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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2020
Das Glück ist zum Greifen da
Deloy, Sylvia

Das Glück ist zum Greifen da


sehr gut

Ana, ursprünglich aus Serbien, aber schon seit 12 Jahren in Deutschland, muss wahrscheinlich Deutschland verlassen, da sie keinen Job hat.
So die Ausgangslage für einen Kampf um Heimat und Zuhause. Man stellt sich als Leser oft die Frage, ob die Behandlung fair ist, ob die Gesetze nicht manchmal einfach zu streng ausgelegt werden. Warum darf der eine bleiben, die andere aber nicht. In diesem Roman geht man dieser Frage nicht weiter auf den Grund, aber es geht um Zusammengehörigkeitsgefühl, um Nachbarschaftshilfe, um Liebe und Freundschaft.
Ein sehr humorvoller Roman, der flüssig geschrieben ist und aufgrund seiner Situationskomik einfach so weggelesen werden kann. Es kommt keine Langeweile auf, es gibt keine Längen und keine Wiederholungen. Dieses Buch ist prellgefüllt mit Lesespaß.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.01.2020
Happy End für zwei
Winters, Rachel

Happy End für zwei


gut

Evie, Assistentin eines recht unfähigen Agenten für Drehbücher, muss einen Klienten dazu bringen, ein romantisches Drehbuch zu schreiben und pünktlich abzugeben. Dazu lässt sie sich auf den Deal ein, ihm sogenannte Magische Momente zu liefern, wie sie in Liebesschnulzen regelmässig vorkommen.
Von der Idee her fand ich die Geschichte sehr nett. Letztendlich hat es die Autorin aber nicht geschafft, die Protagonisten herauszuarbeiten. Alle bleiben eher blass, man kann sich mit niemandem so richtig identifizieren.
Auch die Geschichte bleibt weit unter ihren Möglichkeiten. Viele Wiederholungen und ein ständiges Hin- und Her bei den Beteiligten schmälern das Lesevergnügen.
Nett sind die Kapitelanfänge, dort wird immer wie in einem Drehbuch der Ort, die Zeit und die aktuelle Situation beschrieben.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Bewertung vom 08.01.2020
Racheopfer / Francis Ackerman junior Bd.0
Cross, Ethan

Racheopfer / Francis Ackerman junior Bd.0


gut

"Wie das Töten begann - die Vorgeschichte von Serienkiller Francis Ackermann jr."
Diese Zusammenfassung hat mich das Buch kaufen lassen, obwohl ich 10,00 Euro für diesen Kurz-Thriller wirklich überteuert finde. Da ich aber die Serie schon kenne und auch wirklich sehr gut finde, habe ich den Versuch gewagt.
Letztendlich erfährt man nicht, wie das Töten begann. Francis Ackermann jr. wird aus dem Gefängnis in eine psychiatrische Anstalt verlegt. Dort bricht er aus und tötet erneut.
Ich hatte mir etwas anderes von diesem Buch versprochen, wenn auch die Qualität des Serienkillers die altbekannte ist.

Bewertung vom 29.12.2019
Hinter blutroten Schatten
Krantz, Gereon

Hinter blutroten Schatten


sehr gut

Vogt und Harder, zwei Kommissare der Berliner Polizei, müssen einen Serienmörder schnappen, der es auf Opfer mit bestimmten Tattoos abgesehen hat.

Dies tun sie auf sehr unkonventionelle, eher skurrile Art und Weise.

Ein gewisser Witz, aber auch viel Charme, begleiten diese besondere Art von Kriminalroman. Man darf ihn nicht allzu ernst nehmen, auch wenn die Beschreibung der Todesumstände doch sehr an die Nerven gehen.

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, das Lesen der kurzen und schnellen Kapitel geht sehr flüssig.

Bewertung vom 24.12.2019
Skippermord in Bensersiel / Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln Bd.9
Uliczka, Rolf

Skippermord in Bensersiel / Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln Bd.9


gut

Aufzuklären gilt der Mord an einem Freizeitskipper und dem Verschwinden seiner Frau.

Der Fall ist recht unspektakulär, auch die Aufklärung des Kommissariats läuft recht unaufgeregt.

Gut gefallen hat mir, dass der Leser nach der eigentlichen Aufklärung des Falles weiter mitgenommen wird zu Entscheidungen von Gericht und der Arbeit der Staatsanwaltschaft. Es gibt keine Alleingänge von Ermittlern somit nah an der Realität.

Bewertung vom 23.12.2019
Der kleine Strickladen in den Highlands / Der kleine Strickladen Bd.1
Oswald, Susanne

Der kleine Strickladen in den Highlands / Der kleine Strickladen Bd.1


sehr gut

Maighread erfährt eher zufällig, dass ihre Großeltern gar nicht früh gestorben sind, sondern ihre Mutter mit ihnen in jungen Jahren gebrochen hat.

Maighread macht sich auf den Weg, die Großeltern kennen zu lernen und stößt sowohl auf Hindernisse, als auch auf die große Liebe.

Ein sehr schöner Roman mit ein paar Wirrungen bis zum Happy End. Kurze Kapitel und flüssiger Schreibstil machen das Lesen zum Vergnügen.

Es fliesst immer wieder das Leben in den Highlands mit in die Geschichte ein. Wer bis dahin kein Fernweh hat wird es bekommen.

Bewertung vom 16.12.2019
A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1
Jackson, Holly

A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1


sehr gut

Pippa, eine sehr forsche und selbstbewusste Jugendliche mit einer tollen Familie, möchte die Unschuld eines toten Mitschülers beweisen, der angeblich vor 5 Jahren seine Freundin ermordet haben soll. Das Mädchen ist seitdem verschwunden, eine Leiche wurde nie entdeckt. Der tatverdächtige Mitschüler hat sich ein paar Tage später umgebracht. Somit war für die Justiz die Aufklärung des Falles eindeutig.
Durch die Erzählweise, welche sich aus Protokollen, Quellenangaben und aktuellen Geschehnissen auszeichnet, ist ein schneller und flüssiger Ablauf gewährleistet. Man fühlt sich mitgenommen und mitten drin im Geschehen.
Durch ihre ehrliche und herausfordernde Art findet Pippa Dinge heraus, nach denen 5 Jahre lang niemand gefragt oder geforscht hat. Sie ist eine extrem taffe junge Lady, die Mut beweist und nur wenig Hilfe in Anspruch nimmt.
Die Geschichte dümpelt einstweilen so dahin, ohne aber langweilig zu werden. Zum Schluss hin geht die Entwicklung dann aber rasend schnell. Ein Steinchen setzt sich aufs andere und mit jedem Kapitel gibt es neue Erkenntnisse.
Das Ende ist dann auch für den geübten Krimileser sehr überraschend und war nicht vorhersehbar.
Alles in allem ein sehr spannender Roman mit tollen Figuren und einer tief- und hintergründigen Geschichte.

Bewertung vom 12.12.2019
Die Aktivistin: Der Widerstand beginnt
Sailer, Thomas

Die Aktivistin: Der Widerstand beginnt


weniger gut

Johanna, eine Studentin in Wien, ruft zunächst alleine, später mit Verbündeten, zum Boykott der Entscheidung zur Abschaffung des Bargeldes auf. Unter einem Vorwand wird sie verhaftet und dies ruft ihre Anhänger zu exzessiven Demonstrationen auf den Plan.
Die Geschichte ist soweit ganz nett durchdacht. Allerdings gefällt mir die Umsetzung nicht wirklich gut.
Zunächst liegt das Datum der Umstellung auf bargeldlosen Verkehr in der EU in der Vergangenheit. Dies sollte bei einer Neuauflage überarbeitet werden.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Immer, wenn die Gedanken von Johanna dargestellt werden, stehen diese in Anführungsstrichen. Da erwarte ich als Leser eigentlich eine Kommunikation.
Auch die Reaktionen der Eltern bei einer Hausdurchsuchung und bei Johannas Verhaftung machen mich stutzig. Sie kontaktieren nicht einmal einen Anwalt. Das wäre doch das Allererste, was man in einer solchen Situation tut.
Das Ende kommt dann recht plötzlich. Johanna wird von einem Richter freigelassen, angeblich handelt es sich um einen Justizirrrum. Dann wird die Abschaffung des Bargeldes aufgrund der Demonstrationen abgesagt. Johanna beschließt, nicht mehr mit der Widerstandsbewegung zu kämpfen, da sie nunmehr ihr Studium abschließen und ihre Freizeit genießen möchte. Wer doch so sehr in diesem Thema drin ist hört nicht einfach auf.
Alles in Allem nicht realistisch. Hätte man die ewigen Wiederholungen und Gedankenspiele weggelassen, hätte man hier vielleicht ein Drittel der Seiten füllen können. Ich habe mich nicht gut unterhalten gefühlt, jedes weitere Kapitel zu lesen glich einer Qual.

Bewertung vom 02.12.2019
Poppy
Korten, Astrid

Poppy


ausgezeichnet

Poppy ist sechs Jahre alt, als ihre Mutter einen neuen Mann kennen lernt und die Beiden zu ihm ziehen.
Schon an ihrem ersten Abend macht Poppy nähere Bekanntschaft mit ihrem neuen Vater.
Der sexuelle Mißbrauch zieht sich über Jahre, in denen die Mutter sich nur um sich selbst kümmert und angeblich nichts mitbekommt.
Dieser Psychothriller ist ganz leise, ohne Blutvergießen. Aber schrecklicher als jeder, den ich bisher gelesen habe. Poppy ist ein intelligentes und guterzogenes Mädchen, man fragt sich woher sie das hat. Von ihrer geistesgestörten Mutter ganz sicher nicht. Niemand hilft dem Kind aus diesem Leben heraus. Sie vertraut sich auch niemandem an, weil sie nicht weiß, ob das alles normal ist.
Dieser Thriller ist mir wirklich unter die Haut gegangen. Die 230 Seiten fliegen nur so dahin. Durch die recht kurzen Kapitel ist man immer versucht, noch kurz nur dieses eine zu lesen.
Dieser Thriller ist nichts für zart besaitete Seelen. Er eröffnet eine ganz neue Welt, in die ich zum Glück nie reinschnuppern durfte

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.11.2019
Liebes Wunder
Erb, Sandra A.

Liebes Wunder


sehr gut

Sehr ergreifend und einfühlsam wird die Geschichte eines auf der Straße geborenen Welpens erzählt. Natürlich wissen wir alle, dass Straßenhunde aus südlichen Ländern kein schönes Leben haben, aber dies einmal so aus seiner Sicht zu lesen ist schon sehr traurig. Nicht nur wird die Geschichte bis hin zur Vermittlung nach Deutschland geschrieben, auch gibt es wunderschöne Illustrationen und zum Schluss die Adressen von vielen Tierschutzorganisationen der verschiedenen Urlaubsländern, in die wir so gerne reisen.