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Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 04.03.2022 | ||
Brigitte Glaser ist in Südbaden verwurzelt, und so ist es nicht überraschend, dass sie sich in ihrem neuen Roman „Kaiserstuhl“ die jüngere Geschichte dieser Region genauer anschaut, von der es nur ein Katzensprung auf die französische Seite ist. |
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Bewertung vom 02.03.2022 | ||
Nach „Schwarze Seele“, dem zweiten Band mit Patsy Logan, hatte ich schon die Befürchtung, dass die Luft aus dieser Reihe raus wäre. Aber weit gefehlt, mit „Boom Town Blues“ hat sowohl die forsche Ermittlerin als auch deren Schöpferin Ellen Dunne zurück zu alter Stärke gefunden. |
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Bewertung vom 01.03.2022 | ||
Als die 32köpfige Besatzung des Fischtrawlers Mávur von Reykjavik aus zu den Fanggründen vor Neufundland aufbricht, ist jedem der Männer bewusst, dass ihre Arbeit auf See Gefahren birgt. Aber Island Wellen und Wind gehören zu ihrem Leben dazu, und wenn am Ende der Fahrt der Lohn ausgezahlt wird, ist alles wieder vergessen. |
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Bewertung vom 24.02.2022 | ||
Wilhelm Tell, Mythos und Schweizer Nationalheld, dessen Geschichte von Friedrich Schiller in die Bühnenfassung gebracht wurde. Für Generationen von Schülern Pflichtlektüre. Und jetzt kommt Joachim B. Schmidt, der nach Island ausgewanderter Schweizer daher, entstaubt und modernisiert den eidgenössischen Klassiker. Und wie er das macht ist furios, denn bei ihm kommt die Geschichte des Freiheitskämpfers, der so virtuos mit der Armbrust umgehen konnte, im Gewand eines Pulp Romans daher. |
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Bewertung vom 22.02.2022 | ||
Nature Writing, diese literarische Gattung, die fast schon vom Buchmarkt verschwunden war, hat im Zuge des gestiegenen Umweltbewusstseins in den letzten Jahren wieder vermehrt ihre Leser gefunden. Und so verwundert es nicht, dass jetzt auch dieser Klassiker aus dem englischsprachigen Raum neu aufgelegt wurde. „Ein Ring aus hellem Wasser“ von Gavin Maxwell (1914 – 1969), erstmals 1960 im Original, 1964 in der Übersetzung erschienen und 1969 unter dem Titel „Mein Freund, der Otter“ verfilmt, ist ein gelungenes Beispiel dafür, vereint es doch mit seiner Innen- und Außensichtung alles, was dieses Genres ausmacht. |
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Bewertung vom 18.02.2022 | ||
Edinburgh und Robert Louis Stevenson (1850–1894) gehören untrennbar zusammen. Das kann jede/r bestätigen, der schon einmal die Hauptstadt Schottlands besucht bzw. sich mit deren kulturellem Erbe auseinandergesetzt hat. Viele schottische Autoren nennen, nach ihren Vorbildern befragt, an erster Stelle den Autor der viktorischen Schauernovelle „Strange Case of Dr Jekyll und Mr Hyde“ (1886). Und auch Craig Russells Thriller „Der geheimnisvolle Mr. Hyde“, 2021 mit dem McIlvanney-Preis des Bloody Scotland Crime Writing Festival ausgezeichnet, ist, auch wenn die Story wenig mit der Vorlage gemeinsam hat, inspiriert von diesem Werk und eine Verbeugung vor dessen Schöpfer. |
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Bewertung vom 15.02.2022 | ||
Google, Twitter, Instagram, Facebook, Meta. Dass Suchmaschinen und soziale Netzwerke nicht nur der Informationsbeschaffung und Unterhaltung dienen, dürfte uns allen, die wir sie täglich nutzen, mittlerweile klar sein. Sie beobachten, analysieren, manipulieren. Ganz gleich, ob uns das bewusst ist oder nicht, Algorithmen und Social Bots nehmen durch gezielt platzierte Informationen Einfluss auf unsere Entscheidungen. Beeinflussen unser Kaufverhalten, aber auch unsere Sicht auf die Welt, auf die Gesellschaft und/oder politische Ereignisse. Man denke nur an das Brexit-Referendum und die gefälschten Twitter-Accounts, an Trumps Wahlsieg, an die Meldungen während der Pandemie. Die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. |
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Bewertung vom 11.02.2022 | ||
Normandie Reiseführer Michael Müller Verlag Falls man mit dem Gedanken spielt, den nächsten Urlaub im Nordwesten Frankreichs zu verbringen, sollte man zu dem „Normandie-Reiseführer“ von Ralf Nestmeyer (5. Auflage, überarbeitet) aus dem Michael Müller Verlag greifen. Dieser macht bereits bei den Reisevorbereitungen Laune und leistet sehr gute Dienste, vor allem dann, wenn man als Individualtourist unterwegs ist. |
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Bewertung vom 09.02.2022 | ||
Ein Interview mit der angeblichen Serienmörderin Manako Kajii führen, das ist es, was die Journalistin Rika unbedingt möchte. Manako gewährt ihr die Bitte, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Morde in dem Gespräch tabu sind, obwohl diese doch mit dem Lieblingsthema der Inhaftierten, dem Essen und Kochen, in direktem Zusammenhang stehen, hat sie doch über diese Schiene sich das Vertrauen ihrer Opfer erschlichen. Und das scheint ihr auch bei Rika zu gelingen, die anfangs mit einer gewissen Skepsis den Besuch antritt, ist Manako doch so ganz anders als sie selbst. Ein Genussmensch, füllig, exzentrisch, hemmungslos in ihrer Völlerei und auch in den Zutaten für ihre Gerichte, von denen sie der Journalistin erzählt. Butter muss es sein. Immer. Viel Butter, denn es gibt nichts, was sie mehr verabscheut als Margarine. Und, nicht zu vergessen, Feministinnen, die irgendwelchen abstrusen Ideen hinterherjagen. |
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Bewertung vom 08.02.2022 | ||
…bist du vollkommen glücklich und deine Seele lebt irgendwo weiter. Ich habe keine Angst zu sterben. Vollkommener Frieden nach dem Tod, jemand anderes zu werden ist die beste Hoffnung, die ich habe.“ Mit diesem Zitat von Kurt Cobain könnte man den Punkt beschreiben, an dem sich auch die Hauptfigur in Gerard Donovans „In die Arme der Flut“ befindet. |
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