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Benutzername: 
Bücherwurm78
Wohnort: 
Fahrenzhausen
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 210 Bewertungen
Bewertung vom 13.05.2015
Zerrissen
Gómez-Jurado, Juan

Zerrissen


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mir richtig gut gefallen. Schon der Prolog „Dr. Evans´Tagebuch“ ist ein gelungener Einstieg, welcher den Leser sogleich neugierig auf mehr macht. Auf den ersten Seiten des Buches lernt man den Arzt David Evans kennen. Dieser ist vor allem auch ein Arzt mit Herz und kümmert sich nicht darum, ob Patienten, die kein Geld haben, in dem Krankenhaus nicht behandelt werden dürfen, wenn trotz allem aber eine sofortige OP nötig wäre. Juan Gómes-Jurado schafft es bereits in den ersten Seiten, dass Dr. Evans beim Leser sehr sympathisch ankommt. Sowohl als Arzt, wie als auch Privatmensch. Man erfährt bereits kurz, dass wohl seine Frau Rachel tot ist und er nun alleinerziehender Vater seiner siebenjährigen Tochter Julia ist.

Die Spannung lies dann auch nicht lange auf sich warten, als nämlich Dr. Evans heimkommt und merkt, dass sein Kindermädchen tot ist und seine Tochter verschwunden ist. Er muss feststellen, dass sein ganzes Haus verwanzt ist und er wohl seit längerer Zeit überwacht wird. Es meldet sich ein „Mr. White“ bei ihm, der ihn vor die Wahl stellt: Entweder lässt er seinen nächsten Patienten (es handelt sich um keinen geringeren als den Präsidenten der USA) sterben oder er wird seine Tochter Julia nie wiedersehen.

Der Schreibstil dieses Thrillers hat mir sehr gut gefallen, nicht zu ausschweifend, sehr flüssig, so dass ich dieses auch sehr schnell durchgelesen hatte. Die Inhaltsbeschreibung des Buches klang für mich sehr interessant und das Buch hat dies auch gehalten, es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Man wird als Leser an das Buch gefesselt, da man wissen möchte, wie sich Dr. Evans entscheidet, obwohl der Prolog des Buches eine gewisse Richtung vorgegeben hat. Das Ende ist dann aber dennoch etwas anders als erwartet ausgefallen.

Fazit: Ein richtig guter Thriller, ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 21.04.2015
Du bist mein Tod
Kendal, Claire

Du bist mein Tod


sehr gut

Thema des Buches ist Stalking. Clarissa wird verfolgt von Rafe, er überhäuft sie mit Geschenken und beobachtet sie auf Schritt und Tritt. Wie weit wird er noch gehen?
Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Das Thema Stalking finde ich sehr gut umgesetzt, durch die extreme Verfolgung Clarissas durch Rafe. Es wird dem Leser gut rübergebracht, vor allem kann man mit Clarissa mitfühlen und kann die Bedrohung durch die sehr gute Beschreibung von Claire Kendal direkt spüren, die Clarissa empfindet. Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, so dass ich dieses auch recht schnell durchgelesen habe. Es gab für mich keine faden Momente im Buch, die Spannung war immer aufrecht erhalten. Es gibt für mich aber 2 Kritikpunkte. Das eine ist, dass das Buch teilweise in der Ichform (Clarissa) geschrieben ist und teils „normal“. Das gefällt mir persönlich nicht so gut. Ist aber Geschmackssache. Der andere Kritikpunkt ist für mich das Ende, welches mir nicht gefallen hat. Hier hätte ich mir etwas anderes vorgestellt, irgendwie finde ich das Ende zu plötzlich und auch unausgewogen. Aber das empfindet jeder anders.
Fazit: Gute Story, gut umgesetzt, empfehlenswerter Thriller.

Bewertung vom 20.04.2015
Janusmond
Winter, Mia

Janusmond


sehr gut

Louisson in Südfrankreich. Inspector Christian Mirambeau bekommt "Besuch" auf der Polizeiwache: Der deutsche Leon Bernberg möchte seine Schwester Lune für tot erklären lassen, diese ist seit 10 Jahren verschwunden, ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war Louisson. Aber Mirambeau nimmt seinen Job ernst und stellt Nachforschungen an über Lune und wird damit nicht zuletzt durch Leon in ein gefährliches "Spiel" verwickelt.

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen. Die Story laut Inhaltsbeschreibung klang vielversprechend und dies hat das Buch auch gehalten, obwohl ich die Story anders erwartet hätte. Aber gerade das Unerwartete macht ja auch ein gutes Buch aus. Am Anfang des Buches musste ich mich ein wenig durchkämpfen, was vielleicht auch daran lag, dass viele Personen aufgezeigt wurden, die mit Lune Bernberg seinerzeit Kontakt hatten, teilweise war ich dadurch ein bisschen verwirrt. Aber ab Mitte des Buches nahm die Geschichte an Fahrt auf, und ich fand es flüssiger zu lesen. Zudem nahm auch die Spannung zu, zum einen die Geschichte um Lune, aber auch um Inspector Mirambeau, dessen eigenes Leben durch die Suche nach Lune stark beeinflusst wird.

Bewertung vom 23.03.2015
Die Sturmrose
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Annabel Hansen zieht nach der Scheidung von ihrem Mann Jan zusammen mit ihrer Tochter Leonie nach Rügen. Dort verliebt sie sich auf Anhieb in einen alten Fischkutter, den sie zusammen mit Christian Merten kauft. Und die beiden verbindet mehr als die „Sturmrose“.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Von außen ist dies sehr schön gestaltet und der Inhalt ist sehr gut. Aufgrund der sehr flüssigen und bildhaften Schreibweise hatte ich das Buch sehr schnell gelesen. Mir hat aber auch das Thema sehr gut gefallen. Dieses Buch hat mal wieder deutlich gezeigt, welche Schicksale in der DDR durch das System geschaffen wurden. Ich finde, dass Corinna Bomann das Thema gut umgesetzt hat. Und dass sie dieses auch in den Vordergrund des Buches gestellt hat und nicht die Liebesgeschichte zwischen Annabel und Christian.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.01.2015
Shadowlands
Brian, Kate

Shadowlands


sehr gut

Rory Miller und ihre Schwester Darcy und ihr Vater werden vom FBI ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen, da der Serienkiller Steven Nell alias Roger Krauss es auf Rory abgesehen hat. Deshalb sollen sie fortan auf der Insel Juniper Landing leben, bis Nell gefasst ist. Aber irgendetwas ist an der Insel und den Bewohnern merkwürdig.

Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Aufgrund der Schreibweise, welche flüssig und sehr verständlich ist, habe ich das Buch auch schnell durchgelesen. Spannung war von der ersten Seite an vorhanden und diese hat auch über das ganze Buch gehalten. Was mir auch gut gefallen hat war, dass die Kapitel im Einzelnen nicht sehr lang waren und immer mit ein, zwei Stichworten überschrieben waren, welche auch den Inhalt des Kapitels getroffen haben. Ich hatte zwar relativ schnell eine Vermutung was es mit der Insel auf sich hat, war aber dann irgendwie trotzdem überrascht, als das Ende meine Vermutung bestätigt hat.
Fazit: Der Titel des Buches passt genau!

Bewertung vom 07.01.2015
Wilder Fluss
Tardif, Cheryl Kaye

Wilder Fluss


gut

Die Inhaltsbeschreibung des Buches klang sehr interessant und vielversprechend und auch die ersten Seiten haben diesem Eindruck nicht widersprochen. Die Spannung ist gleich ab der ersten Seite vorhanden und als Leser wird man gleich neugierig darauf gemacht, warum der Professor Arnold Schroeder, der eigentlich als verschollen und tot galt, plötzlich wieder auftaucht, aber um viele Jahre gealtert ist. Außerdem die Frage, ob der Vater von Del wirklich noch lebt.
Die Schreibweise des Buches hat mir sehr gut gefallen, diese war flüssig und hält den Leser am Weiterlesen fest. Auch die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen, vor allem dass die einzelnen Kapitelüberschriften durch Bilder hinterlegt sind.
Das Buch hat mir auch bis ungefähr zur Hälfte gut gefallen, die Suche von Del nach ihrem Vater, zusammen mit ihrem Ex-Freund TJ, Jake (in den sie sich verliebt hat), und weiteren Personen in der Wildnis war auch noch sehr spannend. Als das Team aber schließlich „den Ort“ wo ihr Vater lebt gefunden hat, ab da war mir die Geschichte dann aber zu unwirklich und futuristisch. Da hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Auch das Ende des Buches hat mir nicht so gut gefallen, es eignet sich aber für eine Fortsetzung.

Fazit: Sehr guter und spannender Anfang, zum Ende hin aber verliert die Geschichte an Glaubwürdigkeit.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2014
Mörderkind
Löhnig, Inge

Mörderkind


ausgezeichnet

Fiona Jacoby hat kein leichtes Leben gehabt. Ihre Kindheit endete als sie 7 Jahren alt war und ihr Vater als Mörder verurteilt wurde. Angeblich hat ihr Vater seine schwangere Geliebte Julia Reinhold umgebracht. Ihren Vater wollte sie dann auch nach seiner Freilassung 18 Jahre später nicht mehr sehen und sprechen. Dann stirbt ihr Vater Ben bei einem Brand (oder war es gar kein Unfall?) und der Rettungssanitäter Matthias Stiller überbringt ihr seine letzten Worte, nämlich dass er kein Mörder ist. Nach anfänglichem Zögern beginnt sich Fiona zusammen mit Matthias auf die Suche nach der Wahrheit und ist mehr und mehr überzeugt, dass ihr Vater zu Unrecht verurteilt wurde.

Wieder mal ein Buch, was die Bezeichnung Krimi bzw. Thriller zu Recht verdient hat. Ich habe schon ein paar andere Bücher von Inge Löhnig aus der Dühnfort-Serie gelesen, welche ich schon sehr gut fand. Aber dieses Buch hat diese übertroffen. Von Anfang bis Ende des Buches war Spannung da, und diese ist auch an keiner Stelle des Buches verloren gegangen. Was das Buch auch ausmacht sind meiner Meinung vor allem 2 Dinge. Auf der einen Seite, die Frage, was damals wirklich passiert ist, ob Ben seine Geliebte Julia umgebracht hat oder nicht. Und auch die Frage, ob Bens Tod ein Unglück war, oder ob er ermordet wurde, weil er die Wahrheit herausgefunden hat? Auf der anderen Seite aber auch die Tragik um die Person von Fiona. Die als 7-jährige ihren Vater „verloren“ hat, und auch ihre Mutter, die Selbstmord begangen hat. Sie wurde außerdem von ihren Großeltern nicht geliebt und zudem auch ständig überall als „Mörderkind“ abgestempelt und gehänselt. Was mir das Buch und die Story auch sehr nahegebracht haben, waren die einzelnen „Tatorte“. Da ich selbst im Landkreis Freising wohne, kenne ich die Orte und so fühlt man sich als Leser auch noch mittendrin, statt nur dabei.
Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen, sehr flüssig und auch immer alles sehr gut beschrieben, so dass man als Leser auch immer ein Bild vor den Augen hatte. Die Story war gut durchdacht und umgesetzt und es gab auch keinerlei fade Stellen im Buch, so dass die Spannung immer gehalten wurde.

Fazit: Einfach top, Daumen hoch und volle Punktzahl

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2014
Der Sohn
Nesbø, Jo

Der Sohn


ausgezeichnet

Sonny Lofthus sitzt seit Jahren im Gefängnis. Dort ist er eine Art Seelsorger für alle Einsitzenden, die ihm ihre Sünden erzählen. Sonny ist auf die schiefe Bahn geraten, nachdem sich sein Vater Ab (ein Polizist) das Leben genommen hat und vorher in einem Abschiedsbrief gestanden hat, als Maulwurf gearbeitet zu haben. Dann erzählt ihm ein Häftling, dass dies nicht so war und sein Vater seinerzeit umgebracht wurde. Sonny bricht aus dem Gefängnis aus und schwört auf Rache.

Dies war mein erstes Buch von Jo Nesbo und es hat mir gut gefallen. Von Anfang an war Spannung vorhanden, es gab keine faden oder langweiligen Stellen im Buch, und die Spannung hat sich auch bis zuletzt gehalten, vor allem weil nie ganz klar ist, was es wirklich damit mit Sonnys Vater auf sich hatte. Mir haben auch die Personenbeschreibungen sehr gut gefallen. Vor allem natürlich Sonny. Der trotz seines Rachezuges bei mir als Leser Mitgefühl uns Sympathie hervorgerufen hat. Auch die Story des Buches war gut durchdacht und umgesetzt. Dieses Buch von Nesbo hat mich wirklich überzeugt und ich werde sicherlich wohl jetzt auch mal ein Buch aus der Harry-Hole-Serie lesen.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2014
Die Achse meiner Welt
Atkins, Dani

Die Achse meiner Welt


ausgezeichnet

Rachel wird in ein paar Tagen ihr Studium beginnen. Den letzten Abend verbringt sie mit ihrem Freund Matt, ihrem besten Freund Jimmy, ihrer besten Freundin Sarah und drei weiteren guten Freunden in einem Restaurant. Da passiert ein schrecklicher Unfall, ein Auto kommt von der Straße ab und schlittert durch das Restaurantfenster genau auf den Tisch der Freunde zu. Jimmy kann Rachel im letzten Moment aus der Gefahrenzone bringen, wird aber selbst vom Auto erfasst und stirbt. Als sie Jahre später wieder in ihrem Heimatort ist und nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich alles anders, den Jimmy lebt.


Die ersten Seiten des Buches haben mich so mitgenommen und ergriffen, ich glaube das hat bis jetzt noch kein Buch geschafft. Es ist so einfühlsam beschrieben wie Rachel sich zwar auf ihr Studium freut, aber auf der anderen Seite traurig ist ihre Freunde zu verlassen. Ihre Gefühle spürt man deutlich, aber auch dass ihr bester Freund Jimmy mehr für sie empfindet, kommt beim Leser an. Besonders aber diese Tragik des Abends, die sich in den ersten Zeilen immer wieder ankündigt, ist so gut beschrieben, ich konnte richtig mitfühlen und man erwartet bereits diesen schrecklichen Unfall mit Trauer. Ich hatte das Buch dann auch schnell weitergelesen um zu erfahren wie es weitergehen wird, vor allem wie plötzlich das Leben von Rachel nach dem Aufwachen im Krankenhaus aussieht. Das Buch hat auch gehalten, was es die ersten Seiten versprochen hat. Die einfühlsame und sehr emotionale Schreibweise hat sich fortgesetzt, so dass man als Leser immer mit Rachel mitgefühlt und mitgefiebert hat. Das Ende des Buches ist zwar logisch, obwohl ich mir ein anderes gewünscht hätte. Kritiker werden vielleicht sagen, dass das Buch ein bisschen kitschig ist, was auch vielleicht stimmt, aber ein bisschen Kitsch fürs Herz tut ab und zu mal gut.

Bewertung vom 04.12.2014
Kuckucksmörder
Weber, Raimon

Kuckucksmörder


gut

Im Prolog erlebt man mit, wie Robert von einem Unbekannten gefoltert und gezwungen wird, seine „Schuld“ aufzuschreiben. Eva Flessner, eine Polizistin, wird von der Mutter ihrer Freundin Petra angerufen, da diese seit Tagen nicht erreichbar ist. Eva verspricht im Haus nachzusehen. Dort macht sie eine grausige Entdeckung. Petra, ihr Mann Robert und die Kinder Hannah und Sebastian liegen ermordet im Haus.

Die Inhaltsbeschreibung hat mich auf das Buch neugierig gemacht und auch die ersten Seiten haben sich richtig gut angelesen. Es war gleich Spannung vorhanden, nicht nur durch den Prolog, sondern auch bereits durch Kapitel 1, in welchem Eva die befreundete Familie ermordet im Haus auffinden muss. Den Rest des Buches hatte ich auch sehr schnell durchgelesen, was einerseits an dem flüssigen Schreibstil lag, aber auch an der Kürze des Buches. Ich fand das Buch zwar im Allgemeinen ganz gut, aber ich finde die Spannung und das was die ersten Seiten versprochen haben, hat der Thriller nicht gehalten. Es ging im Buch dann eigentlich nur noch um eine Tat des „Kuckucksmörders“, der ja ebenfalls von Anfang an fest stand, so dass auch hier die Neugier und Spannung aus dem Buch genommen war, wer jetzt der Täter ist.