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wanderer.of.words

Bewertungen

Insgesamt 216 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2020
1 Brot - 50 Aufstriche
Seifried, Marco

1 Brot - 50 Aufstriche


ausgezeichnet

Für jeden Anlass den richtigen Aufstrich

Das Buch hatte ich mir gekauft, da ein runder Geburtstag anstand der zu Hause gefeiert werden sollte. Es sollte abwechslungsreiche kalte Platten geben und die Brote durch Aufstriche aufgepeppt werden. Zwar wird man auch online fündig, bequemer finde ich es aber, durch ein Buch zu blättern.
Wie immer bei GU sind neben den Rezepten auch praktische Tipps und Hintergrundwissen enthalten. Bei vielen der Büchlein überspringe ich diese, hier fand ich sie aber sehr interessant.
Die Rezepte sind unterteilt in Vegetarisch, Fleisch/Fisch und Süßes. In letzterer Kategorie ist auch ein geniales Rezept für einen Schokoladenaufstrich enthalten, der sich nicht hinter der berühmten käuflichen Variante verstecken muss. Mit den Rezepten die ich bisher getestet habe war ich sehr zufrieden. Die Arbeitsschritte sind verständlich erklärt, die Mengenangaben haben gestimmt und durch die tollen Bilder erhält man auch gleich ein paar Inspirationen.

Fazit: Ich wurde nicht enttäuscht, klare Empfehlung von mir!

Bewertung vom 28.01.2020
1 Nudel - 50 Saucen
Pfannebecker, Inga

1 Nudel - 50 Saucen


ausgezeichnet

Fertigsoßen ade!
Wie der Titel schon verrät handelt das kleine Kochbuch von GU von Nudelsaucen in allen Variationen. Die Unterteilung der Kapitel in die Dauer und Aufwand der Zubereitung ist für mich sehr praktisch, gerade Abends unter der Woche ist nicht viel Zeit für langwieriges Kochen und so spart man sich viel Blättern im Kochbuch und kann gleich das passende Kapitel wählen.

Der Umfang der Rezepte ist wirklich vielfältig: Soßen mit Fisch, mit Fleisch oder mit Gemüse, alles dabei. Vegetarische Rezepte sind im Verzeichnis gesondert gekennzeichnet, das ist für Vegetarier sehr nützlich. Die einzelnen Rezepte werden durch ansprechend gestaltete Fotos ergänzt. Bei einem Kochbuch ist das für mich ein Absolutes Ko-Kriterium, ich brauche diese optische Darstellung und wähle meine Rezepte meistens nach den Bildern.

Neben den Rezepten bietet der Ratgeber auch grundlegende Ratschläge. Etwa zur Zubereitung, z.B. dass man vom Nudelwasser einen Schuss in die Soße geben soll, damit die Konsistenz cremiger wird, oder zu den Mengen (wie viele Nudeln pro Person, wie viel Salz ins Wasser, …). Erfahrene Köche können darüber natürlich nur schmunzeln, ich finde sie eine gute Ergänzung, denn so ist das Kochbuch für wirklich jeden etwas.

Fazit
Ein tolles Buch das gute Ideen bringt. Fertigsoßen braucht man damit nicht mehr, alle Rezepte die ich bisher probiert habe haben gut funktioniert.

Bewertung vom 18.01.2020
Der Store
Hart, Rob

Der Store


ausgezeichnet

Mit seinem Roman »Der Store« hat Rob Hart eine faszinierende Dystopie erschaffen. Anders als bei Orwells »1984« steht im Mittelpunkt aber keine Regierung sondern ein Wirtschaftsunternehmen, nämlich das Online-Versandhaus »Cloud«.

Bewertung vom 06.01.2020
1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2


sehr gut

Mehr historischer Roman denn Krimi

Den Vorgänger kannte ich nicht, für das Verständnis es Buches ist das zum Glück auch nicht nötig gewesen. Zwar gibt es stellenweise den einen oder anderen Hinweis auf Geschehnisse aus dem vorherigen Band, den Lesefluss stört das aber nicht. Eigentlich hatte ich einen Krimi vor historischer Kulisse erwartet, doch das Buch beginnt erstmal in der Vergangenheit und erzählt die Vorgeschichte des Mordverdächtigen und seines Opfers. Im folgenden Abschnitt ermitteln dann die beiden Hauptcharaktere, Jean Michael Cardell und Emil Winge, wobei ich davon eher enttäuscht war. Der Mordfall löst sich viel zu einfach und so stehen zur Mitte des Buches sowohl der Mörder als auch seine Motive bereits fest. Im folgenden Abschnitt wendet sich das Buch einem weiteren Handlungsstrang zu und erzählt die Geschichte von Anna Stina Knapp. Mit dem Mord hat das nichts mehr zu tun. Der wird erst wieder im letzten Abschnitt aufgegriffen, als der geständige Mörder überführt werden soll.

Es ist ein spannendes Buch, doch eigentlich steht die Ermittlung im Mordfall nicht im Mittelpunkt, sondern ist eher Beiwerk der Erzählung. Zwar fand ich alle erzählten Handlungsstränge interessant, doch ich hätte mir gerade bei der Mordermittlung etwas mehr Spannung und Handlung gewünscht. Von der Stimmung her ist das Buch eher düster und pessimistisch, auch war es stellenweise recht gewalttätig.

Fazit: „1794“ ist mehr historischer Roman denn Krimi und die Romanelemente sind auch besser gelungen als der Krimi-Anteil. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und ich werden den Vorgänger wohl auch lesen.

Bewertung vom 01.01.2020
Hamish Macbeth und der tote Witzbold / Hamish Macbeth Bd.7
Beaton, M. C.

Hamish Macbeth und der tote Witzbold / Hamish Macbeth Bd.7


sehr gut

„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen Highlands. Eigentlich geht es dort eher langweilig zu und Hamish genießt es, dass er recht wenig zu tun hat. Doch ab und an muss er seinen Müßiggang unterbrechen und in einem Mordfall ermitteln. So auch beim Mord am vermögenden Arthur Trent. Zeit seines Lebens hat der alte Mann die Nerven seiner Mitmenschen mit Scherzen arg strapaziert, nun scheint jemand genug davon zu haben. An Verdächtigen mangelt es nicht, denn die erbfreudige Verwandtschaft ist gerade zu Besuch.

Vor Beginn der Lektüre sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Buch im englischen Original bereits 1991 erschienen ist, denn das merkt man der Geschichte an manchen Stellen durchaus an. Auch darf man keine Action oder ein spannungsgeladenes Finale erwarten. Es ist ein geradlinig erzählter Krimi, ohne viel Blut und Gewalt, ein perfektes Buch für zwischendrin. Ich lese sonst zwar eher längere Bücher, fand den Umfang hier aber total passend. Die Geschichte war interessant erzählt und jede weitere Seite hätte sie nur unnötig in die Länge gezogen. Spannung im Sinne von großem Nervenkitzel ist es zwar nicht, doch gelingt es der Autorin, dass der Leser einfach wissen möchte wer der Mörder ist und wie die Geschichte ausgeht.

Fazit
Es ist zwar kein genial konstruierter Krimi mit facettenreichen Charakteren, doch für zwischendurch wurde ich sehr gut unterhalten. Die nachfolgenden Bände werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Auf Englisch sind tatsächlich schon 35 Bände erschienen, da sind wir noch gut hinterher mit der deutschen Übersetzung.

Bewertung vom 24.11.2019
Draußen
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Draußen


sehr gut

»Draußen« ist der erste Thriller des Autorenduos Volker Klüpfel und Michael Kobr. Bekannt wurden die beiden durch ihre humorigen Bücher um den Allgäuer Kommissar Kluftinger. Als Fan dieser Bücher war ich natürlich sehr neugierig auf ihr Thriller-Debüt und habe das Buch mit entsprechend hohen Erwartungen gelesen.

Bewertung vom 16.11.2019
Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6
Gablé, Rebecca

Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6


ausgezeichnet

König John kennen viele aus Robin Hood, dort wird er als machtgieriger und grausamer Herrscher dargestellt der stets im Schatten seines edlen und mutigen Bruders Richard Löwenherz steht. Rebecca Gable erzählt in »Teufelskrone« nun die Geschichte eben dieses Königs und räumt mit vielen Vorurteilen wie auch der Mystifizierung von Richard Löwenherz auf.
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»Teufelskrone« ist der sechste Roman um die fiktive Waringham-Familie. Wie auch in den anderen Büchern geht es um einen Jungen der in den Machtkreis der Herrscher der damaligen Zeit gelangt. Durch dieses Konzept, und da Rebecca Gablés Romane stehts auf fundierten historischen Daten fußen, wird dem Leser ganz nebenbei ein weiteres Stück der englischen Geschichte vermittelt. ⠀
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Jedes mal wieder bin ich erstaunt wie schnell doch knapp 1000 Seiten gelesen sind. Wobei das bei »Teufelskrone« kein Wunder ist, das Buch spielt in den Jahren 1193 bis 1216, einer enorm turbulenten Zeit der englischen Geschichte. Der Verlust der Normandie an die Franzosen und die Entstehung der Magna Carta sind nur zwei spannende Ereignisse die in diesem Zeitraum stattfanden. Überhaupt fand ich die historischen Elemente des Romans wieder einmal sehr gelungen. Die Beschreibung des Lebens auf Burgen und bei Feldzügen, der Ausbildung zum Knappen wie auch des Alltags im Mittelalter sind wunderbar detailliert. Trotz all des Wissens das vermittelt wird hat man aber nie das Gefühl ein Sachbuch zu lesen und wird wunderbar unterhalten.

Bewertung vom 26.10.2019
Die Geschichte der Bienen / Klima Quartett Bd.1
Lunde, Maja

Die Geschichte der Bienen / Klima Quartett Bd.1


ausgezeichnet

Bewertung vom 16.10.2019
Die Montez-Juwelen / Hauptkommissar Tom Perlinger Bd.1
Vöhringer, Sabine

Die Montez-Juwelen / Hauptkommissar Tom Perlinger Bd.1


sehr gut

Die fiktiven „Montez-Juwelen“, um die sich der Roman dreht und die darin so viel Ärger verursachen, waren ein Geschenk von Ludwig II. an seine Geliebte, Lola Montez. Letztere gab es wirklich, sie war Tänzerin und hat auch abseits der Bühne für einigen Wirbel in der Münchner Gesellschaft gesorgt.

Mit ihrem ersten Roman um Kommissar Tom Perlinger konnte mich Sabine Vöhringer gut unterhalten. Das Buch liest sich sehr flüssig, die Geschichte ist spannend und weiß mit einigen Wendungen zu überraschen.

An Charakteren sind zwar einige vorhanden, mir ist es aber nicht sonderlich schwer gefallen mich damit zurechtzufinden. Im Notfall hilft hier die Auflistung gleich zu Beginn des Buches, die darstellt wer mit wem verwandt und verfeindet ist. Die Fülle der Charaktere und ihre Beziehungen zueinander geben dem Buch eine wesentliche Tiefe, lassen sie lebendig und glaubwürdig erscheinen.

Die Münchner Innenstadt spielt im Roman ebenfalls eine Rolle, die Autorin bezieht Orte wie den Viktualienmarkt oder den Fischbrunnen in ihre Erzählung mit ein. Wer ein wenig Ortskundig ist kann so im Kopf die Wege der Figuren nachvollziehen und hat die Handlungsorte gut vor Augen. Auch die Einbeziehung bayrischer Ausdrücke ist gut gelungen und der „Pflaumendatschi“ statt dem „Zwetschgendatschi“ bleibt zum Glück einer der sehr wenigen Ausrutscher.

Gefallen hat mir auch, wie die Geschichte der Lola Montez in den Roman eingebaut wurde, ganz nebenbei erfährt der Leser mehr über sie, auch wenn natürlich ein Teil davon Fiktion ist.