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Benutzername: 
witchqueen
Wohnort: 
Lüdinghausen

Bewertungen

Insgesamt 336 Bewertungen
Bewertung vom 18.09.2021
Und es wurde finster
Golling, Alexander Lorenz

Und es wurde finster


ausgezeichnet

Darum geht es:
Auf dem Einödhof „Finsterholz“ in Moosbach werden vier grausam zugerichtete Leichen gefunden. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Es handelt sich um die Bäuerin, ihre Tochter, deren Verlobten und die Magd. Der Bauer ist schon seit einem halben Jahr spurlos verschwunden. Nun fehlt auch vom Knecht, der erst vor einem halben Jahr als Landstreicher auf den Hof kam, jede Spur. Ist er etwa der Täter? Wer hat ein Motiv, zu einer solch abscheulichen und blutrünstigen Tat? Die einzige Überlebende dieser grausamen Hinrichtung ist die geistig behinderte Amelie. Und sie kann dazu nichts sagen, denn sie kann nicht sprechen.
Kommissar Brauner und sein Kollege Ingram stoßen bei Nachbarn und der Dorfgemeinschaft auf eine Wand aus Schweigen. Anscheinen weiß jeder, was über Jahre hinweg auf dem Einödhof passiert ist. Nur niemand sagt etwas. Tröpfchenweise kommen immer mehr Details ans Licht und sehr langsam und mühsehlig machen sich die Kommissare ein Bild davon, welch ein Tyrann der Bauer war und worunter die Bäuerin und die Tochter zu leiden hatten. Nur dem Mörder kommen sie so noch nicht vollends auf die Spur. Bis Amelie den Kommissaren auf ihre ganz eigene Art und Weise die entscheidenden Hinweise liefert.

Meine Meinung:
Nichts für schwache Nerven. In diesem Donau-Krimi geht es recht blutig und grausam zu. Die Taten oder vielmehr die Tatorte werden doch recht detailreich beschrieben.

Die Geschichte wird in zwei „Zeitsträngen“ erzählt. Einmal in der Gegenwart. Hier begleiten wir die Ermittler Brauner und Ingram (samt Team) bei ihren Ermittlungen in der Mordsache. Zum anderen gibt es immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen. So erleben wir den Alltag der inzwischen toten Bauernfamilie.
Das alles ist super aufgeteilt. Es gibt für Gegenwart und Vergangenheit immer ein neues Kapitel, so dass man keinerlei Probleme hat, der Handlung zu folgen. Im Gegenteil.

Der Schreistil ist leicht und flüssig. Es lässt sich leicht lesen und man kommt zügig voran. Das 264 Seiten lange Buch ist in 15 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Werk sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Immer vorausgesetzt, man schafft es, das Buch aus der Hand zu legen. Mir ist das nicht gelungen.

Mein Fazit:
Dieses Buch habe ich nicht mehr aus der Hand legen können. Meine absolute Leseempfehlung für alle, bei denen ein Krimi auch durchaus blutig und grausam sein darf. Ich vergebe hier volle 5 Sterne.

Bewertung vom 15.09.2021
Gourmetkatz (eBook, ePUB)
Panizza, Kaspar

Gourmetkatz (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Darum geht es:
Sabine Husup, die nervige Reporterin, und Candida Hinksel, ebenfalls Reporterin und Sabines beste Freundin, pilgern auf dem Jakobsweg. Kurz nach dem Ende ihrer Pilgerreise verschwindet Candida Hinksel, genannt Putzi, plötzlich spurlos. Sabine Husup entdeckt beim Durchsehen ihrer Urlaubsfotos und –videos, dass die beiden wohl zufällig einen Mordanschlag gefilmt haben. Ein Mann wurde auf dem Jakobsweg die Klippen hinuntergestoßen. Und wie es der Zufall so will, ist dieser Mann kein Unbekannter. Es ist Johann Kerbel, der Mitinhaber eines noblen Sterne-Restaurants.
Kurze Zeit später wird die Leiche eines jungen Mannes in der Isar angespült. Die Leiche weist frische Operationsnarben auf. Es stelle sich heraus, dass ihr eine Niere und ein Teil der Leber fehlen.
Haben diese beiden Fälle etwas miteinander zu tun? Wenn ja was? Und wer hatte einen Grund, die beiden zu ermorden. Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel ermitteln wieder.

Meine Meinung:
Wieder ein sehr unterhaltsamer und spannender Cosy-Krimi mit Kommissar Steinböck und Frau Merkel. Sämtliche Charaktere sind zu Anfang in einer Liste mit einer kurzen Beschreibung aufgeführt. So hat man direkt einen tollen Überblick und kann auch während des Lesens immer mal wieder nachschlagen, wenn man nicht mehr weiterweiß. Alle Charaktere werden aber auch sehr gut beschrieben. Man hat also direkt ein konkretes Bild vor Augen.
Besonders gut haben mir auch in diesem Band wieder die kleinen Dispute zwischen Frau Merkel und Kommissar Steinböck gefallen, denn der Kommissar kann mit seiner Katze reden (und umgekehrt). Die Bemerkungen und Gedanken der Katze sind hier durchgehen kursiv geschrieben. So kann man sie problemlos auch als solche erkennen.

„Gourmetkatz“ ist der inzwischen 6. Band um den eigenwilligen Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel. Man kann diesen Band aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind hier nicht erforderlich.

Das 280 Seiten lange Buch ist in insgesamt 11 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) in Form von Wochentagen unterteilt. So kann man dieses Buch sehr gut sowohl in einem Rutsch als auch in mehreren Abschnitten unterteilt lesen. Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich äußerst angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Mein Fazit:
Wieder ein wundervoller, spannender und humorvoller Cosy-Crime aus der Feder von Kaspar Panizza. Ich habe mich auch in diesem 6. Band ungemein gut unterhalten gefühlt. Meine absolute Leseempfehlung für alle Fans von Cosy-Crime und Katzenliebhaber. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

Bewertung vom 12.09.2021
Aus der Puste / Rosa Fink Bd.2 (eBook, ePUB)
Sanne, Manuela

Aus der Puste / Rosa Fink Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Darum geht es:
Sebi Fink, ehemaliger Polizist und heutiger Privatdetektiv, hat sich zum Ziel gesetzt, beim Ronsdorfer Talsperrenlauf, einem 5-km-Volkslauf teilzunehmen. Dafür wird nun kräftig trainiert. Rosa Fink, seine Ex-Frau kann dem Laufsport nur wenig bis gar nichts abgewinnen. Sie kümmert sich lieber um ihre anstehende Wieder-Hochzeit mit Sebi. Die beiden wollen es noch einmal versuchen und ein zweites Mal den Bund für’s Leben schließen. Ganz romantisch in ihrem Urlaub in Dangast. Ohne Familie. Nur sie beide.
Doch schon am ersten Abend in ihrer Stamm-Pension treffen sie auf ein illustres Grüppchen Ultra-Läufer. Und weil Rosa feststellt, dass alle um sie herum durch Sport und speziell laufen fitter werden und an Gewicht verlieren, will sie sich den Watt-Walkies anschließen. Gesagt – getan. Oli bietet sich an, ihr einen Trainingsplan zu erstellen und sie unter seine Fittiche zu nehmen.
Die Ultra-Läufer haben sich kurz darauf zu einem privaten 24-Stunden-Lauf verabredet. Immer rund um den See. Auf einer 2-km-Strecke. Kurz nachdem Rosa, Sebi und ein paar der Frauen aus der Lauf-Gruppe Nachschub für den Verpflegungsstand gebracht haben, bricht Oli ohnmächtig zusammen? Trotz aller sofort eingeleiteten Maßnahmen schafft Oli es nicht. Was ist passiert? Hat er sich überanstrengt? Oder steckt mehr dahinter?
Rosa kann es nicht lassen, trotz ihrer bevorstehenden Hochzeit Ermittlungen anzustellen.

Meine Meinung:
Ein sehr gelungener Cosy-Crime im Läufer-Millieu. Die Charaktere und auch die Landschaft sind wunderbar beschreiben. Man hat zu allem und jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen. Auch bekommt man einen kurzen aber passenden Einblick in das Leben eines Ultra-Läufers. All das wird hier perfekt verbunden.
Auf viel Blutvergießen muss man in diesem Buch verzichten. Nicht aber auf spannende Ermittlungen und den ein oder anderen Lacher.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 373 Seiten lange Buch ist in 19 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit
Ein herrliches Buch für alle Liebhaber von Cosy-Crime, Küsten-Krimis oder für Läufer die ab und zu mal ihre Schuhe gegen ein Buch tauschen wollen. Ich habe mich hier bestens unterhalten gefühlt und das Buch in einem Tag durchgelesen. Ich würde es jederzeit wärmstens empfehlen und vergebe hier gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 11.09.2021
Weißer Sand
Schlennstedt, Jobst

Weißer Sand


ausgezeichnet

Darum geht es:
Kaum ist Birger Andresen aus seinem Sabbatjahr zurück, geht es auch schon rund. In der Polizeistation Scharbeutz taucht ein Mann auf, der bei einem nächtlichen Strandspaziergang mit seiner Frau überfallen und niedergeschlagen wurde. Als er wieder zu sich kommt, ist seine Frau verschwunden. An Einzelheiten kann sich der Mann nicht erinnern. Weil dem Scharbeutzer Polizisten die Sache komisch vorkommt, zieht er Birger Andresen und seinen Kollegen von der Mordkommission hinzu.
Kurze Zeit später stößt ein Schwimmer bei seiner morgendlichen Runde auf eine Leiche. Aber es ist nicht die Leiche einer Frau, sondern die eines Mannes. Die Vermisste kann es also nicht sein. Wer ist der Tote? Und wo ist die Vermisste?
Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare auf ein Netz aus Drogen, Gewalt und allerhand mehr.

Meine Meinung:
Wieder ein spannender Fall mit Birger Andresen. Im 11. Fall stehen für Birger Andresen nicht nur beruflich sondern auch privat einige wichtige Entscheidungen an. Der Leser wird auch in diesem Fall wieder zum mitraten bei der Tätersuche animiert und wird mitgenommen in die Schickeria von Scharbeutz. Wir tauchen ein in ein Millieu aus Gewalt, Drogen und jede Menge menschliche Abgründe.

„Weisser Sand“ ist der inzwischen 11. Fall mit Birger Andresen. Man kann dieses Buch aber auch gut als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht unbedingt erforderlich.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 237 Seiten lange Buch ist in 34 Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein MUSS für alle Birger Andresen Fans. Für alle Fans von guten Küsten-Krimis meine absolute Leseempfehlung. 5 Sterne von mir.

Bewertung vom 08.09.2021
Tod in der Schorfheide
Brandes, Richard

Tod in der Schorfheide


gut

Darum geht es:
Es brennt in der Schorfheide. Mitten in der Nacht wird ein Feuer in einem alten Forsthaus gemeldet. Als das Feuer gelöscht ist, wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden? Es stellt sich heraus, dass der Mann bei lebendigem Leib verbrannt ist. Wer ist der Mann? Und warum musste der auf so grausame Weise sterben? Kurze Zeit später wird eine Schülerin vermisst. Sie ist nicht mit ihrer Klasse von einer Klassenfahrt zurückgekommen. Schnell stellt sich heraus, dass sie an der Klassenfahrt gar nicht teilgenommen hat. Doch wo steckt das Mädchen? Nach und nach wird deutlich, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen könnten. Doch worin liegen ihre Gemeinsamkeiten? Kommissarin Stach stochert im Dunkeln. Die Hintergründe für den Mord führen sie in die Vergangenheit. Doch sämtliche Zeugen hüllen sich in Schweigen. Wird es Kommissarin Stach gelingen, das vermisste Mädchen lebend zu finden?

Meine Meinung:
Es geht direkt spannend los mit dem Feuer und der Leiche im alten Forsthaus. Ein weiterer spannender Fall mit der vermissten Schülerin schließt sich an. Man kommt gut in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind treffend beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein Bild vor Augen. Nachdem man dann in beiden Teilen angekommen ist, zieht sich die Geschichte allerdings doch recht in die Länge. Über weite Teile wird ermittelt aber ohne Ergebnis. Das ist auf Dauer für den Leser doch recht ermüdend. Auch werden hier im Buch viele Klischees bedient. Die eine Kommissarin ist mit einer Frau verheiratet und hat ihre liebe Mühe mit dem pubertierenden Sohn der Partnerin. Die zweite Kommissarin ist eine alleinerziehende Mutter und obendrauf noch Farbig. Dessen neuer Vorgesetzter hat ein Problem mit arbeitenden Müttern ... Das war mir dann doch etwas viel. Und obendrein hat das alles für die Geschichte nicht wirklich was getan. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Der Schreibstil ist flüssig. Das 383 Seiten lange Buch ist in 66 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Spannend ja, aber mit etlichen Längen. Für mich ist das nicht unbedingt ein Page-Turner. Ich habe es nicht in einem Rutsch durchgelesen und vergebe hier 3 Sterne.

Bewertung vom 03.09.2021
Frau Maier macht Dampf
Kremser, Jessica

Frau Maier macht Dampf


ausgezeichnet

Darum geht es:
Frau Maier macht einen Krankenbesuch bei ihrer Freundin Elfriede. Dabei versucht Elfriede Frau Maier von einem Wellnessurlaub zu überzeugen. Davon ist Frau Maier anfangs gar nicht begeistert. Was soll sie denn in einem Wellness-Hotel? Und wer soll die Katze versorgen? Aber Elfriede hat ein ganz besonderes Schmankerl für Frau Maier. In dem Hotel in den Steiermark ist nämlich erst kürzlich der Direktor verschwunden. Das überzeugt Frau Maier und sie fährt los. Wäre doch gelacht, wenn sich nicht herausfinden lassen würde, wo der Herr Direktor abgeblieben ist. Ihre Neugier ist geweckt. Und es dauert nicht lange, als Frau Maier zwischen den ganzen Beauty-Behandlungen, Sauna, Massagen und Thermalbädern auch eine Leiche findet. Abends im Whirlpool. Aber woran ist der Herr denn bitte gestorben? War die Wellness für ihn zu viel? Oder wurde er doch umgebracht? Schneller als sie denkt ist Frau Maier wieder mittendrin statt nur dabei. Und genauso schnell ist sie auch selbst in Gefahr. Wird Frau Maier Licht ins Dunkel bringen können?

Meine Meinung:
Wer Frau Maier kennt, wird sagen: Das ist wieder typisch für sie. Wer Frau Maier noch nicht kennt, wird sie sehr schnell kennen- und vor allen Dingen liebenlernen.
Ein toller und spannender Cosy-Crime-Fall. Es wird ermittelt und geht weder blutig noch brutal zu. Trotzdem ist es spannend und man wird immer wieder zum mitraten animiert.

„Frau Maier macht Dampf“ ist der inzwischen 5. Band um die „deutsche Miss Marple“. Das Buch lässt sich aber ohne Weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbände sind hier nicht erforderlich.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 278 Seiten lange Buch ist 8 Kapitel unterteilt. Diese sind nochmals in mehrere Abschnitte unterteilt. So kann man das Buch prima in einem Rutsch oder auch in mehreren Etappen lesen.

Mein Fazit:
Eine wundervolle, leichte und trotzdem spannende Unterhaltung für alle Fans von Frau Maier, Wellness-Hotels und/oder Cosy-Crime, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich habe es wieder sehr genossen und würde es jederzeit weiterempfehlen. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

Bewertung vom 01.09.2021
Mord im Wendland
Kroon, Klaas

Mord im Wendland


ausgezeichnet

Darum geht es:
Zwei Männer sollen einen Wolf töten, der in der Nähe von Gorleben sein Unwesen treibt. Doch dazu kommt es nicht, denn die beiden entdecken bei ihrem nächtlichen Streifzug einen versteckt liegenden Bauernhof. In dem Wohnhaus stoßen die beiden Wilderer auf 2 Leichen. Sie flüchten auf die Landstraße und wollen per Anhalter weiter. Dabei werden sie ausgerechnet von der Dorfpolizistin Sabine Langkafel aufgegabelt. Die beiden Wilderer erzählen ihr von den beiden Leichen in den Bauernhaus und einem Jungen, den der eine im Wald gesehen haben will. Die Polizistin beginnt zu ermitteln. Wer waren die beiden Toten, die dort fast 40 Jahre unbemerkt gewohnt haben? Nirgendwo findet sich ein Hinweis auf ihre Identität. Nach und nach lüftet die Polizistin die Geheimnisse um den alten Bauernhof und gerät dabei tief in die Geschichte um die Region um Gorleben. Doch wird sie diesen mysteriösen Fall lückenlos aufklären können.

Meine Meinung:
Hier haben wir es mit sehr spannenden Ermittlungen in der jüngeren Vergangenheit um das Endlager Gorleben zu tun. Wir werden in die Gebräuche eines indischen Ashrams entführt. Auch werden wir immer wieder zum spekulieren und miträtseln bei den „wahren“ Identitäten der Bauernhofbewohner animiert. Die Charaktere sind gut und treffend beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein Bild vor Augen und kann sich gut in die jeweilige Situation hineinversetzen. Mit einigen Charakteren fiebert man direkt mit.

Der Schreibstil ist leicht und eingängig. Es lässt sich sehr gut und flüssig lesen und man kommt zügig voran. Das insgesamt 409 Seiten lange Buch ist in 56 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener und spannender Regional-Krimi, auch wenn auf allzu viel Blutvergießen verzichtet wird. Ein Krimi, der einlädt zum Mitraten und der uns mitnimmt auf eine spannende Reise in die jüngere Vergangenheit um die Region um Gorleben. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sternchen.

Bewertung vom 28.08.2021
Nichts als Staub
Hartung, Alexander

Nichts als Staub


sehr gut

Darum geht es:
Alina Grimm ist mit Leib und Seele Streifenpolizistin in Hamburg. Doch als am Phoenixplatz eine Leiche auftaucht, erwacht in ihr die Ermittlerin. Hat es doch den Anschein, als wäre es das inzwischen vierte Opfer eines Serienmörders, der in Hamburg sein Unwesen treibt. Auf der Suche nach dem Mörder gerät sie in einen Hinterhalt und wird zusammengeschlagen. Wer sie angegriffen hat, weiß sie nicht. Gefunden wird auch niemand. Dafür werden in ihrer Wohnung Drogen gefunden. Sie wird verdächtigt, damit zu handeln und deshalb vom Dienst suspendiert. Doch sie erhält Hilfe von einem einflussreichen Mann. Und so beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, was nicht immer leicht ist und sie immer wieder an ihre Grenzen bringt. Je mehr Alina herausfindet, je tiefer gerät sie selbst in Gefahr.

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch um die Ermittlerin Alina Grimm. Man kommt sehr gut in das Buch hinein. Die Charaktere werden gut und authentisch beschrieben, so dass man direkt zu jedem ein Bild vor Augen hat. Es geht spannend los), wird zwischendurch etwas langatmig und nimmt zum Ende hin wieder Fahrt auf. Zwischendurch gibt es Passagen, die sich mir nicht ganz erschließen und auch nicht wirklich etwas für die Geschichte tun. Ich würde jetzt nicht unbedingt von einem Thriller, sondern eher von einem guten Krimi sprechen. Gethrillt hat es mich nicht.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt beim Lesen zügig voran.
Das 283 Seiten lange Buch ist in 17 Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Nicht unbedingt ein Thriller, aber ein lesenswerter Krimi mit ein paar kleinen Schwächen. Daher vergebe ich hier 4 Sterne.

Bewertung vom 24.08.2021
Nordfriesentote
Mauritz, Hannah

Nordfriesentote


sehr gut

Darum geht es:
Bennet ist Polizist auf Sylt. Mit seinem Hund Rooster (ein pensionierter Polizeihund) ist er zu einem Spaziergang am Ellenbogen aufgebrochen. Dort wird er von Unbekannten brutal niedergeschlagen. Als er aufwacht, ist nichts mehr so wie es einmal war. Denn er ist Körper seines Hundes gefangen. Von seinem Körper fehlt jede Spur. Doch wie ist das möglich. Und was soll er jetzt machen? Er läuft zu einer befreundeten Biologin – Anne. Die nimmt Rooster bei sich auf. Doch wie soll Bennet ihr begreiflich machen, dass er in Roosters Körper steckt. Als klar wird, dass Bennet vermisst wird, startet ein groß angelegte Suche. Dabei stoßen Anne und Bennets Kollege Hendrik auf eine Leiche, die auf dem Grund der Nordsee liegt. Wer ist der Tote? Um das herauszufinden, muss Bennet (er ist ja jetzt ein Hund) etwas ausdenken. Dabei lernt er eine Möwe, eine Katze und eine Seehündin kennen und gemeinsam gehen die Vier auf Verbrecherjagd.

Meine Meinung.
Ein Krimi, der ohne viel Blutvergießen daherkommt und einen an der ein oder anderen Stelle durchaus schmunzeln lässt. Spannung hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Richtig spannend wird es erst zum Schluss. Beim Täter tappt man zunächst etwas im Dunkeln, kommt aber relativ schnell auf die richtige Spur.

Gut gefallen hat mir, dass die Gedanken von Bennet (die er als Hund hat) kursiv dargestellt sind. So kann man direkt sehen, was das gesprochene Wort der menschlichen Charaktere und was die Gedanken des Hundes sind.

Der Schreibstil ist leicht und eingängig. Man kann es zügig lesen und kommt schnell voran. Das 212 Seiten lange Buch ist in 9 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Ein durchaus lesenswerter Cosy-Crime für alle, die Sylt und ihre tierischen Bewohner lieben oder diejenigen, die eine leichte Krimilektüre für den Strandkorb suchen. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Bewertung vom 22.08.2021
Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1
Schier, Petra

Das Kreuz des Pilgers / Pilger Bd.1


ausgezeichnet

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