01.09.2020
Die Saga von Vinland
Lorentz, Iny

Die Saga von Vinland


sehr gut

Expedition ins Ungewisse

Die Tochter des norwegischen Jarls Ulfar wird bei einem Überfall auf dessen Anwesen von ihrem ehemaligen Verlobten Jarl Eyvind entführt. Mit ihr, Sigrid, und einer großen Zahl Bauern und Krieger, die er um sich geschart hat, will er neues Land jenseits der bisher gekannten Regionen, auch Vinland genannt, erobern. Andreas und Ailmar, zwei Sachsen, die bei Jarl Ulfar zu Gast waren, werden von Eyvind als Sklaven mit in die neue Welt verschleppt. Zu dessen Pech verliebt sich Sigrid auch noch in Andreas, statt sich auf ihren Gemahl einzulassen, doch sie darf sich dies auf keinen Fall zu deutlich anmerken lassen. Gemeinsam mit der jungen Grönländerin Ingridur träumen Sigrid, Andreas und Ailmar von ihrer Freiheit, während Eyvind seinen Plan weiter verfolgt, in Vinland zu siedeln und die Ureinwohner dort zu bekriegen. Doch die Mission steht unter keinem guten Stern…
Die Geschichte entführt uns in die Zeit der Wikinger und der ersten Entdeckungen des nordamerikanischen Kontinents. Leider gibt es keine genaue zeitliche Einordnung, allerdings wurden historische Figuren am Rande in die Story eingebettet, so dass man eine gewisse Orientierung bekam. Auch eine Karte wäre schön gewesen, um die Entfernungen noch besser abschätzen zu können. Iny Lorentz beschreibt in schillernden Farben sehr deutlich die damaligen Ständeunterschiede und die unterschiedlichen Lebenswelten der Nordmänner und der Indianer. Gerade die Darstellung dieser völlig im Widerspruch stehenden Kulturen war toll beschrieben. Einerseits die mittlerweile christianisierten Nordmänner mit ihren Bräuchen und Denkweisen, andererseits die der Ureinwohner, die sehr viel mehr mit der Natur verbunden waren und wie sie jeweils über den anderen gedacht und miteinander kommuniziert haben, fand ich sehr schön geschildert. Das Buch war keine Minute langweilig und man zitterte in den verschiedensten Situationen mit den Protagonisten. Dennoch hatte ich ein wenig Probleme, mich mit Sigrid und Andreas anzufreunden. Während sie immer als für eine Frau ungewöhnlich groß und zumindest bis auf den letzten Abschnitt eher kühl dargestellt wurde, war mir Andreas teilweise fast schon zu weich beschrieben. Vielleicht habe ich den Namen aber auch einfach mit eigenen Erinnerungen assoziiert. Auch das Cover fand ich eher unglücklich gewählt, da die abgebildete Frau in keinster Weise einer der Protagonistinnen ähnelte und auch nicht das eigentliche Thema des Buches repräsentierte, obwohl es sonst ansprechend gestaltet war.
Aber selbst wenn immer wieder ähnliche Dinge geschahen, flogen für mich die Seiten nur so dahin, was auch an dem flüssigen Schreibstil und den oft sehr kurzen Kapiteln lag. Gleichzeitig wurden aber auch viele Szenen wiederholt, so dass man sich beispielsweise fragte, ob die Männer früher wirklich so viel mehr mit anderen Körperteilen dachten als heutzutage. Was mich gelegentlich ein wenig störte, waren Redewendungen oder Begriffe, die in dieser Form im Mittelalter noch gar nicht bekannt gewesen sein dürften, wie „den Bock zum Gärtner machen“. Dennoch habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt in dieser Welt zwischen den Gletschern Grönlands, den Weiten Islands, den Urwäldern Amerikas und der Geschichte, die sich darum spann.

Bewertung vom 23.08.2020
Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Jebens, Franziska

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand


ausgezeichnet

Mitten rein ins Chaos und zur wahren Liebe

Sophies größter Traum ist ein Foodtruck. Doch stattdessen studiert sie auf Wunsch ihres Vaters BWL, statt wie ihre verstorbene Mutter ihren Traum zu leben. Und auch ihr Freund Tim hält nicht viel von ihrer Idee, sich selbst zu verwirklichen. So landet Sophie bei einer Filmverleihfirma am Empfang, bis sie eines Tages unerwartet zur Produktmanagerin befördert wird. Von da an überschlagen sich die Ereignisse und sie findet sich bei Dreharbeiten in Dänemark wieder, die ihr Leben für immer verändern.
Zu Beginn der Geschichte dachte ich erst, dass ich es mal wieder mit einer völlig durchgeknallten jungen Frau zu tun habe, die ihr Leben nicht in den Griff bekommt. Und wegen der Kollegen, mit denen es Sophie zu tun hat, verstärkte sich dieser Eindruck auch immer mehr. Aber je länger ich gelesen habe, desto mehr wuchs sie mir ans Herz, denn irgendwie hat doch (fast) jeder irgendeinen kleinen oder großen Traum, der immer wieder die Freiheit sucht. Was mir manchmal ein bisschen zu viel war, war die Beschreibung des Bauchgrummelns. Man hatte den Eindruck, dass Sophies Magen nie Ruhe geben würde und wirklich extrem auf jede kleinste Veränderung anspricht. Ich weiß nicht, ob es das so massiv tatsächlich gibt. Dennoch passt es aber auch irgendwie zur Story, da es so sehr deutlich wurde, dass Sophie häufig auf ihr Bauchgefühl gehört hat. Ob das jetzt immer gut war, mag dahingestellt sein. Auf jeden Fall hat mir die Entwicklung gut gefallen und spätestens als dann noch Nick mit seinem tollen Haus in Dänemark, wo ich auch so gerne meine Urlaube verbringe, auftauchte, war es endgültig um mich geschehen.
Sophies Freundin Sasha und ihr Kollege Claudio waren so herzerfrischend, jeder einzelne Charakter war mit viel Liebe und detailliert beschrieben. Schade, dass man von Sandrine nicht mehr erfahren hat, was sie zu bedrücken scheint.
Für mich war alles dabei, was ein schöner Sommerroman braucht: Witz, eine tolle Kulisse, Zeit und Raum für Träume und vor allem Liebe!

Bewertung vom 22.07.2020
Der Tote auf Amrum
Johannsen, Anna

Der Tote auf Amrum


ausgezeichnet

Sherry mit Folgen

Bei dem Buch „Der Tote auf Amrum“ handelt es sich um den bereits sechsten Band der Inselkommissarin Lena Lorenzen von Anna Johannsen.
Auf der Insel wird der reiche Immobilienbesitzer Marten Hilmer tot in seinem Haus aufgefunden – alles deutet darauf hin, dass er vergiftet wurde. Doch welches Motiv steckt dahinter? Hat Hilmer bei den Hauskäufen für Unmut gesorgt? Oder steckt eine seiner Verflossenen hinter dem Mord, denn an Suizid will niemand glauben.
Die Hauptkommissarin Lena Lorenzen übernimmt den Fall und stößt dabei auf ein Geheimnis, das ihr Privatleben auf den Kopf stellt.
Ein Krimi, der ohne Blutvergießen auskommt und stattdessen durch Recherchearbeit und das Zwischenmenschliche besticht. Insgesamt für mich eine schöne Mischung und auf jeden Fall eine Reihe, die ich weiter verfolgen werde. Mir kamen an einigen Stellen die Kommentare etwas übertrieben vor, als es um den stressigen Arbeitsalltag und ein mögliches Burnout ging, aber wahrscheinlich sieht man da nicht, was noch alles dranhängt. Wie bei Lehrern, die nachmittags angeblich frei haben. Das musste ich mir einfach immer wieder vergegenwärtigen und tat meiner Begeisterung für das Buch keinen Abbruch.
Auch ohne die ersten fünf Teile zu kennen, kommt man gut in das Buch rein. Die Figuren finde ich sehr schön beschrieben, jede hat, wie bei Anna Johannsens neuer Reihe um Enna Andersen auch, ihre besonderen Eigenarten. Und auch wenn kein Blut fließt, war die Story für mich als Thrillerfan flüssig und spannend zu lesen.

Bewertung vom 16.07.2020
Siebzehn Jahre. Ohne mich. Mit dir.
Wilk, A. D.

Siebzehn Jahre. Ohne mich. Mit dir.


ausgezeichnet

Was ist Liebe?

Das neue Buch von A. D. Wilk ist wieder einmal eine außergewöhnliche Geschichte. Eine Geschichte über das Leben und eine ungewöhnliche Liebe. Darüber, was Liebe mit einem Menschen anstellen kann. Dass sie Mut braucht, süchtig machen kann, selbstlos und leicht sein, dass sie aber ebenso zerstören kann. Vor allem, wenn man sich selbst nicht genug liebt, es vielleicht nicht einmal wirklich merkt.
Dieses Buch über die besondere Beziehung zwischen der Eventmanagerin Piya, die bereits mit 17 Mutter wurde und hauptsächlich für die Arbeit lebt und Bennet, dem Vater ihrer Tochter Livia, will man nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere, die die Autorin erschaffen hat, sind allesamt so wunderschön beschrieben, dass man sie direkt vor sich sieht und sich mitten in die Szenen hineinversetzt fühlt. Jede für sich ist etwas Besonderes und die Geschichte überrascht mit vielen Wendepunkten, die man so nicht unbedingt erwartet hätte und die einen, wie die Bücher von A. D. Wilk es sowieso immer tun, auch über das eigene Leben nachdenken lassen.
In die aktuellen Kapitel sind kürzere, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, eingestreut. Schön finde ich die Perspektivwechsel, da man so nachvollziehen kann, was die beiden Protagonisten jeweils über eine Situation denken und fühlen.
Definitiv ein Buch, das einen zum Lachen, Mitleiden und Weinen bringen kann!

Bewertung vom 12.07.2020
Kinder backen mit Christina
Bauer, Christina

Kinder backen mit Christina


ausgezeichnet

Jetzt backen auch die Kleinen

In diesem Band hat sich die Autorin Christina Bauer dem Thema „Backen mit Kindern“ gewidmet. Sie lebt und arbeitet selbst mit ihrer Familie als Landwirtin auf dem Bramlhof und bringt viele ihrer Erfahrungen in dieses Buch mit ein. Vor allem die Fotos motivieren und laden zum Nachahmen ein, den Kindern ist die Freude über das Leben auf dem Land wirklich anzusehen.
Das Buch ist auch sonst wieder einmal wunderschön und hochwertig gestaltet worden. Es teilt sich in drei Bereiche: die Zutaten, die Rezepte und das Leben auf dem Bauernhof. Dabei sind Erwachsene und Kinder gleichermaßen angesprochen. Wie die Autorin schreibt, sind die Rezepte für größere Kinder gut selbst durchführbar. Für die Kleinen wäre die Schrift auch eher zu klein, aber zum Vorlesen ist es toll und die Bilder passen wunderbar dazu und versprühen einfach gute Laune.
Der erste Teil behandelt die Zutaten und bietet viele, auch kindgerechte, Hintergrundinformationen, für die Kleinen mit diversen Experimenten unterstützt. Schön finde ich auch die Übersicht der unterschiedlichen Mehlbezeichnungen in Deutschland und Österreich, die bereits im Band „Brot backen mit Christina“ enthalten war. Außerdem gibt es noch einen Teil mit Tipps zum Backen mit Kindern. Nicht unbedingt neu, aber für einige sicher nochmal eine schöne Erinnerung, dass man es eben mit Kindern zu tun hat und manchmal etwas Geduld und Toleranz zeigen sollte, denn Essen und dessen Zubereitung sollen Spaß machen und sind essenziell und sollte einem nicht schon als Kind vermiest werden.
Der Rezeptteil ist übersichtlich gestaltet, die Bilder machen Lust aufs Nachbacken und es gibt immer noch Tipps zu den einzelnen Rezepten. Diese sind vielleicht nicht immer neu und manchmal auch recht ähnlich, vor allem, wenn man bereits das Brotbackbuch kennt, aber mit viel Liebe umgesetzt und auf jeden Fall eine schöne Zusammenfassung. Bei manchen Rezepten muss man für sich selbst ein wenig ausprobieren, die Backzeiten verändern oder etwas weniger Flüssigkeit oder Fett bzw. mehr Mehl verwenden, da der Teig manchmal doch etwas zu weich war. Dass nicht nur, wie der Titel vermuten lässt, Backrezepte enthalten sind, finde ich nicht schlimm, da es meist um Dinge geht, die unmittelbar mit den Rezepten zu tun haben, wie der Joghurt, der als Zutat verwendet wird oder die Erdbeermarmelade als Belag. Größere Kinder werden die Rezepte weitestgehend alleine umsetzen können, die Kleinen können nach Anleitung schon viel selbst übernehmen und können bereits einiges lernen vom Abwiegen über die motorischen Fertigkeiten und das Gestalten.
Der letzte Teil widmet sich dem Leben auf dem Bauernhof und somit auch dem Leben nach den Jahreszeiten. Für Kinder werden hier sehr anschaulich die vielen Arbeiten beschrieben, mit denen ein Bauer tagtäglich zu tun hat, es gibt Informationen zu einzelnen Tieren und auch hier wieder wunderschöne und lebensfrohe Fotos.
Insgesamt für mich ein rundes und stimmiges Buch, das ich selbst sicher schon als Kind geliebt hätte!

Bewertung vom 10.07.2020
Nordseegeflüster (eBook, ePUB)
Kribbeler, Natascha

Nordseegeflüster (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein neues Leben in der alten Heimat

Emma zieht es vom Dorf an der Nordseeküste hinaus in die Großstadt. In Berlin will sie mit Tobias, ihrem Verlobten, ein neues, aufregenderes Leben beginnen. Sie gibt ihren Beruf als Verkäuferin auf, um die liebende und umsorgende Hausfrau zu sein. Doch nach einer erneuten Fehlgeburt steht Emma plötzlich vor einem Scherbenhaufen. Da kommt ihr der Unfall der Tante wie gerufen. Ohne lange nachzudenken, flieht Emma zurück in ihre Heimat. Wird sie dort genug Abstand finden, um mit Tobias einen Neuanfang wagen zu können? Als sie unerwartet einen alten Freund aus ihrer ehemaligen Clique, der mittlerweile verwitwet ist, wiedersieht, ist Emmas Gefühlschaos komplett.
Die Geschichte lässt sich wunderbar in einem Rutsch durchlesen, die Figuren habe ich direkt vor mir gesehen und auch die Beschreibung der Umgebung war mir immer sehr präsent. Ich konnte mit Emma und Sven mitfühlen, Thies hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und Tobias hätte man am liebsten die Faust ins Gesicht gerammt. Die Nordsee war hör- und spürbar, der Salzgeruch in der Nase und die wunderbare Landschaft förmlich vor meinen Augen. Allein mit der Beschreibung der Bilder hatte ich ein paar kleine Schwierigkeiten – die kamen mir manchmal ein bisschen zu kitschig rüber. Dabei hätte eins dieser Motive ja auch als Cover fungieren können. So war ich aber sehr zufriedenen mit dem vorhandenen.
Insgesamt mal wieder eine schöne, leichte Lektüre für den Sommer, die mich aber auch zu Tränen rühren konnte.