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Benutzername: 
TheSilencer
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 355 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2012
Kopf an Kopf
Meltzer, Brad

Kopf an Kopf


sehr gut

Endlich hat Sara Tate einen Job: Staatsanwältin. Von der Karriere nicht gerade verwöhnt, schießt sie schnell übers Ziel hinaus: als es um die Zuteilung der neuesten Fälle geht, weiß sie manipulativ einzugreifen.

Was nichts weiter als ein Kavaliersdelikt scheint, weitet sich zu einem Mysterium aus, denn gerade der von ihr geangelte Fall scheint hochexplosiv zu sein, wenngleich es sich nur um einen leichten Einbruch handelt. Denn man tritt an sie heran und stellt ihr in Aussicht, daß man ihren Ehemann umbringen wird, verliert sie diesen Fall vor Gericht. Und: kein Wort, zu niemanden.

Sara ahnt nicht, daß ihr Mann, selbst glückloser Rechtsanwalt, den Täter zu vertreten hat. Motiviert mit der gleichen Drohung: verliert er den Fall vor Gericht, stirbt seine Frau. Und: kein Wort, zu niemanden.

Ein hervorragender Thriller von Meltzer, der zu Beginn atemlos macht und lediglich im letzten Viertel ein wenig wuschig wirkt. Das ist aber völlig latte, denn der Justizkrimi unterhält perfekt.

Mir blieb unklar, warum dieses Buch trotz Brad-Meltzer-Hype recht lieblos designed ist und scheinbar nicht mehr aufgelegt wird. Da gibt es ganz andere Bücher, die man in den Sümpfen der Vergessenheit versenken sollte ...

Bewertung vom 09.07.2012
Kopf an Kopf
Meltzer, Brad

Kopf an Kopf


sehr gut

Endlich hat Sara Tate einen Job: Staatsanwältin. Von der Karriere nicht gerade verwöhnt, schießt sie schnell übers Ziel hinaus: als es um die Zuteilung der neuesten Fälle geht, weiß sie manipulativ einzugreifen.

Was nichts weiter als ein Kavaliersdelikt scheint, weitet sich zu einem Mysterium aus, denn gerade der von ihr geangelte Fall scheint hochexplosiv zu sein, wenngleich es sich nur um einen leichten Einbruch handelt. Denn man tritt an sie heran und stellt ihr in Aussicht, daß man ihren Ehemann umbringen wird, verliert sie diesen Fall vor Gericht. Und: kein Wort, zu niemanden.

Sara ahnt nicht, daß ihr Mann, selbst glückloser Rechtsanwalt, den Täter zu vertreten hat. Motiviert mit der gleichen Drohung: verliert er den Fall vor Gericht, stirbt seine Frau. Und: kein Wort, zu niemanden.

Ein hervorragender Thriller von Meltzer, der zu Beginn atemlos macht und lediglich im letzten Viertel ein wenig wuschig wirkt. Das ist aber völlig latte, denn der Justizkrimi unterhält perfekt.

Mir blieb unklar, warum dieses Buch trotz Brad-Meltzer-Hype recht lieblos designed ist und scheinbar nicht mehr aufgelegt wird. Da gibt es ganz andere Bücher, die man in den Sümpfen der Vergessenheit versenken sollte ...

Bewertung vom 09.07.2012
Kopf an Kopf
Meltzer, Brad

Kopf an Kopf


sehr gut

Endlich hat Sara Tate einen Job: Staatsanwältin. Von der Karriere nicht gerade verwöhnt, schießt sie schnell übers Ziel hinaus: als es um die Zuteilung der neuesten Fälle geht, weiß sie manipulativ einzugreifen.

Was nichts weiter als ein Kavaliersdelikt scheint, weitet sich zu einem Mysterium aus, denn gerade der von ihr geangelte Fall scheint hochexplosiv zu sein, wenngleich es sich nur um einen leichten Einbruch handelt. Denn man tritt an sie heran und stellt ihr in Aussicht, daß man ihren Ehemann umbringen wird, verliert sie diesen Fall vor Gericht. Und: kein Wort, zu niemanden.

Sara ahnt nicht, daß ihr Mann, selbst glückloser Rechtsanwalt, den Täter zu vertreten hat. Motiviert mit der gleichen Drohung: verliert er den Fall vor Gericht, stirbt seine Frau. Und: kein Wort, zu niemanden.

Ein hervorragender Thriller von Meltzer, der zu Beginn atemlos macht und lediglich im letzten Viertel ein wenig wuschig wirkt. Das ist aber völlig latte, denn der Justizkrimi unterhält perfekt.

Mir blieb unklar, warum dieses Buch trotz Brad-Meltzer-Hype recht lieblos designed ist und scheinbar nicht mehr aufgelegt wird. Da gibt es ganz andere Bücher, die man in den Sümpfen der Vergessenheit versenken sollte ...

Bewertung vom 01.07.2012
Blaue Augen bleiben blau
Buschbaum, Balian

Blaue Augen bleiben blau


weniger gut

Versuche ich meine Motivation, dieses Buch gelesen zu haben, unter interlektuellem Schöngeschwafel zu begraben, wie es der Rest des Wöwöwö macht? Oder offenbare ich meine niederste Neugierde?

Ordinäre Sensationslust war's. Weil meine Phantasie nicht ausreicht, mir vorzustellen, wie ein Schwanz an Ort und Stelle gebastelt wird, wenn da doch vorher keiner war.

Die Grenzen meiner Kopfwelt sind ja schon erreicht, wenn ich mir den psychologischen Zustand eines Transsexuellen vorstelle. Wenn Bauarbeiter Bruno - äußerlich wie von Gott aus einem Stück gehackt - feststellt, daß er ja eigentlich eine Frau ist. Nur im falschen Körper. Und wenn er sich nach etlichen Arztbesuchen dann tatsächlich umoperieren läßt, obwohl das Ergebnis eben nur wie ein Bauarbeiter im Fummel aussieht.
In meiner grenzenlosen Arroganz kapiere ich dann nicht, daß Bruno damit aber glücklicher ist als mit seinem ursprünglichen Bruno-Design made by god.

Aber wie soll das bitteschön gehen, wenn frau festellt, ihr fehlt da was zwischen den Beinen?

Geboren als Yvonne Buschbaum hat der Autor genau dieses Problem. Er lebt von Kindestagen an als Junge/ Mann.
In philosophisch anmutenden Texten schildert er seinen Weg. Vom distanzierten, aber liebevollen Elterhaus, über Beziehungen zu Frauen, über die OP bis zum Jetzt.

Wenngleich Buschbaum es gelungen ist, meine oben angesprochenen Grenzen zu verschieben, so läuft mir die ganze Lebensgeschichte zu glatt. Nicht daß er auch unter Depressionen oder Zweifel litt, nicht daß es auch einfach glückliche Werdegänge geben mag, aber niemals mit seinem Ansinnen oder seiner Eigenschaft anzuecken, ist mir dann doch etwas zu unglaubwürdig.

Mal als Beispiel: er bekommt (vor der OP) jede Frau in die Kiste. Das vermittelt den Porno-Schwachsinn, jede Frau ist einem Lesbenerlebnis nicht abgeneigt. Kein Korb wird beschrieben, keine Zurückweisung.

Die OP an sich ist im übrigen ein Meisterwerk chirurgischer Feinstarbeit: aus dem Unterarm wird ein Stück Haut entnommen, zusammengerollt und "angebaut". Verläuft alles gut, wird der neue Penis nicht abgestoßen, wird ein Schwellkörper nachgerüstet, der sich mit einer Pumpe aktivieren läßt, womit eine Erektion möglich ist. Per Ventil erschlafft der Spaß wieder.

Eine Lebensgeschichte, die beeindrucken mag, dem Autoren auch sicherlich ein Stück Eigentherapie war, doch als Buch leider zu langatmig.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2012
Vorübergehend tot / Sookie Stackhouse Bd.1
Harris, Charlaine

Vorübergehend tot / Sookie Stackhouse Bd.1


weniger gut

So ist das, wenn man sich auf sein eigenes Bauchgefühl verläßt.

Bei der ersten Sichtung der TV-Serie "True Blood" meinte ich, daß die Serie jetzt nicht sooo der Hit sei und es sicherlich bereichernd wäre, eine Buchvorlage zu lesen. Schließlich kann die Phantasie bessere Bilder bauen als einen schlecht frisierten und irgendwie falsch besetzten Hauptdarsteller und eine lolitahafte Barbie-Blondine. Von der dödeligen Synchronisation ganz zu schweigen.

Den Produzenten der Serie sei jedoch ein Lob ausgesprochen: von der Besetzung abgesehen, haben sie die Romanvorlage fast 1:1 übernommen. Dieses Lob spricht zwar für professionelle Drehbuchschreiber, aber komplett gegen jedwede Qualität.

Gut, ich bin selbst schuld, wenn ich mich dem derzeitigen Vampir-Hype ergebe und so einen Roman versuche.

Die Existenz von Vampiren ist anerkannt und sie zeigen sich. Sookie Stackhouse, verklemmte Kellnerin, kann Gedanken lesen und verknallt sich natürlich in einen Vampir. Dessen Gedanken bleiben ihr nämlich verborgen, womit er ins Zentrum ihrer Neugierde rückt.

Aber bitte, was ist an der uramerikanischen Beschreibung sexueller Gelüste so interessant? Wenn Sookie verhalten und verklauseliert von ihrer Jungfräulichkeit spricht und sich bei öffentlichen Zungenküssen echauffiert, verfällt man in steinzeitähnliche Chauviemuster und wünscht diesem zuckersüßen Sülzbalg endlich einen Kerl.

Der kommt dann in Form des älteren Vampirs. Die Defloration - wieso mußte ich an Dr. Sommer denken? - und deren Heilung (sic!) kommt dermaßen unerotisch daher, daß ich mich mal wieder frage, wie sich Amerikaner fortpflanzen.

Vielleicht können 14-, 15jährige hier aufgeregt mitlesen und beim angedeuteten Horror erzittern. Mir ging die infantile Sprache nach 270 Seiten dermaßen auf den Sack, daß das Buch in die Ecke flog.

Die Autorin hat derzeit elf Romane um Sookie veröffentlicht. Wer's braucht ...

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2012
Die Sopranistin
Thadeusz, Jörg

Die Sopranistin


sehr gut

Jörg Thadeusz ist einer jener Ausnahmeerscheinungen in der kläglichen Fernsehlandschaft, denen man stundenlang zuhören kann - bis zur Erschöpfung und darüber hinaus.
Als Moderator bringt er seine Gäste charmant-investigativ zum Plaudern, mit Hundewelpenblick, ohne jemals unfair zu werden. "Dickes B" im "rbb" sei jedem wärmstens empfohlen.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet liest sich das Buch als rasanter Thriller, der weniger Wert auf die Handlung legt als vielmehr auf das, was zwischen den Zeilen steht. Gut beobachtete Eigenschaften der Mitmenschen jubelt Thadeusz mal eben einigen Figuren unter; und man liest, wieviel Spaß es ihm macht, einigen echten Vorbildern dieser Charaktere die literarische Zunge herauszustrecken.

So bleibt es zweitrangig, warum Georg, der deutsche Friseur in Amerika, aufgrund eines Todesfalles nach Good Old Germany zurückreist und jener Sopranistin ein Päckchen abnimmt, obwohl die im Flugzeug neben ihm sitzt. Das ausschlaggebende Verhängnis. Wider Willen ist Georg aufgrund seiner falsch justierten Einschätzung seiner eigenen sexuellen Ausstrahlung in einen Bombenanschlag verwickelt.

Wenngleich einem die Anzahl der Charaktere zu Beginn zu erschlagen droht, paßt's irgendwann und man kommt mit der Vielzahl klar.

Das Buch unterhält spannend. Insbesondere den beiden ermittelnden Kripobeamten wünsche ich weitere Auftritte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.