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Wuestentraum

Bewertungen

Insgesamt 415 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2016
Das Cafe am Rande der Welt
Strelecky, John P.

Das Cafe am Rande der Welt


ausgezeichnet

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John ist auf dem Weg in den Urlaub, um seinem stressigen Job für eine kurze Zeit zu entkommen und die Batterien wieder aufzutanken. Er verfährt sich heillos, weiß gar nicht mehr, wo er genau ist und findet ein Café. Glücklich darüber, endlich etwas essen zu können betritt er es und ahnt nicht, welche Auswirkungen dieser Besuch auf sein weiteres Leben haben wird.

John Streckely hat einen tollen Schreibstil, man ist sofort in seiner Geschichte und liest voller Erwartung und Spannung, was ihm dort im Café widerfährt und was die Fragen des Lebens, die ihm dort gestellt werden, mit ihm verursachen. Mike, der Inhaber des Cafés sowie Casey, die Bedienung, scheinen John’s Gedanken lesen zu können. Auf der Speisekarte stehen 3 Fragen: Warum bist Du hier? Hast Du Angst vor dem Tod? Führst Du ein erfülltes Leben? Anfangs ist John verwirrt, was solche Fragen auf einer Speisekarte zu suchen haben. Doch nach und nach und neugierig geworden, stellt er sich diesen Fragen bzw. hinterfragt sie. Mike, Casey und auch ein anderer Gast Anne, helfen ihm dabei. Sie erzählen ihm ihre eigene Geschichte und wie bestimmte Lebensfragen ihr eigenes Leben durch eine andere Sichtweise verändert haben. Warum arbeiten wir heute auf eine Zeit hin, in der wir all das tun können, was wir gerne machen möchten? Warum tun wir es nicht jetzt? Casey erzählt John ein Erlebnis mit einer grünen Meeresschildkröte, welche sie plötzlich eine wichtige Erkenntnis erkennen ließ. Und je länger John in diesem besonderen Café sitzt, in dem diese besonderen Lebensfragen gestellt und besprochen werden, verändert sich seine Einstellung zum Leben. Und sein Leben verändert er nach diesem Besuch im Café am Rande der Welt dann auch.

Mir hat dieses Buch besonders gut gefallen, weil es dem Leser locker und heiter geschrieben, keine lebensverändernden Ratschläge aufdrängt, sondern weil hier durch tolle und interessante Erzählungen Anregungen zum Nachdenken über eigene Lebensmuster gegeben werden, über den Sinn des Lebens und man über Antworten nachdenkt, auf die Fragen, die John im Café gestellt wurden.

Ich werde dieses Buch auf jeden Fall noch oft zur Hand nehmen.

21 von 22 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2016
Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen
Bagus, Clara Maria

Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen


ausgezeichnet

Der Mann macht sich auf den Weg und folgt dem wunderschönen Vogel, der wie verzaubert die winterliche Landschaft in blühende und grüne Vielfalt verwandelt und somit überall dort, wo er sich niedersetzt, der Frühling ausbricht. Doch sobald er sich vom Ast eines Baumes wieder in die Höhe schwingt, kehrt der Winter zurück. Der Mann sucht den Frühling und auf seinem langen Weg begegnet er vielen Menschen. Sie erzählen ihm Geschichten und Lebensweisheiten, die ihn sein bisheriges Leben überdenken lassen. Mit jedem neuen Menschen, den er trifft und jeder neuen Geschichte findet er immer mehr Klarheit, Zufriedenheit und Leichtigkeit und er findet immer mehr zu sich selbst.

Der Schreibstil ist eher sachlich, was mit den sehr berührenden und tiefgehenden Weisheiten und Geschichten perfekt zusammenpasst. Somit kommt alles nicht schwülstig oder übertrieben, sondern klar und deutlich, und trotzdem sehr berührend und als märchenhaft empfunden beim Leser an. Die kurzen Kapitel sind perfekt, um eine kleine Pause zwischen den Geschichten machen zu können oder das Gelesene zu überdenken und aufzunehmen.

„Vom Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen" von Clara Maria Bagus ist ein märchenhaft schönes Buch, welches mit den verschiedenen Geschichten, die durch die Reise des Mannes und der jeweiligen Menschen, denen er begegnet entstehen, wundervolle Lebensweisheiten, poetische sowie philosophische Ansätze dem Leser bietet, um zu sich selbst, zu Lebensglück und zu innerer Leichtigkeit zu finden.

Dies ist kein Buch als Anleitung zum Sich-selbst-finden sondern es wird auf wunderschöne und gefühlvolle Weise die Reise eines Mannes zu sich selbst erzählt, von dem der Leser für sich das mitnehmen kann, was er sich für sich selbst wünscht. Ein Buch, welches unaufdringlich und sensibel, märchenhaft erzählt, Lebensweisheiten vermittelt, für die ich als Leser immer offen und dankbar bin. Mich hat dieses Buch sehr begeistert und berührt und mir wunderschöne Lesestunden bereitet.

Autor: Clara Maria Bagus

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.08.2016
Niemand weiß, wie spät es ist
Freund, René

Niemand weiß, wie spät es ist


ausgezeichnet

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Nora’s Vater Klaus ist gestorben, mit 75 Jahren. Auf der Testamentseröffnung erfährt sie, dass Klaus ihr nicht einfach seine Wohnung und Geld hinterlässt, sondern dass sie dafür etwas tun muss. Bernhard, angehender Rechtsanwalt, ist mit von der Partie und soll sie als juristische Unterstützung auf ihrer Reise begleiten. Klaus letzter Wunsch ist, dass seine Asche nach Österreich gebracht wird. Bernhard und Nora machen sich mit der Urne auf den Weg und erleben so einige aufregende Sachen und Turbulenzen. Auch ihre Gespräche sind interessant und so nähern sich Nora und Bernhard langsam an und lernen sich besser kennen. Über Videobotschaften und Briefe von Klaus erfahren sie jeden Tag ihr nächstes Ziel und bekommen auch dadurch noch weitere Informationen von und über Klaus. So erfahren sie eines Tages Dinge, mit denen sie nie gerechnet hatten.

Der Schreibstil von René Freund hat mich von der ersten Seite an begeistert. Humorvoll, melancholisch und philosophisch begleitet er Nora und Bernhard auf ihrem Weg. In diesem Buch fahren die Gefühle Achterbahn. Mal ist man zutiefst berührt, dann wechselt man plötzlich in schallendes Gelächter, weil der herrlich verpackte Humor zum Vorschein kommt.

Nora und Bernhard sind realistisch und sympathisch beschrieben, ich habe beide beim Lesen schnell ins Herz geschlossen.

Berührend einerseits, humorvoll andererseits, ist die Geschichte perfekt miteinander verwoben, interessant geschrieben und einfach eine tolle Leselektüre, die ich auf jeden Fall und gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 04.08.2016
Interview mit einem Mörder / Max Broll Krimi Bd.4
Aichner, Bernhard

Interview mit einem Mörder / Max Broll Krimi Bd.4


sehr gut

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Max Broll ist Totengräber. Seine Karriere als Journalist hat er aufgegeben, um seinen kranken Vater zu pflegen und dessen Beruf als Totengräber fortzuführen. Er hat es sich im Friedhofshäuschen gemütlich gemacht, genießt das Leben im Dorf mit seinem besten Freund, Johann Baroni, ein ehemaliger Fussballstar.

Die beiden verbindet eine sehr enge Freundschaft. Doch als Baroni bei der Eröffnung seines Würstelstandes angeschossen wird, ist Max fassungslos. Nachdem er den Schock verwunden und wieder klar denken kann, wird ihm bewusst, dass er den Täter gesehen hat. In der Menge, eine Pistole und ein Gesicht dazu. Doch niemand will ihm glauben. Auch seine Stiefmutter Tilda nicht, die pensionierte Polizistin ist. Es stellt sich heraus, dass der vermeintliche Schütze ein deutscher unbescholtener Tourist ist. Max heftet sich an seine Fersen, er will ihn überführen, er will dass Fink, so heißt dieser Tourist, gesteht auf Baroni geschossen zu haben.

Doch dann will Fink weiterreisen und Max folgt ihm. Es geht nach Italien, auf ein Kreuzfahrtschiff. Und Max bleibt bei Fink, redet mit ihm, schimpft mit ihm und geht ihm an den Kragen. Aber Fink gesteht nichts. Es sterben weitere Menschen in ihrer Umgebung, aber niemand glaubt daran, dass Fink etwas damit zu tun haben könnte.

Max lernt Anna kennen, eine Journalistin, mit deren Hilfe er an Bord des Kreuzfahrtschiffes gelangt. Er verliebt sich in sie, er will nur noch schöne Tage mit Anna verbringen und will Fink einfach vergessen. Doch der hat ganz andere Pläne.

Dies war mein erster Band der Max-Broll-Reihe. Der Schreibstil ist mal etwas anders, kurz und bündig, manchmal abgehackt, die Dialoge genauso, aber er hat mir sehr gut gefallen. Ich war schnell im Geschehen und konnte mit Max alles durchleben, was er gerade durchmachte und mich mit ihm auf Verfolgungsjagd begeben. Die Protagonisten waren sehr gut dargestellt.

Auch der kiffende Dorfpfarrer aus Afrika hat mir sehr gut gefallen und ich musste wirklich sehr lachen über ihn. Die kurzen Kapitel fand ich klasse, genauso wie das Cover, welches mich gleich angesprochen hat.

Einzige Kritikpunkte sind, dass ich mir mittendrin von Max etwas mehr Engagement und Tatendrang gewünscht hätte. Auch das Motiv des vermeintlichen Täters war mir etwas zu lasch dargestellt.

Dieser Max-Broll-Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er war spannend, humorvoll und durch den Schreibstil und die Dialoge mal ein etwas anderer Krimi.

Ich werde mit Sicherheit auch die Vorgänger lesen, denn ich bin gespannt, was in den 3 Vorgängerbänden schon alles passiert ist.

Bewertung vom 22.07.2016
Apostelwasser
Ramstetter, Regina

Apostelwasser


ausgezeichnet

Kroner, Bruhan und ihr Team haben es mit einer Dreifachkreuzigung am Ufer der Ilz zu tun, eine schreckliche Tat. Lange Zeit tappen sie im Dunkeln, bis sie nach und nach dahinterkommen, dass es bei den Morden um die Kirche und um Missbrauchsfälle an Kindern, hauptsächlich der Domspatzen zu tun hat. Sie recherchieren weiter, doch die Kirche ist nicht gerade an einer öffentlichen Aufklärung dieser Vorwürfe interessiert.

Valli hat einige Probleme. Sie arbeitet an einer Studie, die sich ebenfalls um missbrauchte Kinder handelt und wird so in den Fall miteingebunden. Ben muss ihr dringend etwas beichten, kommt aber nicht dazu. Auch Valli möchte endlich mit Ben klären, wo das Problem liegt, da er ihr nur noch aus dem Weg geht. Kroner hingegen möchte einen Vaterschaftstest machen, um endlich Gewissheit zu haben, ob Valli nun seine Tochter ist, oder nicht.

Regina Ramstetter hat mit "Apostelwasser" wieder einen super interessanten und spannenden Krimi geschrieben. An das heikle Thema, wie den Missbrauch an Kindern in Zusammenhang mit der Kirche, würde sich nicht jeder Autor trauen. Dazu kommt, dass die Vorwürfe, die in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal bei den Domspatzen stehen, der Realität entsprechen.

Toll recherchiert, Ereignisse realistisch, feinfühlig und emotional beschrieben mit logischen Zusammenhängen und Aufklärungen, so dass man entsetzt, mitfühlend, gefesselt und begeistert voller Spannung die Aufklärung der Morde und somit dem Ende entgegenfieberte. Es wurden viele Verdächtige und falsche Fährten gelegt, so dass man am Schluss vom wirklichen Täter völlig überrascht war.

Einfach ein mitreißender, interessanter und spannender Krimi, den man jedem Krimiliebhaber ans Herz legen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.07.2016
O sole mio! / Papst Petrus Bd.4
Alba, Johanna;Chorin, Jan

O sole mio! / Papst Petrus Bd.4


ausgezeichnet

Der Papst macht Ferien – das Verbrechen nicht Italien im August: Sonnenbaden, das beste Eis der Welt und Dolce Vita. Doch stattdessen heißt es für Papst Petrus: Intrigenspiele im Vatikan. Als ihm Studienfreund Giuseppe von seinem einfachen, aber erfüllten Leben als Dorfpfarrer an der Amalfiküste erzählt, kommt Petrus ins Grübeln: Wäre das nicht auch etwas für ihn gewesen? Kurzentschlossen übernimmt er Giuseppes Urlaubsvertretung, inkognito natürlich. Petrus genießt die Auszeit in dem kleinen Fischerort in vollen Zügen. Doch dann wird sein Boccia-Partner Raffaele ermordet, und Petrus‘ Ermittlungen führen ihn tief in die glamouröse Vergangenheit der Amalfiküste.

Papst Petrus tauscht mit seinem Freund Guiseppe die Rollen. Er geht als Urlaubsvertretung an die Amalfiküste und Guiseppe macht für ihn Urlaub in seinem Urlaubsdomizil. Petrus freut sich auf Ferien, in denen ihn keiner erkennt und er sich einmal frei bewegen kann. Doch dann wird Raffaele, sein Boccia-Partner tot aufgefunden. Marietta, seine dortige Haushälterin bittet ihn um Aufklärung. Und so macht Petrus sich auf die Suche nach dem Täter und lüftet dabei so einige Geheimnisse aus dem Dorf Meravilla.

Es geht vorrangig um das Hotel, das Allegro, welches Raffaele gehörte. In den 60er Jahren war es das Urlaubsziel vieler verliebter Paare, die sich dort inkognito amüsieren wollten. Nicht nur Richard Burton und Liz Taylor verweilten dort, sondern auch Jackie Kennedy mit ihrem angeblichen Liebhaber Gianni Agnelli, ein reicher Playboy aus Italien. Es geht um viele Geheimnisse, die aufgedeckt werden wollen.

Johanna Alba und Jan Chorin haben mich mit "O sole mio" einfach nur begeistert. Der Schreibstil ist klar und flüssig, man fliegt nur so über die Seiten. Die Geschichte um Papst Petrus und das Allegro ist phantastisch aufgebaut, die Charaktere der Protagonisten hervorragend ausgesucht und dargestellt, die Spannung ist trotz der vorhandenen Leichtigkeit dieses Krimis immer vorhanden und steigert sich zum überzeugenden und perfekten Ende noch drastisch.

Dieser Papst-Krimi ist ein absolutes Lesehighlight und hat mich so begeistert. Jedem Krimi-Liebhaber wärmstens zu empfehlen.

Bewertung vom 27.06.2016
Ein sterbender Mann
Walser, Martin

Ein sterbender Mann


gut

Klappentext:
Theo Schadt, 72, Firmenchef und auch als „Nebenherschreiber“ erfolgreich, wird verraten. Verraten ausgerechnet von dem Menschen, der ihn nie hätte verraten dürfen: Carlos Kroll, seinem engsten und einzigen Freund seit 19 Jahren, einem Dichter. Beruflich ruiniert, sitzt Theo Schadt jetzt an der Kasse des Tangoladens seiner Ehefrau, in der Schellingstraße in München. Und weil er glaubt, er könne nicht mehr leben, wenn das, was ihm passiert ist, menschenmöglich ist, hat er sich in einem Online-Suizid-Forum angemeldet. Da schreibt man hin, was einem geschehen ist, und kriegt von Menschen Antwort, die Ähnliches erfahren haben. Das gemeinsame Thema: der Freitod. Eines Tages, er wieder an der Kasse, löst eine Kundin bei ihm eine Lichtexplosion aus. Seine Ehefrau glaubt, es sei ein Schlaganfall, aber es waren die Augen dieser Kundin, ihr Blick. Sobald er seine Augen schließt, starrt er in eine Lichtflut, darin sie. Ihre Adresse ist in der Kartei, also schreibt er ihr – jede E-Mail der Hauch einer Weiterlebensillusion. Und nach achtunddreißig Ehejahren zieht er zu Hause aus. Sitte, Anstand, Moral, das gilt ihm nun nichts mehr. Doch dann muss er erfahren, dass sie mit dem, der ihn verraten hat, in einer offenen Beziehung lebt. Ist sein Leben “eine verlorene, nicht zu gewinnende Partie"?

Beim Lesen dieses Buches war ich sehr zwiegespalten. Zum einen war da die, wie ich sie nenne „geschwollene Sprache“, deren Inhalt man oft nicht verstand, zum anderen Interesse und unterschwelliger Humor, der mich doch neugierig machte.

Zitat, Seite 154:
„Er hört sich sprechen. Er hört sich zu. Im Dunkel. Ins Dunkel hinein sagt er, hört er sich sagen: Für sich ist etwas und angerichtet, nicht fremd, aber uneigen und selbst, man muss es begreifen, dann hat man’s , nur brauchbar ist es nicht, du kannst es nicht rufen, es ist nicht es, aber eine Tätigkeit, in der du dich kennst, ich hüpfe wohl, weil mir Boden fehlt. Und dieses seltene Wohlgefühl, dass er das nicht verantworten müsse.“
Was wollte der Autor mit diesem Satz sagen? Ich habe es nicht verstanden.

Es folgten einige verwirrende Abschnitte sowie nichtssagende, unverständliche Gedichte. Dann wiederum war das Thema trotz aller Widersprüche doch interessant und teilweise sogar amüsant, ich blieb am Ball, wollte weiterlesen. Ab Mitte des Buches legte sich auch die „geschwollene Sprache“ etwas, so dass ich mit Interesse weiter dabei war.

Für mich ist die Rezension für dieses Buch eine der Schwersten.
Dies war mein erstes Walser-Buch. Und auch jetzt noch schwanke ich zwischen Zufriedenheit und Kopfschütteln. Wenn mir jemand Briefe, so wie Theo Schadt sie im Buch verfasste, zugesandt hätte, hätte ich mitnichten gedacht, der Verfasser hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. So ein Wirrwarr an Ausdrücken, so eine geschwollene Sprache, so drückt sich doch kein normal Sterblicher aus, habe ich gedacht. Doch Aster antwortete in der gleichen Ausdrucksweise, wo ich dachte, habe ich so wenig Ahnung von gehobener Literatur und deren Ausdruck? Von Lyrik, da ich die Gedichte verwirrend und unverständlich fand?

„Ein sterbender Mann“ ist keine leichte Kost. Ich bin dennoch froh, das Buch zu Ende gelesen zu haben. Denn die anfangs verstörende und verwirrende Geschichte, die Briefe, Aussagen und die Sprache, besserten sich und es fügte sich beim Weiterlesen dann alles zusammen.
Zwiegespalten blieb ich trotzdem zurück, ich fand das Buch zum einen furchtbar, aber kopfschüttelnd las ich trotzdem weiter, und wurde belohnt mit einer Geschichte, die sich zusammenfügte am Ende.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.