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Benutzername: 
Dine
Wohnort: 
Eislingen
Über mich: 
ich lese für mein leben gerne! krimis/thriller, paranormale romane, jugendromane, frauenromane

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2009
Der siebte Tod
Cleave, Paul

Der siebte Tod


sehr gut

Für Joe ist töten einfach nur Spaß. Er muss nicht zwanghaft töten, er macht es, wenn ihm grad die Lust danach ist. Sozusagen ein ganz spezielles Hobby.

Die Morde werden nicht ausführlich beschrieben, was allerdings nicht schlimm ist. Dadurch wirkt dafür alles andere drum herum viel extremer.
Akribisch genau macht er seine Hausaufgaben, auf der suche nach dem anderen Mörder.

Seine Mutter, die er regelmäßig besucht, nervte mich schon nach kurzer Zeit mit ihren Stimmungsschwankungen.
Und als ich las dass er auf der Arbeit ein Bild von seinen Goldfischen hat, musste ich lauthals lachen.

Doch dann wird er selbst zum Opfer und es ist pure Absicht vom Täter. Denn dieser weiß genau, WER er ist.
Die Situation, in der Joe das Opfer ist und die Sachen, die der Täter mit ihm macht, werden sehr genau beschrieben. Das ist nichts für zartbesaitete Leser...
Er überlebt und schwört Rache!
Aber sein eigentliches Ziel behält er dennoch im Blick und dort scheint alles zu seinen Gunsten zu verlaufen.

Doch nach diesem "Zwischenfall" mit ihm als Opfer, verpuffte die Spannung erst einmal für eine Weile. Er tappt auf der Stelle was den 7. Mord betrifft und wird nun auch noch unter Druck gesetzt.
Ob er jemals geschnappt wird? Er hat alles so gut eingefädelt...

Die Kapitel sind unterschiedlich lang. Kapitelweise wird die Erzählperspektive gewechselt, zwischen der Ich-Perspektive von Joe, dem Protagonisten und der Erzähler-Perspektive, wenn es um die Personen um ihn rum geht, wie z.B. Sally, eine Arbeitskollegin.
Die Kapitel aus Joes Sicht sind meistens länger als die Kapitel aus Sallys Sicht.

Den Protagonisten lernt man im Laufe des Buches immer besser kennen. Alle anderen Charaktere werden größtenteils nur oberflächlich beschrieben, so dass man nur weiß, auf welcher Seite sie stehen und was für eine Funktion sie haben.
Nur Joes Arbeitskollegin wird besser dargestellt. Ihre Lebensgeschichte wird gut eingeflochten und sie spielt zum Schluss noch eine wichtige Rolle.

Fazit:
Aus der Sicht des Killers zu lesen ist sehr interessant. So bekommt man seine wahren Beweggründe mit. In diesem Fall geht es um einen äußerst hartgekochten und hochintelligenten Killer, der weiß wie er mit seiner Intelligenz umgehen muss.
Von mir bekommt dieser Thriller 4 Sterne, da der Schreibstil von seiner Härte her teilweise doch sehr an die Nieren geht und nichts für durchschnittliche Thrillerleser ist.

20.4.09

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Es fängt in der Gegenwart an, in der Detectiv Hunter in einer brenzligen Situation ist. Diese wird nicht näher ausgeleuchtet und schon geht es ein paar Wochen zurück in die Vergangenheit, wo der Fall seinen Anfang hat.

Kaum geht es um die erste Leiche, musste ich an mich halten um nicht zu würgen. Wirklich ekelhaft und abnormal ist der Zustand beschrieben. Wobei ein Mord ja sowieso abnormal sein sollte...
Die Leiche ist ziemlich brutal zugerichtet worden und die Beschreibung des Tatorts, speziell der Leiche, ist nichts für zarte Gemüter.
Auch die weiteren Situationen mit Mordvarianten sind nur für richtig harte Thrillerfans etwas. Das ganze wird anfangs immer schlimmer, bevor es besser wird und sich die Handlung um die Verfolgung drehen kann...

Mit der Zeit werden einem die zwei Partner der Mordkommission vorgestellt. Hunter, der Ältere von beiden, ist ja ein ganz "gewiftes Kerlchen". Als ich ihm zum ersten Mal "begegnete", hätte ich nie für möglich gehalten, was in ihm steckt.
Er hat seit dem letzten großen Fall physiche Probleme. Und durch gewisse Vorgehensweisen des aktuellen Killers leidet Hunter nun auch noch psychisch. Der Killer spielt ein regelrechtes Spiel mit ihm und der Einsatz dabei ist nicht weniger hoch als ein Menschenleben...
Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, bekommt er einen Grünschnabel zum Partner. Der stellt sich aber nach kurzer Zeit als eine gute Stütze heraus.

Auch wird jedes Opfer kurz vorgestellt und man kann sich ein Bild von dessen Lebensumständen machen. So, denke ich mir, kann man auch eine kurze Beziehung aufbauen. Nur um sie dann wieder zu verlieren.

Auf den Killer selbst wäre ich nie gekommen. Als es raus kam, war ich richtig verblüfft und konnte es nicht fassen.
Aber was das Kruzifix mit den Morden zu tun hat, verstand ich ehrlich gesagt nicht. Es wurde auch nirgends aufgelöst.

Die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite spürbar. Zwar nicht immer auf dem gleichen Level, aber sie hat sich wie ein roter Faden durch die ganze Handlung gezogen.
Wenn es um das Privatleben der beiden Detectives ging, bekam ich als Leser eine Verschnaufpause von der teilweise rasanten Handlung. Auch wenn wieder ein Opfer vorgestellt wurde, war von der Spannung wengier zu spüren.
Aber sie war immer präsent.
Zum Schluss steigert sie sich aber fast ins Unermessliche und am Ende platzt noch eine kleine Bombe.

Die Handlung ist im Erzählstil geschrieben.
Trotz der immer wiederkehrenden kurzen Rückblicke in die Vergangenheit der beiden Detectives, bleibt die Spannung erhalten. Der Autor hat das meiner Meinung nach richtig toll gemacht.
Ich musste mich immer wieder vom Buch losreißen, da es so fesselnd geschrieben war, dass ich alles andere um mich herum richtig vergaß.
Detective Hunter ist mir in diesem Buch richtig ans Herz gewachsen und als das Buch zuende war, war ich richtiggehend traurig.

Fazit:
Für jeden hartgesottenen Thriller-Fan ist dieses Buch empfehlenswert!
Ich gebe 5 von 5 Sterne
30.5.09

2 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Priester / Das Zeitalter der Fünf Bd.1
Canavan, Trudi

Priester / Das Zeitalter der Fünf Bd.1


gut

Im Prolog wird beschrieben, wie es dazu kam, dass Auraya Priesterin wird.
Auch wird kurz erläutert, wie sie zu dem Traumweber Leiard steht.

Es wird alles ziemlich ausführlich beschrieben, so dass man sich ein gutes Bild von der Landschaft und den Figuren machen kann. Auch die verschiedenen Völker mit ihren Bürgern werden gut dargestellt.

Die hervorstechenden Protagonisten werden im Laufe des Buches immer besser vorgestellt.
Dabei handelt es sich vor allem um Auraya, die mit der Zeit von einer Priesterin zu einer Weißen wird, sprich, zu einer Repräsentantin der Götter.
(Warum sie sich [i]„Zirkel der Weißen“[/i], oder nur [i]„die Weißen“[/i] nennen, wird nirgends erklärt.)
Auch ein erfindungsreicher Siyee namens Tryss, der eine gute Erfindung anhand eines gewissen Geschirrs hat, damit sein fliegendes Volk Auraya, die Weißen und ihre Zirkler unterstützen kann.
(Siyee sind menschenähnliche Wesen, nur um einiges kleiner mit einem etwas größeren Kopf und die Arme sind mit Flügeln zusammen gewachsen. Sie haben jeweils nur 3 Finger, der Rest geht in den Flügel über. Sie wurden zum fliegen geschaffen.)
Nicht zu vergessen, Leiard, ein Traumweber, ist von klein auf ein Freund von Auraya und bekommt im Laufe der Handlung noch eine wichtige Aufgabe und eine große Veränderung sich selbst und Auraya gegenüber.
Auch sickert immer wieder durch, dass sich die Priester und Traumweber nicht mögen, dass sie teilweise sogar verfeindet sind. Durch die Freundschaft zwischen Auraya und Leiard hofft man, dass sich dieses Verhalten ändert.
Diese drei Figuren sind in meinen Augen die wichtigsten in dem Buch.
Es kommen viel mehr hinzu und alle werden sehr gut beschrieben, wo sie herkommen, was sie sind, was sie wollen. Aber das sind eigentlich nur wichtige Randfiguren.

Das Buch lässt sich durch seine Abwechslung der Charaktere flüssig lesen. Dadurch, dass man die Geschichte immer wieder aus Sicht einer anderen Figur liest, fühlt man sich mitten im Geschehen.

Ungefähr nach 300 Seiten gibt es endlich so etwas wie Spannung. Die Protagonistin gerät in ihren ersten magischen Kampf und entdeckt dabei eine neue Gabe.
Diese Gabe wird ihr in der Zukunft noch sehr von Nutzen sein.
Auch wird dem Leser jetzt immer mehr bewusst, was dem Zirkel der Weißen und ihren Verbündeten noch alles bevorsteht. Man scheint einem Kampf gegen diese Schwarzen Magier nicht mehr ausweichen zu können, oder doch?

Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt.
Der erste Teil erzählt von den verschiedenen Charakteren und der ersten Vereinigung der Weißen mit dem Land Somrey durch die Allianz.
Teil zwei wird viel aus Aurayas Sicht erzählt, wie sie die Siyee als Verbündete für die Allianz gewinnt, sowie gewisse Geschehnisse zwischen ihr und Leiard entstehen.
Im dritten Teil geht es um den Krieg zwischen den Anhängern der Weißen mit ihren Göttern und den Pentatrianern mit ihren Schwarzen Magiern.

In der Innenseite des Covers, sowohl vorne als auch hinten, ist eine Landkarte, in der die verschiedenen Regionen aufgezeigt sind.
Um die Karte herum sind die fünf Weißen gezeichnet. Sie sehen aus wie die Statuen der griechischen Götter.

Am Ende gibt es noch ein Glossar, in dem Kräuter, Tiere und Kleidung beschrieben werden. Es ist toll, dass die Autorin daran gedacht hat, aber mir hätten nähere Infos über die verschiedenen Völker mehr gebracht.

Die Autorin hat einen guten Schreibstil, allerdings schaffte sie es nicht, mich richtig zu fesseln. Ich konnte das Buch immer nur häppchenweise lesen.
Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen.
21.2.09

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Envy - Neid
Brown, Sandra

Envy - Neid


sehr gut

Die Autorin schreibt sehr ausführlich. Meiner Meinung nach manchmal etwas zu ausführlich, aber es wird nie wirklich langatmig oder gar langweilig.

Es fängt mit einem Teil eines Buches an, um das es sich während der Geschichte immer wieder dreht.
Maris fasziniert dieses Manuskript von ersten Moment an und setzt alles daran, den anonymen Autor mit den Initialen P.M.E. zu finden und kennen zu lernen.
Als dies zutrifft, veranlasst sie sofort ein Treffen mit dem Autor.
Währenddessen plant Noah, ihr Mann und Mitteilhaber des Verlages, ohne ihr Wissen, diesen an eine Konkurrenzfirma zu verkaufen. Um das zu erreichen, nimmt er alles in Kauf. Geht er auch über Leichen?

Der Autor ist Parker M. Evans, ein zurückgezogener, mit Hass erfüllter Einzelgänger und mit einem vulgären Mundwerk.
Langsam kristallisiert sich heraus, auf was es Parker abgesehen hat. Seine Geschichte wird höchstwahrscheinlich mit der Zeit realer werden als man denkt...
Während auf den ersten 300 Seiten im Grunde nur Andeutungen und Schachspielzüge vorhanden sind, wächst die Spannung auf den letzten 200 Seiten Kapitel um Kapitel, und ich konnte es kaum mehr erwarten, was Parker nun eigentlich wirklich vorhat. In seinem Buch und mit Maris...
Nicht zu vergessen, wie geht die Sache mit Noahs Vorhaben aus?

Und plötzlich hat das Buch eine äußerst interessante Wendung genommen.

Die Charaktere werden im Laufe des Buches immer besser vorgestellt, und ich für meinen Teil hatte schon anfangs meine Sympathien und Antisympathien verteilt.
Sandra Brown hat es geschafft mich zu überzeugen!
Das war mein erster Roman von ihr und wird bestimmt nicht mein letzter bleiben.

4 von 5 Sternen
2.2.09

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Die Katze, die rückwärts lesen konnte
Braun, Lilian Jackson

Die Katze, die rückwärts lesen konnte


gut

Jim Qwilleran mit "W", wie er anfangs betont, fängt nach jahrelanger Abstinenz wieder als Journalist für die Kunstszene eines Provinzblattes an.
Kaum hat er sich in seiner neuen Position als "Kunstjournalist" eingelebt, geschieht in dieser Szene auch schon ein Mord.
Da Qwilleran früher mal Lokalreporter war und oft über laufende Kriminalfälle berichtete, lässt ihn dieser Mord nicht links liegen und er beginnt mit eigenen Recherchen über den Ermordeten und seine Umgebung.

Kaum damit angefangen, entdeckt er auch sofort, dass ein Bild aus der Gallerie des Ermordeten fehlt und ein paar Tage vor dem Mord ein Dolch aus dem städtischen Museum entwendet wurde. Hängt dies alles mit dem Mord zusammen?
Ich hatte schnell einen Verdächtigen, bei dem ich zum Schluss allerdings ziemlich daneben lag.

Über den Journalisten selbst erfährt man leider so gut wie nichts. Nur sein Schnurrbart wird gut beschrieben. Er scheint ein Wesen für sich zu sein, der gewisse Dinge spürt und dementsprechend zuckt!
Dafür erfährt man von den Künstlern so einiges und am meisten von dem allseits gehassten Kunstkritiker, der mit einer Katze abgeschieden wohnt und den niemand zu Gesicht bekommt.
Gerade dieser Kater mit Name Kao K'o-Kung, bereitet einem jedesmal Freude, wenn von ihm die Rede ist. Ein intelligenter Kater, der sich mittzuteilen weiß und einen großen Anteil dazu beiträgt, dass dieser Mord aufgeklärt wird.

Es geschehen zwar noch einige andere Dinge, aber wenn ich die aufzählen würde, würde ich zu viel verraten.

Leider baute sich nie sowas wie Spannung auf. Hängt vielleicht damit zusammen, dass es aus der Sicht eines Reporters geschrieben wurde. Dieser macht sich zwar so seine Gedanken, aber die werden dem Leser leider nicht offenbart. Nur zum Schluss wird ein kurzer Dialog zwischen ihm und sich selbst beschrieben.

Mit dem Täter, bzw. den Tätern, wie sich zum Schluss herausstellt, hätte ich nicht gerechnet, war wirklich total überrascht.

Fazit:
Für Zwischendurch ist es ein schöner Roman. 3 von 5 Sternen.
12.3.09

Bewertung vom 24.07.2009
Glasklar / August Häberle Bd.9
Bomm, Manfred

Glasklar / August Häberle Bd.9


ausgezeichnet

Es fängt mit einer Tat an, die anfangs völlig ungeklärt bleibt. Erst bei späteren Zeugenbefragungen kommt etwas zum Vorschein, das eventuell mit der Tat zusammenhängen könnte.
Vorrangig geht es um einen Mord auf dem Wasserberg, nicht weit von Göppingen entfernt, so dass Kommissar August Häberle, der Hauptprotagonist, von Anfang an mit von der Partie ist.

Die Abwechslung zwischen Zeugenbefragungen und Ereignissen ist, wie jedes Mal, ein voller Genuss; es kommt nie Langeweile auf. Auch wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, was noch mehr den Eindruck vermittelt, man sei mittendrin und voll dabei. Stück für Stück kommen Einzelheiten ans Tageslicht, mit denen man zu Beginn nicht unbedingt etwas anfangen kann. Aber zum Ende hin ergibt es ein überraschendes Ganzes.

Diesmal ist auch der Journalist Georg Sander aus Geislingen, der ein freundschaftliches Verhältnis zu Häberle pflegt, in die Sache verwickelt und das nicht nur als Reporter.
Bis zum Schluss kann man nicht eindeutig sagen, wer der Täter ist. Man hat zwar einen persönlichen Verdächtigen, aber am Ende passt doch keiner.

Der Autor schafft es wieder einmal, aktuelle Themen einfließen zu lassen und diese auch dementsprechend zu nutzen. Er beschreibt so undurchsichtige Handlungsstränge und lässt immer wieder eine unvorhersehbare Bombe platzen. Einfach klasse! Auch die Umgebung ist wieder sehr gut beschrieben und wenn man ein Ortskundiger ist, kann man die Handlungen im Geiste regelrecht mitverfolgen.
Nicht zu vergessen, auch die Charaktere sind gut beschrieben. Im Laufe der Geschichte werden immer wieder Erklärungen oder Beschreibungen zu den Charakteren eingestreut, die einem die einzelnen Personen näher bringen.

Manfred Bomm wird von Krimi zu Krimi immer besser!
Ich persönlich, habe diesen Fall von Kommissar Häberle regelrecht aufgesaugt.

Schade fand ich jedoch, dass das Buch etwas größer ist und eine anderes Layout hat, als die ersten acht Bände.

Fazit: Ein durch und durch guter Krimi, dem es an nichts fehlt. Hoffentlich lässt der nächste Fall nicht zu lange auf sich warten.
5 von 5 Sternchen!

Kleine Anmerkung:
An einer Stelle hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Kommissar Häberle und Kripochefin Maller schauen Herrn Sander aus vier Augenpaaren an!?

(Rezi-Exemplar vom Gmeiner-Verlag)
12.2.09

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Die Chemie des Todes / David Hunter Bd.1
Beckett, Simon

Die Chemie des Todes / David Hunter Bd.1


sehr gut

Dieses Buch ist mein erstes der Art, in der die Ermittlungsmethode aus Sicht eines forensischen Anthropologen stattfindet. Bis dato kannte ich diese Methode nur aus Fernsehserien wie "CSI - den Tätern auf der Spur" oder "Bones".
Es war mal was ganz anderes und ich muss sagen, es gefällt mir!
Dadurch erinnerte mich Dr. Hunter aber wahnsinnig an Grissom von CSI, für den ich etwas schwärme *g*
Ich kann zwar mit Insekten nichts anfangen, aber ich finde das Wissen darüber, wenn sie Leichen untersuchen, irgendwie sexy ^^

Auch die Art, wie Dr. Hunter immer wieder erzählt, das er gewisse Situationen in kommender Zukunft bereuen wird, oder das sich demnächst etwas ändert, anhand seiner Entscheidungen, kannte ich bis dato noch nicht. Es ist aber interessant und so wird man auch immer neugieriger, was diese Aussagen denn nun zu bedeuten haben.
Auch das Privatleben von Dr. Hunter kommt immer wieder vor und die "Beziehung" zu Jenny ist nett beschrieben. Ich zumindest konnte richtig merken, dass Hunters Geist was anderes will als seine Sprache oder sein Köper *g*

Zum ersten Mal, dass ich ein Buch in der Ichform eines Mannes lesen durfte. Wobei man da gleich mitbekommt, dass Männer tatsächlich viel weniger emotional sind als Frauen. Zumindest wirkte das hier in diesem Fall so auf mich.
Trotz der kurz gewöhnungsbedürftigen Ichform aus Sicht eines Mannes, lässt sich das Buch flüssig lesen.

Sehr wenige Male wird aus der Sicht des Opfers geschrieben. Allerdings erfährt man dadurch nichts von dem Täter.
Den Protagonisten selbst darf man sich vorstellen, wie man möchte. Er wird vom Aussehen nicht beschrieben und mit seinen Charaktereigenschaften hält er ebenfalls hinter dem Berg. Ansonsten erfährt man im Laufe des Buches, wieso er da ist, wo er gelandet ist und was es damit auf sich hat.

Schon am Anfang darf man gleich in seine "Arbeit" mit einsteigen und so ist man gleich im Geschehen dabei. Langsam, aber stetig baut sich eine Spannung auf, die am Ende zu einem richtigen Höhepunkt kommt.

Mit was ich etwas Probleme hatte, war der Wechsel zwischen zwei Standorten, die von einem Satz auf den nächsten wechselten, ohne Vorankündigung. Das war etwas gewöhnungsbedürftig.

Fazit:
Eine neue Erfahrung und ich werde diesem Doktor treu bleiben. Somit gibt es 4 von 5 Sternen, mit steigender Tendenz.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2009
Die Vampirjägerin
Atwater-Rhodes, Amelia

Die Vampirjägerin


gut

Zum ersten mal hatte ich ein Buch in Händen, das sich um einen Vampirjäger handelt und nicht ausschließlich um Vampire selbst und ihre Opfer.
Somit war ich sehr gespannt, ob es sich arg von den Vampirbüchern die ich bis jetzt gelesen habe, unterscheidet.

Was mir sofort ins Auge stieß und mit dem ich Anfangs überhaupt nicht klar kam, waren die kaum aussprechbaren Namen.

Es geht um eine Frau, die schmerzliche Erfahrungen mit Vampiren gemacht hat und sich deswegen der Gilde angeschlossen hat.
Die Gilden, drei an der Zahl, sind da, um Vampire, Hexen, Formwandler und andere ähnliche Gestalten zu eliminieren.
Die Jägerin, Turqoise ist ihr Name, ist sozusagen eine Auftragskillerin geworden. Ihr nächster Auftrag führt sie mit ihrer Rivalin namens Ravyn aus der Gilde in die Höhle des Löwen, nach Midnight!

Ab der Mitte des Buches wirde es langsam endlich so etwas wie spannend und gleichzeitig beginnt sich etwas zwischen dem Midnight-Herrscher Jaguar und der Vampirjägerin Turquoise zu entwickeln. Man könnte es Freundschaft nennen...

Die Zeit in Midnight ist für die beidem Jägerinnen sehr ereignisvoll und man erfährt nun, wie es dazu kommt, das es sogar Machtspiele zwischen Vampiren gibt. Genauso wird stückchenweise immer mehr von Turquoise Geschichte erzählt und wie es dazu kam, dass sie eine Vampirjägerin wurde. Ebenso wird ein bißchen über Jaguar erzählt, was ich mit Neugierde las, da er anders ist, als seine Gefährten.

Dann jedoch flaut das ganze wieder etwas ab und dümpelt so vor sich hin, bis der Gildenkampf erneut ausgetragen wird und kurz darauf noch ein Peiniger aus Turquois Vergangenheit endlich bluten muss.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und so lässt sich das Buch gut und schnell lesen.
Allerdings schaffte es die Autorin nicht, mich über das ganze Buch hinweg richtig zu fesseln. Es sind richtige Aufs und Abs drin, was ich etwas schade fand.
Enttäuscht war ich auch etwas, dass die Autorin auf dieses Zwischenmenschliche, das zwischen Jaguar und Turquoise ablief, nicht näher darauf einging. Ebenso kam das Ende ziemlich abrupt, was ich sehr enttäuschend fand.

Fazit:
Die Geschichte hat Potential, aber es wurde leider zu wenig (hinsichtlich Abenteuer und Erotik) daraus gemacht.
3 Sterne
23.3.09

Bewertung vom 24.07.2009
Tante Dimity und das verborgene Grab / Tante Dimity Bd.4
Atherton, Nancy

Tante Dimity und das verborgene Grab / Tante Dimity Bd.4


ausgezeichnet

Während sich im Dorf wegen eines Archäologen zwei Parteien bilden und so ein regelrechter Bürgerkrieg auszubrechen droht, muss sich Lori (frisch gebackene Mama und hätte eigentlich alle Hände voll zu tun), auch noch um ein kleines Mädchen kümmern und einen weiteren, vermutlichen, Geist finden.
Auch ging es um eine "Feindschaft" die bis in den 2. Weltkrieg zurückführt wo ich zum Schluss ein paar Tränen geweint habe, da es endlich eine schön Wendung gefunden hatte.
Wie das alles zusammen hängt, ist ziemlich verwirrend, wird aber richtig nett beschrieben und am Ende natürlich mit dem typischen Dimity-Charme aufgelöst.
Tante Dimity selbst kommt nicht so oft vor, aber wer weiß was sie alles im geheimen veranstaltet *g*

Die Protagonisten sind, wie in den letzten Bänden, die Gleichen und man darf miterleben, wie sie sich auch in diesem Band weiterentwickeln. Auch die Freunde sind wieder mit von der Partie und Reginald, Loris Hase, bekommt wieder einmal Gesellschaft.

Eine leichte Spannung zog sich durch das Buch, immer wieder von einem Schmunzler unterbrochen und einem Ende voller Liebe. Einfach schön geschrieben!
Die Geschichte wurde wieder aus Loris Sicht, in der Ich-Form geschrieben und diesmal durfte sie eine besondere Vermittlerin im Dörfchen Finch spielen.
Das Ende jeden Kapitels ist so abgeschlossen, dass man unbedingt weiterlesen muss. Genial gelöst!
Ich persönlich war nach ein paar Sätzen wieder richtig im Geschehen und wollte nicht mehr raus. Vielleicht lag es teilweise daran, dass mir manche Charaktere schon ans Herz gewachsen sind und die Schreibweise einfach schön ist.
Auch sind die Detailbeschreibungen sehr schön und wirken keinesfalls langatmig. Zumindest für mich kam keine Langeweile auf.

Fazit:
Nancy Atherton hat wieder einen richtig schönen Tante Dimity-Roman geschrieben, der von mir 5 von 5 Sternen erhält.
9.7.09