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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2010
Nothing'S Impossible
Burke,Solomon

Nothing'S Impossible


ausgezeichnet

... hautnaher Blues

Fernab von exaltierenden Beats und Riffs und in einem gekonnten „back to the roots“ platziert der R&B-Man aus Philadelphia seine Stimme im klassischen Rahmen von Instrumentierung, Arrangement und Intention. Nein, man wird einfach nicht müde, dieser markanten Stimme von Song zu Song zu folgen, ganz besonders auch auf dieser CD, die sich erneut durch eine Zurückhaltung der Orchestrierung und Back-Vocals auszeichnet und so Burke den notwendigen Raum als Leadsänger gibt.

Weich, gediegen, ausgewogen und doch irgendwie voller Spannung lässt Willie Mitchell kurz vor seinem Tode diese wunderbaren Songs des mittlerweile 70-jährigen Bluenoteklassikers Solomon Burke einspielen und kreiert damit zum letzten Mal einen Sound, der nicht altert und nicht nur deswegen seinesgleichen sucht.

YEP ... Flesh and Blood full of Soul ... eine wunderbare Scheibe für Freunde dieser Musikrichtung, und nicht nur für diese ;-)

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2010
Taking Woodstock
Demetri Martin,Dan Fogler,Imelda Staunton

Taking Woodstock


gut

... Making Elliot

Vorab sei dem Entscheidungssuchenden gesagt, dass diese Einspielung kein einziges Stagebild, geschweige denn eine der Bands zeigt, sondern bzgl. der Woodstock-Mythologie versucht, sich der zentralen Person Elliot Tiber (geb. Teichberg) sowie der Darlegung der Entstehung und organisatorischer Aspekte rund um die Teichberg-Familie und Michael Lang anzunehmen. Wer daran nicht wirklich interessiert ist, sollte sich lieber die Musikdokumentation "Woodstock" von 1970, hier empfehle ich unbedingt "The Director's Cut", zulegen.

So verträumt wie das einst lethargische Bauern-, Kleinbürger- und Vorstädternest Bethel im Sullivan County so langsam bewegen sich die retrospektiven, autobiographischen und erfreulicherweise wertungsfreien Bilder der sich überstürzenden Ereignisse des Jahres 1969 am White Lake mit ihren angedeuteten Initiatoren und Außenseitern der amerikanischen Gesellschaft und mit ihren individuellen und kollektiven Impressionen von Traumata, Raffsucht, Freiheit, LSD, Nacktheit, sexueller Identitäten, Musik, Chaos und Befreiung.

Anstatt sich jedoch vertiefend den Hintergründen, Illusionen und der Geschichte dieses Festivals unvergesslicher ideeller, visueller und auditiver Eindrücke zu widmen, verliert sich der Film immer mehr in Beschreibungen, Erfahrungen und Entwicklung der gestressten Persönlichkeitsstruktur und -identität von Elliot sowie seiner Eltern. Auch überzeugen, mit Ausnahme eines exzellent aufspielenden Liev Schreibers (Vilma), die Protagonisten nicht wirklich.

... unter der Prämisse eines "Making Elliot" anstatt eines "Taking Woodstock" ... ein unterhaltsamer Spielfilm vor der Kulisse der damaligen Ereignisse, gewürzt mit einem stilgerechten Soundtrack und bebilderten Erinnerungen an dieses legendäre Rockfestival


* Demetri Martin : Elliot Tiber (Teichberg)
* Imelda Staunton : Sonia Teichberg
* Henry Goodman : Jake Teichberg
* Emile Hirsch : Billy
* Jonathan Groff : Michael Lang
* Eugene Levy : Max Yasgur
* Liev Schreiber : Vilma
* Jeffrey Dean Morgan : Dan
* Mamie Gummer : Langs Assistentin

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2010
Taking Woodstock
Demetri Martin,Dan Fogler,Imelda Staunton

Taking Woodstock


gut

... Making Elliot

Vorab sei dem Entscheidungssuchenden gesagt, dass diese Einspielung kein einziges Stagebild, geschweige denn eine der Bands zeigt, sondern bzgl. der Woodstock-Mythologie versucht, sich der zentralen Person Elliot Tiber (geb. Teichberg) sowie der Darlegung der Entstehung und organisatorischer Aspekte rund um die Teichberg-Familie und Michael Lang anzunehmen. Wer daran nicht wirklich interessiert ist, sollte sich lieber die Musikdokumentation "Woodstock" von 1970, hier empfehle ich unbedingt "The Director's Cut", zulegen.

So verträumt wie das einst lethargische Bauern-, Kleinbürger- und Vorstädternest Bethel im Sullivan County so langsam bewegen sich die retrospektiven, autobiographischen und erfreulicherweise wertungsfreien Bilder der sich überstürzenden Ereignisse des Jahres 1969 am White Lake mit ihren angedeuteten Initiatoren und Außenseitern der amerikanischen Gesellschaft und mit ihren individuellen und kollektiven Impressionen von Traumata, Raffsucht, Freiheit, LSD, Nacktheit, sexueller Identitäten, Musik, Chaos und Befreiung.

Anstatt sich jedoch vertiefend den Hintergründen, Illusionen und der Geschichte dieses Festivals unvergesslicher ideeller, visueller und auditiver Eindrücke zu widmen, verliert sich der Film immer mehr in Beschreibungen, Erfahrungen und Entwicklung der gestressten Persönlichkeitsstruktur und -identität von Elliot sowie seiner Eltern. Auch überzeugen, mit Ausnahme eines exzellent aufspielenden Liev Schreibers (Vilma), die Protagonisten nicht wirklich.

... unter der Prämisse eines "Making Elliot" anstatt eines "Taking Woodstock" ... ein unterhaltsamer Spielfilm vor der Kulisse der damaligen Ereignisse, gewürzt mit einem stilgerechten Soundtrack und bebilderten Erinnerungen an dieses legendäre Rockfestival


* Demetri Martin : Elliot Tiber (Teichberg)
* Imelda Staunton : Sonia Teichberg
* Henry Goodman : Jake Teichberg
* Emile Hirsch : Billy
* Jonathan Groff : Michael Lang
* Eugene Levy : Max Yasgur
* Liev Schreiber : Vilma
* Jeffrey Dean Morgan : Dan
* Mamie Gummer : Langs Assistentin

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2010
Billy Elliot, I will dance, 1 DVD (Buchhandelsedition)

Billy Elliot, I will dance, 1 DVD (Buchhandelsedition)


ausgezeichnet

... der Wahnsinnssprung

Auch die scheinbar unantastbaren Männlichkeitsrituale in der harten Welt der Minen, Streiks und Gewerkschaften schaffen es letztendlich nicht, den Träumen unschuldiger Kinderaugen beizukommen, so jedenfalls in der hier gezeigten Welt des Filmes, vor allem dann nicht, wenn sich eine erkennende, sachliche Weiblichkeit das brachliegende Sorgerecht vorübergehend unter die Tanzschuhe reißt. Und schon startet in den zart ergreifenden Entwicklungssequenzen der Selbstverwirklichung bei hart zuschlagender und dann selbst gewählter Verursachung der Wurm mit dem Drehwurm und den verschiedenen Zuständen menschlicher Balancen, sei es anfangs inmitten schweißtriefender Männer- und Jungenkörper bei infernalem Lärm, eines zukunftslosen und primär emotionalen Alltags zuhause oder sei es dann inmitten von biegsamen, weiß gerüschten Mädchen bei begleitenden Klavier- und Orchestertönen klassischen Repertoires.

Die sicher nicht einfache Aufgabe, die Realität und reale Auseinandersetzung einer, von so anderer Sehnsucht gezeichneten Seele eine Kindes in einer, 1984 von Kohleminen, Bergarbeiterstreiks, Trostlosigkeit, Armut und Verbitterung gezeichneten Gegend im Nordosten Englands aufzuzeigen, lösen Stephen Daldry als Regisseur sowie Jamie Bell (Billy Elliot), Julie Walters (Mrs. Wilkinson), Jamie Draven (Tony Elliot) und Gary Lewis (Jackie Elliot, Billys Vater) bravurös. Nie sentimental überzeichnet oder emotional triefend windet sich der Lebensweg Billys, geformt durch die, in allen Schritten nachvollziehbaren Erkenntnisse aller Betroffenen, durch das und aus dem Milieu seiner Familie und Freunde in Richtung der Royal Ballet School in London.

... und es endet dieser, sowohl visuell als auch audiell empfehlenswerte Film mit dem Ausnahmezustand eines gigantischen Sprungs angetrieben von unglaublich beinlicher Federkraft, der den großen Fehler hat, nicht am Anfang eines Kapitels zu stehen, um seine Wiederholung zu vereinfachen.

Bewertung vom 31.08.2010
Sissi 3: Schicksalsjahre einer Kaiserin

Sissi 3: Schicksalsjahre einer Kaiserin


ausgezeichnet

... der ewige Bann des Dramas um Liebe, Schönheit und Luxus

Dass diese Trilogie nicht nur in Deutschland Geschichte ist und Geschichte geschrieben hat, weiß ein jeder, der Romy Schneider kennt; so auch, dass die filmische Bearbeitung von Geschichten um Kaiser, König und Adel immer lohnend ist.

Anfangs nur als einteiliger Historienfilm bis zur prunkvollen Vermählung in der Wiener Augustinerkirche gedacht, erwies sich (nach "Mädchenjahre einer Königin" und "Die Deutschmeister") die Besetzung der Rolle der Prinzessin Elisabeth mit der inzwischen 17jährigen Romy Schneider für Ernst Marischka erneut als Glücksgriff, und so folgten nach 1955 in 1956 und 1957 die zwei weiteren Episoden über das turbulente und distanzierte Leben der am Heiligabend 1837 in München geborenen und am 10. September 1898 in Genf ermordeten Kaiserin.

Auch wenn Romy Schneider 15 Jahre später unter Visconti ("Ludwig II.") diese Rolle nochmals und geschichtsgetreuer bekleidete, prägten doch diese 3 Filme hier in erster Linie das Bild dieser Königin in den Herzen der Zuschauer. Opulent ausgestattet vor großartigen Kulissen und mit rauschender Musik unterlegt, erlaubt Marischkas Sissi immer wieder einen genussvollen Rückblick auf die Film- und Schauspielkunst und -inhalte der 50ger des letzten Jahrhunderts, und auch nach über 50 Jahren kann man mit etwas Toleranz dieser Zeit gegenüber immer noch fasziniert dem blaublütigen Treiben über 5 Stunden mit der gehörigen Portion an Glut und Wut folgen.

Teil I : Sissi
Teil II : Sissi - Die junge Kaiserin
Teil III : Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin

Die DVD-Ausgaben selbst überrascht mit einer hervorragenden und liebevollen Aufmachung, soweit rauschfreien, gut bis sehr gut restaurierten Farben und einer akzeptablen Tonspur.

Bewertung vom 31.08.2010
Sissi 1

Sissi 1


ausgezeichnet

... der ewige Bann des Dramas um Liebe, Schönheit und Luxus

Dass diese Trilogie nicht nur in Deutschland Geschichte ist und Geschichte geschrieben hat, weiß ein jeder, der Romy Schneider kennt; so auch, dass die filmische Bearbeitung von Geschichten um Kaiser, König und Adel immer lohnend ist.

Anfangs nur als einteiliger Historienfilm bis zur prunkvollen Vermählung in der Wiener Augustinerkirche gedacht, erwies sich (nach "Mädchenjahre einer Königin" und "Die Deutschmeister") die Besetzung der Rolle der Prinzessin Elisabeth mit der inzwischen 17jährigen Romy Schneider für Ernst Marischka erneut als Glücksgriff, und so folgten nach 1955 in 1956 und 1957 die zwei weiteren Episoden über das turbulente und distanzierte Leben der am Heiligabend 1837 in München geborenen und am 10. September 1898 in Genf ermordeten Kaiserin.

Auch wenn Romy Schneider 15 Jahre später unter Visconti ("Ludwig II.") diese Rolle nochmals und geschichtsgetreuer bekleidete, prägten doch diese 3 Filme hier in erster Linie das Bild dieser Königin in den Herzen der Zuschauer. Opulent ausgestattet vor großartigen Kulissen und mit rauschender Musik unterlegt, erlaubt Marischkas Sissi immer wieder einen genussvollen Rückblick auf die Film- und Schauspielkunst und -inhalte der 50ger des letzten Jahrhunderts, und auch nach über 50 Jahren kann man mit etwas Toleranz dieser Zeit gegenüber immer noch fasziniert dem blaublütigen Treiben über 5 Stunden mit der gehörigen Portion an Glut und Wut folgen.

Teil I : Sissi
Teil II : Sissi - Die junge Kaiserin
Teil III : Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin

Die DVD-Ausgaben selbst überrascht mit einer hervorragenden und liebevollen Aufmachung, soweit rauschfreien, gut bis sehr gut restaurierten Farben und einer akzeptablen Tonspur.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.