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DoraLupin

Bewertungen

Insgesamt 872 Bewertungen
Bewertung vom 26.06.2023
Die Schwester (MP3-Download)
Johann, Petra

Die Schwester (MP3-Download)


ausgezeichnet

Die erfolgreiche Ärztin Lisa führt eine liebevolle Ehe und hat zwei kleine Kinder. Alles scheint perfekt, bis sie Montags von einem Wochenendseminar nicht mehr heimkehrt und sich herausstellt, dass sie seit Samstagmorgen niemand mehr gesehen hat. Ihre Schwester Mara, die von Gelegenheitsjobs lebt, macht sich selbst auf die Suche nach ihrer Schwester. Dabei erfährt sie seltsame Dinge über ihre Schwester, die offenbar einiges vor ihrer Familie verbarg. Was ist passiert, wurde Lisa ermordet, hat sie eine Affäre oder verbirgt sich hinter dem Verschwinden etwas anderes?

Der Schreibstil hat mir von Beginn an gut gefallen, temporeich und spannend kommt man gut in der Geschichte vorran, ausserdem ist der Schreibstil locker und bildhaft, sodass die ganze Geschichte wie ein Film vor meinen Augen ablief. Sehr schnell habe ich mich immer wieder gefragt was hinter dem Verschwinden steckt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mitzurätseln, die Minuten des Hörbuchs sind nur so dahin geflogen.

Mara war mir von Beginn an sehr sympathisch, denn sie ist freiheitsliebend und chaotisch, hat aber ihr Herz immer am rechten Fleck und sorgt sich sehr um ihre Schwester Lisa. Die Charaktere sind mir nach und nach ans Herz gewachsen und wurden gut ausgearbeitet. Ausser Mara und dem Ehemann von Lisa spielen auch noch zwei Ermittler*innen eine größere Rolle.

Die Geschichte ist sehr spannend gemacht und beihaltet jede Menge Twists, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Auf die Lösung bis ich bis zum Ende nicht gekommen und so wollte ich in jeder Minute weiter hören um auf des Rätsels Lösung zu kommen. Sehr spannend, temporeich und mit vielen Wendungen, erhält das Hörbuch von mir auf jeden Fall 5 Sterne!

Die Sprecherin hat das Hörbuch sehr angenehm und mit vielen Emotionen gelesen, sodass ich in jeder Minute mitfiebern konnte!

Bewertung vom 17.06.2023
Erinnere dich!
Reiter, Max

Erinnere dich!


sehr gut

Bei einem Abiturtreffen trifft Arno Seitz seine Freunde aus Jugendtagen wieder-und Erinnerungen kommen hoch, an seine damalige Freundin Maja, die vor 20 Jahren bei einer Wanderung in den Bergen verschwunden ist. Nun dringen Dinge in Arnos Gedankenwelt, die er schon lange verdrängt hat, und sie machen ihm Angst! Was ist damals wirklich geschehen...die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und ein unbekannter Anrufer zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen...

Ich muss zugeben, dass ich erst in dieses Buch reinfinden musste. Den Anfang empfand ich als etwas zäh und Arno war mir als Protagonist auch nur wenig sympathisch. Bis zu der Wanderung ist die Handlung etwas seicht gewesen und ich wusste nicht recht, wo der Autor hin möchte- aber als der Unbekannte dann erstmals Kontakt aufnimmt und die damaligen Freunde gemeinsam auf Wanderschaft gehen, wird es von Seite zu Seite spannender und ich von diesem Augenblick an wollte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen!

Der Autor hat es gekonnt geschafft mich als Leser zu verwirren und teilweise wusste ich gar nicht mehr, wem ich in dieser Geschichte trauen sollte und was wirklich damals passiert ist- sehr geschickt und gekonnt wird der Leser gemeinsam mit Arno in die Irre geführt und es bleibt einem kaum ein Augenblick um wieder zu Atem zu kommen. Unbedingt wollte ich das Ende der Geschichte erfahren!

Gegen Ende hab ich dann geahnt wer der Täter ist, auch wenn der Autor nochmal einen guten Kniff eingebaut hat, so ist es bis zum Schluss spannend geblieben und das Buch konnte mich wirklich überraschen! Das letzendliche Motiv fand ich nicht so überzeugend, aber da der Weg bis dahin wirklich trickreich und raffiniert ist und sehr spannend war, erhält dieser Thriller von mir eine Leseempfehlung und vier Sterne.

Fazit: Nach einem etwas zähen und verwirrenden Beginn wird es noch richtig spannend und trickreich!

Bewertung vom 17.06.2023
Die Kinder der Luftbrücke
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


sehr gut

1948 im Westsektor von Berlin schafft Nora es kaum noch ihre Kinder satt zu bekommen. Ihr Mann gilt seit Krie§sende als vermisst und für sie und ihre beiden Kinder sind es harte Zeiten. Noras Verzweiflung wächst mit jedem Tag und so ist sie besonders glücklich, als sie eine Arbeit als Übersetzerin bei den US-Alliierten am Flughafen Tempelhof findet, die ihr sogar sehr viel Spaß und Freude bereitet. Dort trifft sie auch auf den amerikanischen Piloten Matthew, in den sie sich unerwartet und heftig verliebt. Nun ist sie hin- und hergerissen wegen den Schuldgefühlen gegenüber ihrem verschollenen Ehemann. Und auch ihre Kinder scheinen von einem neuen Mann im Leben der Mutter alles andere als begeistert zu sein...

Seit ich damals im Fernsehen den Film "Die Luftbrücke" gesehen habe, war ich fasziniert von der Zeit der Luftbrücke und der Rosinenbomber! Deshalb wollte ich diesen Roman auch unbedingt lesen und mich noch einmal-nun in Romanform-in diese Zeit versetzen lassen. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen, und so sind die Seiten, trotz der dicke des Buches, nur so dahin geflogen! Dabei ist es der Autorin sehr gut gelungen das Nachkrie§sdeutschland im Westsektor von Berlin zum Leben zu erwecken und diese wichtige Zeit einzufangen! Sehr authentisch und bildhaft wurde die Arbeit der Übersetzerinnen, die Luftbrücke mit ihren Piloten und auch den Unfällen, und das Strahlen der Kinderaugen, wenn sie Schokolade ergattert haben, beschrieben!

Nora war eine sehr sympathische Protagnistin, mit der ich von Anfang an mitfiebern konnte! Sehr gerne habe ich sie von ihrem Weg zum Vorstellungsgespräch bishin zu ihrer Liebesgeschichte begleitet. Aber auch Noras Schwester und alle die anderen Übersetzerinnen wurden sehr realistisch dargestellt und haben diesen Roman richtig zum Leben erwecken können! Man hat mitgelitten, die Daumen gedrückt und sich gemeinsam mit den Protagonisten gefreut! Mir persönlich wurde es ab der Mitte des Romans etwas zu liebeslastig, aber dies ist natürlich auch immer Geschmackssache.

Fazit: Ein sehr schöner und empfehlenswerter Roman um die Zeit der Berliner Luftbrücke und die Rosinenbomber

Bewertung vom 17.06.2023
Die Verborgenen
Geschke, Linus

Die Verborgenen


sehr gut

Sven und Franziska Hoffmann wohnen mit ihrer Teenager-Tochter Tabea in einem traumhaften Haus an der Küste. Doch dann dringt eine andere Person heimlich in ihr Haus ein und bedient sich an ihrem Essen, stöbert in Schränken und beobachtet sie in ihren Betten, wenn sie schlafen. Erst bekommt die Familie von dem Eindringling nichts mit, aber als der es immer weiter auf die Spitze treibt, fangen die Beschuldigungen untereinander an. Die zunächst scheinbar makellose Fassade der Familie bröckelt.

Auf dieses Buch war ich wirklich sehr gespannt, denn es gibt wohl kaum etwas gruseligeres als eine fremde Person im Haus. Und wer von uns ist als Kind schon gern allein in den dunklen Keller gegangen, weil er dachte etwas oder jemand lauert dort...genau mit diesen fiesen und gruseligen Gedanken spielt der Autor hier und spinnt eine unheimliche Geschichte um diesen Gedanken! Der Autor schreibt aus der Sicht von allen drei Familienmitgliedern und auch der Eindringling selbst kommt im Buch immer mal wieder zu Wort! Besonders letztere Passagen fand ich sehr atmosphärisch und spannend gemacht!

Mutter, Vater und Tochter werden zunächst als heile Familie beschrieben und erst nach und nach merkt man, dass hinter der Fassade noch viel mehr lauert und unausgesprochene Wut hinter der Idylle brodelt. Dabei kommt rund um die Tochter Tabea noch eine ganz eigene Krimigeschichte zu tragen. Mir war diese teilweise etwas zu viel und ich hätte mich lieber auf den eigentlichen Thriller konzentriert.

Ich mochte die Geschichte insgesamt sehr gerne, da sie mit den Urängsten der Menschen spielt und es das Phänomen der unbekannten Hausbewohner in anderen Ländern so tatsächlich auch gibt. Dennoch ziehe ich einen Stern ab, da mir besonders Tabeas Teil, mit sehr viel Teenager-Gehabe und einem eigenen Krimianteil, nicht so ganz gefallen hat und man diesen in meinen Augen hätte kürzen dürfen. Dafür waren die einzelnen Personen sehr gut ausgearbeitet und die Gedanken und Handlungen wurden nachvollziehbar geschildert. Das Ende dieses Thrillers ist sehr offen und so blieben für meinen Geschmack etwas zu viele Fragen offen.

Fazit: Ein Thriller, der durch seine Grundidee Angst macht und einen starken Plot-Twist schafft, der mich überraschen konnte!

Bewertung vom 16.06.2023
Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
Messenger, Shannon

Keeper of the Lost Cities - Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)


ausgezeichnet

Ich liebe die Geschichte rund um die "Keeper of the lost Cities"-Reihe sehr, und war deshalb ganz aufgeregt und auch neugierig was mich in diesem rätselhaften Zwischenband der Reihe erwartet! Ausser der Fortsetzung der Geschichte erwartet die Fans in diesem Band nämlich noch so viel mehr! Inhaltlich geht es in der Geschichte um ein turbulentes Abenteuer, dass Sophie in der Elfenwelt erwartet. Dunkle Geheimnisse kommen ans Licht und Sophie und ihre Freunde stehen vor einer großen Prüfung...

Dieses Buch umfasst aber auch einen sehr großen Wissensteil und daher ist dieser Band fast als eine Art großes Lexikon für Fans der Reihe zu sehen! Es gibt hier nicht nur Steckbriefe mit Bildern und vielen Hintergrundinfos zu den einzelnen Charakteren, dieser Band erweitert auch ungemein das Allgemeinwissen über diese Welt und Zusammenhänge sind mir noch einmal klarer geworden und hervorgetreten. Ausserdem finden sich Krankenakten, Informationen zu Schulstrafen, Rezepte und vieles vieles mehr auf den Seiten. Nicht zuletzt haben Fans erstmals die Chance eine Art Quiz zu machen und dabei zu sehen wer sie in dieser magischen Welt wären!

Ich fand dieses Buch einfach toll! Viele Informationen haben mein Allgemeinwissen nochmal erweitert und Zusammenhänge sind mir durch diesen Band nochmal klarer geworden. Ich fand diesen Zwischenband absolut interessant und infrmativ, ausserdem hat er meine Sehnsucht auf die Fortsetzung im neunten Band etwas lindern können.

Fazit: Viele Informationen und viel wissenswertes für Fans der Reihe. Ich empfehle das Buch gerne weiter!

Bewertung vom 05.06.2023
Wenn Worte töten. Hawthorne ermittelt [Band 3] (MP3-Download)
Horowitz, Anthony

Wenn Worte töten. Hawthorne ermittelt [Band 3] (MP3-Download)


sehr gut

Daniel Hawthorne ist Ex-Polizist und Privatdetektiv und gemeinsam mit seinem »Assistent« Anthony Horowitz wird er zu einem Literaturfestival auf die Kanalinsel Alderney eingeladen werden. Als beide dort eintreffen und die Runde mit einem Kinderbuchautor, einer französischen Lyrikerin, einem Fernsehkoch, einer blinden Wahrsagerin und einem Historiker versammelt ist, dauert es nicht lange und es passiert ein Mord! Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen und decken auf wer hinter dem Mordfall steckt.

Erst hinterher ist mir klar geworden, dass es sich bei diesem Hörbuch um einen Teil einer Reihe handelt, aber ich hatte dennoch sehr wenig Probleme in die Geschichte hineinzufinden und bin gut in der Handlung mitgekommen. Der Schreibstil war gerade am Anfang sehr ungewöhnlich und originell, denn der Assistent Horowitz schreibt selbst über den Mordfall und die Ermittlungen, ähnlich wie wir es als Leser vielleicht schon von Watson und Holmes kennen. Sowieso sind beide Protagonisten dem wohl berühmtesten Ermittlerpaar nachempfunden und auch Daniel Hawthorne ist gut darin Verbindungen herzustellen, genau wie der weltberühmte Detektiv auch.

Der Fall ist spannend und originell gemacht, die Zahl der Verdächtigen ist eingeschränkt, da sich der Mordfall auf einer Insel zugetragen hat-alles nichts Neues, aber dennoch unterhaltsam und vergnüglich mitzuerleben.

Die Nebenpersonen sind mir teilweise gut im Gedächtnis geblieben, bei anderen hatte ich etwas Probleme diese auseinander zu halten, da schon relativ viele Personen auf der Insel miteinander intereagieren.

Das Ende und die Auflösung kam für mir teilweise überraschend, anderes hatte ich schon ahnen können- aber nichtsdestotrotz ein schöner Krimi mit sympathischen Protagonisten, die etwas an Holmes und Watson erinnern.

Uwe Teschner ist sowieso einer meiner absoluten Lieblingssprecher, wenn es um Hörbücher geht und so war es auch diesmal ein Vergnügen im zuhören zu dürfen!

Bewertung vom 28.05.2023
Spuren einer fernen Zeit
Borchert, Birgit

Spuren einer fernen Zeit


sehr gut

Sophie von Mayden weiss bereits 1907 dass sie einmal Dinosaurierknochen ausgraben und erforschen möchte. Um ihrem Traum ein Stück näher zu kommen, bittet sie ihren Vater im Senckenberg-Museums aushelfen zu dürfen. Am liebsten würde sie Paläontologie studieren, doch dies bleibt ihr als Frau ohne Abitur erst einmal verwehrt. Die Arbeit im Museum macht ihr jedoch viel Spaß und sie verliebt sich in den Doktoranden Paul. Wird sie es schaffen trotz aller Unwägbarkeiten zu studieren, oder bleibt es bei einem Traum?

Ich habe sehr gut in diese Geschichte hinein gefunden und war von der ersten Seite an sehr positiv überrascht! Der Schreibstil war leicht zu lesen und doch hat die Autorin es geschafft das Leben des 20. Jahrhunderts aus Sicht einer Frau, sowie auch das Senkenberg-Museum eindrücklich und bildhaft zu beschreiben! Die Seiten sind nur so dahin geflogen und als Leser hat man einiges Wissenswertes über das Thema Paläontologie lernen dürfen! Sophie war mir mit ihrem Wissensdurst und dem Forschergeist sehr sympathisch und ich konnte mich sogar ein stckweit mit ihr identifizieren. Aber nicht nur Sophie war sehr gut ausgearbeitet, auch ihre Schwestern, ihre Eltern und die Mitarbeiter des Museums hatten alle unterschiedliche Charaktere und man konnte sie gut auseinanderhalten.

So schön die erste Hälfte des Buches war, hat es für mich leider ab der Hälfte etwas nachgelassen. Bin ich anfangs durch die Seiten geflogen, gab es dann die ein-oder andere langatmige Passage und die Liebesgeschichte stand zu sehr im Vordergrund. Ausserdem hat sich Sophies Verhalten dann zeitweise sehr zum negativen verändert und sie war einfach nur eine verwöhnte und teils auch arrogante junge Dame, deren Gedanken ich nicht mehr nachvollziehen konnte. Zum Ende hin gab es im Buch immer mehr glückliche Zufälle und Fügungen, die sich einfach nicht mehr glaubwürdig und überzeugend gelesen haben.

Fazit: Eine tolle Grundhandlung mit sehr viel Museums-und Forschungsflair, die aber leider zum Ende hin immer mehr nachgelassen hat. Schade hätte dem Buch zu Anfang auf jeden Fall die volle Punktzahl gegeben, aber so ist es für mich eine gute Geschichte mit einigen Schwächen.

Bewertung vom 22.05.2023
Jana, 39, ungeküsst
Crämer, Jana

Jana, 39, ungeküsst


ausgezeichnet

Jana Crämer ist 39 Jahre alt. Sie ist sympathisch, humorvoll und beruflich erfolgreich. Etwas aber unterscheidet sie von den meisten Frauen ihres Alters: Jana hat noch nie in ihrem Leben einen Mann geküsst. Noch nicht einmal Händchen gehalten. Und obwohl sich zu verlieben ihr großer, unerfüllter Traum ist, ist sie dennoch in all den Jahren nicht an ihm zerbrochen. In einer Welt, in der wir uns oft fehl am Platz fühlen, in der wir gnadenlos bewertet werden von Menschen, die uns das Gefühl geben, nicht schlank, hübsch, reich oder glücklich genug zu sein, hat Jana allen Widrigkeiten zum Trotz ihren größten Gegner überwunden: sich selbst.

Ich kannte die Autorin vorher schon von youtube und fand ihre quirlige und positive Art sofort faszinierend und zauberhaft. Deshalb musste ich nun auch unbedingt dieses Buch lesen und mehr über sie und ihren Hintergrund erfahren! Der Schreibstil ist so locker und leicht gewesen und es kam mir beim lesen so vor, als würde Jana direkt neben mir sitzten und selbst über ihr Leben erzählen, ich hatte ihre Stimme während des lesens stehts in meinem Kopf... Jana erzählt abwechselnd von ihrer Kindheit bishin zu ihrem beruflichen Erfolg und lässt dabei aber auch traurige Themen wie schlimme Arztbesuche als adipöse Patientin oder die Alkoholsucht ihres Vaters nicht aus. Sehr ehrlich und authentisch erzählt Jana dem Leser über ihr Leben. Eine Eigenart hat das Buch außerdem- Jana geht mit ihrem heutigen Selbst immer wieder in die schlimme Situation von damals zurück und gibt der jüngeren Jana Zuspruch und gute Ratschläge, dadurch entstehen richtig tolle und motivierende Gespräche!

Ich feiere Jana nach diesem Buch umso mehr, denn mir ist jetzt erst klar geworden wie viele schlimme und grausame Situationen sie in ihrem Leben meistern musste! Nicht nur einmal hatte ich richtig Tränen in den Augen und hätte Janas Gegenüber am liebsten geschüttelt und gesagt, dass man so mit keinem Menschen umgehen darf!

Ein Buch das Mut macht, das motiviert an das Gute da draußen und im Menschen zu glauben- so großartig wie Jana Crämer selbst!

Bewertung vom 22.05.2023
Elternabend
Fitzek, Sebastian

Elternabend


ausgezeichnet

4.5 Sterne

Sascha Nebel sitzt hinter dem Steuer eines geklauten Geländewagens, da kommt eine junge Frau, die den SUV mit einer Baseballkeule demoliert. Als die Polizei erscheint, ergreifen Sascha und die Unbekannte die Flucht. Dabei platzen sie außgerechnet in den Elternabend einer 5. Klasse. Sie müssen nun in die Rolle von Christin und Lutz Schmolke schlüpfen, den Eltern des 11jährigen Hector, die bislang jede Schulveranstaltung versäumt haben...

Ehrlich gesagt musste ich zunächst einmal ins Hörbuch reinfinden, denn der Anfang geht etwas verwirrend los und plötzlilich bricht über Sascha die Hölle los! Als er und die Unbekannte dann aber beim Elternabend ankommen, beginnt ein herrlich-komischer Spaß, indem sich wohl alle Eltern eines Kindes wiederfinden werden! Denn nicht nur die "Kennenlernspiele" sind hier eine Liga für sich, nein, man fühlt sich auch noch für ein völlig fremdes Kind verantwortlich, dass man aber doch irgendwie vor den anderen Eltern verteidigen und schützen möchte... Sascha verstrickt sich immer wieder in höchst amüsante Situatuonen und ich habe nicht nur einmal lachen müssen. Aber nicht nur Sacha, sondern auch die anderen Eltern haben so ihre kleinen Geheimnisse...

Obwohl das Hörbuch wirklich urkomisch war, hat Sebastian Fitzek es dennoch geschafft auch auf ernstere Themen einzugehen und hat diese sehr gekonnt in dieser eigentlich witzigen Story untergebracht. So hatte das letzte Drittel mehr Tiefgang als man zunächst erwartet hätte. Mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen und hat mir einige schöne Stunden beschert.

Der Sprecher hat das Hörbuch sehr humorvoll gelesen und hatte eine angenehme Stimme, der ich gerne zugehört habe!

Fazit: Humorvolles aber zugleich auch tiefgründiges Hörbuch, dass ich empfehlen kann. Am Ende der Geschichte wartet durchaus noch die ein-oder andere Überraschung auf den Hörer.