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Benutzername: 
xlisax1409
Wohnort: 
Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 07.05.2021
Durch die Nacht und alle Zeiten
Völler, Eva

Durch die Nacht und alle Zeiten


ausgezeichnet

Ein Buch, das man nur lieben kann

Lori geht mit ihren Eltern und ihrer Schwester wie jedes Jahr auf das historische Festival am Rhein, aber diesmal ist etwas Gewaltiges anders, denn plötzlich taucht im Wald wie auf dem nichts Thomas auf. Er sieht zwar aus wie einer der Kriegsdarsteller, allerdings redet er sogar so, als würde er aus einer anderen Zeit kommen und genau dies sagt er ihr auch und sie versuchen ihn in seine Zeit zurückzubringen. Allerdings kommen dann auch noch Gefühle ins Spiel…

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover und die Gestaltung des Buches mit dem tollen rosa farbenen Bändchen super, jedoch auch wenn das Buch wunderschön ist, passt das Coder nicht wirklich zum Buch, wenn man nur das, was zwischen Lori und Thomas gefühlstechnisch ist, nimmt, passt das Cover, jedoch ist die Stimmung im Buch eher so etwas getrübt, actiongeladen und spannend. Den Schreibstil habe ich geliebt und ich hatte das Buch mit nur einer kurzen Unterbrechung komplett durchgelesen, das es aus Loris Sicht geschrieben ist, fand ich dazu auch toll. Lori und Thomas Geschichte konnte mich völlig von sich einnehmen und ich könnte das Buch gleich noch einmal lesen, weil ich es einfach so gut fand.
Anfangs kommt man mit Lori auf diesem historischen Festival an und denkt sich so tolles Setting, interessante Geschichte und das war es fürs Erste. Aber als sie dann jedoch Thomas unter echt interessanten Bedingungen begegnete, war es um mich geschehen, Thomas ist zwar unglaublich altmodisch und macht seiner Zeit alle Ehre allerdings hat das für unendlich viele Lacher bei mir gesorgt, auch wenn die Situation gerade absolut nicht zum Lachen war.
Ich glaube, Lori war mir sofort sympathisch, vor allem da wir super viel miteinander haben, wir sind ähnlich alt, haben ähnliche Charakterzüge und vor allem hätte ich in fast jeder Situation genau so wie sie entschieden. Sie wirkte auf mich sehr authentisch, wodurch ich richtig begeistert von ihr war. Ich mochte sie sehr, sie ist mutig, auch wenn sie mit einer Situation völlig überfordert war, reagierte sie nicht über, allerdings war sie stattdessen manchmal traurig, jedoch zurecht. Thomas ist auf eine ganz verdrehte Weise irgendwie einer meiner Lieblingsbookboyfriends. Er vertritt zwar eine Meinung von vor mehreren Hundert Jahren über Freuen und alles andere allerdings auf eine unwissende, verwirrte und irgendwie niedliche Art. Irgendwie mochte ich das total. Die beiden haben für mich einfach super miteinander harmoniert und ich kann absolut nichts gegen sie sagen, auch wenn vielleicht nicht jeder Lori so gut leiden kann wie ich, da sie schon einen etwas eigenen Charakter hat.
Ich habe schon viele Negative Stimmen über dieses Buch gehört, allerdings kann ich diese überhaupt nicht nachvollziehen, ich habe von Eva Völler nur noch die Kiss & Crime Dilogie gelesen und die gefiel mir leider gar nicht, aber dieses Buch hat einfach alles, was ich von einem Lieblingsbuch erwarte. Das Buch hat absolut tolle Charaktere, darunter eine Protagonistin, in die ich mich perfekt hineinversetzen kann, einen Bookboyfriend, den ich absolut Liebe, ein unglaublich gutes Setting und eine absolut fesselnde Handlung. Am meisten mochte ich einfach den Humor des Buches.

Mein Fazit:

Das Buch ist bestimmt nicht perfekt, allerdings hat es mich super abgeholt, ich war wie gefangen in der Story und Thomas ist einfach der Hammer. Ich liebe dieses Buch und würde schon fast sagen, dass es eines meiner Jahreshighlights ist. Ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 07.05.2021
Mit dir bin ich unendlich
Summers, Mila

Mit dir bin ich unendlich


gut

Gute Grundidee mit überarbeitungsfähigen

Die 17 Jahre alte Olivia ist die Tochter eines bekannten Politikers und von einer Privatschule geflogen, woraufhin es bei ihr Zuhause noch schlechter läuft als sonst und dann wird sie an eine staatliche Schule geschickt, an der sie niemanden kennt und hinterlässt am Anfang nicht den besten Eindruck bei ihren Mitschülern. Das größte Problem ist allerdings, das sie nicht mit anderen Menschen sprechen kann, da sie unglaublich schüchtern ist und dazu kommt dann auch noch Nathan, der gar nicht viel von ihrer Familie hält, übertrieben viele Vorurteile hat und mit dem sie dazu noch ein Referat halten soll…

Die Protagonisten:

Olivia wird schon im Klappentext als nicht sehr kommunikativ und fast schon stumm beschrieben, da sie absolut nicht mit anderen Menschen reden kann. Ich konnte sie ganz gut leiden, allerdings passte ihr verhalten manchmal nicht ganz zu ihrer Person, da manche ihrer Taten mit dieser fast schon ängstlichen Art absolut nicht zusammen passten, was Olivias verhalten ziemlich widersprüchlich wirken lassen hat.
Nathan war mir anfangs nicht sehr sympathisch, da er bei Olivia einfach überall nach Fehlern und Herablassung gesucht hat, wo absolut keine war. Er hat seinen Hass auf wohlhabendere Menschen auf Olivia projiziert, was sehr schade ist und seine Meinungsänderung zu ihr war viel zu plötzlich und kam mir vor, als hätte ich sehr viel verpasst.
Olivias Familie mochte ich nicht besonders, was ich irgendwie schon beim Lesen des Klappentextes erwartet hatte. Olivias Freundin und die meisten Nebencharaktere mochte ich hingegen unglaublich gern.

Die Umsetzung:

Ich bin verliebt in das Cover, ich liebe die Farbe Gelb, finde die Blüten traumhaft schön und generell sind die Cover der Bücher aus dem ONE-Verlag traumhaft in ihrer Einfachheit. Der Schreibstil gefiel mir auch ganz gut, er war flüssig zu lesen, sodass ich mit dem Buch schnell durch war, und es wurden keine unnötigen Ausschmückungen gemacht, die nicht nötig gewesen wären. Ich mochte es vor allem sehr, dass das Buch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist, da man so die Denkweise beider nachvollziehen konnte.
Nun komme ich zu meinem größten Kritikpunkt dieses Buches und zwar dem Verhalten der Protagonisten, oben habe ich schon den Großteil erläutert und es tut mich auch echt leid, das zu sagen, da ich das Buch so gerne total mögen wollte allerdings war mir das manchmal einfach zu viel. Olivia erstarrte auch wenn sie nur einen Piep von sich geben sollte zur Salzsäule und Nathan macht alles an ihr einfach unbegründet schlecht und hatte dann auf einmal einen monumentalen Meinungswechsel, was Olivia betrifft.
Bis auf diesen großen Kritikpunkt fand ich die Handlung an sich eigentlich echt gut. Wie Olivia an der Highschool zurechtkam, wie ihr Familienverhältnis beschrieben wurde und wie sie mit der Zeit etwas aus sich heraus kam.
Schlussendlich fand das Buch ganz gut, es konnte mich ganz gut unterhalten und man kann es zwischendurch gut mal lesen. Es ist aber keines der Bücher, die man unbedingt gelesen haben muss.

Mein Fazit:

An sich ist das Buch alles andere als schlecht, es hat mich meistens super unterhalten und es ist für zwischendurch ziemlich passend. Wenn die Sache mit den Protagonisten nicht wäre, würde ich dem Buch bestimmt die volle Punktzahl geben da das allerdings nicht der Fall ist, gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 10.04.2021
Der Schneeleopard
Tesson, Sylvain

Der Schneeleopard


ausgezeichnet

Ein unglaublich gut geschriebenes und philosophisches Buch

Sylvain Tesson ist Schriftsteller und Geograph. Er hat sich mit dem Fotografen Vincent Munier zusammengetan, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Sie wollen nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu sichten. Bei mehreren Tausend Höhenmetern und in eisiger Kälte suchen sie nach dem vom Aussterben bedrohten Tier.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es ist schlicht, passt zum Inhalt des Buches und vor allem auch zur Stimmung des Buches. Unter dem Schutzumschlag sieht es genauso stimmig aus. Im Buch sind noch zwei schwarz-weiß Bilder von Schneeleoparden. Ich liebe Sylvain Tessons Schreibstil sehr. Er hat viele Fremdwörter benutzt, was mich allerdings nicht gestört hat, das Buch an sich war sehr philosophisch und es war dazu noch immer an den richtigen Stellen Gesellschaftskritik eingefügt worden. Allein durch den Schreibstil werde ich dieses Buch so schnell nicht mehr vergessen können, da die erzeugte Atmosphäre was ganz Besonderes für mich war. Sylvain Tessons Reise nach Tibet hat mich förmlich an dieses Buch gefesselt. Man erfährt in diesem Buch viel über die Umgebung rund um Tibet und auch von den Menschen, die dort leben, auch wenn diese Informationen hauptsächlich in Nebensätzen und Überlegungen vorkamen.
Die Schönheit der Natur ist in diesem Buch sehr ausdrucksstark beschrieben allerdings wird auch die sehr unfair erscheinende Hierarchie unter den dort heimischen Tieren näher thematisiert. Es war einfach wunderschön und emotional geladen zugleich, Sylvain Tesson auf seiner Reise nach Tibet zu begleiten.
Es gibt für mich eigentlich keinen negativen Punkt, den ich ansprechen möchte, außer den, dass das Buch für den Preis von zwanzig Euro leider nur wenige Seiten hat, was ein bisschen schade ist.

Mein Fazit:

Ich bin unglaublich verliebt in dieses Buch, der Schreibstil ist fantastisch und die Geschichte ist sehr bewegend, allerdings sind nun mal sehr viel Fremdwörter vorhanden, was manch anderen stören könnte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen! Mitunter wegen den gerade genannten Gründen ist dieses Buch eines meiner Jahreshighlights und bekommt dementsprechend von mir 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 09.04.2021
Gefangen und frei
Sheff, David

Gefangen und frei


sehr gut

Eine gutes aber sehr distanziert geschriebenes Buch

Dieses Buch handelt von Jarvis Jay Masters Geschichte. Er kam mit 19 für diverse Straftaten ins Gefängnis, war zwischendurch wieder draußen, das hielt allerdings nicht lange und durch ein einschneidendes Ereignis wurde er ungerecht zum Tode verurteilt. Im Todestrakt kam er dann durch Meditation zum Buddhismus und lernte das er auch ohne Freiheit frei sein kann.

Die Umsetzung:

Das Cover trifft absolut nicht meinen Geschmack, aber ich denke mal, das ist Ansichtssache, das Buch ohne Umschlag hat allerdings einen schönen blau-grün Ton. Der Schreibstil war mitunter eine der wenigen Sachen, die mich gestört haben, da er sehr distanziert war und einen gefühlt auf Abstand vom Erzählten gehalten hatte. Die Zeitachse war zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig, da fast jedes Kapitel in einem anderen Lebensjahr von Jarvis spielt. Den Inhalt fand ich hingegen echt toll. Wenn alles wahr ist, was in diesem Buch geschah, dann finde ich es schon ziemlich krass, was alles in so einem amerikanischen Gefängnis passieren kann oder generell in Amerika. Die familiären Hintergründe von Jarvis Jay Masters interessierten mich besonders, da man dadurch meiner Meinung nach schon viel über den Menschen erfährt. Das Thema Benachteiligung von Dunkelhäutigen wird hier teilweise im Bezug auf Jarvis thematisiert und die Sachen, die dazu genannt wurden, fand ich sehr krass. Den Aspekt mit der Meditation mochte ich am meisten, da Jarvis Charakter sich dadurch komplett ins Positive gewandelt hatte und mich das Thema immer schon interessiert hatte. Wie Jarvis dann auch noch durch die Meditation zum Buddhismus kam, fand ich super interessant und vor allem die ganzen Menschen, die ihn auf seinem Weg zum Buddhismus begleitet und geleitet haben. Es tut mir leid, unter was für welchen Bedingungen Jarvis und diese ganzen anderen Menschen in St. Quentin ihr Leben fristen müssen, da ich es absolut nicht gut finde, das Wesen einfach mehrere Jahre darauf warten, im nächsten Monat vielleicht umgebracht zu werden. Ich bin froh, dass es in kaum noch Ländern die Todesstrafe gibt, denn das ist einfach falsch. Jarvis Charakterentwicklung fand ich trotz der erschwerten Bedingungen oder genau deswegen total super. Jarvis hat in seiner Zeit in St. Quentin vielen anderen mit ihren Problemen geholfen, obwohl es ihm selbst auch nicht viel besser als ihnen ergeht, was ich unglaublich inspirierend fand. Er hat ziemlich begrenzte Mittel, die er aber trotzdem so gut es geht nutzt.
Das Ende fand ich dann leider viel zu kurz. Es wurde auf so wenigen Seiten wie möglich abgehandelt, was ziemlich schade ist, da man bestimmt noch mehr hätte sagen können. An sich ein gutes Buch, auch wenn es zu kurz war und der Schreibstil zu distanziert.

Mein Fazit:

Bis auf den sehr distanzierten Schreibstil fand ich das Buch echt super. Jarvis Geschichte wurde total gut herübergebracht, auch wenn ein paar Seiten mehr absolut nicht geschadet hätten. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 09.04.2021
Wer die Seele berührt / Kaleidra Bd.2
Licht, Kira

Wer die Seele berührt / Kaleidra Bd.2


ausgezeichnet

Eine unglaublich gut gelungene Fortsetzung

Nachdem Emilia reingelegt wurde, erwacht sie in einem Hightech Labor des Feindes und das alles, um eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Sie soll mit Ben das Wasser des Lebens herstellen und sie sollen dafür die Reise nach Kaleidra antreten. Emilia merkt im Laufe der Zeit dazu auch noch, dass manch anderer mehr über ihre Vergangenheit oder sie weiß als sie selbst und dann ist da noch die Sache zwischen ihr und Ben…

Die Umsetzung:

Das Cover ist, wie das des ersten Teils einfach nur atemberaubend, es ist einfach so unglaublich schön anzusehen. Der Schreibstil ist wie im ersten Teil immer noch genauso flüssig zu lesen, absolut fesselnd und einfach unglaublich gut.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt und ich bin einfach verliebt in die unglaubliche Recherche von Kira Licht. Wie sie diese ganzen Informationen wie die zu den Elementen oder das Wissen über die Orte der Bausteine einfließen lassen hat, macht dieses Buch zu etwas unglaublich Besonderem und es wird auch wieder zu meinen Lieblingsbüchern zählen, allerdings hatte mir der erste Teil besser gefallen, da mir die Nebencharaktere aus dem ersten Band gefehlt hatten. In diesem Teil waren die Hauptcharaktere viel allein und es war äußerst spannend, aber das konnte die fehlenden einzigartigen Nebencharaktere aus dem ersten Band leider nicht ganz ersetzen.
Emilia hat eine super Charakterentwicklung in diesem Buch durchgemacht, sie ist an ihren Aufgaben gewachsen, hat sich nicht unterkriegen lassen, ist für ihre eigene Meinung eingestanden und hat es alles gezeigt. Bei Ben hingegen konnte ich in diese Richtung nicht so besonders viel ausmachen, was etwas schade war allerdings gibt es bei ihm dafür viele andere interessante Entwicklungen.
Ich fand es vor allem toll, dass der Start genau da war, wo der erste Band geendet hatte und ich bekam wieder richtig Gänsehaut, als ich wieder total in die Geschichte abgetaucht bin, da der Cliffhanger des ersten Bands unglaublich mies war.
Es war immer unglaublich schwer mit Lesen aufzuhören, die Spannung war immer konstant und es gab kaum einen Punkt ohne spannende Elemente, weshalb ich immer nur an dieses Buch denken konnte! Es wurden auch eine Menge Fragen aus dem ersten Band beantwortet und die Auflösungen waren großartig. Der zweite Teil lässt aber auch wieder viel Spielraum für Überlegungen offen und es gibt viele neue Fragen.
Ich fand diesen Teil wieder unglaublich gut, auch wenn ich mir in diesem Band irgendwie erhofft hatte, dass sich Emilia und Ben noch näherkommen würden. Nichtsdestotrotz ist das Buch einfach unglaublich spitze, aber an das Erste kommt es leider nicht ganz heran, was aber auch nicht schlimm ist, da der erste Teil einfach sehr hohe Maßstäbe gesetzt hatte.

Mein Fazit:

Das Buch ist wie der erste Teil einfach unglaublich toll und vor allem die sorgfältige Ausarbeitung, die Details und die durchlaufende Spannung haben mich mal wieder richtig beeindruckt. Ich bin schon unglaublich gespannt auf den dritten Teil, würde am liebsten sofort weiterlesen und kann die Reihe jedem nur wärmstens ans Herz legen! Deshalb bekommt das Buch von mir auch 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.03.2021
Der Schleier von Arken / Millenia Magika Bd.1
Holzapfel, Falk

Der Schleier von Arken / Millenia Magika Bd.1


ausgezeichnet

Ein unglaublich tolles Leseabenteuer in einer magischen Stadt

Aiden hält es zu Hause nicht mehr aus und geht im Eifer des Gefechts zu seiner Tante nach Arken. Arken ist ein ziemlich zurückgebliebenes Städtchen, das wirkt, als wäre es aus einer anderen Zeit, alles ist ziemlich altertümlich und von außen eher unglaublich langweilig, jedoch ist dieser Ort viel magischer, als er scheint. Dann wird allerdings Adrians Tante entführt und der Troll Juri und die junge Hexe Jazz wollen ihm helfen, sie zu befreien und begegnen dabei vielen unterschiedlichen magischen Wesen…

Die Protagonisten:

Adrian ist ein toller Protagonist, allerdings hatte er auf mich älter, als seine eigentlichen 13 Jahre gewirkt. Sein Verhalten war super und hat immer passend zur Situation gepasst, er wirkte absolut nicht künstlich.
Juri mochte ich mitunter am meisten, er wirkte auf eine echt niedliche Art unschuldig, unverblümt und meiner Meinung nach kann man ihn einfach nur lieben.
Jazz war für mich am undurchschaubarsten, aber sie wirkte auch am tollkühnsten. Ich mochte sie sehr, obwohl ich sie nicht immer einschätzen konnte, was sie aber umso interessanter gemacht hatte.
Es gab auch unglaublich interessante Nebencharaktere, die die Geschichte so richtig aufgepeppt haben.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches ist super und die in grau Tönen und rot gehaltenen Illustrationen sind einfach unglaublich schön, man sieht auf jeden Fall, das sehr viel mühe in dieses Buch gesteckt wurde. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und hat mich total gefesselt, sodass ich das Buch innerhalb weniger als einem Wochenende durchhatte. Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben, was mir ziemlich gut gefallen hat, da es perfekt zum Buch passt.
Am Anfang kommt man mit Adrian in Arken an und erfährt, was alles so in ihm vorgeht. Er kommt bei seiner Tante an und man lernt schon viele tolle Nebencharaktere kennen und man wird nach und nach immer weiter in die Geschichte hinein gesogen. Ab einem bestimmten Punkt konnte ich mich kaum noch von dem Buch trennen. Die Geschichte hat einen abwechselnd steigenden und sinkenden Spannungsbogen, unglaublich faszinierende verschiedene Gruppierungen innerhalb von Arken, im Sinne von unterschiedlichen magischen Wesen, die an völlig verschiedenen Orten zu Hause sind und vor allem hatte es das Buch geschafft, mich mit den Entscheidungen, die getroffen wurden und den Ereignissen, die den Protagonisten passiert sind, mich vollends von ihm zu überzeugen.
Ich liebe dieses Buch einfach, es war ein absolut tolles Leseerlebnis, die Illustrationen sind einfach traumhaft und die Protagonisten sind ebenfalls super! Ich bin schon unglaublich gespannt auf den zweiten Teil!

Mein Fazit:

Ein unglaublich tolles Buch und mitunter eines meiner Jahreshighlights, das mit der Geschichte und den unglaublich schönen Illustrationen auf jeden Fall bei mir punkten konnte. Eine magische Welt, die ich jedem ans Herz legen kann, mal zu besuchen. Deshalb bekommt das Buch von mir auch verdiente 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.03.2021
Genug
Dalsgaard, Louise Juhl

Genug


sehr gut

Mal ein anderes aber trotzdem sehr gutes Buch

Die Autorin schreibt über eine junge Frau, die ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen hatte, allerdings verliert sie den halt im Leben und driftet dadurch in die Magersucht ab und verliert um die Hälfte ihres vorherigen Gewichts…

Die Umsetzung:

Das Cover finde ich toll und die Verarbeitung des Buches ist auch total super. Wie das Konzept aufgebaut ist, ist für mich mal etwas Neues gewesen und fand ich auch mal ganz interessant. Das Buch ist in kurzen Passagen geschrieben, die meistens eine halbe Seite oder auch mal etwas länger gehen und aus Erzählungen der Protagonistin und Krankenakten bestehen. Ich fand den Aufbau anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig, da es keinen wirklichen Ansatz gibt zu was für einer Zeit die einzelnen Abschnitte spielen und das Buch generell so wirkt, als hätte man einfach kreuz und quer irgendwelche Ereignisse der Protagonistin geschildert, was ich jedoch irgendwie auch nach einer Weile ganz gerne mochte. Man erfährt immer mehr von ihrer Kindheit, was sie alles durchgemacht hatte und fragt sich einfach nur, wie das Ganze so geendet hatte, wie es geendet hat. Das Buch hat mir im Großen und Ganzen echt gut gefallen, aber ob man sich das Buch für den ziemlich hohen Preis und die vergleichsweise wenigen Seiten anschaffen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sonst ist das Buch aber sehr fesselnd gewesen.

Mein Fazit:

Ich finde das Buch gut, es ist mal etwas ganz anderes als ich sonst so lese und auch super interessant allerdings fand ich die Zeitschwankungen im Buch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 21.03.2021
Ich kann das
Schäfer, Bodo

Ich kann das


ausgezeichnet

Selbstbewusstsein trainieren

Bodo Schäfer gibt in diesem Buch anhand des Beispiels von Karl Tipps, wie man zu mehr Selbstvertrauen kommt. Karl trifft eines Tages den unglaublich selbstbewussten Marc und möchte selbst so werden wie er, auch wenn Marc für ihn ein bisschen eingebildet rüber kommt. Marc nimmt ihm kurzerhand mit zu seiner „Schule für Selbstbewusstsein“…

Die Umsetzung:

Das Cover passt super zum Buch, da man sofort sieht, dass es ein Ratgeber ist und es eine klare Message vertritt. Den Schreibstil fand ich gut, er war flüssig und ziemlich interessant. Das Buch ist aus der Erzählperspektive geschrieben, was ich ganz gut fand, auch wenn ich nicht der größte Fan dieser Perspektive bin.
Ich wollte das Buch unbedingt wegen der Thematik lesen, da ich eher wenig Selbstvertrauen habe und einfach gerne etwas mehr davon hätte. Am Anfang war ich noch etwas skeptisch, da ich die Botschaften der Story nicht unbedingt ganz verstanden hatte allerdings haben mir diese mit der Zeit immer mehr eingeleuchtet und ich habe auch gemerkt, dass ich viele der Gründe, wieso manche Menschen weniger Selbstvertrauen oder noch nicht so viel davon haben, deutlich auch bei mir erkennen konnte. Das Praktische ist aber auch, das in diesem Buch steht, wie man genau daran arbeiten kann und warum das überhaupt so ist.
Mit persönlich hatte das Wissen aus dem Buch schon kurz nachdem ich es beendet hatte, super weitergeholfen und ich bin auch sehr glücklich darüber, dass ich dieses Buch gelesen habe, da ich das daraus erworbene Wissen hoffentlich öfter anwenden und somit vielleicht nicht mehr so viele Zweifel beim reden vor größeren Menschenmassen haben werde.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch toll, die Geschichte von Karl war sehr gut erzählt, auch wenn viel zu vorhersehbar aber die Aussagen, wie man sein Selbstbewusstsein steigern kann, sind echt super.
Das Buch ist auf jeden Fall etwas für Menschen, die oft zu viel nachdenken und ungern vor anderen sprechen oder generell auch einfach Leute, die sich für das Thema besonders interessieren.

Mein Fazit:

Ein gutes Buch, aus dem ich super Ratschläge für mich mitnehmen konnte. Karls Geschichte kann man jetzt nicht auf jeden übertragen und das ziemlich unrealistische Ende war ein bisschen viel, aber es ist ein trotzdem sehr gelungenes Buch. Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung und deshalb bekommt das Buch von mir auch 4,5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 20.02.2021
London Prince / Kings of London Bd.3
Bay, Louise

London Prince / Kings of London Bd.3


sehr gut

Ein tolles Buch das jedoch etwas mehr Potential hätte

„London Prince“ von Louise Bay, 320 Seiten, erschienen am 29. Januar 2021, im LYX Verlag.

Um was es geht:

Truly und Noah waren beste Freunde, bis Noah nach New York ging und der Kontakt abbrach. Nun, vier Jahre später, kommt er wieder zurück, da er in New York sehr viel Geld verdient hatte und jetzt nach einem neuen Projekt sucht. Bei Truly hatte sich in der Zeit nicht sonderlich viel verändert und sie möchte sich auch lieber von Noah fernhalten. Dies funktioniert aber leider nicht ganz, da sie die Familienfirma zeitweise leiten soll und dabei die Hilfe von Noah in Anspruch nimmt.

Die Protagonisten:

Truly gefällt mir total gut. Sie hat einen großartigen Humor, ist etwas nerdig, was ich an Charakteren einfach nur liebe und sie wäre bestimmt eine tolle Gesprächspartnerin. Dass sie auch noch eine Zwillingsschwester hat, finde ich echt cool, da die Protagonisten in den wenigsten Büchern Zwillinge haben, jedoch vergleicht sie sich immer mit ihr und macht sich selbst deswegen ziemlich runter.
Noah fand ich ganz symphytisch und teilweise auch ganz niedlich, aber er war mir etwas zu oberflächlich, ihm fehlte Tiefe und manchmal war er ziemlich begriffsstutzig, jedoch wirkte er hauptsächlich nur in seiner Perspektive so auf mich.
An manchen Stellen waren sogar die Nebencharaktere spannender als die Protagonisten, was ein bisschen schade war.

Die Umsetzung:

Das Cover hat sofort meinen Blick auf sich gezogen, mit dem für Louise Bay typischen Design mit dem Mann im Hintergrund und der kleinen Krone als Detail zwischen dem Titel und ihrem Namen. Die Cover ihrer Bücher sind ziemlich unverkennbar und clean, was mir sehr gut gefällt.
Bis zu diesem Buch habe ich noch keines von Louise Bays Büchern gelesen, da ich mich mit den Büchern bis jetzt noch nicht allzu viel beschäftigt habe, allerdings wollte ich dieses Buch, als ich es gesehen habe, unbedingt lesen. Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, er ist locker, flüssig zu lesen und hatte mein Interesse geweckt.
Dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Truly und Noah geschrieben ist, finde ich echt super, da ich es liebe, wenn die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten erzählt wird. Anfangs sah es zwar nicht so aus, als würde Noahs Sicht noch kommen, allerdings kam dann immer mal wieder zwischendurch ein Kapitel aus seiner Sicht.
Es war interessant zu erfahren, dass Truly und Noah mal Freunde waren, vor allem, wie es überhaupt dazukam, denn ihre Freundschaft ist was ganz Besonderes gewesen, zumindest bis Noah einfach abgehauen war. Trulys und Noahs Geschichte war grundsätzlich echt toll, wenn auch die Tiefgründigkeit nicht so wirklich vorhanden war, was aber hauptsächlich an Noah lag, da er generell zwar symphytisch, aber nicht sehr gefühlsgeladen war. Jedoch war es toll, wie er Truly immer unterstützt hatte.
Es war total schön zu sehen, in welche Richtung sich die beiden entwickelt haben und wie sie über sich selbst hinausgewachsen sind, jedoch hat mir einfach so das gewisse Etwas gefehlt, das das Buch zu einem fünf Sterne Buch machen würde. Ich würde es aber trotzdem auf jeden Fall weiter empfehlen.

Mein Fazit:

Insgesamt ein echt gutes Buch, jedoch hätte es etwas mehr Tiefe gebraucht, um mich vollständig von sich zu überzeugen. Es konnte mich aber trotzdem super unterhalten. Das wird auf jeden Fall nicht das letzte Buch sein, dass ich von Louise Bay gelesen haben werde und dieses Buch hier kann bestimmt noch von einem ihrer anderen Bücher getoppt werden. Deshalb bekommt das Buch 4 von 5 Sterne von mir.