Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 422 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2023
Das ist zu ändern, trau dich!
Rosenberger, Sabine

Das ist zu ändern, trau dich!


ausgezeichnet

Ein informatives und motivierendes Buch

Der Titel hatte mich sofort neugierig gemacht. Das Cover fand ich irgendwie witzig. Und der Klappentext hatte mich richtig angesprochen, da es nicht um eine Diät ging (obwohl es auf dem Cover steht), sondern darum, dass man es auch gut gelaunt und mit Genuss schaffen kann, schlank zu werden.

Die Autorin des Buchs erzählte hier ihre eigene Geschichte, wie sie es geschafft hat abzunehmen, aber das wichtigste sich auch dabei wohlzufühlen. Es war eine lange Reise mit Ernährungsumstellung, Sport sowie auch einigen Up and Downs. Mir gefiel ihre Geschichte sehr gut und manchmal fand man sich selbst sogar darin wieder. Allerdings hat sie die Ernährungsumstellung durch ein Programm gemacht, dies hatte mich zuerst irritiert, da es nicht im Klappentext vorkam. Das Programm war jetzt auch nicht wirklich meins, aber einige der Rezepte, die am Ende des Buches stehen, werde ich auf jeden Fall einmal nachkochen bzw. zubereiten. Das Buch hat mir auf jeden Fall einiges an Motivation gebracht und ich werde zukünftig auch manche Sachen davon umsetzen. Vor allem der sportliche Ehrgeiz der Autorin hat mich stark beeindruckt. Außerdem konnte ich einige Informationen daraus entnehmen, die mir tatsächlich nicht so bewusst waren.

Fazit:
Ein motivierendes Buch.

Bewertung vom 03.05.2023
Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3
Horowitz, Anthony

Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

Sehr unterhaltsam

Der Ex-Polizist und Privatdetektiv Daniel Hawthorne und sein Buchautor Anthony Horowitz sind zu einem Literaturfestival auf der Kanalinsel Alderney eingeladen worden. Doch auf einmal stecken sie mitten in einer Mordermittlung. Der Mäzen des Festivals wird brutal ermordet und Hawthorne und Horowitz unterstützen dabei die Polizei. Aber erst als ein weiterer Mord geschieht, kommen sie endlich dem Täter auf die Spur und bringen noch einige andere Geheimnisse ans Licht.

Dies war mein erstes Buch des Autors. Ich kannte die Reihe bis dato noch nicht und fand es schon sehr witzig, dass der Autor des Buches auch der Autor im Buch war. Anthony war mir sehr sympathisch. Er ließ sich aber auch ganz schön viel gefallen. Hawthorne hingegen war schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem mochte ich ihn. Er hatte ein brillante Auffassungsgabe. Und es gab so viele Verdächtige, sodass ich erst sehr spät auf der richtigen Spur war. Die Ermittlungen waren sehr interessant und ich hatte das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Spannung gab es zwar nicht wirklich, aber das Buch hat mich durch die Ermittlungen gefesselt.

Obwohl ich die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen hatte, hatte ich keine Probleme in die Reihe einzusteigen. Mir gefiel die Geschichte sehr gut und ich wurde bestens unterhalten.

Fazit:
Ein gelungener Krimi.

Bewertung vom 30.04.2023
Sommerküche
Dr. Oetker Verlag;Oetker

Sommerküche


ausgezeichnet

Tolle Rezepte für den Sommer

Da ich unzählige Bücher von Dr. Oetker besitze und schon sehr lange kein neues Buch mehr ausprobiert habe, da die alten Rezepte klasse sind, wollte ich mich doch mal wieder zu etwas Neuem inspirieren lassen. Vor allem Rezepte für die Sommerküche hatte ich noch so gut wie gar nicht. Das Cover gefiel mir sehr gut und die Größe des Buches fand ich klasse.
Ich hatte zunächst erst einmal das ganze Buch durchgeblättert und mir sind dabei sofort schon viele Rezepte ins Auge gesprungen, die ich unbedingt ausprobieren wollte. Das Buch war in verschiedene Sparten unterteilt: Für Picknick und Büro, Rund ums Grillen, Erfrischung pur, Für laue Abende und Die kühlen Süßen. Als Einleitung gab es noch Tipps für den Sommer bezüglich Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sowie zum Sommereinkauf und Lebensmittel in der Sommerhitze. Innerhalb der einzelnen Rubriken gab es auch Tipps für Dressings, Grillmarinaden, Eiswürfel-Kreationen, Coole Cocktails und Eis am Stiel.

Besonders die Shakes und Smoothies haben es mir angetan und ich musste sofort die Eisschokolade probieren. Am liebsten hätte ich direkt zwanzig Rezepte auf einmal ausprobiert, aber der Sommer kommt ja erst noch. Das Buch wird mich auf jeden Fall die nächsten Wochen und Monate durch den Sommer begleiten. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Fazit:
Klasse Rezepte für jeden Geschmack.

Bewertung vom 30.04.2023
Die Herzchirurgin
Jordan, Jack

Die Herzchirurgin


sehr gut

Ein spannender Thriller

Anna Jones ist eine erfolgreiche Herzchirurgin, lebt in Trennung und hat einen achtjährigen Sohn. Als sie eines Abends nach Hause kommt, sind fremde Leute in ihrem Haus, die Babysitterin ihres Kindes ist tot und ihr Sohn wurde entführt. Die Entführer stellen sie vor die Wahl: Entweder sie lässt in zwei Tagen den beliebten Politiker Ahmed Shabir auf dem OP-Tisch sterben oder ihr Sohn stirbt. Ein moralisches Dilemma. Sie hat als Ärztin schließlich einen Eid geschworen, aber sie ist auch Mutter. Ebenso hat die Krankenschwester Margot ein Problem. Durch ihre enormen Schulden beklaut sie ihre Kollegen und steht kurz davor aufzufliegen. Als sie dann eine ungeheuerliche Beobachtung im OP-Saal macht. Und Detective Inspector Rachel Conaty ermittelt währenddessen in einem Mordfall in einem Wohngebiet, wo eine Frau brutal ermordet wurde. Die Nachbarschaft liefert keinerlei Hinweise. Doch DI Conaty hat keinen Zweifel daran, dass Anna Jones etwas zu verbergen hat.

Dieser Thriller wurde aus den Sichten von den drei Frauen Anna, Margot und Rachel erzählt.
Der Einstieg war sehr faszinierend. Man war mitten in einer Herz-OP, die leider nicht gut ausging. Anna Jones war jetzt nicht wirklich eine Sympathieträgerin, eher extrem kontrolliert und wirkte ein bisschen unterkühlt. Obwohl in diesem Beruf wirkte es vielleicht auch professionell, aber keineswegs sympathisch. Erst als sie merkte, dass tatsächlich ihr Sohn entführt wurde, kamen richtige Emotionen bei ihr zu Tage. Da ihre Handys und ihr Haus auch noch komplett verwanzt wurden, musste sie eine Entscheidung treffen. Ihr Eid oder das Leben ihres Sohnes. Margot, die ihr Leben gegen die Wand gefahren hatte, war auch nicht sympathisch, genauso wie die Ermittlerin Rachel. Ich habe glaube ich noch nie ein Buch gelesen, in dem mir alle Protagonisten unsympathisch waren.

Die Geschichte war sehr spannend, aber konnte mich nicht komplett überzeugen. Es war für mich teilweise zu stark übertrieben bzw. sehr weit von der Realität entfernt. Nichtsdestotrotz war es ein lesenswerter Thriller.

Fazit:
Es war auf jeden Fall sehr spannend.

Bewertung vom 25.04.2023
Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3
Schneider, Anna

Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Ein spannender dritter Teil

Auf einer Baustelle werden in einer Tüte zwei präparierte Dachse gefunden, die mit Babykleidung gefüllt waren. Chefinspektor Bernhard Krammer wird hinzugerufen, da es den Beamten vor Ort merkwürdig vorkam.
Währenddessen erholt sich Oberkommissarin Alexa Jahn in ihrer neuen Wohnung in Lenggries von ihrer Schussverletzung. Als dann ihr früherer Kollege Jan aus Aschaffenburg vor der Tür steht und ihr berichtet, dass in einem alten gemeinsamen Fall, womöglich der Falsche verhaftet wurde, lässt ihr das keine Ruhe. Sie begibt sich mit Jan auf die Suche nach dem vermutlichen Täter und Krammer kommt einer Familientragödie auf die Spur.

Ich hatte schon die ersten beiden Teile der Reihe gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Deswegen war ich sehr gespannt, wie es weiterging. Alexa und Bernhard wussten immer noch nicht, wie sie miteinander umgehen sollten, deswegen traute sich keiner der beiden zu kommunizieren. Krammers Fall war äußerst mysteriös. Aber schon bald hatte er zusammen mit Roza eine Spur. Alexa und Jan hingegen suchten erst einmal die Nadel im Heuhaufen. Aber auch in ihrem Fall kamen sie dem Gesuchten immer näher. Die Zwischenkapitel eines Mannes und einer Frau gaben Rätsel auf, die man erst nach und nach durchschaute.

Auch der dritte Teil hatte mich wieder bestens unterhalten. Die Ermittlungen waren total interessant und es wurde immer wieder spannend. Und das Ende hatte einen kleinen Cliffhanger für den nächsten Teil.

Fazit:
Auch der dritte Teil der Reihe hat mich wieder überzeugt.

Bewertung vom 23.04.2023
With All My Heart
Young, Samantha

With All My Heart


ausgezeichnet

Eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle

Jane ist bereits als Teenager unsterblich in Jamie McKenna verliebt. Doch Jamie kämpft gegen seine Gefühle an. Und als sie endlich ihre Liebe zueinander offenbart haben und es für beide sehr gut lief, zerstört eine Tragödie die Familie McKenna und Jamie verliert alles. Als sich die beiden Jahre später wieder begegnen, ist Jamie nicht mehr der Junge, in den sich Jane einst verliebt hat. Jamie sehnt sich nur noch nach Rache an die Menschen, die sein Leben zerstört haben. Und auch Jane steht auf dieser Liste, da sie ihn damals verlassen hat.

Ich habe schon unendlich viele Bücher der Autorin gelesen und hatte mich schon sehr auf diese neue Geschichte gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Jane hatte es in ihrem Leben nicht leicht. Als sie mit dreizehn dann in eine Pflegefamilie kam, wo sie bleiben konnte, nahm ihr Leben wenigstens ein bisschen Normalität an. Dann traf sie auf Lorna, die nebenan mit ihrer großen Schwester Skye und ihrem etwas älteren Bruder Jamie eingezogen war. Und fortan waren sie beste Freundinnen. Doch ihre Beziehung war sehr toxisch. Aber Jane hatte sich sofort in Jamie verguckt und Skye war wie eine Ersatzmutter bzw. große Schwester für sie. Denn Skye hatte ihre jüngeren Geschwister ebenfalls zu sich geholt, nachdem die Mutter gestorben war. Und je älter Jane und Jamie wurden, desto mehr Gefühle entstanden. Und als es dann zu dieser Familientragödie und der anschließenden Vollkatastrophe kam, zerbrach alles.

Die Geschichte behandelte viele Themen, wie u. a. Sucht, Vergewaltigung und auch toxische Beziehungen. Es war kein leichter Liebesroman. Er wurde ganz schön dramatisch und aus ehemals Liebenden Feinde. Wobei die erste Hälfte der Geschichte erst einmal die Vergangenheit und die einstige Liebesgeschichte erzählte, bevor es in der Gegenwart weiterging. Und da wurde es auch richtig spannend.

Fazit:
Ich war wieder sehr angetan von der Geschichte. Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.04.2023
Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1
Noël, Alyson

Stealing Infinity / Gray Wolf Academy Bd.1


ausgezeichnet

Eine fantastische Zeitreise

Natasha Clarke ist eine Außenseiterin an ihrer Highschool. Dann gerät ihr Leben komplett aus den Fugen, als sie einer Einladung in einem mysteriösen Club nachkommt. Dort entdeckt sie erst ihren eigenen Grabstein und kurz darauf verliert sie das Bewusstsein. Anschließend wird sie des Diebstahls beschuldigt und fliegt von der Schule. Kurz darauf erhält sie eine überraschende Einladung von der elitären Gray Wolf Academy. Doch dort wird nicht nur Geschichte und Kunst unterrichtet. Der mysteriöse Braxton, der auch zur Academy gehört, hat auf einmal ein sehr großes Interesse an ihr und will mir ihr das Geheimnis der Academy lüften. Aber schon bald findet sie heraus, dass die Eliteschule mehr als ein dunkles Geheimnis hütet und dass in ihrer Vergangenheit das größte aller Mysterien liegt.

Das Cover war ein richtiger Eye-Catcher. Die Schutzhülle war mattschwarz mit diesem mysteriösen Schwert in einem Uhrwerk. Und der farbige Buchschnitt war einfach wunderschön. Der Schreibstil war sehr angenehm und ich war sofort gefesselt von der Geschichte. Natasha war mir direkt sympathisch, auch wenn sie sich das Leben selbst schwer gemacht hat. Als sie dann an der Gray Wolf Academy war, konnte ich ihren anfänglichen Frust und ihre versuchte Rebellion verstehen. Braxton mochte ich ebenfalls sehr. Aber er blieb für mich trotzdem äußerst mysteriös. Und wer an der Academy Freund oder Feind war, konnte man nie mit Sicherheit sagen.

Dieser erste Teil hat mich absolut begeistert und war ein Highlight. Ich war komplett gefesselt von der Geschichte und bin froh, dass es nicht allzu lange dauert bis es weitergeht. Das Ende war jetzt kein wirklicher Cliffhanger, sondern eher wie ein Kapitelende. Es gab dann noch zusätzlich am Schluss ein Kapitel aus Braxtons Sicht, das sehr interessant war und mich wieder ein bisschen zweifeln ließ. Ich kann diese Reihenauftakt nur empfehlen.

Fazit:
Fesselnd, spannend und einfach klasse.

Bewertung vom 13.04.2023
Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1
Engels, Lars

Totes Moor / Janosch Janssen ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungener Reihenauftakt

Auf einer morgendlichen Wanderung im Nebel im Roten Moor stoßen Wanderer auf eine Leiche. Sie wird als Matilda Nolte identifiziert. Sie verschwand nach einer Abi-Party im Jahr 2009 nach einem Autounfall spurlos. Für den Kommissar Janosch Janssen ist diese Entdeckung ein Schock, denn Matilda war seine heimliche Jugendliebe. Aber das schlimmste war, dass damals sein eigener Vater der Hauptverdächtige war. Als dieser den Druck der Ermittlungen nicht mehr standhalten konnte, beging er Selbstmord. Janosch möchte unbedingt seinen Vater entlasten und den wahren Täter finden, der Matilda getötet hat. Doch muss Janosch ausgerechnet mit der Kriminaloberrätin Diana Quester zusammenarbeiten, die Janosch für die Schuldige hält, weswegen sein Vater den Suizid gewählt hatte.

Janosch Janssen war ein sehr sympathischer Protagonist. Nur als er mit einem Hobbit verglichen wurde, stellte ich mir immer die ganze Zeit Frodo bildlich vor. Was er damals durchgemacht hatte, war sehr schlimm und jeder im Ort und auch in seiner neuen Dienststelle kannte die Geschichte. Dementsprechend wurde er oft genug misstrauisch beäugt. Als er dann noch mit Diana Quester ermitteln musste, die seinen Vater damals in die Mangel genommen hatte, war Janosch nicht sehr begeistert. Er wollte aber unbedingt in die SoKo, um endlich den wahren Täter zu finden. Aber trotzdem ließen sich Alleingänge nicht vermeiden.

Die Ermittlungen waren total spannend. Es gab nach und nach immer neue Verdächtige durch immer wieder neue Wendungen. Das Setting rund um das Rote Moor gefiel mir ebenfalls sehr gut. Dieser Reihenauftakt hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Fazit:
Einer neuer sympathischer Ermittler mit einem spannenden Kriminalfall.

Bewertung vom 12.04.2023
Stigma
Adam, Lea

Stigma


ausgezeichnet

Ein harter Thriller

Jagoda Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey werden zu einem Tatort mit einer männlichen Leiche gerufen. Das Opfer hatte eine Mülltüte über den Kopf und ihm wurden die Augen herausgeschnitten. Im Zuge der Ermittlungen stoßen die beiden auf Hinweise, dass das Opfer in der Vergangenheit Frauen missbraucht hatte. Als kurz danach ein weiterer Sexualstraftäter ermordet wird, erhärtet sich der Verdacht, dass dies ein mögliches Motiv sein könnte. Und während der weiteren Ermittlungen wird Milo auf einmal bedroht.

Das Cover sowie der Klappentext gefielen mir auf Anhieb. Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Der Einstieg in die Geschichte war hart. Es begann direkt mit einer Vergewaltigung im Mai 1998. Und dann ging es 24 Jahre später weiter mit dem Fund einer Leiche. Da lernte man die Mordermittler Jagoda „Milo“ Milosevic und Vincent Frey kennen. Milo fand ich sofort sympathisch. Sie hatte sich als jüngstes Kind von serbischen Einwanderern durchgekämpft und ist Polizistin geworden. Obwohl sie in einem Problemviertel aufgewachsen ist und der eine Bruder es nicht so mit den Gesetzen und Legalitäten hatte, war sie eine schon fast pedantische Verfechterin zur Einhaltung von Regeln und Gesetzen. Vince hingegen war erst einmal gewöhnungsbedürftig. Er nahm die Regeln nicht ganz so genau und sein Benehmen ließ manchmal zu wünschen übrig. Aber trotzdem war er ein sehr guter Ermittler, dass lag auch an seinem Optimismus, seiner Loyalität und seiner Empathie.

Es gab immer wieder Zwischensequenzen von Frauen und einem Kind, die belästigt, begrapscht oder auch vergewaltigt wurden. Das war teilweise wirklich schlimm und vielleicht nicht für jeden Leser geeignet. Die Geschichte hatte mich auf jeden Fall begeistert. Das Ermittlerteam war klasse, es war immer wieder spannend und das Thema unglaublich wichtig. Sexualisierte Gewalt, Missbrauch und Belästigung gegenüber Frauen durch Männer wird sehr oft nicht zur Anzeige gebracht und die Opfer geben sich noch selbst die Schuld daran, dass ihnen das passiert ist. Das wurde sehr gut erzählt in dem Buch.

Fazit:
Ein spannender und harter Thriller.

Bewertung vom 11.04.2023
NIGHT - Nacht der Angst
Sager, Riley

NIGHT - Nacht der Angst


weniger gut

Die Geschichte hat mich leider nicht begeistert

Charlie ist Studentin und sucht dringend eine Mitfahrgelegenheit nach Ohio. Sie ist froh, dass sie auf Josh trifft, der zu seinem kranken Vater fahren will. Aber schon bald bemerkt Charlie, dass etwas an seiner Geschichte nicht stimmt und sie rast mit ihm ganz allein über die nächtlichen Highways. Und auf einmal hegt sie einen schlimmen Verdacht. Ihre beste Freundin wurde durch den Campus-Killer ermordet. Ist etwa Josh dieser Killer und nun hat er sie als nächstes Opfer auserkoren? Sie hat nur noch ein Ziel vor Augen: Sie will die Nacht überleben.

Da ich bereits ein Buch mit Begeisterung von Riley Sager gelesen hatte, war ich sehr neugierig, ob das neue Buch ebenfalls so gut werden würde. Allerdings war ich zunächst sehr irritiert. Direkt am Anfang stand, dass es sich zeitlich um 1991 handeln würde. Dann klingelte abends ihr Handy und Josh rief an. Ein Handy? 1991? Ein böser Fauxpas. Da sie nicht reich war, undenkbar. Es kam auch anschließend nie wieder vor. Charlie war sehr gewöhnungsbedürftig und sehr naiv. Durch die Trauer wegen ihrer Freundin war ihr Verhalten einerseits ein bisschen nachvollziehbar, aber es lief ein Killer frei rum, der ihre Freundin getötet hatte und sie stieg trotzdem in das Auto eines wildfremden Kerls. Das war mir alles extrem suspekt. Wie in einem schlechten Horrorfilm. Außerdem war sie des Öfteren immer mal wieder weggetreten und in ihrem eigenen Film. Das fand ich irgendwann auch sehr anstrengend. Also sympathisch ist bei mir anders. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach nur 60 Seiten schon ein wenig genervt war. Ich habe trotzdem weitergelesen. Aber leider wurde es nicht besser. Charlie fand ich immer nervtötender. Ihr Verhalten war so irreal. Das Ende wurde dann zwar spannend, aber ich konnte mich auch nicht mehr dafür begeistern und ich war auch nicht wirklich überrascht. Und der Epilog setzte dem ganzen die Krone auf und gefiel mir überhaupt nicht.

Ich hoffe, dass das nächste Buch von Riley Sager wieder fantastisch wird, weil dieses war leider nicht mein Fall.

Fazit:
Ich hatte deutlich mehr erwartet.