Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Favole.S
Wohnort: 
Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 251 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2022
Hey, ich bin der kleine Tod ... aber du kannst auch Frida zu mir sagen
Gröger, Anne

Hey, ich bin der kleine Tod ... aber du kannst auch Frida zu mir sagen


ausgezeichnet

Samuel war sein ganzen Leben lang schwer krank und kann nun endlich ein normales Leben leben. Doch Samuel wäre nicht Samuel, wenn er nicht trotzdem weiterhin sehr, sehr vorsichtig wäre. Man kann ja schließlich nie wissen. Als plötzlich Frida, kleiner Tod in Ausbildung, bei ihm auftaucht, weil er ihr das Leben zeigen soll, ist er absolut nicht begeistert.

Samuel schildert in diesem Buch seine Erlebnisse selbst und hat dabei einen schönen, leicht trockenen Humor. Er sieht die Welt so, wie sie ist und hat auch kein Problem damit, offen und ehrlich zu anderen Personen zu sein. Seine Krankengeschichte hat ihn da halt pragmatisch werden lassen.

Frida hingegen ist ziemlich aufgedreht und will unbedingt ihre Abschlussprüfung bestehen. Sie will nämlich in die Fußstapfen des großen Todes treten. Doch dafür muss sie das Leben als Mensch kennenlernen und zum Schluss Samuel holen, was sie ihm aber natürlich verschweigt. Einsicht in ihr Welt erhält man durch ihre zwischendurch abgedruckten Notizbucheinträge. Diese sind einfach total herrlich zu lesen.

Somit treffen in diesem Buch zwei Personen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der übervorsichtige Samuel versucht sein Bestes, Frida alles zu erklären und sie schnellst möglichst wieder loszuwerden, während Frida interessante Erfahrungen macht und versucht, Samuel in gefährliche Situationen zu locken.

Samuel merkt schnell, dass er doch mutiger sein muss, als geplant und wagt sich in die Welt hinaus. Es ist einfach schön zu verfolgen, wie sich alles entwickelt. Wie Samuel mutiger wird und doch Spaß hat und wie Frida langsam lernt, wie wertvoll das Leben ist. Dabei bleibt die Geschichte oft sehr humorvoll, doch trotzdem geht es auch um den Tod und Trauer.

Eine wirklich herzergreifende Geschichte, die den Wert des Lebens feiert und seinen Lesern zeigt, was man erreichen kann, wenn man den Mut aufbringt und an sich glaubt. Und die zeigt, was wahre Freundschaft ist.

Bewertung vom 21.02.2022
Gejagt / Underworld Chronicles Bd.2
May, Jackie

Gejagt / Underworld Chronicles Bd.2


ausgezeichnet

Im zweiten Band dieser Reihe lernen wir die Werwölfe kennen. Damit Nora nicht ganz schutzlos ist, bietet Wulf ihr an, ihr Selbstverteidigung beizubringen. Dafür bringt er sie zu seinem ehemaligen Rudel. Wie der Zufall es so will, tut sich hier eine neue Aufgabe für Nora auf, denn der Alpha des Rudels bittet sie um Hilfe.

Die Welt der Werwölfe lernt man hier in allen Details kennen, wobei man wohl dieselbe Meinung dazu wie Nora hat. Da gibt es wirklich einige schräge Dinge zu erfahren, wobei es auch zwischendurch ganz amüsant ist. Trotzdem versucht Nora zu helfen und natürlich bleibt es nicht ganz ungefährlich für sie.

Erneut konnte mich diese Buchreihe völlig begeistern. Nora ist aber auch eine sehr sympathische junge Frau mit einem klasse Humor. Das einzige, was mich etwas stört, ist dieses Gefühlschaos, welches in diesem Band noch etwas komplizierter wird, da ihr "Fluch" auch eine dritte Person in ihren Bann schlägt. Ich bin meist nicht sehr begeistert von Love Triangles und hier wird das sogar noch gesteigert. Dabei versucht Nora, sich mehr zuzutrauen, doch ihre Anziehungskraft macht es nicht gerade leicht. Wobei ich auch nicht weiß, was ich davon halten soll, wenn sie selbst sich nicht für einen Mann entscheiden kann und mehrgleisig fährt. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird, zumindest kann ich versprechen, dass am Ende dieses Bandes ein wenig Licht ins Dunkel gebracht wird. Die Geschichte selbst bleibt wie gewohnt schön spannend und man trifft alle alten Bekannten wieder.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, welche Unterweltler diesmal in den Mittelpunkt treten werden.

Bewertung vom 21.02.2022
Die Geister der Pandora Pickwick
Wolff, Christina

Die Geister der Pandora Pickwick


ausgezeichnet

Fanny verbringt die Ferien bei ihrer Tante Harriet und hilft in deren Antiquariat mit. Doch schon bald stellt Fanny fest, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht und das Antiquariat als Geistervermittlungsagentur fungiert.

Fanny ist ein aufgewecktes Mädchen, dass besonders gern bei ihrer Tante ist. Das Enthüllen des Geheimnisses über die Geister macht ihre Ferien natürlich gleich noch viel interessanter. Fanny ist total begeistert davon, über die Fähigkeit des Geistersehens zu verfügen und möchte unbedingt mehr darüber herausfinden. Doch ganz ungefährlich ist das nicht, doch dadurch lässt sie sich nicht aufhalten und findet dabei auch ganz andere Dinge heraus.

So bleibt die Geschichte immer schön spannend und unterhaltsam. Die Geister sind einem selbst schnell sympathisch und Fanny schließt man auch ins Herz. Zusammen mit ihr rätselt man mit und begleitet ihr Geistertraining. Die Geisterwelt ist wirklich toll gestaltet und man kann sich gut vorstellen, dass so etwas auch im realen Leben existiert. Der Text liest dabei schön flüssig und ist super zum Lesen für ältere Kinder geeignet. Nur über einige wenige englische Begriffe könnte man stolpern, die hätte man vielleicht auch ins Deutsche wandeln können.

Alles in einem ein tolles Buch, wer Geistergeschichten mag, sollte zugreifen.

Bewertung vom 21.02.2022
Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene


ausgezeichnet

Bei diesem handlichen Pappbilderbuch handelt es sich um interessantes, erstes Sachwissen über Bienen für die ganz Kleinen. Das Cover ist mit den beweglichen Bienenflügeln einladend gestaltet und erregt mit der orangenen Farbe garantiert Aufmerksamkeit. Auch der Innenteil wartet mit bunten, kräftigen Farben auf. Die Illustrationen sind schön einfach gehalten, wobei die Bienen selbst trotzdem einfach nur niedlich anzuschauen sind. In kurzen Sätzen wird hier einiges zu den Bienen erklärt und die Kinder durch verschiedene Aufforderungen zum Mitmachen motiviert. So kann man zum Beispiel den Bienentanz mit dem Finger nachfahren. Damit macht das Vorlesen gleich viel mehr Spaß, da sich das vorgelesene Wissen prima mit den Bildern und Mitmachaktionen ergänzt. Auf der letzten Doppelseite gibt es Klappen, welche die Kinder auf eine Entdeckungsreise mitnehmen. Je nach Alter des Kindes können dann noch zusätzlich einfache Rätsel gelöst werden.
Fazit: Ein schönes Pappbilderbuch zum gemeinsamen Lesen und Entdecken.

Bewertung vom 11.02.2022
My Soul in Your Hands (eBook, ePUB)
Ullmann, Kristin

My Soul in Your Hands (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im finalen Band der Wonderland-Reihe müssen Cat und ihre (verrückten) Freunde Wonderland retten und Rab White stürzen. Doch nicht nur Wonderlands Rettung hängt von dieser Mission ab, sondern auch ein gewisser Fluch muss damit rechtzeitig gebrochen werden.

Ein letztes Mal begleitet man nun Cat und ihre Truppe bei einem spannenden Abenteuer. Auch hier gibt es wieder ein zauberhaft schönes Buchinnenleben zu bewundern und man bekommt beste Unterhaltung geboten. Mittlerweile sind einem auch die verrückten Charaktere ans Herz gewachsen und man hofft, dass die Geschichte für sie alle gut ausgehen wird. Diesmal bekommen wir eine Reise in ein etwas anderes Wonderland und durch Mirror geboten. Zuviel will ich aber nicht verraten. Auf jeden Fall erfahren wir noch so einiges über Cats Familiengeschichte und es sind bekannte Elemente des originalen Wunderlands geschickt in das Buch hineingewoben.

Erneut bleibt es durchweg spannend, zwischendurch emotional und man schließt am Ende wehmütig den Buchdeckel. Natürlich würde man gerne neue Abenteuer in Wonderland erleben, aber die Geschichte ist auch zufriedenstellend zu Ende erzählt.

Für alle, die diese Reihe noch nicht kennen, kann ich nur eine ganz große Empfehlung aussprechen!

Bewertung vom 26.01.2022
Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee
Scott, C. R.

Jack Frost. Geküsst von Eis und Schnee


sehr gut

Aufgrund der fortschreitenden Klimakatastrophe beschließt Jack Frost, Wächter des Winters, die Erde mit Schnee und Eis zu überziehen und die Menschheit damit zum Handeln zu zwingen. Einzig die junge Studentin Kristen ist aber in der Lage, die Jahreszeitenwächter sehen können. Doch kann ein Mensch allein den Klimawandel stoppen und den Wächter des Winters davon überzeugen, dass seine Vorgehensweise nicht der richtige Weg ist?
Dieses Buch befasst sich mit einem wichtigen Thema, nämlich dem Klimawandel .Natürlich wird hier keine Lösung geboten, aber der Leser wird für das Thema sensibilisiert.
Die Geschichte wird von Kristen in der Ich-Form erzählt, während Jack zwischendurch kurze Kapitel bekommt, um uns an seiner Sichtweise teilhaben zu lassen.
Jack Frost ist einer der vier Jahreszeitenwächter und beschließt im Alleingang zu handeln und die Menschen mit seiner fragwürdigen Methode wachzurütteln. Nur leider ist die Menschheit hier nicht in der Lage, einen plötzlichen weltweiten Wintereinbruch auf den Klimawandel zu beziehen.
Daher hat Mutter Natur beschlossen, dass ein einziger Mensch die Wächter sehen kann. Doch die auserwählte Kristen hat keine Ahnung, wie sie helfen kann. Sie tut ihr Möglichstes, um mit Jack zu verhandeln. Doch der ist ziemlich stur und kann bockig wie ein Kind sein. Generell hat mich Jack eher an ein Kind als an einen erwachsenen Mann erinnert. Seine Wut auf die Menschheit macht ihn stur und bockig, andererseits hängt er gerne kopfüber von Bäumen herunter. Trotzdem mochte ich ihn als Charakter sehr, allerdings macht genau diese Wesensart die Liebesgeschichte etwas unglaubwürdig.
Generell ging mir das viel zu schnell. Bei Kristen konnte ich den Wandel ihrer Gefühle nicht nachvollziehen, besonders da sie Jack lange für gefährlich hält, und bei Jack konnte ich es mir nur damit erklären, dass er seit jeher von den Menschen fasziniert ist, aber nun das erste Mal von einem gesehen werden kann und damit eine völlig neue Erfahrung machen kann.
Das Klimaproblem ist allerdings nicht das einzige Thema in diesem Buch, ab der Mitte rückt es sogar eher in den Hintergrund und ein anderes Problem tut sich auf. Das Ende des Buches war für mich sogar sehr überraschend, da ich es so gar nicht erwartet habe und es mal was Neues war.
Alles in einem ist dies eine schöne und unterhaltsame Geschichte, die sich gut liest und ein wichtiges Thema aufgreift. Die Idee mit den Jahreszeitenwächtern und Mutter Natur hat mir sehr gut gefallen, nur die Liebesgeschichte konnte mich so gar nicht überzeugen. Dafür war ich dann eher von Kristens bester Freundin Teresa begeistert und fand Jacks Verhalten recht unterhaltsam.

Bewertung vom 26.01.2022
Kobaltkrone
Weinseis, Veronika

Kobaltkrone


ausgezeichnet

Diese Fortsetzung zu lesen hat sich angefühlt wie nach Hause zu kommen. Der Band knüpft direkt an seinen Vorgänger an, ist er ja auch die zweite Hälfte davon. Die Geschichte spinnt sich weiter, wir begleiten die Charaktere auf ihrem weiteren Weg, während ein Endkampf unvermeidbar wird. Dabei wird hier der Fokus ein wenig mehr auch auf Nereida gelegt, von der man vorher nicht allzu viel zu lesen bekommen hat. Gerade ihre Geschichte hat mich sehr fasziniert, ist Nereida doch ein sehr vielschichtiger Charakter. Aber auch von Atlar und Anders, meinen beiden Lieblingscharakteren (Nereida und auch Areleas folgen ihnen dicht auf), kommen hier nicht zu kurz und natürlich mischt hier auch die Herrin des Blutes gut mit.
Es ist wieder schön düster, Pläne müssen umgeworfen werden und man fragt sich weiterhin, was das eigentlich für eine Freundschaft ist, die Atlar und Anders miteinander verbindet. Auf jeden Fall ist am Ende klar, dass hier noch viel erzählt werden muss und ich bin schon sehr gespannt auf alles, was da noch kommen mag.
Diese Reihe ist für mich wirklich etwas ganz besonderes und ich denke, hier wurde erst der Grundstein für etwas ganz Großes, was in der Welt noch passieren wird, gelegt. Zumindest macht der Reihentitel „Nachtkönig“ nun mehr Sinn für mich. ;-)
Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band und alle weiteren Projekte, die von der Autorin schon geplant sind. Ganz große Leseempfehlung an alle Dark Fantasy und High Fantasy Liebhaber!

Bewertung vom 26.01.2022
Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
Corrigan, Sophie

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren


ausgezeichnet

Dieses Buch befasst sich mit Tieren, denen ein schlechter Ruf anhaftet. Schön anschaulich wird auf einer Doppelseite überspitzt dargestellt, welche Vorurteile die Menschen gegenüber diesem Tier haben, während die nächste Doppelseite aufklärt, welche wichtige Rolle das Tier in seiner Umwelt einnimmt und was an ihm faszinierend ist. So begegnet man während der Lektüre zahlreichen Tierarten, bei denen ich selbst gar nicht bei allen dachte, dass sie einen schlechten Ruf haben. Bei Spinnen, Ameisen oder Wespen bin ich nicht überrascht, aber Kamele oder Tintenfische hätte ich hier nicht erwartet.
Auf jeden Fall gibt es hier viel Lehrreiches zu lesen und zu entdecken und man nimmt alles durch einen anderen, neuen Blickwinkel wahr. Dieses Buch ist ja eher für jüngere Leser gedacht und gerade bei denen ist es wichtig, sie von Anfang an für solche Themen zu sensibilisieren. So kann Kindern auch vielleicht direkt die Angst vor einigen Tieren genommen werden, während man selbst noch vor jeder Wespe panisch davonrennt. Dabei sind die Illustrationen hier auch wirklich schön gelungen. Bei den Vorurteilen wirken die Tiere noch etwas bedrohlich, aber auf den Aufklärungsseiten erwarten einen dann riesige Kulleraugen und man kann gar nicht anders, als die Tiere niedlich zu finden. Trotz all der Verniedlichung wird aber auch darauf hingewiesen, dass die Tiere trotzdem gefährlich sein können.
Am Ende des Buches findet sich noch ein Glossar, in dem gewisse Begriffe erklärt werden, die Kindern noch nicht so geläufig sind. So können sie sich direkt selber schlau machen, wenn gerade niemand zum Fragen in der Nähe ist.
Als Fazit kann ich sagen, dass dies ein schönes Buch ist, von dem nicht nur junge Leser, sondern Leser jeden Alters noch was lernen können. Außerdem ist dieses Buch auch sehr gut für eine gemeinsame Lektüre geeignet.

Bewertung vom 31.12.2021
Das Feuer / Keeper of the Lost Cities Bd.3
Messenger, Shannon

Das Feuer / Keeper of the Lost Cities Bd.3


ausgezeichnet

Nach den Ereignissen des zweiten Bandes ist Sophie fest entschlossen, die Rebellen aufzuhalten. Silveny ist zwar mittlerweile in der Zuflucht untergebracht, aber trotzdem scheint sie noch in Gefahr zu schweben. Doch der Rat macht keine Fortschritte und hat stattdessen einen gefährlichen Auftrag für Sophie: Sie soll den Pyronetiker Fintan heilen, da sich der Rat wichtige Informationen von ihm erhofft. Doch das ist erst der Anfang einer Reihe von unheilvollen Ereignissen.
Dieser dritte Band ist erneut voller Spannung und wartet mit neuen, interessanten Enthüllungen auf.
Freundschaften werden hier auf eine harte Probe gestellt, der Frieden in der Elfenwelt wirkt zerbrechlich und die Handlungen des Rates werden immer fragwürdiger. Neu dabei sind die Oger, die wirklich keine freundlichen Gesellen sind.
In diesem Band hat Sophie es wahrlich nicht leicht und muss lernen, sich anderen anzuvertrauen. Dabei hat sie wirklich gute Freunde, die eine immer größere Rolle spielen. Fitz, Keefe, Biana und Dex wachsen einem immer mehr ans Herz, aber auch Grady und Edaline.
Auf jeden Fall kann man sich hier über ein paar mehr Informationen zu Black Swan freuen und erfährt so einiges über die Rebellen. Viel mehr verrate ich nicht, denn das würde zu sehr spoilern.
Erneut wurde ich hier bestens unterhalten, habe mit den Charakteren mit gefiebert und das Buch nur schwer aus der Hand legen können. Wer die Vorbände schon kennt, wird auch den dritten wieder mögen und sich danach sehnlichst den nächsten Band herbeiwünschen.