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Dartmaus
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Giessen

Bewertungen

Insgesamt 242 Bewertungen
Bewertung vom 20.10.2017
Herrn Haiduks Laden der Wünsche
Beckerhoff, Florian

Herrn Haiduks Laden der Wünsche


gut

Das Cover des Buches ist wunderschön. Der kleine beleuchtete Laden lädt förmlich zum Eintreten ein.

Inhalt: Herr Haiduk hat in seinem kleinen Laden sehr viele Stammkunden. Unter anderem die junge Alma, die immer nur kommt und in den Zeitungen liest. Sie unterhält sich nie mit jemandem. Doch ausgerechnet Alma findet einen Lottoschein, der 13 Millionen Euro wert ist. Sie hängt einen Zettel an die Tür des Ladens, mit dem sie den Besítzer sucht. Doch die Suche ist nicht ungefährlich. Nach einigem hin und her will Herr Haiduk sie unterstützen. Doch auf einmal wollen alle Kunden die Besitzer des Scheins sein. Haiduk, Alma und Adamo starten ein Lottocasting und erleben so die ein oder andere Überraschung.

Meine Meinung: Eine wunderschöne Geschichte, die Herr Haiduk dem Schriftsteller Paul erzählt, damit dieser sie aufschreibt. Der Schreibstil ist flüssig und interessant, allerdings zieht sich meiner Meinung nach das Casting etwas. Denn immer wieder gibt es Wiederholungen. Die Geschichten der einzelnen Personen sind mehr oder weniger spannend und interessant. Aber eines haben alle gemeinsam, Die Gier nach dem Geld. Jeder aus unterschiedlichen Gründen.
Herr Haiduk und auch Adamo haben mir vom ersten Moment an gefallen. Alma fand ich anfangs etwas komisch, doch nachdem man die Hintergründe ihrer Geschichte kennt, konnte man vieles nachvollziehen.
Doch so schön wie die Geschichte begann, so sehr ist sie zum Ende hin abgeflacht. Gerade das Ende des Buches konnte mich nicht wirklich überzeugen, da es für mich einfach zusammengewürfelt wirkt, so als wolle der Autor das Buch nur schnell beenden. Das hinterlässt bei mir leider einen bitteren Beigeschmack.
Alles in allem kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben.

Mein Fazit: Nett, aber mit einem unvollendeten Ende.

Bewertung vom 16.10.2017
Niemals / Jenny Aaron Bd.2
Pflüger, Andreas

Niemals / Jenny Aaron Bd.2


sehr gut

Das Cover ist wie bereits bei „Endgültig“ sehr schlicht gestaltet, allerdings ist der gelbe Schnitt sehr auffällig. Aber genau deshalb unverkennbar.

Inhalt: Jenny Aaron ist zurück. In ihrem zweiten Fall hat sie es mit einem alten Gegner zu tun. Sie reist nach Marrakesch um dort eine Erbschaft anzutreten. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht los. Immer weider schaut sie in die Zeit vor ihrem Unfall zurück und versucht herrauszufinden, warum ausgerechnet ihr jemand was vererbt.
Auch die Reise nach Marokko wird alles andere als einfach. Immer wieder geraten Jenny, Pavlik und das restliche Team in brenzlige Situationen und Jenny erkennt das ihr der Gegener mindestens ebenbürtig ist.


Meine Meinung: Auch hier ist es dem Autor wieder gelungen mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Jenny ist für mich auch hier wieder eine faszinierende Person, die sich trotz ihres Handicaps das Ruder nicht aus der Hand nehmen lässt. Mit den relativ kurzen Kapiteln konnte man das Buch sehr zügig lesen. Besonders Gefallen haben mir die sehr deutlich gezeigten Perspektiv und Szenenwechsel. Das hat es mir leicht gemacht mich in den einzenen Abschnitten zurecht zu finden.
Auch merkt man das der Autor auch bei diesem Band wieder sehr gut recherchiert und nachgeforscht hat. Sei es was Jennys Blindheit betrifft, als auch die einzelnen Staionen in Marokko.
Das gibt dem buch dann noch das gewisse etwas.

Mein Fazit: Gelungen von der ersten bis letzten Seite. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 16.10.2017
Crimson Lake
Fox, Candice

Crimson Lake


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist schonmal der Hammer. Auch ohne den Namen Candice Fox hätte ich dieses Buch in der Buchhandlung sofort in die Hand genommen.

Inahlt: Der zu unrecht verurteilte Ted Conkaffey wagt in der kleinen Stadt Crimson Lake einen Neuanfang. Nachdem er alles verloren hat, seinen Job, seine Frau, seine Tochter hofft er, das er sich ein neues Leben aufbauen kann. Doch die Erwartungen werden nicht erfüllt. Er wird Opfer von Anfeindungen und Anschlägen. Die einzige die anfangs zu ihm hält, ist die Gänsemutter „Woman“ mit ihren Küken. In ständigem Kontakt zu seinem Anwalt stehend, flüchtet sich Ted immer weiter in den Alkohol. Doch dann erhält er von seinem Anwalt den Auftrag sich mit Amanda Pharrell in Verbindung zu setzen. Auch sie hat eine unglückliche Vergangenheit, doch hat sich mittlererweile mit einer eigenen Kanzlei als Privatermittlerin selbstständig gemacht. Und Ted soll mit einsteigen. Gleich in ihrem ersten Fall, kommen die Beiden so einigen Geheimnissen auf die Spur. Auch die eigenen Geheimnisse aus der Vergangenheit der Beiden werden nebenbei gelüftet.

Meine Meinung: Candice Fox ist es mit dem Start dieser Reihe gelungen mich von der ersten bis zu letzten Seite zu fesseln. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gleich zu Anfang ist die Spannung schon sehr hoch und sie steigert sich im Laufe des Buches immer mehr. Ted ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen und komischerweise habe ich ihm seine Sicht der Dinge auch sofort geglaubt. Amanda fand ich anfangs etwas suspekt, doch im Laufe des Buches wurde sie mir auch immer sympatischer und ich konnte ihre Gefühle und Handlungen deutlich stärker nachvollziehen. Auch die einzelnen Schauplätze sind sehr bildlich dargestellt, so das man sich zwischenzeitlich mitten in Crimson Lake befand.
Ich freue mich auf weitere Fälle für Amanda und Ted und hoffe, das es nicht nur bei einer Trilogie bleibt.

Mein Fazit: Spannung von der ersten bis zu letzten Seite. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 16.10.2017
Winterengel
Bomann, Corina

Winterengel


ausgezeichnet

Das Cover ist einfach nur wunderschön. Es macht einem richtig Lust auf Weihnachten.

Inhalt: Die 19 jährige Anna, muß sich nach dem Tod ihres Vaters um ihre schwer kranke Mutter und ihre 12 jährige Schwester kümmern. In einer Glashütte ist sie als Hilfskraft angestellt und fertigt dort nach der Arbeit noch kleine Glasengel an, die sie auf dem Markt verkauft, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Eines Abends stehen zwei Reiter vor ihrer Tür und überreichen ihr einen Brief der englischen Königin. Obwohl Anna Zweifel hat, tritt sie die Reise mit dem Boten John Evans an. Eine abenteuerliche und zeitweise gefährliche Reise beginnt.

Meine Meinung: Corinna Bomann ist es erneut gelungen, ein Buch zu schreiben, was mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ihr bildlicher, interessanter und teilweise romantische Schreibstil hat mich sofort mitten in die Geschichte gebracht. Anna habe ich sofort in mein Herz geschlossen und regelrecht mit ihr mit gelitten. Was sie in jungen Jahren alles leistet ist wirklich bewundernswert. Und auch ihr Ehrgeiz, der sie trotz einiger Rückschläge, nicht davon abbringt, der englischen Königin ihre Engel vorzustellen. Fasziniert hat mich auch Mr. DeVries, der zwar erst als richtiger Kauz rüber kam, dann aber doch sein weiches Herz gezeigt hat, nachdem John schwer verletzt zurück kam. Und auch Anna gegenüber wird er weicher.
Der Bericht der Reiseroute und der zum Teil gefährlichen Erlebnisse in England sind sehr detailgetreu und man hat gerade bei der Kutschfahrt im Schneegestöber das Gefühl, man sitzt selbst mit auf der Kutsche.

Mein Fazit: Wieder ein gelungener Roman, für den ich eine absolute Leseempfehlung ausspreche.

Bewertung vom 11.10.2017
Der Frauenchor von Chilbury
Ryan, Jennifer

Der Frauenchor von Chilbury


sehr gut

Das Cover des Hörbuchs ist wirklich gelungen. Es sticht einem sofort ins Auge und deutet auf eine Geschichte aus den Kriegsjahren hin.

Inhalt: Während die Männer im Krieg sind, müssen sich die Frauen in England alleine durchkämpfen. Doch die Frauen in Chilbury wollen sich jedoch nicht ihrem Schicksal ergeben und gründen einen Frauenchor. In diesem erleben sie Ablenkung, Trost und Verständnis. Doch auch Streitigkeiten treten auf. Nach einem Bombenangriff will man ihnen das Singen verbieten. Doch die Frauen lehnen sich auf. Und zu Kriegsende haben vier Frauen sich völlig verändert, sind an den Schicksalsschlägen gewachsen und erwachsen geworden.

Meine Meinung: Ein wirklich wunderbares Hörbuch, das anders wie bei vielen anderen von insgesamt 6 Personen gelesen wird. Besonders gefallen hat mir das die Stimmen der Vorleserinnen so perfekt zu den vier Hauptprotagonistinnen passen. So hat man gleich so sein eigenes Bild der einzelnen Personen vor Augen. Auch sehr gelungen, fand ich die zwischenzeitliche Einspielung eines Frauenchors. Bei dem Ave Maria lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Obwohl ich anfangs mit den vielen Personen so meine Schwierigkeiten hatte, hatte ich ab der dritten CD so richtig meinen Spaß am Hörbuch. Das macht den Unterschied zu einem Buch, da kann ich immer mal wieder zurück blättern, während ich beim Hörbuch immer wieder die CD wechseln muß. Aber wie gesagt das hat sich mit der Zeit gelegt.

Mein Fazit: Eine tragische Kriegsgeschichte, die einen mit Gänsehaut zurücklässt.

Bewertung vom 28.09.2017
Kein guter Ort
Stäber, Bernhard

Kein guter Ort


ausgezeichnet

Das Cover des Buches macht einen etwas düsteren Eindruck. Aber es gefällt mir echt gut.

Inhalt: Der Psychologe Arne Eriksen ist nach Telemark gezogen und arbeitet dort in einer psychiatrischen Klinik. Als seine langjährige Freundin Kari Bergland ihn um Hilfe bittet, die Tochter ihres Chefs ist Drogenabhängig. Doch die Hilfe entpuppt sich als schwierig, denn Janne verschwindet bereits am ersten Abend aus der Klinik. Während ihrer Flucht, stößt sie auf ein altes Hotel, in diesem starben vor zehn Jahren Vater und Tochter auf grausame Weise. Der fall wurde nie geklärt. Doch Janne beschließt den Fall zu lösen, doch dazu brauch sie die Unterstützung von Arne und Kari.

Meine Meinung: Mit spannendem, flüssigem und interessanten Schreibstil ist es Bernhard Stäber gelungen, mich an dieses Buch zu fesseln. Arne war mir ja schon bei den ersten beiden Büchern ans Herz gewachsen. Auch Kari ist äußerst sympathisch. Mit Janne hatte ich erst etwas Schwierigkeiten. Sie scheint vielleicht auch durch ihren Drogenkonsum zeimlich aufmüpfig zu sein. Im Laufe des Buches kann aber gerade Arne einen relativ guten Draht zu ihr bekommen und sie wird sympathischer. Besonders gut haben mir die mystischen Einwürfe zwischendurch gefallen. Als ob das damalige Verbrechen nicht schon grausam genug wäre, steigern sie die Grausamkeit der einzelnen Handlungen noch um einiges. Auch bildlich kann man sich sehr gut in verschiedene Szenen rein versetzen.

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung, allerdings nix für schwache Nerven. Bitte mehr davon.

Bewertung vom 28.09.2017
Nachts am Brenner / Commissario Grauner Bd.3
Koppelstätter, Lenz

Nachts am Brenner / Commissario Grauner Bd.3


gut

Das Cover ist wie den vorherigen Bänden wieder einmal gelungen. Es macht so ein bisschen Lust auf Urlaub in den Bergen.

Inhalt: Handlungsort im dritten Fall von Grauner und Saltapepe ist die Gegend rund um den Brenner Pass. Ein alter Mann wird von seinem Pferd zu tode geschleift. Schnell stellt sich das ganze als grausamer Mord heraus. Während ihrer Ermittlungen stoßen Grauner und Saltapepe auf ein Netz aus Rachegelüsten, die bis in die Kriegszeit zurück führt und auch vor Grauners eigener Familie nicht Halt gemacht hat.

Meine Meinung: Der Schreibstil von Lenz Koppelstädt ist wie bereits bei den ersten beiden Fällen äußerst flüssig, interessant, spannend und teilweise sehr düster. Aus diesem Grund lässt sich auch dieser Fall sehr gut lesen. Allerdings gibt es etwas was mich dieses Mal gestört hat. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge, die weit in die Vergangenheit zurück führen haben das ganze recht unübersichtlich erscheinen lassen. Auch dieser ständige Wechsel zwischen den einzelnen Taten haben mich hier sehr gestört, denn sie haben die Aufklärung des eigentlichen Falls doch sehr raus gezögert.
Grauner und sind Saltapepe hingegen sind mir noch immer äußerst sympathisch auch wenn ihre Zusammenarbeit noch immer etwas holprig ist. Da hoffe ich, das sich das bei den nächsten Fällen schrittweise besssert.

Mein Fazit: Lesenswert, aber leider mit Abstand der schwächste Fall des Ermittlerduos.

Bewertung vom 25.09.2017
Herzmuscheln (eBook, ePUB)
Winter, Elaine

Herzmuscheln (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das bunte Cover des Buches ist so wunderbar erfrischend. Eigentlich so ein typisches Sommerbuch.

Inhalt: Nachdem Kayla alles verloren hat, beschließt sie, mit dem Geld aus der Erbschaft ihrer Großtante, ein Cottage an der irischen Küste zu kaufen. Als das passende gefunden ist, hat sie nur noch das Problem den Bewohner aus dem Häuschen raus zu bekommen. Doch Rupert stellt sich quer. Dank der Buchhändlerin Joanna ändert Kayla ihre Meinung und lässt sich von Rupert beim Umbau helfen. Der Umbau ist noch nicht abgeschlossen, da taucht auch schon der erste Gast auf. Doch Ryan scheint Geheimnisse zu haben, die Kayla verwirren und neugierig machen.

Meine Meinung: Ein sehr erfrischender Roman über einen Neuanfang an der irischen Küste. Der Schreibstil ist locker, flüssig und teilweise etwas geheimnisvoll, gerade in den Szenen rund um Ryan.
Kyla habe ich vom ersten Moment ins Herz geschlossen. Durch ihre offene, freundliche und positive Art lassen sich viele Probleme relativ einfach lösen. Auch Ryan, obwohl er so einige Geheimnisse hat, ist äußerst sympathisch. Und Rupert, die gute Seele und Hausmeister ist eh der absolute Hammer. Obwohl er anfangs etwas stur wirkt ist er am Ende einfach nur Herz erwärmend.
Durch den ständigen Wechsel der einzelnen Berichte kann man die Handlungen der einzelnen Personen deutlich besser verstehen und nachvollziehen. Auch das Cottage und die Einrichtung konnte ich mir regelrecht bildlich vorstellen. Wirklich gelungen.

Mein Fazit: Ein romantischer, teils humorvoller, teils nachdenklicher Sommerroman, der meine absolute Leseempfehlung bekommt.

Bewertung vom 25.09.2017
Sonntags fehlst du am meisten
Drews, Christine

Sonntags fehlst du am meisten


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist einfach nur toll. Es erinnert an eine unbeschwerte Kindheit.

Inhalt: Die trockene Alkoholikerin Caro hat es nicht leicht. Obwohl sie immer das Lieblingskind ihres Vaters war, hat er sich vor einem Jahr von ihr abgewandt. Durch den Anstoß einer Nachbarin kommt Caro ins grübeln. Sie denkt über ihre behütete Kindheit, das Leben ihres Vaters, die Beziehung zu ihrem Vater und ihren Eltern und vieles mehr nach. Bei diesen Rückblenden erfährt man auch mehr über Karls eigene Kindheit, die so einiges an Entbehrungen mit sich gebracht hat. Und so erfährt man auch warum sich Caros und auch Karls Leben so entwickelt hat.

Meine Meinung: Der Autorin ist es gelungen, den Leser mit einem sehr flüssigen Schreibstil an das Buch zu fesseln. Von der ersten Seite an, hat mich Caros Familiengeschichte gefangen genommen. Durch die relativ kurzen Kapitel, die meist immer im Wechsel aus der Geschichte Caros, der Geschichte Karls und der Gegenwart sind, lässt sich das Buch sehr leicht lesen.
Caro mit ihren Problemen ist mir vom ersten Moment an sehr sympathisch. Vor allem wie sie sich nach ihrer Alkoholerkrankung zurück ins Leben gekämpft hat finde ich ganz toll. Nach den Kindheitsbeschreibungen kann man einiges deutlich besser nachvollziehen, warum und weshalb vieles so gekommen ist. Allerdings wird auch Karls eigene Kindheit sehr realistisch dargestellt. So kann man auch verstehen, warum Karl seine Kinder so übertüttelt hat. Seine eigene Kindheit war von Verzicht und Krieg geprägt und das wollte er für seine Kinder besser machen.
Beide Geschichten, die ganz eng miteinander verbunden sind wurden sehr detailiert und realistisch von der Autorin zusammengefasst.

Mein Fazit: Ein wirklich gelungener Roman, den ich bedingungslos empfehlen kann.

Bewertung vom 19.09.2017
Drei Tage und ein Leben
Lemaître, Pierre

Drei Tage und ein Leben


ausgezeichnet

Das Cover des Buches zeigt einen Jungen der zusammengesunken da sitzt. Ich nehme der Junge soll Antoine darstellen. Es würde auf jeden Fall zum Inhalt passen.

Inhalt: Der zwölfjährige Antoine führt eigentlich ein ganz normales Leben. Doch eine Playstation und ein Mord verändern sein ganzes Leben. Nachdem er von seiner äußerst strengen Mutter das Verbot erhalten hat, sich mit seinen Freunden zum Playstation spielen zu treffen, verbringt er immer mehr Zeit alleine in seinem Baumhaus. Sein einziger verbliebener Freund ist Osysseus, der Hund der Nachbarn. Doch dann wird dieser von seinem Herrchen erschossen und Antoine muß das ganze mit ansehen. Aus blanker Wut und Trauer schlägt er dem sechsjährigen Remi einen Stock vor den Kopf. Antoine verlässt Beauval.
12 Jahre später, Antoines Leben hat sich insgesamt sehr positiv entwickelt, kehrt er nach Beauval zurück. Dort suchen ihn Schuldgefühle und Alpträume erneut heim. Und dann passiert eine weitere Katastrophe.

Meine Meinung: Dem Autor ist es gelungen mit seinem etwas außergewöhnlichen Schreibstil, das man als Leser tief in die Gefühle von Antoine sehen konnte. Alles was Antoine erlebt, fühlt man als Leser ganz deutlich mit. Auch die Wandlung von Antoine wird sehr deutlich dargestellt. Gelungen ist dem Autor auch die Darstellung, das ein falscher Schritt, ein ganzes Leben verändern kann. Schockiert war ich allerdings von dem Hass, den Antoine entwickelt hat. Aber leider ist es ja wirklich so, das bereits 12 jährige solche Taten ausüben. Doch diese Kaltschnäuzigkeit die Leiche dann auch noch verschwinden zu lassen, ist echt heavy.
Insgesamt ein sehr gelungenes Werk, das ich gerne weiterempfehle.

Mein Fazit: Grausam und mitreisend. Meine absolute Leseempfehlung.