Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 369 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2019
Abgeschnitten (6 Audio-CDs)
Fitzek, Sebastian;Tsokos, Michael

Abgeschnitten (6 Audio-CDs)


sehr gut

Realistisch wirkende Obduktionsszenen & ein grandioses Sprecher-Duo

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich bin Sebastian Fitzek Fan und wollte gerne ein früheres Werk hören.

Cover:
Das Cover finde ich schlicht, aber genial. Die Rasierklinge sorgt dafür, dass es mir schon beim Ansehen des Covers kalt den Rücken runterläuft. Auch finde ich es passen, dass das S im Titel durchgeschnitten aussieht.

Inhalt:
Linda ist Comiczeichnerin und versteckt sich auf Helgoland vor ihrem gerade aus dem Gefängnis freigelassenen Stalker-Exfreund Danny. Als sie panisch das Haus verlässt, findet sie eine Männerleiche am Strand. Parallel findet der Rechtsmediziner Paul Herzfeld in einer total verstümmelten Leiche die Telefonnummer seiner wohl entführten Tochter Hannah. Sowohl für Linda als auch für Paul Herzfeld beginnt eine Schnitzeljagd des Grauens.

Handlung und Thematik:
Das Hörbuch teilte sich in zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder überschnitten zu später zusammenführten. Man konnte es gut auseinanderhalten, da es ja zwei Sprecher waren. Die Handlung war zwar nicht soo umfangreich, es hat mir aber trotzdem gut gefallen. Es gab viele blutige und gewaltbehaftete Szenen, das konnte man sich aber schon allein beim Cover denken. Besonders die Obduktionsszenen haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr real wirkten. Die Autoren haben gut dargestellt, dass man als Angehöriger schnell mal Regeln brechen möchte, da man sich im Recht fühlt. Netter Thriller für zwischendurch, der nur wenige überraschende Wendungen beinhaltet.

Charaktere:
Linda wirkte anfangs etwas überängstlich und unbegründet panisch. Nachdem aber rauskam, wie brutal ihr Exfreund wirklich war, wurde sie mir sympathischer.
Mit Paul Herzfeld fieberte ich schneller mit, allerdings war er mir weder unsympathisch noch sympathisch.

Sprecher:
Sowohl David Nathan als auch Simon Jäger habe ich schon bei Hörbüchern gehört und fand sie bisher immer gut. Auch bei diesem Werk haben sie wieder ihr Bestes gegeben. Für mich waren sie die Idealbesetzung in diesem Hörbuch. Intonation und Einsatz waren perfekt. Man wurde direkt von ihnen mitgezogen und es war angenehm ihnen zuzuhören.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch wenn die Handlung nichts wirklich Neues war, so zeichnete sich dieses Hörbuch von anderen Fitzek-Büchern ab. Realistisch wirkende Obduktionsszenen und ein grandioses Sprecher-Duo machten es zu etwas Besonderem.

Bewertung vom 13.03.2019
Die einzige Geschichte
Barnes, Julian

Die einzige Geschichte


gut

Omnia vincit amor – oder doch nicht?

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand vor allem die Leseprobe des Buches sehr vielversprechend, sie machte ich neugierig, was Paul so erleben wird.

Cover:
Mich hat irgendwie der durchgestrichene Text des Covers irritiert. Ich musste erst zweimal hinsehen, um zu kapieren, dass es identisch der gleiche Text ist nur nicht handgeschrieben. Ich finde es zwar schön, dass es nicht mit Bildern oder ähnlichem überladen ist, aber mir fehlte hinten der Klappentext (auch wenn das Zitat vom Buchbeginn sehr schön ist).

Handlung und Thematik:
Die Handlung beginnt gemächlich aber dennoch nicht uninteressant. Im Mittelteil nimmt sie so richtig Fahrt auf. Im letzten Drittel ist leider nur noch wenig Neues dabei, sondern ein Großteil nur noch Wiederholungen und kritische Gedanken. Besonders im zweiten Drittel stellte Julian Barnes gut dar, dass man in der Liebe nicht immer nur profitiert und vor allem, dass es schwierige Zeiten geben kann. Es regte auf alle Fälle zum Denken an, dass nicht immer das kurzfristige Liebesvergnügen die gesamte Zukunft bestimmen sollte.

Charaktere:
Paul ist fast das ganze Buch über sehr naiv und jugendlich. Ohne an Konsequenzen zu denken setzt er immer nur seinen Willen durch. Als er im Mittelteil Opfer für Susan gebracht hat, hatte er kurz meine Anerkennung. Leider verlor sich das ganze wieder.
Susan passte gut zu Paul. Auch sie wirkte jugendlich und naiv, ja fast schon unreif für ihr Alter. Dadurch, dass Gordon ihr erster und einziger Mann war, war klar, dass sie nochmal etwas erleben musste. Leider wurde ich nicht wirklich warm mit ihr. Sie wirkte oft zornig und gefühlskalt.

Schreibstil:
Ich fand es großartig, wie das Buch begann! Das Buch begann in der ersten Person Singular, also direkt Pauls Ich-Perspektive, in der er sogar den Leser direkt ansprach. Man konnte sich super hineinversetzen und wurde mitgerissen. Ca. ab Seite 150 änderte sich der Erzählstil in die zweite Person Singular, was mich schon ein bisschen störte, da es besonders auffällig war und ich mich im Lesefluss gestört gefühlt habe. Ich konnte keine Verbindung mehr zu Paul empfinden, was es schwieriger machte, da mir der Charakter auch nicht so sympathisch war. Als dann im hinteren Drittel die Perspektive noch in die dritte Person Singular wechselte und auch die Handlung nur noch aus Wiederholungen und kritischen Gedanken dazu bestand, verging mein Lesevergnügen völlig. Ich hätte mir eine größere Ausarbeitung des Mittelteils gewünscht, das Ende hätte man kürzer fassen können. Was mir auf alle Fälle noch gut gefallen hat, waren die Metaphern und Umschreibungen, die der Autor stellenweise gewählt hat.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein nettes Buch mit einigen wundervollen Metaphern, aber das Ende fand ich anstrengend. Es ging nicht um die typische Liebesgeschichte „Und sie lebten glücklich bis in alle Zeit“, sondern eher um eine wahre Geschichte, die sich bei unseren Großeltern abspielen hätte können. Julian Barnes regte durch die kritischen Elemente sehr zum Denken an. Leseempfehlung, die genug von seichten Liebesschnulzen haben und mit der dritten Person Singular leben können ;-)

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2019
Miese kleine Morde
Adler-Olsen, Jussi

Miese kleine Morde


ausgezeichnet

Krimi der etwas anderen Art - Lesenswert!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel über den Autor gehört und war neugierig.

Cover:
Das Cover finde ich ganz interessant. Die gelbe Schrift auf dem schwarzen Hintergrund macht es auffällig. Der große Fisch, der den kleinen Fisch frisst, finde ich schon fast ein bisschen witzig.

Inhalt:
Lars‘ Ehe ist am Ende. Als seine Frau ihn dann auch noch als Langweiler bezeichnet, beschließt Lars, sein Leben zu ändern. Während eines Friseurbesuches bei François Friseursalon beschließt er, sich einer grandiosen Geschäftsidee zu widmen, er wird Auftragsmörder.

Handlung und Thematik:
Der etwas andere Krimi, der zeigt, wie ein normaler Mann zum Killer wird. Die ganze Handlung wirkt durch so manch witzige Anspielung eher wie eine Satire, besitzt aber doch Krimi-Elemente. In den wenigen Seiten des Buches war ich total gefesselt und es passierte Einiges. Das Buch endet mit einem grandiosen Abschluss.

Charakter:
Lars Hansen ist ehetechnisch am Ende. Sein Wille sein Leben zu ändern ist groß, dafür geht er über Leichen ;-) Er wirkte ein bisschen tollpatschig, was ich ganz süß fand.

Schreibstil:
Ich war überrascht, dass ein Krimi auch witzige Elemente haben kann. Allein schon die Erzählperspektive und ein Satz relativ am Anfang („Komm, Lars, jetzt reiß dich zusammen!“ S. 11) fand ich auflockernd und amüsant. Jussi Adler Olsens Schreibstil riss mich von der ersten bis zur letzten Seite total mit. Besonders die Gedankengänge von Lars alias Michél fand ich super.

Persönliche Gesamtbewertung:
Krimi der etwas anderen Art. Das Büchlein war amüsant zu lesen wie ein angehender Mörder so agieren würde. Dafür, dass es so kurz war, passierte ganz schön viel. Ich denke das war nicht mein letztes Jussi Adler Olsen Buch. Klare Leseempfehlung für Jussi Adler Olsen-Fans und alle die es werden wollen.

Bewertung vom 02.03.2019
Fünf / Beatrice Kaspary Bd.1 (Hörbestseller, 6 Audio-CDs)
Poznanski, Ursula

Fünf / Beatrice Kaspary Bd.1 (Hörbestseller, 6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Zuerst mal muss ich sagen, dass ich es super finde, dass das Buch ziemlich in der Nähe meines Wohnortes spielt. Die Schnitzeljagd durch dieses Gebiet fand ich super spannend. Geocaching war für mich mehr oder weniger Neuland. Ich kannte es bisher nur aus kurzen Erzählungen, im Buch wurde es für mich aber so interessant, dass ich mir auch gleich einen Account zugelegt habe ;-) Man kann der Handlung auch super ohne Geocaching-Vorkenntnissen folgen, da alles super erklärt wird. Bis zum Schluss war mir nicht klar, was die Morde ausgelöst hat. Zum Thema wer es war, hatte ich schnell eine Vermutung. Trotzdem hat es mich bis zum Ende gefesselt.

Charakter:
Beatrice Kaspary hat es nicht immer leicht. Sie kämpft mit den üblichen Problemen die Frauen haben, wenn sie ein Kind haben, aber in Scheidung leben. Der Spagat zwischen Beruf und Privatleben gelingt ihr aber ganz gut. Sie kämpft dafür, die besten Lösungen für alle zu finden, was sie total sympathisch machte. Ich fand es gut, dass sie eng mit dem Team zusammengearbeitet hat.

Sprecherin:
Ich kenne die Sprecherin bereits aus dem Computerspiel Diablo 3 und war begeistert, als ich feststellte, dass sie das Hörbuch spricht. Nicole Engeln war zwar stimmtechnisch ideal, allerdings gab es ein paar Stellen, an denen ich mir mehr Variation gewünscht hätte bzw. mir irgendwie was fehlte. Sie wirkte manchmal ein bisschen genervt. Aber zum Großteil hat sie mir gut gefallen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wiedermal ein super spannender Thriller von Ursula Poznanski. Das Thema Geocaching hat mich neugierig gemacht und ich wird mich vielleicht mal dran versuchen (und hoffen, keine Leichenteile zu finden ;-) ). Klare Empfehlung für Fans von Schnitzeljagden.

Bewertung vom 02.03.2019
Cows (eBook, ePUB)
O'Porter, Dawn

Cows (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Zu Beginn gibt es drei Handlungsstränge, die im Laufe des Buches immer mehr miteinander verwoben werden. Kinderwunsch, Wunsch der Kinderlosigkeit, Brustkrebs, One-Night-Stands, Mobbing, sexistische Machos am Arbeitsplatz, Alleinerziehende Mütter und deren Kampf zwischen Familie und Beruf, … In diesem Buch werden wahnsinnig viele hochaktuelle Themen aufgezeigt, die alle die gleiche Lösung haben. Die Autorin hat auf bewegende Art und Weise gezeigt, dass man dafür kämpfen muss, um so sein zu können wie man will. Von der ersten bis zur letzten Seite sehr lesenswert. Meines Erachtens ist das Buch nicht nur für Frauen die in keine Schublade passen, sondern generell für alle Frauen! Folgt nicht der Herde ;-)

Charaktere:
Tara hat es in ihrem Leben nicht leicht. Ihr Alltag besteht eigentlich die ganze Zeit nur aus Rechtfertigungen und Kämpfen. Ich bewundere sie, für mich ist sie eine starke Person, die nur jemanden braucht, der hinter ihr steht. Ich habe total mit ihr mitgefiebert.
Cam steht auf den ersten Blick voll im Leben und macht es super gut. Bei genauerem Hinsehen hat sich gezeigt, dass auch sie Schwächen hat. Das machte sie menschlich, wodurch sie mir gleich sympathischer wurde.
Stella hatte mein vollstes Mitgefühl. Auch wenn ihre Denkweisen und Methoden nicht mit einen übereinstimmen, war sie mir aufgrund ihres bisherigen Lebensverlaufs gleich sympathisch.

Schreibstil:
Dawn O‘Porter hat einen sehr mitreißenden Schreibstil. Es fühlte sich an, als wäre ich mittendrin im Geschehen. Sie hat die Perspektiven der drei Handlungsstränge verschieden aufgebaut, somit wirkten es wirklich wie drei verschiedene Leben. Dadurch, dass Taras Leben aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, fühlte es sich an als wäre sie das Zentrum des Buches und sie war dadurch mein Lieblingscharakter im Buch. Die Autorin hielt sich nicht lange auf mit großen Vorreden, sondern fing gleich ziemlich rasant an, wodurch ich direkt mitgerissen wurde. Sie hat mich nicht nur zum Schmunzeln gebracht, nein auch das ein oder andere Tränchen musste ich wegdrücken. Dadurch, dass immer wieder zwischen den drei Perspektiven gewechselt wurde, kam man direkt wieder in die nächste Emotion. Sehr bewegendes Buch!

Persönliche Gesamtbewertung:
Super Schreibstil, tolle Perspektivenwechsel und interessante Charaktere die mit unterschiedlichen Problemen kämpfen. Folgt nicht der Herde, sondern kämpft für eure Träume! Wahnsinnig bewegendes Buch, das jede Frau lesen sollte.

Bewertung vom 02.03.2019
Batman - Nightwalker
Lu, Marie

Batman - Nightwalker


ausgezeichnet

Super Helden-Geschichte, bei der man einfach nicht aufhören kann zu lesen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich war mega-begeistert von Wonder Woman der DC Icons Serie und wollte eine weitere Superhelden-Story lesen.

Cover:
Wie bereits schon Wonder Woman finde ich es auch hier wieder super auffällig, dass das Batman-Symbol groß vorne drauf ist. Auch dieses Cover wirkt düster und geheimnisvoll, einzig und allein der junge Kerl darauf war nicht so mein Fall, aber nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, passt er doch ganz gut dazu.

Inhalt:
Bruce Wayne ist Waise und Millionärserbe. Eigentlich verbringt er seine Tage gerne damit, Kriminalfälle zu verfolgen. Eines Tages gelingt es ihm tatsächlich, einen der berühmten Nightwalker zu jagen. Leider geht diese Aktion gewaltig schief und er wird zu Sozialstunden im Gefängnis verdonnert. Im Hochsicherheitstrakt lernt er dann die harmlos wirkende Madeleine kennen. Steht Bruce auch auf der Liste der Nightwalker? Wer führt diese Gruppe?

Handlung und Thematik:
Super Story, die einen gleich total mitreißt. Wer hier annimmt, es ginge um Batman wird enttäuscht. Hier findet sich eher die Story, wie Bruce Wayne beschlossen hat, Batman zu werden. Trotzdem fand ich es super, weil es sich vom Film (den ich vor Ewigkeiten gesehen habe) unterscheidet. Alles ist logisch aufgebaut und besitzt jede Menge Spannung. Schön, wie die Autorin darstellt, warum Bruce für das Gute kämpft und warum es ihm nicht wichtig ist, dass man ihn in dieser Rolle auch wahrnimmt.

Charaktere:
Bruce Wayne ist hier in diesem Buch nicht wie der Ursprungs-Batman aus den Filmen. Er ist 18 und kämpft mit mehr oder weniger üblichen Teenie-Problemen. Er ist gleich super sympathisch rübergekommen, weil mir seine Neugier und sein Tatendrang so gefiel.
Zu den anderen Charakteren schreibe ich jetzt mal nichts, da sie teilweise eine Entwicklung durchmachen, die ich nicht spoilern möchte ;-)

Schreibstil:
Marie Lu konnte mich überzeugen, mich direkt in der Welt von Gotham City zu befinden. Sie schrieb einfach und es war schnell und leicht zu lesen. Trotzdem war es interessant und mitreißend. Auch ihre Umgebungsbeschreibungen gefielen mir sehr gut. Ich fand ihre Ideen zur Handlung und Wirkung von Bruce super einfallsreich. Wer bereits alles von Batman kennt, sollte sich dieses Buch trotzdem nicht entgehen lassen. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man eigentlich nicht aufhören kann zu lesen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wiedermal eine super Helden-Geschichte die mich total mitgerissen hat. Ich habe das Buch in wenigen Stunden in einem Rutsch durchgelesen und bin begeistert. Absolute Leseempfehlung für Superhelden- und Fantasy-Fans.

Bewertung vom 02.03.2019
Schwarz wie Erde / Vanitas Bd.1
Poznanski, Ursula

Schwarz wie Erde / Vanitas Bd.1


sehr gut

Zwar nicht das stärkste Buch der Autorin, dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe jetzt schon einige Bücher von Ursula Poznanski gelesen und war bisher immer begeistert, natürlich hat mich dann auch ihr neuestes Werk interessiert.

Cover:
Zuerst mal muss ich sagen, dass das Cover neugierig macht. Es lässt nicht direkt durchscheinen, um was es sich bei dem Buch handelt. Auch wenn es relativ dunkel ist, finde ich es trotzdem nicht auf den ersten Blick Thriller-mäßig, eher wie ein Roman. Die Motte bzw. den Falter auf dem Cover fand ich super, da hab ich die ganze Zeit während des Lesens drübergerubbelt und er hat es ausgehalten ;-)

Inhalt:
Caro ist nicht die, die sie zu sein scheint. Sie versteckt sich in Wien bei einem Blumenladen für den Friedhof und hofft, dass keiner herausfindet, dass sie noch lebt. Als sich Robert eines Tages mit einem Blumengruß bei ihr meldet und sie nach München beordert, wir ihre Angst vor dem Tod wieder größer.

Handlung und Thematik:
Ich fand gleich ganz gut in das Buch rein, allerdings muss ich sagen, dass Aquila (eigentlich ein Jugendbuch) spannungstechnisch mehr von einem Thriller hatte als dieses Buch. Es fing langsam an, baute sich auf und endete mit einem mehr oder weniger großen Knall. Dadurch, dass zum Schluss einige Fragen offenbleiben, freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Ich will ja wissen, wie es mit „Caro“ weitergeht. Leider wirkten manche Situationen ein bisschen arg konstruiert und einmal sogar weit hergeholt, dennoch fand ich es insgesamt ganz gut. Eine Sache störte mich aber: Es wurde ziemlich zu Beginn von einem Audi A8 gesprochen, dann kurz darauf war es ein R8. Warum ist das dem Lektorat nicht aufgefallen? Schön fand ich allerdings den Weg der Kommunikation über Blumen.

Charaktere:
Caro ist sehr ängstlich und wirkt sehr geheimnisvoll. Während des ganzen Buches hatte sie viele Geheimnisse, sie war mir jedoch trotzdem sehr sympathisch. Ich fieberte sehr mit ihr mit.
Tamara und auch der Rest der großen Baufamilien-Mitglieder fand ich alle falsch und unsympathisch, sie wirkten alle so als ob sie etwas verbergen wollen. Ich fand es super, dass sie so undurchschaubar waren.

Schreibstil:
Bisher kannte ich von Ursula Poznanski nur ihre Jugendbücher, aber auch hier fand ich ihren Schreibstil einfach super. Durch Caros Ich-Perspektive findet man gleich rein ins Buch und kann sich mit der Protagonistin identifizieren. Man hatte (wie schon in fast allen anderen Poznanski-Büchern) nie das Gefühl, dass man die Leute durchschauen kann. Es blieben viele Fragen bis zum Schluss offen, wodurch die Spannung ganz gut aufgebaut wurde. Der Knall am Schluss hätte größer sein können. Dadurch, dass die Kapitel eher kürzer waren, konnte man immer gut Pause machen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ganz interessantes Buch der Autorin, aber bisher das schwächste Werk, das ich von ihr gelesen habe. Die Spannung war da, wenn auch nicht so wie ich es bei einem waschechten Thriller erwartet hätte. Die ganzen offenen Fragen am Schluss machen Lust auf die Fortsetzung, welche ich mir auf alle Fälle holen werde, sobald sie verfügbar ist.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.03.2019
Die kleine Bäckerei am Strandweg / Bäckerei am Strandweg Bd.1 (2 MP3-CDs)
Colgan, Jenny

Die kleine Bäckerei am Strandweg / Bäckerei am Strandweg Bd.1 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Macht Lust auf einen Neuanfang. Einfach traumhaft!

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich fand den Titel so traumhaft, da wurde ich neugierig.

Cover:
Das Cover vermittelt ein Gefühl von Urlaub. Die Schiffchen im Hafen und das blaue kleine Hüttchen im Vordergrund finde ich super romantisch.

Inhalt:
Nachdem Polly zusammen mit ihrem Ex mit der Aktion Grafikfirma unterging, fängt sie im wunderschönen Cornwall auf einer romantischen Insel von vorne an. Eigentlich wollte sie nur eine kleine Auszeit nehmen und dann wieder von der Insel weggehen, aber die Bewohner wuchsen ihr schon nach kurzer Zeit ans Herz.

Handlung und Thematik:
Man findet schnell in die Handlung hinein und fiebert mit Polly mit. Es passiert einiges und man kann gar nicht genug vom Brot, den Bienen und von Neil bekommen. Die Autorin hat die Insel so schön beschrieben, dass ich am liebsten selbst gleich hinfahren würde. Jenny Colgan hat hier sehr schön gezeigt, dass es immer anders kommt als man denkt und dass auch der scheinbar unpassendste Ort nach kurzer Zeit zum Paradies werden kann, wenn nur die Menschen zusammenhalten.

Charaktere:
Polly ist anfangs noch eher zurückgezogen und traurig. Schon nach kurzer Zeit erweist sie sich als Kämpferin und steht ein für das, was ihr richtig erscheint. Man konnte sich echt gut in sie hineinversetzen. Auch alle anderen Charaktere fand ich super und ich habe mich in sie alle verliebt!

Sprecherin:
Vanida Karun hat dieses Buch lebendig gemacht. Sie hat perfekt dazu gepasst und sie hat die Story echt lebhaft erzählt. Ich kannte sie vorher nicht, bin aber von ihr nach diesem Hörbuch echt begeistert. Die Intonation hat gepasst und man konnte sie immer gut verstehen. Gerne würde ich mehr von ihr hören.

Persönliche Gesamtbewertung:
Super schönes Hörbuch, vor allem für diejenigen, die vor einem Neuanfang stehen. Jenny Colgan macht Mut, dass alles gut werden kann :-) Hör- und Leseempfehlung von mir, weil ich die Story einfach super fand!

Bewertung vom 02.03.2019
Für immer verboten / Sturmtochter Bd.1
Iosivoni, Bianca

Für immer verboten / Sturmtochter Bd.1


gut

Charaktere, Liebesstory-Parts und Fantasy-Elemente konnten mich nicht überzeugen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch wurde mir von einigen Bekannten empfohlen.

Cover:
Ich stehe normalerweise nicht so sehr auf Menschen auf dem Cover, aber hier finde ich es gar nicht schlecht. Die Wellen im Hintergrund wirken bedrohlich, das Kleid ist ein Eyecatcher und die schillernden Wassertropfen finde ich toll. Am Schönsten finde ich die Schrift des Titels, es hat etwas Verspieltes.

Inhalt:
Ava verlor schon in jungen Jahren ihre Mutter. Seither macht sie Jagd auf Elementare, da diese ihre Mutter wohl getötet haben. Sie ahnt nicht, dass sie einem der fünf Clans angehört und als letzte ihres Clans das Element Wasser beherrschen kann. Lance ist ihr Jagdgefährte, aber immer wenn er sich in der Nähe befindet, gerät alles durcheinander. Schafft sie es, ihre Kräfte zu beherrschen?

Handlung und Thematik:
Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr leicht. Man findet sich gleich zurecht und weiß worum es geht. Allerdings war die Story anfangs ein wenig schleppend, es dauerte ein bisschen, bis Spannung aufkam. Obwohl das Buch über 450 Seiten lang ist, passierte insgesamt recht wenig. Auch war alles relativ einfach gestrickt, irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas und das Ende hat jetzt auch nicht gerade dafür gesorgt, dass ich unbedingt die Fortsetzung lesen muss.

Charaktere:
Ava setzt sich gerne durch und kämpft mutig gegen Elementare. Sie leidet noch immer unter dem Verlust ihrer Mutter, hat aber dafür einen Vater, der sich um sie sorgt. Ganz warm wurde ich mit ihr leider nicht. Ich sah keine Veränderung bzw. Entwicklung bei ihr. Ihre beste Freundin Brianna wäre eher mein Fall gewesen. Sie ist immer für Ava da, war frech und doch sensibel. Auch Juliana hätte ich interessanter gefunden als Ava. Sie hatte etwas Geheimnisvolles an sich, was mich neugierig gemacht hat.
Lance ist der typische Bad Boy, in den sich die Protagonistin verlieben muss. Er ist für sie undurchschaubar und anziehen. Ich fand ihn eher unsympathisch. Reid hat mir besser gefallen. Auch ehr wirkte geheimnisvoll und wäre meines Erachtens interessanter gewesen als Lance.

Schreibstil:
Bianca Iosivonis Schreibstil kannte ich schon von „Der letzte erste Song“ und ich bin eigentlich schon davon begeistert. Allerdings fehlte mir hier das Mitreißende und Spannende. Auch die Fantasy-Elemente fand ich hier nicht so besonders. Auch den Liebesgeschichten-Part fand ich nicht allzu reizvoll. Die Kapitellängen wären perfekt gewesen, aber irgendwie zog es mir das Buch gar nicht so runter. Auch die Ich-Perspektive half mir nicht mich in Ava reinzuversetzen. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm, vielleicht war das auch das einzige Problem an der ganzen Sache. Den Schluss fand ich gut, aber der Cliffhanger war mir zu lasch.

Persönliche Gesamtbewertung:
Keine Reihe für mich, auch wenn ich die Autorin eigentlich gut finde. Ich konnte mich leider gar nicht in Ava reinversetzen, die Fantasy-Elemente waren mir nicht besonders genug und der Liebesstory-Part war mir zu reizlos. Nett für Zwischendurch, aber nicht die Serie die ich in wenigen Stunde durchsuchten könnte. Ich lese lieber andere Bücher der Autorin ;-)