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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2015
Todesruhe / Julia Wagner Bd.2
Noy, Tanja

Todesruhe / Julia Wagner Bd.2


sehr gut

Kurzbeschreibung
"Schalldämpfer."
"Wie zum Teufel sollten die Herrschaften hier an einen Schalldämpfer gelangen?"
"Gegenfrage: Wie zum Teufel sind die Herrschaften hier an eine Pistole gelangt?"
Wer hat den Patienten der Nervenheilanstalt "Mönchshof" erschossen und ihm die Augen herausgerissen? Julia Wagner und Zander, ihr ehemaliger Partner aus Polizeitagen, sind auf der Suche nach einem Mörder in der geschlossenen Psychiatrie. Während die beiden drinnen dunklen Geheimnissen auf die Spur kommen, rüstet sich außerhalb der Mauern ein mächtiger Feind aus Julias Vergangenheit für seinen nächsten Schlag - denn die Jagd auf Julia ist nun eröffnet ...
(Quelle: MIRA Taschenbuch)

Meine Meinung
Nur knapp konnte Julia dem Anschlag entgehen, hat ihn überlebt. Um die Ereignisse besser verarbeiten zu können lässt sie sich freiwillig in die Psychiatrie „Mönchshof“ einweisen. Doch bereits kurze Zeit später wird ein Mitpatient erschossen und dessen Augen werden entfernt. Zander, Julias ehemaliger Partner, hilft Julia den Mörder auf die Spur zu kommen. Während die beiden in der Psychiatrie ermitteln, bereit sich außerhalb ein alter Bekannter Julias auf seinen nächsten Schlag vor. Kann Julia den Mörder ausfindig machen?

Der Thriller „Todesruhe“ stammt von der Autorin Tanja Noy. Es ist der zweite Band der Thrillerreihe und es empfiehlt sich sehr „Teufelsmord“, den ersten Band, vorher gelesen zu haben. So werden Zusammenhänge einfach besser deutlich.

Julia Wagner, die Protagonistin, ist bereits gut bekannt auf Band 1. Auch hier war sie mir wieder sehr sympathisch. Julia ist richtig tough, lässt sich nicht unterkriegen. Sie hat eine schwierige Vergangenheit hinter sich. Ihr Vater und ihre Mutter sind vor 20 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und hier in diesem Band werden Dinge, die mit dem Tod ihres Vaters zusammenhängen näher erläutert. Ich empfand Julia als authentisch und glaubhaft beschrieben.
Zander ist Julias ehemaliger Partner von der Polizei. Er ist sehr hartnäckig, harrt bei der Klinik aus um Julia behilflich zu sein.

Auch die anderen Charakter, wie zum Beispiel die Patienten der Klinik, sind sehr gut beschreiben. Man kann sie sich richtig gut vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. Man kommt flüssig durch die Seiten, ohne das es irgendwo Probleme gibt.
Die Handlung ist spannend gehalten. Sie knüpft an den ersten Band an und obwohl es kleiner Zusammenfassungen innerhalb des Textes gibt, ist es in meinen Augen besser Teil 1 zu kennen.
Die Kapitel sind immer mit einer Überschrift versehen, so findet man sich als Leser gut zurecht. Allerdings hatte ich, gerade zu Beginn, doch ein paar Probleme. Es waren mit einfach zu viele Personen, die da auf der Bildfläche erschienen sind. Erst nach und nach konnte ich sie auseinanderhalten.
Der Klinikalltag, die Patienten und das Personal sind von Tanja Noy sehr schön ins Geschehen mit eingebunden. Dieser kleine Einblick ist interessant gestaltet.
Die Morde in der Klinik warne schon recht unheimlich und ich habe lange Zeit mitgerätselt, wer denn der Mörder sein könnte.

Das Ende ist absolut logisch und nachzuvollziehen. Es passt gut zum Geschehen und rundet es gut ab.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Todesruhe“ von Tanja Noy ein sehr guter zweiter Band der Thrillerreihe.
Die gut gestalteten Charaktere, der flüssig und angenehm lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die mir zu Beginn aufgrund der vielen Personen ein paar kleiner Probleme bereitet hat, dann aber spannend und auch unheimlich daherkommt haben mich hier wirklich sehr gut unterhalten und laden zum Miträtseln ein.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 09.02.2015
Hoffnung auf Kirschblüten / Sternschnuppe Bd.4
Koppold, Katrin

Hoffnung auf Kirschblüten / Sternschnuppe Bd.4


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
Mia fährt mit gebrochenem Herzen und einem Bolzenschneider im Gepäck nach Paris. Dort möchte sie das Liebesschloss durchtrennen, das sie ein paar Wochen zuvor mit Rik an einer der vielen Brücken befestigt hat - aber an welcher?
Als Mia dem geheimnisvollen Noah begegnet, der sie zu den schönsten Plätzen der Stadt führt, wird ihre Suche fast zur Nebensache. Doch noch hat sie mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen.
Bittersüß und berührend – Ein Buch über Abschied und Neubeginn, über Loslassen und Festhaltenwollen und eine Liebeserklärung an eine der schönsten Städte der Welt!
(Quelle: amazon)

Meine Meinung
Mia erwacht nach einem Unfall im Krankenhaus. Sie ist verletzt und der Verlust von Ric trifft sie schmerzlich. Also macht sie sich kurzerhand auf nach Paris, wo sie vor ein paar Monaten mit Ric gemeinsam ein Liebesschloss an einem Brückengeländer angebracht hat. Mia meint wenn sie dieses wieder entfernt kann sie endlich loslassen. Doch in Paris findet sie das Schloss nicht, da sie sich nicht gemerkt hat welche Brücke es war. Sie streift ziellos durch die Stadt und trifft dabei auf Noah. Auf Anhieb ist sie fasziniert von ihm, doch ihre Vergangenheit ist näher als sie gedacht hat …

Der Roman „Hoffnung auf Kirschblüten“ stammt aus der Feder der Autorin Katrin Koppold. Es ist der 4. Und somit letzte Teil der Sternschnuppenreihe und nachdem ich die 3 ersten Bücher bereits geliebt habe musste ich auch Mias Geschichte unbedingt lesen.

Mia ist eine sympathische junge Frau. Sie ist anders als ihre Schwestern, sie muss man aber dennoch auch mögen. Nach ihrem Unfall kämpft sie sich zurück ins Leben, auch wenn es schwer für sie ist. Um einen Neuanfang zu wagen flüchtet Mia nach Paris. Dort trifft sie auf Noah, von dem sie direkt fasziniert ist.
Noah ist ein ziemlich geheimnisvoller schweigsamer junger Mann. Zumindest ist er das zu Beginn. Nach und nach öffnet er sich immer mehr. Ich empfand ihn ebenfalls als sympathisch und interessant gestaltet.

Auch die Nebenfiguren sind Katrin Koppold wieder ganz wunderbar gelungen. Besonders schön finde ich, dass die Autorin immer auch die Protagonisten der anderen Bände wieder mit ins Geschehen einbaut. So bleiben sie dem Leser erhalten und man kann ihre Entwicklung noch weiter mitverfolgen.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und hat mich von der ersten Seite gepackt. Es war quasi wie nach Hause kommen, ich habe mich direkt wieder wohlgefühlt.
Die Handlung in diesem 4. Teil ist etwas ernster als in den 3 Vorgängern. Mia hat es wirklich nicht leicht, sie muss kämpfen für ihr Glück.
Die gewählte Kulisse mit Paris gefiel mir sehr gut. Die Schauplätze sind bildlich beschrieben, man ist quasi live mit dabei. Die Liebegeschichte zwischen Noah und Mia entwickelt sich schön und glaubhaft. Die Gefühle der beiden werden sehr gut zum Leser transportiert und da kommen sie auch wirklich an.
Im Geschehen gibt es immer wieder Wendungen und ich geb zu manchmal wollte ich Mia am liebsten schütteln und sie auf den rechten Weg bringen.

Das Ende ist wirklich schön. Es passt, stellt den Leser vollends zufrieden und ich war traurig als ich am Ende angekommen war.
Die Romane der Sternschnuppenreihe sind alle samt in sich abgeschlossen, es handelt sich immer um andere Protagonisten. Ich empfehle aber sie der Reihe nach zu lesen. Nur so kommt man in den gesamten Genuss.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Hoffnung auf Kirschblüten“ von Katrin Koppold ein ganz wunderbarer Roman.
Die sympathische Protagonistin, der wunderbar flüssige Stil und eine warmherzige berührende Handlung haben mich bei diesem 4. Teil der Sternschnuppenreihe erneut begeistert und vollends überzeugt.
Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 05.02.2015
Das kleine große Glück
Dillon, Lucy

Das kleine große Glück


sehr gut

Kurzbeschreibung
Wenn du noch einmal ganz neu anfangen könntest – welche 100 Dinge würdest du aus deinem alten Leben mitnehmen?
Nach ein paar schwierigen Jahren, die sie am liebsten vergessen würde, fängt die dreiunddreißigjährige Gina Bellamy noch einmal ganz von vorne an. Dabei stellt sie fest, dass all die Habseligkeiten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, gar nicht mehr so recht zu ihr passen. Gina fasst einen Entschluss: Sie behält nur die 100 Dinge, die ihr am wichtigsten sind. Der Rest wird verschenkt oder verkauft. Doch während sie ihr Leben aufräumt, muss sich Gina nicht nur ihrer Vergangenheit stellen – sie erlebt auch eine Zeit voller Überraschungen, Freundschaft und Liebe und erkennt, was wirklich wichtig ist.
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung
Ginas Leben verläuft nicht wirklich so wie sie es sich erhofft hat. Ihre Ehe ist nur noch ein Scherbenhaufen, ihr Mann hat sie lange Zeit betrogen. Wenig später findet sich Gina in einer kleinen Wohnung wieder, mit jeder Menge Kartons die im Weg rumstehen. Sie fasst einen Entschluss, in ihre neue Wohnung dürfen nur noch 100 Dinge mit. Einzige Bedingung, sie müssen ihr etwas bedeuten oder nützlich sein.
Kann Gina wirklich entscheiden was wichtig ist? Schafft sie den Neuanfang?

Der Roman „Das kleine große Glück“ stammt von der Autorin Lucy Dillon. Es ist bereits ihr fünfter Roman, für mich persönlich war dieses Buch aber das erste von der Autorin.

Gina ist eine recht sympathische junge Frau. Sie ist mittlerweile 33 Jahre alt, ihre Ehe ist jedoch ein Scherbenhaufen. Durch Zufall hat sie erfahren, dass ihr Mann sie betrogen hat. Also wagt Gina einen Neuanfang, der verbunden ist mit einer Reise zu ihren Erinnerungen. Ich empfand Gina als authentisch und glaubhaft beschrieben. Sie ist ein sehr vielseitiger Charakter.

Der Schreibstil der Autorin ist recht ruhig und lässt sich an sich auch gut lesen. Die Autorin beschreibt alles sehr detailliert, gibt sehr viele Informationen preis. Des Öfteren war mir dies aber leider doch zu viel, sie verliert sich regelrecht in ihren Beschreibungen und die Handlung rückt dadurch in den Hintergrund.
Im Roman gibt es verschiedene Zeitebenen, die nach und nach miteinander verschmelzen. So wird es recht komplex aber nicht unübersichtlich.
Die Handlung ist sehr schön. Zu Beginn brauchte ich ein wenig Einlesezeit, dann aber ging es viel entspannter. Für Gina ist es eine Reise zu ihren Erinnerungen, die Gegenstände stehen dafür. Es berührt und ist gefühlvoll gehalten. Der Roman ist jedoch nichts für mal eben zwischendurch. Man sollte sich hier Zeit nehmen, sich auf die Geschichte einlassen, sie erleben.

Das Ende ist recht offen gehalten. Es stimmt zwar versöhnlich und hinterlässt ein doch positives Gefühl und regt auch zum Nachdenken an. Allerdings ein klarer Schlussstrich hätte mich doch besser gefallen.

Fazit
Alles in Allem ist „Das kleine große Glück“ von Lucy Dillon ein emotionaler Roman.
Eine sympathische Protagonistin, ein gut lesbarer aber doch teilweise zu detaillierter Stil und eine Handlung auf verschiedenen Zeitebenen, der nach einem etwas schwierigen Anfang dann aber doch berührt, haben mich hier sehr gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 05.02.2015
MUC Bd.1
Mocikat, Anna

MUC Bd.1


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
München, 2120: Hundert Jahre nach dem großen Sterben, dem beinahe die gesamte Menschheit zum Opfer fiel, ist von dem Wohlstand der Stadt wenig übrig. Zerstörte Häuser, Müll und Dreck in den Straßen und Skelette in der U-Bahn, so präsentiert sich MUC, wie die Stadt mittlerweile heißt, der Kletterkünstlerin Pia.
Pia ist auf der Suche – nach ihrem Bruder, der vor Jahren verschollen ist, und nach Antworten. Denn das große Sterben haben nur Rothaarige überlebt, ihre Haare jedoch sind pechschwarz. Aber MUC ist kein Ort des Wissens und der Freiheit mehr, sondern eine ­gnadenlose Diktatur. Pia muss sich entscheiden, ob
sie auf der Seite der Unterdrücker oder der Unterdrückten stehen will.
(Quelle: Knaur TB)

Meine Meinung
Wir schreiben das Jahr 2120. Pia ist von ihrem abgelegenen Dorf auf dem Weg nach MUC, so der Name des ehemaligen München. Sie weiß nicht unbedingt viel darüber, schafft es aber nah genug heranzukommen um eine Gruppe von Schleusern mit deren Schützlingen zu treffen. So gelangt sie letztlich nach MUC. Die Stadt ist komplett verändert. Pia bemerkt MUC ist nicht das Paradies und schon sehr bald muss sie Entscheidungen treffen und Gefahren ausweichen …

Der dystopische Roman „MUC“ stammt aus der Feder der Autorin Anna Mocikat. Es ist das Debütwerk der Autorin, in dem sie die Handlung hier bei uns in Deutschland ansiedelt.

Die Protagonistin Pia war mir sympathisch. Sie ist 20 Jahre alt und setzt alle ihre Hoffnungen in MUC. Mit ihren pechschwarzen Haaren hebt sich Pia aus der Masse ab. Pia ist ein wenig naiv und wirkt sehr schnell selbstüberschätzend. Im Verlauf der Handlung aber entwickelt sie sich merklich weiter.

Neben der Protagonistin gibt es noch Robin und Alea als weitere Charaktere. Sie sind recht interessant, auch wenn man als Leser nicht so besonders viel über sie erfährt und sie so recht blass bleiben.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Man kommt sehr flüssig durch die Seiten. Sie beschreibt die Umgebung, München, sehr bildhaft und detailliert, eben sehr gut vorstellbar.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Pia, wofür Anna Mocikat hier die personale Erzählpersepktive verwendet hat.
Die Handlung ist überzeugend. Es gibt von Anfang Spannung, die sich, je weiter man in der Handlung vorankommt, immer noch steigert. Außerdem ist es actionreich und ziemlich rasant.
Die Idee hinter der Geschichte ist nicht unbedingt neu. Es gibt wenige Überlebende einer Katastrophe, die sich eine neue Heimat suchen. Anna Mocikat hat diese aber sehr gut umgesetzt. Dass sie die Handlung in Deutschland angesiedelt hat fand ich hier sehr gelungen.

Das Ende ist sehr gelungen. Es ist stimmig und bietet, wenn man genauer liest, durchaus auch eine Möglichkeit auf eine Fortsetzung.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „MUC“ von Anna Mocikat ein ziemlich überzeugender dystopischer Roman vor einer tollen Kulisse.
Eine sympathische Protagonistin, der flüssig lesbare detaillierte Stil und eine actionreiche interessant gestaltete Handlung haben mir hier spannende Lesestunden beschert und mich begeistert.
Empfehlenswert!

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