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Benutzername: 
begine
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Lemwerder
Über mich: 
ich bin ein vielleser von guter Lektüre

Bewertungen

Insgesamt 1733 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2023
Warum wir noch hier sind
Pelny, Marlen

Warum wir noch hier sind


sehr gut

Einfühlsam

Warum wir noch hier sind, ist ein interessantes Buch der Autorin Marlen Pelny.
Die Icherzählerin beschreibt ihre Empfindungen über den Mord an der Tochter ihrer besten Freundin. Das ist ein beklemmendes Thema für Mütter.
Dann ist da noch die Mutter der Erzählerin, deren Kraft immer mehr abnimmt.
Der Schreibstil war dem Thema entsprechend einfühlsam und fesselnd.

Das Buch konnte ich gut lesen und fand es empfehlenswert.

Bewertung vom 04.09.2023
Vom Himmel die Sterne
Walls, Jeannette

Vom Himmel die Sterne


sehr gut

Packend und dramatisch

Jeannette Walls schreibt in ihren Romanen über die Bevölkerung in Virginia.

Vom Himmel die Sterne, ist ein interessanter Roman, der in einer Kleinstadt stattfindet.
Sallie wird Anfang des zwanzigsten Jahrhundert geboren. Ihr Vater ist ein mächtiger Mann.Der hat sich von seiner ersten Frau scheiden lassen, er hatte eine Tochter mit ihr. Sallies Mutter starb bei einem ungeklärten Unfall. Schnell heiratete er wieder und bekam endlich seinen Sohn, der kam aber mehr nach der Mutter. Als die stirbt heiratet er wieder in kürzester Zeit.
Als der Vater stirbt gibt es Kämpfe um das Erbe.
Es kommt die Zeit der Prohibition und es kommt zu Kämpfen , in denen es Tote gibt.

Durch einige Todesfälle wird Sallie mit zwanzig Jahren die Chefin.
Die Autorin lässt das Leben der Personen ganz schön mitnehmen.
Man kann sich die Zeit und die Gegend wunderbar vorstellen.

Der Roman ist wieder ein Klasse Roman der Jeannette Walls.

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Bewertung vom 02.09.2023
Muna oder Die Hälfte des Lebens
Mora, Terézia

Muna oder Die Hälfte des Lebens


sehr gut

Heftige Beziehung

Die Schriftstellerin Terezia Mora schreibt mit Muna oder Die Hälfte des Lebens, den Auftakt zu einer Trilogie.
Die Autorin hat einen fesselnden guten Schreibstil.
Nur mit ihrer Protagonistin hat sie eine Frau geschaffen, über die ich mich nur ärgern kann. Muna ist eigentlich taff, aber dann verliebt sie sich in Markus.
Der will ja erst nichts von ihr wissen und behandelt sie schlecht, trotzdem rennt sie ihm nach. Solche Frauen kann ich einfach nicht verstehen. Warum tun sie sich das an.
Die Autorin hat diese Geschichte mit Gefühl und Temperament versehen.
Sie hat 2013 für den Roman Das Ungeheuer den Deutschen Buchpreis gewonnen. Mit diesem Roman ist sie in diesem Jahr wieder nominiert.

Bewertung vom 31.08.2023
Landgang
Zervakis, Linda

Landgang


sehr gut

Witzig

Die Nachrichtensprecherin und Autorin Linda Zervakis besticht durch ihre
berührende und herrlich komischem Schreibweise.
In ihrem Roman Landgang zeigt sie offen und ehrlich, wie Stadtmenschenempfinden, wenn sie plötzlich das Landleben in Angriff nehmen wollen.
Ihre Freundin und sie erwerben ein altes Gebäude. Sie wollen nur gesundes Gemüse und Fleisch nur von stressfreier Tötung essen.
Schon wie sie anfangen ein Hochbeet zu bauen, hat mich zum Schmunzeln gebracht. Gut, da war ich fast etwas Schadenfroh, wie Eingesessene eben über solch Neu zugezogene denken.
Die Freundin mimt die Sache ernst, es wird auch selber Joghurt hergestellt. Das führt bei der Autorin zu Heimlichkeiten, wie bei Alkoholikern.

Diese Geschichte ist toll geschrieben. Linda Zervakis erzählt ehrlich ihre Schwächen. Das macht das Ganze zu einem schönen Leseerlebnis.

Bewertung vom 31.08.2023
Wellenkinder
Bahrow, Liv Marie

Wellenkinder


ausgezeichnet

Mutterliebe

Die Schriftstellerin Liv Marie Bahrow
führt uns in ihrem Romanwellenkinder in die Zeit des DDR Regimes und nach der Wende..

Es geht um Flucht, um Kindesentzug und dann den Kampf ums Kind.
Es beginnt mit der Flucht Odas, die sich von ihrem Freund überreden ließ, die Flucht durch das Meer zu wagen.

Margit rettet 1945 nach dem Krieg einen kleinen Jungen. Sie behält ihn bei sich. Sie wird Leiterin in einem Kinderheim. Sie ist ein überzeugtes Parteimitglied.

Jan ist fast 50 Jahre alt, als die Leiche seiner Mutter gefunden wird. Erst da erfährt er, das er nicht das leibliche Kind ist. Er ist erschüttert.
Er versucht mehr zu erfahren, wer seine Mutter ist.
Er war Jugendlicher als die Mutter Margit verschwand. Es hieß sie wäre in Chile verunglückt.
Jetzt ist Jan selber Vater
Sein Vater liegt im Sterben, er sagt nur, das seine Mutter Oda heißt.
Die Autorin lässt die Emotionen aller Beteiligter genau erzählen. Man kann sich da gut hinein finden.
Es ist ein großartiger Roman.

Bewertung vom 31.08.2023
Übertretung
Kennedy, Louise

Übertretung


sehr gut

Belfast 1975

Übertretung zeigt die Lage 1975 in Belfast. Die Autorin Louse Kennedy stammt aus der Gegend und weiss wovon sie schreibt.

Cushlaarbeitet als Lehrerin und hilft in der Bar ihrer Familie aus, die ihr Bruder führt.

Sie versucht dem kleinen Davy zu helfen, der von größeren Jungen schikaniert wird. Seine Eltern leben in einer Mischehe.

Cushla und ihre Familie sind katholisch.
Die Bar steht im evangelischen Viertel.
Dann verliebt sie sich auch noch in einen verheirateten evangelischen Anwalt. Das kann nicht gut gehen.
Ch habe früher oft von Ausschreitungen gehört und mir das so vorgestellt, wie es die Autorin schreibt.

Der Roman liest sich gut.

Bewertung vom 31.08.2023
Das leise Platzen unserer Träume
Lohmann, Eva

Das leise Platzen unserer Träume


ausgezeichnet

Zwei Frauen und ein Mann

Das leise Platzen unserer Träume, ist ein Roman über zwei Frauen und einen Mann von der Schriftstellerin Eva Lohmann. Sie schreibt ruhig und intensiv.

Jule und ihr Mann zogen aufs Land und hofften das bald Kinder in dem Garten herumwuselten. Leider bekamen sie die nicht. So arrangierte sich Jule mit der Kocherei. Sie betrieb ein Catering.
Als nächstes lernen wir Helen kennen, sie ist die Geliebte von Jules Mann.
Sie dachte viel über Jule und ihren Mann nach, warum blieben sie noch zusammen.

Die Autorin hat diese Geschichte angenehm in Worte verpackt. Es ist ein ruhiges Buch, das mich doch gut unterhalten konnte.
Ich möchte den Roman gerne weiter empfehlen.

Bewertung vom 30.08.2023
Marschlande
Kubsova, Jarka

Marschlande


ausgezeichnet

Frauen jetzt und vor 500 Jahren

Die Schriftstellerin Jarka Kubsova
hat ihren Roman Marschlande in zwei Zeitebenen eingefangen.

In der heutigen Zeit geht es um Britta Stöver. Sie und ihr Mann ziehen nach dem Hamburger Marschland. Sie habe zwei Kinder und der Mann verlangt, das sie zu Hause bleibt und die Kinder erzieht.
So wird sie lange aus ihrem Beruf herausgerissen.
Fünfhundert Jahre früher lebte Abelke Beken in der gleichen Gegend. Sie war alleinstehend und bewirtschaftete einen Hof. Zu der Zeit war es Frauen auch nahegelegt einen Mann zu nehmen und viele Kinder zu bekommen.

Die Geschichte um Sie kann ,an auf Wikipedia nachlesen. Sie wurde als Hexe verbrannt.
Die Autorin hat um sie herum eine gute Geschichte geschrieben.

Britta will eine Heimatchronik über Abelke schreiben.

Es ist interessant ihre Erlebnisse auf dem Land mitzuerleben. Schlie0lich hatten sie erst in Hamburg gelebt.

Der Roman ist spannend und berührend.

Bewertung vom 29.08.2023
Terafik
Karkhiran Khozani, Nilufar

Terafik


ausgezeichnet

Zwischen zwei Kulturen


Terafik ist der erste Roman der Schriftstellerin Nilufar Karkhiran Khozani.
Es ist interessant wie es für Personen aus zwei Kulturen geht. Sie ist in
Gießen geboren und aufgewachsen.
Ihr Vater ist aus dem Iran, der nach einer Weile wieder zurück gezogen ist. Mich bedrückten das Nilofar ein gespaltenes Verhältnis zu beiden Elternteilen hat.
2016 besucht sie das erste mal ihren Vater und ihre Verwandten in Teheran.
Sehr schön lässt die Autorin an den Eindrücken und Empfindungen teilhaben.
Die Lage im Iran ist im Moment für Frauen  ja  wieder besonders gefährlich. Die Sittenpolizei bestraft hauptsächlich  Frauen. Militär muss dort ein Kopftuch auf bestimme Art zu tragen.
Ich war von der Geschichte gefesselt.
Die Autorin schreibt mit besonders ausdrucksvoller Sprache. So wird dieser Roman zu einem brillanten Leseerlebnis. Einfach gut.