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K

Bewertungen

Insgesamt 259 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2022
Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1
Benkau, Jennifer

Wer die Nacht malt / The Lost Crown Bd.1


gut

Mirulay hat schon als Kind eine traumatische Erfahrung mitmachen müssen. Die erleben wir direkt zu Anfang mit. Immer wieder bekommen wir Rückblicke in seine Vergangenheit. Diese Rückblicke haben einem geholfen Mirulay zu verstehen. Kaya dagegen kennen wir nur aus der Gegenwart, eine junge Schmiedin, die sich in dieser Branche schon mehr als einmal behaupten musste. Dazu kann sie noch Magie wirken. Den Aspekt der Magie fand ich sehr interessant. Wobei ich sagen muss, dass ich das Ganze noch nicht vollständig durchblickt habe. Wie weit kann sie mit ihrer Magie wirklich gehen? Was ist möglich und was nicht? Hätte sie mit der Magie nicht auch ihren Vater heilen können?

Die Story hat mich nicht so richtig gepackt. Es gab immer wieder Szenen, die wirklich spannend waren und die mich gefesselt hatten. Allerdings hielten diese nicht lange. Mir haben fast am Besten die Rückblicke in Mirulays Vergangenheit gefallen. Die Gegenwart war dagegen oft zäh. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich Kayas Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Ich meine, warum sagt sie dem „Chef“ ihrer Entführer, was sie ist, obwohl sie das noch nie jemandem erzählt hat? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn. Das Vertrauen zwischen den beiden kam mir viel zu plötzlich und war unrealistisch. Auch die Pointe des Buches hat mir persönlich einfach nicht so gefallen. Ebenso der Umgang damit. Kaya hat ihr Schicksal einfach so hingenommen. Da fehlten mir Gefühle. Zudem gab es einige Aspekte, die für mich keinen Sinn ergaben. Die Beschreibung dieser Aspekte würde den Verlauf spoilern, daher nenne ich nur die Stichworte Liebe und Bruder. Positiv ist mir aufgefallen die Action und Kampfszenen. Die waren sehr bildlich und spannend.

Fazit:

Ich kenne bereits einige andere Werke der Autorin und ich weiß, dass sie es besser kann. Dieses Buch wirkte für mich zu konstruiert und konnte mich aufgrund der zähen Szenen leider nicht packen. Dazu fand ich Kaya nicht sehr authentisch in ihrem Verhalten. Miru und seine Vergangenheit dagegen war sehr spannend.

3/5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2022
Anytime / Dunbridge Academy Bd.3
Sprinz, Sarah

Anytime / Dunbridge Academy Bd.3


ausgezeichnet

Ein letztes Mal an die Dunbridge Academy. Das war so emotional. Dieses Mal dreht sich alles um Olive. In den ersten beiden Bänden fand ich sie nicht ganz so sympathisch. Aber durch dieses Buch hat sich meine Meinung zu ihr grundlegend geändert. Ich verstehe nun, warum sie sich so verhalten hat. Kaum hat sie sich also mit ihren Freunden vertragen, wird sie bei einem Brand verletzt. Die Folge? Ihre Schwimmkarriere vorüber, obwohl sie die Beste war und dazu muss sie die 11. Klasse wiederholen, während ihre Freunde ihren Abschluss machen.

Ich habe so mit Olive mitgelitten. Ihre Gefühle und ihr Drang alles zu tun, um doch noch in die 12. Klasse zu wechseln, waren so stark und damit auch sehr emotional. Als wäre das noch nicht alles, gibt es immer noch das Problem bei ihr zu Hause, das schon im letzten Band angeteasert wurde. Ich fand die Entwicklung von Olive wahnsinnig schön und sehr gelungen.

Colin hat dazu beigetragen und selbst eine starke Entwicklung durchgemacht. Er hat keine physischen Narben, dafür umso mehr seelische. Grund dafür ist unter anderem eine schwere Kindheit und auch jetzt ist es nicht leicht für ihn, weswegen er sich selbst verletzt. Zur Strafe für ein Vergehen, wird er dann ans Internat geschickt, wo er alles tut, um dort sofort wieder rauszufliegen. Daher ist er am Anfang unausstehlich. Und trotzdem hatte er mich relativ schnell von sich überzeugt. Liegt vielleicht daran, dass ich die Wortgefechte zwischen Olive und ihm geliebt habe! Die waren so gut.

Das Knistern zwischen den beiden war vom ersten Moment an da. Und trotz der Abneigung, die am Anfang da war, merkt man wie sie nach und nach füreinander auftauen. Es gab so viele süße Momente. Hach, die zwei sind ein tolles Pärchen!

Was mir an diesem Buch gefallen hat, war dass das Thema Diabetes hier einen Platz bekommen hat. Denn Colin hat diese Krankheit schon lange. Und hier wird das Thema erläutert und darauf eingegangen, was auch Umstehende beachten müssen. Diabetes haben so viele Menschen, warum nicht auch ein Charakter im Buch?

Fazit:

Ein schöner und emotionaler Abschluss der Dunbridge Academy Reihe. Das Buch enthält authentische Charaktere und eine interessante Story mit vielen wichtigen Themen, wie Krankheit, Narben und Lügen. Dazu machen die Charaktere eine so schöne Entwicklung, das sollte man nicht verpassen! Die Liebesgeschichte ist ebenfalls realistisch dargestellt. Das Knistern und die Anziehung hat man als Leser bei der ersten Begegnung gespürt.

5/5 Sterne

Bewertung vom 11.10.2022
Wedding Crasher (eBook, ePUB)
Evans, Katy

Wedding Crasher (eBook, ePUB)


gut

Lia plant die perfekte Hochzeit mit ihrem Verlobten Aaron. Ich kann Lia und ihre Wünsche und Träume da wirklich nachvollziehen. Nur spielt ihr Verlobter da nicht so ganz mit, denn er hat tatsächlich die Ringe vergessen. Da aber Aaron zu verkatert ist, zieht Lia einen Tag vor der Hochzeit los, um sie zu besorgen. Miles, der Trauzeuge, begleitet sie. Immerhin gibt es eine Sturmwarnung.

Miles und Lia haben eine gemeinsame Vergangenheit und hassen sich jetzt mehr oder weniger. Auf der Fahrt müssen sie aber klarkommen. Nach und nach kommen dabei auch immer mehr Details ihrer Vergangenheit ans Licht. Das fand ich ganz gut gelöst. Jedoch waren die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sehr schwammig. Im E-Book (Epub-Format) gab es keine Zeilenumbrüche oder sonstige Erkennungsmerkmale, dass nun eine andere Zeitebene beschrieben wird. Das war manchmal etwas verwirrend.

Auf der Fahrt kommen sich Miles und Lia unwillkürlich näher. Eine Achterbahn der Gefühle steht an. Miles ist aufmerksam und gleichzeitig arrogant und reserviert. Und ich wusste am Anfang überhaupt nicht, was ich von ihm halten sollte. Er hat mich oft sprachlos gemacht. Im guten Sinn. Lia dagegen fand ich ein bisschen zu zickig. Besonders wenn man bedenkt, dass Miles so nett zu ihr ist. Verstehe nicht, wie Miles da was in ihr sieht. Genauso wenig habe ich die Geschichte zwischen Lia und Aaron verstanden. Gefühlt war Aaron nur da, um etwas zur Story beizutragen. Etwas schade. Miles mochte ich, auch wenn ich seine Gefühle nicht fühlen konnte.

Die Story an sich war solide. Auch die Themen, die zur Sprache kamen, fand ich gut untergebracht. Wobei ich sagen muss, dass sich hier und da dennoch Logikfehler eingeschlichen haben. Die waren natürlich immer so gelegt, dass die Handlung weiter vorangetrieben wird. Das Ende war tatsächlich fast überraschend, aber dann ist es doch so gelaufen, wie vermutet.

Fazit:

Eine solide Story, die ein paar Schwächen aufweist. Mit Lia bin ich leider nicht warm geworden, weil sie mir zu zickig wurde. Die Gefühle konnte ich aufgrund dessen dann auch nicht fühlen. Dennoch habe ich das Buch schnell und gerne gelesen.

3.5/5 Sterne

Bewertung vom 10.10.2022
Wer will schon einen Rockstar? / Stage Dive Bd.2 (eBook, ePUB)
Scott, Kylie

Wer will schon einen Rockstar? / Stage Dive Bd.2 (eBook, ePUB)


weniger gut

Anne ist kurz davor alles zu verlieren, weil sie einfach zu gutmütig ist und sich ausnutzen lässt. Dabei sollte sie es doch eigentlich besser wissen, immerhin musste sie schon sehr früh erwachsen werden. Auf einer Party trifft sie dann auf Malcolm Ericson. Dem Drummer einer Rockband, deren Fan sie ist. Diese Begegnung war absolut seltsam. Anders kann man es nicht beschreiben. Leider verhielt es sich mit der ganzen Beziehung so. Die war einfach nur oberflächlich. Ich meine, sie kriegt erst mal kaum ein Wort heraus, weil sie ein Fan von ihm ist und er ist fasziniert von ihr. In diesem Buch wird Liebe auf den ersten Blick groß geschrieben. Die zwei machen also einen Deal, er hilft ihr finanziell und sie ihm dadurch, dass sie seine Freundin spielt. Wie das Buch verläuft ist nicht überraschend.

Das größte Problem hatte ich in diesem Buch mit Mal. Er verhält sich absolut übergriffig und wie ein Höhlenmensch. Das finde ich hier gar nicht gut. Absolut unsympathisch, verstehe nicht, was daran romantisch sein soll. Er drängt sich Anne ständig auf, ohne sie zu fragen oder auf ihr Einverständnis zu warten. Es ist einfach nur unfassbar, wie Anne alles mit sich machen lässt. Doch das ist nicht alles. Die zwei sind unglaublich kindisch. Er benimmt sich nicht wie ein weltberühmter Rockstar und sie nicht wie eine, die früh erwachsen werden musste. Es war teilweise geradezu lächerlich. Und nach einer Woche behaupten sie dann es wäre wahre Liebe. Alles klar.. Tiefgründige Gespräche? Fehlanzeige. Wenn es ernst wurde, ist Mal doch weggelaufen.

Zum Ende wurden nochmal einige Themen angesprochen, um die Spannung zu steigern. Ich fand das alles aber etwas zu überzogen. Sie benehmen sich nicht ihrem Alter entsprechend, sondern eher wie Teenager. Und nach diesen ganzen Themen musste das Happy End natürlich umso größer ausfallen. Es war viel zu unrealistisch.

Fazit:

Eine unrealistische Liebe auf den ersten Blick Story, die mich leider nicht von sich überzeugen konnte. Insbesondere Mals Verhalten fand ich eher übergriffig als auch nur ansatzweise romantisch. Die zwei Charaktere waren mir zu kindisch und die Story sehr vorhersehbar mit unnötigen Dramen.

2/5 Sterne

Bewertung vom 30.09.2022
Das irrationale Vorkommnis der Liebe - Die deutsche Ausgabe von 'Love on the Brain'
Hazelwood, Ali

Das irrationale Vorkommnis der Liebe - Die deutsche Ausgabe von 'Love on the Brain'


ausgezeichnet

Nachdem ich von Band eins schon so begeistert war, war ich natürlich sehr gespannt auf einen weiteren Titel der Reihe. Und was soll ich sagen? Das könnte wirklich eines meiner Lieblingsreihen werden! Ich liebe einfach diese Idee davon eine Liebesgeschichte im wissenschaftlichen Kontext zu haben. Dazu noch das Thema Frauen in MINT.

Bee ist eine leidenschaftliche Wissenschaftlerin. Das merkt man relativ schnell. Sie ist eine sympathische und humorvolle Person. Levi dagegen wirkt zunächst eher distanziert. Er meidet sie und lehnt sogar Projekte ab, nur um nicht mit ihr arbeiten zu müssen. Aus dieser Distanziertheit entwickelt sich eine Feindschaft.

Doch nun müssen sie als Co-Leiter gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Ob das funktionieren wird? Immer wieder gibt es seltsame Situationen. Sabotiert Levi Bee, damit sie wieder verschwindet? Doch nicht nur gegen Levi muss Bee ankämpfen, auch hat sie es immer wieder schwer sich gegen die Männerhorde durchzusetzen. Hier wieder der Kontext Frauen in der Wissenschaft. Es ist nicht einfach. Ich finde, die Autorin hat dieses Thema hier gut platziert und auch sehr realistisch dargestellt. Besonders gefällt mir an dieser Reihe, dass immer wieder wissenschaftliche Fakten eingestreut werden und generell, dass Fachbegriffe genutzt werden.

Nach und nach kommen sich Bee und Levi näher. Die Liebesgeschichte fand ich bis auf Kleinigkeiten wirklich süß. Missverständnisse und fehlende Kommunikation ist zwar immer wieder Thema, aber es nimmt nicht Überhand. Probleme werden hin und wieder angesprochen, um sie aus der Welt zu schaffen. Dennoch muss jeder seine Mauern im Kopf überwinden, um die Liebe wirklich zulassen zu können.

Die Wendung am Ende habe ich teilweise schon kommen sehen, aber ich habe mich dennoch wirklich gut unterhalten gefühlt. Auch die Nebencharaktere mochte ich alle sehr. Sie sind individuell und durchdacht.

Fazit:

Kaum fange ich mit dem Buch an, will ich es auch schon gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist humorvoll, leidenschaftlich und spielt im wissenschaftlichen Bereich (liebe es). Bee und Levi als Charaktere haben mir gut gefallen und auch die Story konnte mich überzeugen. Ich will einfach mehr von der Reihe!

5/5 Sterne

Bewertung vom 22.09.2022
Nachtschwur / Midnight Chronicles Bd.6
Iosivoni, Bianca;Kneidl, Laura

Nachtschwur / Midnight Chronicles Bd.6


sehr gut

Der finale Band der Midnight Chronicles. Es gab schon einige Kämpfe und Verluste. Und auch andere Vorfälle. Immerhin wurde Jules in einen Vampir verwandelt. In diesem Band geht es nun um ihn und Harper, in die er schon ewig verliebt ist. Diese Tatsache war ja schon seit Band eins eindeutig. Ich fand es aber sehr interessant, dass wir nun mal in Jules Kopf waren und auch Einblicke in die Vergangenheit der beiden erhalten haben. Diese Einblicke haben nicht nur Harper in einem anderen Licht dastehen lassen, sondern haben gezeigt, wie ihre Liebe langsam gewachsen ist. Wobei die Funken bei mir tatsächlich nicht vollständig angekommen sind. Hin und wieder wurde es mir hier auch etwas zu langatmig.

Als Vampir, dann noch so einer, der anders erschaffen wurde als die anderen, ist Jules recht einsam. Seine Gefühle für Harper sind aber nach wie vor da. Nur sieht er sich selbst als Monster. Als er dann ins Quartier zurückkehren soll, sind die Meinungen gespalten. Vampire sind Feinde. Jules ein Freund. Jules als Vampir? Schwierig. Ich fand es schön, wie hier das Thema der Identität integriert wurde. Ist Jules wirklich ein anderer, weil er in einen Vampir verwandelt wurde? Was macht eine Person aus?

Dazu gehört auch das Thema Rache. Harper hat gleich mehrere Leute, an denen sie Rache üben will. Ihre Gründe konnte ich schon nachvollziehen, auch wenn es für einen Außenstehenden oftmals übertrieben wirkt. Aber dadurch, dass wir nun auch mehr über sie erfahren, war es logisch. Und auch hier: Ist Rache immer das Richtige? Für wen nimmt sie Rache? Es hat gut in die ganze Storyline gepasst und hat einige spannende Momente mit sich gebracht.

Und was wäre das große Finale der Midnight Chronicles, wenn es nicht einige spannende Kämpfe gäbe? Es würde was fehlen. Hier gab es mehrere recht große. Immerhin mussten sie nicht nur gegen Baldur kämpfen, sondern auch gegen Isaac. Eine weitere Bedrohung kommt auch noch hinzu. Doch wie sollen sie gegen so viele Könige ankommen? Die Kämpfe wurden aus den verschiedensten Perspektiven erzählt, was das ganze umso spannender gemacht hat. Dennoch waren Teillösungen doch zu einfach. Wobei das hier wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt ist.


Fazit:

Der finale Band beinhaltet Gefühle und viel Action. Die letzten Handlungsfäden laufen ineinander und lösen sich auf. Ich war sehr gefesselt und kann sagen, dass der Abschlussband auf jeden Fall gelungen ist.

4/5 Sterne

Bewertung vom 14.09.2022
Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1
Benning, Anna

Was die Magie verlangt / Dark Sigils Bd.1


sehr gut

Rayne lebt in einer Welt voller Magie. Die Art und Weise, wie die Autorin die Welt einführt und erklärt, finde ich sehr gelungen. Generell hat mir die Welt und das Konzept des Buches sehr gefallen. Es gibt immer wieder neue Informationen, aber eben nicht zu viele auf einmal. Rayne selbst mochte ich. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, aber dazu später. Sie ist eine toughe Kämpferin, die eine doch recht lockere Zunge hat. Doch sie hat leider auch ein paar Eigenschaften, mit denen ich zu kämpfen hatte. Sie ist wahnsinnig impulsiv und handelt oft ohne nachzudenken. Dazu beschimpft sie mir andere viel zu schnell. Das fand ich nicht so cool.

Plötzlich verändert sich die Magie, wodurch das Buch eine Wendung nimmt, die sich mehr auf Handlung konzentriert. Dazu werden weitere Personen eingeführt, die alle einzigartig waren. Die wichtigen Aspekte der Handlung geraten in den Vordergrund, wodurch keine Längen entstanden. Stattdessen sind schon früh die ersten Handlungsfäden ineinandergelaufen. Dadurch sind aber auch schon wieder neue Themen und Handlungsfäden entstanden, die einen weiter fesselten.

Das Buch beinhaltet Action, Intrigen und eine Liebesgeschichte. Die Intrigen habe ich geliebt. Davon bin ich immer großer Fan, besonders wenn es so eine Hierarchie gibt, was hier der Fall ist. Ja und dann gibt es noch die Liebesgeschichte. Die konnte mich leider so gar nicht abholen. Es wirkte mir viel zu künstlich aufgebauscht und konstruiert. Es gab Szenen, die diese Anziehung darstellen sollten, aber es hat öfter einfach nicht in die Story gepasst. Ich habe keine Funken gespürt und nach nicht mal einem Monat sprechen sie da von großer Liebe. Dazu hat sich Rayne von einer selbstständigen toughen Frau in eine nach Rettung sehnendem Mädchen verwandelt. Das fand ich unglaublich schade.

Fazit:

Die Welt und die Handlung war bis auf Kleinigkeiten sehr spannend und fesselnd. Die Liebesgeschichte, die ungefähr ab der Hälfte mehr in der Vordergrund gerät, dagegen hat mir das Buch etwas kaputt gemacht. Es gab seltsame konstruierte Szenen und die Veränderung von Rayne mochte ich überhaupt nicht. Dazu wurde die Liebe hier einfach zu stark in den Fokus gestellt.

3.5/5 Sterne

Bewertung vom 12.09.2022
Interspace One
Suchanek, Andreas

Interspace One


sehr gut

Liam erwacht allein in einem Raumschiff auf einem anderen Planeten. Zeitlich befinden wir uns weit in der Zukunft. Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, insbesondere weil es auch sehr technisch ist. Neben Liam tauchen nach kurzer Zeit noch einige andere Teammitglieder auf, wobei die Zahl hier doch sehr überschaubar ist, sodass man sie schnell differenzieren kann. Ich fand jedes Teammitglied auf seine Weise interessant und nachvollziehbar.

Als sie merken, dass sie sabotiert wurden, beginnt schon das Rätselraten. Ich fand es sehr spannend zu beobachten, wie sich die einzelnen Mitglieder verhalten und auch mitzurätseln, wer hinter der ganzen Sabotage steckt. Und das alles auch noch auf einem fremden Planeten mit so einer weit fortgeschrittenen Technik. Nach und nach kommen immer mehr Hinweise ans Licht und sie durchschauen das Problem. Die Wendung habe ich absolut nicht erwartet. Dazu gibt es aber auch noch eine andere Bedrohung. Denn sie sind immerhin auf einem fremden Planeten, also gibt es auch fremde Lebewesen, die möglicherweise nicht ganz so gut gestimmt sind. Dennoch wollen sie natürlich die Mission, die sie hatten, durchführen. Trotz der ganzen Umstände.

Immer wieder wird auch die aktuelle Welt beschrieben und über das Thema Klone und Identifikation diskutiert. Das fand ich recht gut mit in die Story integriert. Manche Aspekte der Story fand ich dann aber doch etwas zu viel, da hätte ich mir gewünscht, dass es mehr in Richtung Außerirdische geht.

Fazit:

Eine technische komplexe Story, die mit einem kleinen Team auf einem fremden Planeten spielt. Nur wird das Team sabotiert wird. Und das aus den eigenen Reihen. Eine rasante Jagd nach dem Verräter beginnt. Das Rätselraten war wirklich spannend und auch die Zukunftswelt hat mich interessiert. Im großen und ganzen ist das Buch gut und schnell zu lesen, nur muss man eben bewusst lesen, weil man sonst aufgrund der technischen Details schnell abgehängt wird. Weiter werden wichtige Themen wie das Klonen und die Identifikation mit sich selbst diskutiert.

4/5 Sterne

Bewertung vom 05.09.2022
Mister Forever / Masters of Love Bd.3
Rayven, Leisa

Mister Forever / Masters of Love Bd.3


gut

Toby programmiert eine App namens HEA, die dazu dienen soll den perfekten Partner zu finden. Nur bei ihm selbst klappt es mit der Liebe nicht so ganz. Dabei ist er durch und durch ein wirklich netter Typ.

Schon bei der ersten Begegnung mit Liza aka Joanna knistert es zwischen den beiden gewaltig. Dieses Aufeinandertreffen habe ich sehr genossen. Doch ihr Kompatibilitätswert, den die App berechnet, ist am Tiefpunkt. Und da Toby da sehr viel Recherche reingesteckt hat und von seiner App überzeugt ist, vertraut er dem Wert natürlich und legt die Beziehung auf Eis. Trotz seiner Sehnsucht nach Joanna konnte ich seine Handlungen verstehen.

Joanna dagegen war sehr undurchsichtig. Ich habe sie in ihren Handlungsweisen oft nicht verstanden und fand sie dadurch sogar eher unsympathisch. Am Ende kommt zwar heraus, wieso sie so handelt, wie sie es eben tut. Aber ich konnte zu dem Zeitpunkt keine Bindung mehr zu ihr aufbauen. Sie wirkte einfach zu distanziert. Ich hätte es hier besser gefunden, wenn wir Einblick in ihre Gedankenwelt bekommen hätten.

Die Liebesgeschichte konnte mich wegen Joanna leider nicht so sehr abholen. Zudem gab es mir hier zu oft etwas zu kitschige Elemente. Dafür fand ich die Nebenstory recht interessant. Die hat mich weiterlesen lassen. Denn eine Story über einen Nerd und viel Code ist genau was für mich.

Fazit:

Auch wenn der Start sehr gelungen war, konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen. Joanna hat sich bei mir zu unbeliebt gemacht, weswegen die Liebesgeschichte mich nicht gefesselt hat. Toby und seine Nebenstory fand ich aber recht interessant, sodass ich gerne weiter gelesen habe.

3/5 Sterne

Bewertung vom 31.08.2022
Vega - Der Wind in meinen Händen
Perko, Marion

Vega - Der Wind in meinen Händen


weniger gut

Ein Buch in der Zukunft, dass das Klima-Thema aufgreift, klingt zunächst sehr vielversprechend. Nur finde ich hat das Thema viel zu wenig Platz in der Geschichte erhalten. Ich hätte mir viel mehr Informationen über das Leben in dieser Zeit und mit den Umständen gewünscht. Doch diese Themen wurden immer nur oberflächlich angerissen. Stattdessen lag der Fokus auf der Flucht von Vega und der Liebesgeschichte.

Vega kann das Wetter beeinflussen. Doch anders als die anderen braucht sie dazu keine weiteren Materialien oder Technik. Spannend. Nur hat sie ihre eigene Kraft nicht verstanden und das fand ich sehr seltsam. In den wichtigen Momenten hat sie es natürlich hinbekommen, aber ich hatte ständig nur Fragezeichen in meinem Kopf. Dazu ist sie gefühlt das ganze Buch über auf der Flucht. Und das war wirklich anstrengend. Es war so eine Hektik in dem Buch mit so vielen unnötigen Beschreibungen, dass man sich gar nicht wirklich auf die Story einlassen konnte.

Wenn dann kurz mal Ruhe einkehrte und man theoretisch die Welt oder andere Aspekte in den Vordergrund hätte stellen können, wurde die Liebesgeschichte thematisiert. Ein Liebesdreieck. Aber ein wirklich schlechtes. Ich meine, ehrlich? Wie gut kennt sie den neuen Typen? Trotzdem knutscht sie lieber mit dem rum, während ihr Freund gerade verschwunden ist. Geht gar nicht. Funken waren auch keine da. Zu Gefühlen wurde einem sowieso keine Zeit gelassen, weil es direkt mit der nächsten Flucht weiter ging. Die Liebesgeschichte hat nicht in das Buch gepasst und wirkte total konstruiert.

Dennoch gab es immer wieder kleinere spannende Momente, wenn sie dann mal etwas neues über den einen Unfall erfahren haben. Die hätten auch noch einen wesentlich größeren Effekt, wenn es nicht immer so glatt bei denen lief. Denn selbst der Showdown war eher zäh.


Fazit:

Das Klima-Thema ging zum großen Teil unter, was sehr schade ist. Stattdessen ist das Buch sehr hektisch und mit dem Fokus auf Vegas Fähigkeiten und dem Liebesdreieck. Leider gab es oft mehr Fragezeichen als Antworten und die Charaktere konnten mich nicht von sich überzeugen. Insbesondere Vega konnte ich ab der Liebesgeschichte nicht mehr leiden. Durch die Hektik konnte man sich kaum auf die Story einlassen, weil auch schon die nächsten Szenen gewartet haben.

2.5/5 Sterne