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Bewertungen
Insgesamt 1270 BewertungenBewertung vom 20.08.2019 | ||
The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld "The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld" ist ein genial konstruierter Thriller, der mich nachdenklich stimmt, obwohl ich der Zielgruppe junger Leser_innen ab 14 Jahren längst entwachsen bin, schürt er in mir echte Wut. |
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Bewertung vom 14.08.2019 | ||
"Nacht in Caracas" lebt von Gewalt und Angst. Eine Stadt befindet sich im Ausnahmezustand und der Mensch kämpft in einem untergehenden Land ums Überleben. Adelaida lebt in ständiger Furcht vor Überfällen und nachdem sie aus ihrer Wohnung vertrieben wird, greift sie zu drastischen Mitteln, um sich ein Dach über dem Kopf zu sichern. "Nacht in Caracas" ist definitiv kein Buch der sanften Töne, da Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind und höhere Mächte darüber bestimmen, wer überlebt und wer nicht. Es hat mich schwer getroffen, da es sich um Tatsachen handelt, die man ganz weit weg schieben möchte, um nicht daran zu denken, wie hart das Leben in anderen Ländern ist. Es breitet sich ein leichtes Schamgefühl darüber aus, das wir immerzu meckern und meist auf hohem Niveau. Mein Leben ist nicht bedroht und ich muss nicht um mein Leben fürchten. Meiner verstorbenen Mutter werden nicht im Sarg liegend die Schuhe ausgezogen, um diese zu verkaufen. "Nacht in Caracas" liest sich wie ein Roman einer komplett fremden Welt. |
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Bewertung vom 14.08.2019 | ||
"Der Duft von Apfeltarte" erzählt stimmungsvoll eine romantische Liebesgeschichte, die mir wirklich sehr gefallen hat und ich den Titel äußerst passend empfand. Im Nachhinein hat man als Leser_in wirklich großen Appetit auf Äpfel, Kuchen, Törtchen oder Tarte. Hinzu kommt die gut ausgearbeitete Landschaft, die Lust auf Urlaub in der Normandie macht. Der französische Flair ist immerzu greifbar und hat daher eine gewisse romantische Grundstimmung. Von der Autorin Julie Leuze habe ich schon einige Bücher gelesen, die mich wirklich begeistern konnten, daher freute ich mich sehr auf ein weiteres Werk, wobei sich diese Liebesgeschichte dennoch von ihren anderen Werken abhebt. Normalerweise empfand ich deren Tiefe als sehr aussagekräftig und nachdenklich stimmend. "Der Duft von Apfeltarte" ist ein Liebesroman, was ich nicht nachteilig empfand, sondern gerade für die heißen Temperaturen im Moment als äußerst erfrischend. Nachzudenken wäre definitiv zu anstrengend. Sich einfach fallen zu lassen und in eine warmherzige Story einzutauchen gelingt mir zur Zeit deutlich leichter. Eine kleine Kritik möchte ich dennoch äußern, da ich den Einband des Taschenbuches als eindeutig zu dünn empfand und ich sehr vorsichtig mit dem Buch umgehen musste, um keine Leserillen oder Dellen am Einband zu hinterlassen. Auch wenn das Cover wirklich wunderschön gestaltet ist, durch den Apfelbaum und die warmen Farben, muss ich sagen, dass festere Pappe mich deutlich mehr angesprochen hätte, so wunderschön die äußerliche bildliche Darstellung auch gelungen ist. |
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Bewertung vom 10.08.2019 | ||
"Lieblingskind" lebt von einer sehr erdrückenden Atmosphäre, die sich komplett durch den Thriller zieht, zudem kommen mystische Elemente hinzu, die zu verstehen, mir schwer gefallen ist. Dennoch konnte ich mich einem gewissen Sog an Spannung nicht entziehen, zudem kommt mehrfach echter Grusel, wenn nicht sogar Horror hinzu. Für mich war nicht gleich ersichtlich, weshalb der Protagonist zurück in sein Heimatdorf geht, um an der örtlichen Schule zu unterrichten, erst nach und nach werden seine Beweggründe offen dargelegt und erklären somit Verhalten und Empfindungen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.08.2019 | ||
Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1 "Die Stille des Todes" beinhaltet nicht nur einen spannenden Plot, sondern auch tiefe Einblicke in die Vergangenheit, die letztendlich sehr gelungen mit der Gegenwart verknüpft werden konnte. Lange Zeit lässt sich der Autor nicht in die Karten blicken und sorgt somit für einige Überraschungsmomente. Ein insgesamt sehr gelungener Thriller, der die spanischen Örtlichkeiten und Namen, die schwierig auszusprechen sind, ein klein wenig zu viel hervorhebt, da es den anfänglichen Lesefluss auszubremsen vermag. Es dauerte seine Zeit, um sich einzugewöhnen. Wer durchhält, erhält einen Thriller, der auf brutale Art und Weise eine Story zu erzählen vermag, die regelrecht unter die Haut geht. Gewalt innerhalb einer Ehe lässt Menschen eigenartige Wege gehen, um Liebe und Wärme zu erhalten, wobei es definitiv auf Kosten anderer Leben gehen wird, was lange nicht ersichtlich ist, aber dem Plot dienlich. Es verlangt Inspektor Unai Ayala, genannt Kraken einiges Geschick innerhalb der Ermittlungen, denn auch ihm sind die Hände gebunden, zudem ist das perfide Spiel des Täters eine Gefahr für ihn selbst. Das Ende ist absolut gelungen und endet mit einem mächtigen Knall, der die Zähigkeit der Anfänge komplett widerruft. Wie schon erwähnt, lohnt es sich durchzuhalten, denn am Ende wird sich die Leserschar einig sein darüber, dass "Die Stille des Todes" nur dem Titel nach still ist, denn das Morden und Sterben ist definitiv an Brutalität nicht zu überbieten, auch wenn der Tod vielleicht nicht ganz so schmerzlich ist, wie in anderen Thrillern, die vor Blut und Bestialität nur so triefen. |
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Bewertung vom 31.07.2019 | ||
Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10 "Jagd auf die Bestie" ist der 10. Band rund um die Ermittler Hunter und Garcia. Chris Carter hat auch in diesem Thriller echtes Grauen verpackt und mich wirklich gepackt, da ich den Thriller kaum aus den Händen legen konnte. Es ist blutig, barbarisch und der Spannungbogen von Beginn an unerträglich. Viele Leichen säumen den Weg des Lucien Folter, der sich aus der Sicherheitsverwahrung befreien konnte. Nun ist er auf Rachefeldzug und nur Hunter kann ihn stoppen, da er derjenige ist, der Lucien am Besten zu kennen scheint. Angefüllt mit echtem Grauen ist "Jagd auf die Bestie" nicht an Spannung zu überbieten und auch der 10. Band der Thrillerreihe schwächelt nicht, sondern überzeugte mich erneut. Der Titel passt optimal zur Story, da Lucien Folter wirklich auf bestialische Art und Weise mordet und Robert Hunter immer wieder erneut herausfordert. Er scheut nicht davor zurück, diesen bis tief ins Mark zu treffen. Das Spiel welches er spielt, ist eine Herausforderung, die sich nur jemand stellen kann, der Lucien Folter persönlich kennt, da er hochintelligent agiert und immer wieder neu in fremde Rollen schlüpfen kann. Ihm das Handwerk zu legen, entwickelt echte Dramatik und wird für Robert Hunter zur Gefahr, denn Lucien schreckt auch nicht davor zurück, diesem nach dem Leben zu trachten. |
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Bewertung vom 16.07.2019 | ||
"Die Vergessenen" beinhaltet sehr viel Drama unserer Geschichte. Ich, die mich während meiner Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin mehrfach mit Euthanasie beschäftigen musste, war oftmals sehr schockiert über Skrupellosigkeit von Ärzten und Krankenschwestern der damaligen Zeit. Menschen, die nicht der Norm entsprechen oder versehrt aus dem Kampf für das Vaterland heimkehren, wurde das Recht auf Leben verwehrt. Hier würde zusätzlich zu dem Zitat von Goethe ebenfalls passen: "Du bist, was du isst", was mir mehrfach während des Lesens in den Sinn kam. Essen und Hunger bekommen eine große Bedeutung und hinterließen mich oftmals wütend. Am Ende bekommen Menschen meist doch was sie verdienen für ihre Gräueltaten und der wenigen Empathie anderen gegenüber, sodass mir das Mitleid über den einen oder anderen Tod letztendlich gefehlt hat. Hier werden Menschen ohne Reue aufgezeigt, die sich ihrer Verantwortung bewusst entziehen. |
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Bewertung vom 16.07.2019 | ||
Aber Töchter sind wir für immer (eBook, ePUB) "Aber Töchter sind wir für immer" spielt mit Gegenwart und Vergangenheit und optimiert dadurch den Lesefluss. Mir hat sehr gefallen, das die unterschiedlichen Protagonisten sich abwechseln und so ihr Lebensweg verdeutlicht wird. Wunderbar sind die Erlebnisse von Hans und Christa, die einen großen Raum im Roman einnehmen und verdeutlichen wie wichtig Heimat und Wurzeln sind. Christa eine Vertriebene, ein Flüchtling aus Ostpreußen und Hans, der sich schon früh mit Christa verbunden fühlte. Sie verlieren sich aus den Augen und finden doch wieder zueinander. Zwischen ihnen steht Hermann, Christas erste große Liebe, die sehr viel Raum im Leben des Ehepaares einnimmt. Eine Lebenslüge Christas überschattet das Familienglück und durch das Tagebuch der verstorbenen Tochter Hermine wird die Wahrheit immer greifbarer, 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 16.07.2019 | ||
Von Nahtoderfahrungen in Büchern zu lesen ist nicht Neu, aber immer wieder überraschend, Gedanken diesbezüglich zu lesen. Wulf Dorn spricht in seinem Nachwort über Erleben und Erfahrungen, dadurch bekommt sein Buch "21 - Dunkle Begleiter" eine ganz andere Bedeutung. Für mich steht das Licht, welches auch Nikka intensiv erlebt für mich als Gläubige für den Himmel und nicht für das große Nichts. Es wird immer wieder Momente in Büchern geben, die mir nicht gefallen, da ich anders glaube und Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod habe, während andere eben glauben, das es nur dieses eine Leben gibt und danach nichts mehr, wobei es natürlich auch diejenigen gibt, die daran glauben, das man immer und immer wieder lebt in anderen Lebewesen, Kulturen oder sozial anders aufgestellt. In "21 - Dunkle Begleiter" endet das Leben nach dem Licht, zuvor kann Nikka aber für einige Begleiter, die ihr als Schatten erscheinen einen Auftrag erfüllen, sodass sie danach zufriedengestellt in das Licht gehen können. |
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Bewertung vom 16.07.2019 | ||
Glück und los! / Lina und die Sache mit den Wünschen Bd.1 "Glück und los!" ist ein bezaubernder Auftakt einer magischen Buchreihe, die das Interesse junger Leser_innen wecken wird, da nicht nur Wünsche zu erfüllen sind, sondern auch alltägliche Probleme angesprochen werden, in denen sich die zu erreichende Zielgruppe wiederfinden wird. Es ist aber nicht nur ein Roman für Kids ab 12 Jahren, denn diesem Alter bin ich längst entwachsen, dennoch konnte ich mich schnell auf die Story einlassen und habe mich letztendlich köstlich amüsiert. Lina ist eine wunderbare Protagonistin mit ganz normalen Wünschen und Problemen, die mit 15 Jahren vorherrschen, dieses lässt sie auf Anhieb sympathisch wirken. Hinzu kommt, das sie scheinbar Wünsche erfüllen kann, wobei dies mehrfach in die Hose geht und es scheint als säße da noch jemand mit im Boot, der dafür sorgt, das sich die Wünsche anders erfüllen als geplant. Noch herrscht diesbezüglich Verwirrung, was aber sofort Lust macht, die Folgebände lesen zu wollen. |
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