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Knopf

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Insgesamt 234 Bewertungen
Bewertung vom 14.11.2016
Die Feder eines Greifs / Drachenreiter Bd.2
Funke, Cornelia

Die Feder eines Greifs / Drachenreiter Bd.2


ausgezeichnet

Barnabas Wiesengrund hat in Norwegen einen sicheren Platz geschaffen für Menschen und Tiere und natürlich seine gliebten Fabelwesen. Seine Frau Vita haben Ben, den Drachenreiter von Lung, adoptiert und mit Guinever, der Tochter leben sie ein zufriedenes Leben auf MIMAMEIDR.
Nachdem sie nach jahrelanger Suche in Griechenland doch noch Pegasuspferde entdeckt hatten, sind sie alle überglücklich als sich bei dem Pegasuspärchen Nachwuchs einstellen soll. Drei Eier gibt es. Leider verstirbt die Stute, bevor die Jungen schlüpfen können und zu allem Unglück, können sie eigentlich nur mit Hilfe der Mutter lebend zur Welt kommen.
Aber Barnabas wäre nicht Barnabas, wenn er nicht einen Plan hätte und diesen auch ausführen würde, auf welche Weise auch immer.
Mit Hilfe seiner vielen Freunde und Fabelwesen wird die einzige Möglichkeit gefunden: Eine Sonnenfeder eines Greifs muß her und zwar schnell.
Lung, der sich kurzzeitig auch in MIMAMEIDR aufgehalten hatte, um sich von Schieferbart zu verabschieden, kehrt in den Saum des Himmels zurück. Dort erwarten er und seine Gefährtin Maja ebenfalls Nachwuchs. Kleine Silberdrachen---Ben möchte am liebsten mit dorthin. Ihm ist das Herz sowieso schon so schwer ohne Lung; aber erst muß der Pegasusnachwuchs gerettet werden.
Cornelia Funke ist eine tolle Fortsetzung des Drachenreiters gelungen. Zwanzig Jahre nach dem ersten Buch die Fortsetzung. Zum Glück sind im Buch erst zwei Jahre vergangen, sodass wir den liebgewonnenen Personen wieder begegnen und viele neue Figuren kennen lernen. Ob gut oder böse.
Ein Fantasyroman, der als Jugendroman angeboten wird, hat zumindest eine Leserin im gesetzten Alter begeistert!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


sehr gut

Ich habe gerade 'Die Wahrheit' von Melanie Raabe beendet und bin noch ganz hin- und hergerissen, wie ich es bewerten will. Vor einer Woche durfte ich an einer Vorlesung mit der überaus sympathischen Autorin teilnehmen. Sie hat so toll aus ihrem Thriller gelesen und ein wenig von der Handlung erzählt, sodass ich gleich Lust bekam, das ganze Buch zu lesen. Ihr Schreibstil ist flüssig und spannend, so habe ich das ganze Buch in kürzester Zeit durch gelesen. Allerdings hat mich die Handlung dann doch enttäuscht. Ich hatte mit viel mehr Spannung gerechnet, es sollte schließlich ein Thriller sein. Aber bei Thriller wurde das Thema verfehlt. Für mich war es ein Roman, mit zwei Protagonisten, die sich einen kleinen psychologischen Krieg liefern. Das Buch besteht aus kleinen Kapiteln, in dem abwechselnd Sarah und der Fremde ihre Sicht der Dinge erzählen. Das Ende war für mich dann doch überraschend.
Das Buch war gut zu lesen, auch wenn es nicht meinen Lesegeschmack getroffen hat

Bewertung vom 27.10.2016
Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8
Neuhaus, Nele

Im Wald / Oliver von Bodenstein Bd.8


sehr gut

Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln nun schon bereits zum achten Mal zusammen an einem Mordfall. Für Oliver soll es erst einmal der letzte Fall ssin, denn er möchte mindestens ein Jahr Pause einlegen, um sich besser um seine kleine Tochter kümmern zu können. Deren Mutter Cosma reist mal wieder lieber in der Weltgeschichte herum.
Aber bis er seine Pause einlegen kann passiert noch allerhand in Ruppertshain. Ein Wohnwagen brennt auf einem entlegenen Camingplatz ab. Leider findet man in den Überresten auch eine männliche Leiche. Schnell wird klar, es war Brandstiftung. Mit Todesfolge? Oder beabsichtigte Mord? Und es gibt einen Zeugen, allerdings flieht dieser und ist lange Zeit auf der Flucht. Von ihm können die Ermittler also keine brauchbaren Hinweise bekommen.
Bald ist klar, wer der Tote ist. Es ist Clemens Herold. Kurz danach wird auch noch seine sterbenskranke Mutter Rosi im Hospiz ermordet.
Oliver von Bodenstein ist fassungslos. Er kennt fast alle persönlich, die in die Mordfälle involviert sind. Die Toten, die Zeugen und die Verdächtigen. Und die Anschläge und Morde nehmen kein Ende. Er ist zu befangen, um weiterhin die Ermittlungen zu leiten. Dies übernimmt Pia. Zuerst einmal nur für diesen Fall, später auch für die Zeit von von Bodensteins Pause.
Wie hängt eigentlich das Verschwinden von Artur, dem 11-jährigen Jungen und Freund von Oliver, mit den heutigen Fällen zusammen? Was geschah 1972?
Nele Neuhaus hat es geschafft, eine dörfliche Gemeinschaft auferstehen zu lassen, die sehr glaubwürdig daherkommt. Verschworen gegen Neue und Fremde, mißtrauisch gegeneinander, aber auch eben als Zwecksgemeinschaften aneinander gekettet. Aber nicht so düster und unheimlich wie es andere Autoren schon geschildert haben.
Die Handlung ist spannend, auch die Handlung, welche im Hochsommer 1972 (das war wirklich wettertechnisch ein toller Sommer) spielt.
Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, waren die vielen, vielen Personen aus der Dorfgemeinschaft. Teilweise habe ich schon den Überblick verloren, wer 1972 noch eines der Kinder war, wer damals schon erwachsen und wie sie heute alle Verbandes sind. Aber es gibt ja vorne ein Personenregister zur Unterstützung.
Ein spannender Kriminalroman mit Hand und Fuß und kleinen Abstrichen.

Bewertung vom 28.09.2016
Teufelsgold
Eschbach, Andreas

Teufelsgold


sehr gut

Teufelsgold lautet der Titel des neuen Thrillers von Andreas Eschbach. Thriller trifft es nicht ganz; aber dem Autor ist ein sehr spannendes Buch gelungen, welches in der jüngeren Vergangenheit spielt (zur Jahrtausendwende), von dort aber ziemlich schnell zur Gegenwart überwechselt. Teilweise sind 'Einblendungen' aus dem Mittelalter, als die Alchemie ihre Glanzzeit erlebte, zu finden. Alles im gewohnt flüssigem, spannendem Schreibstil von Herrn Eschbach verfaßt.
Hendrik Busske, Mitarbeiter einer Investmentbank, soll sein erstes Seminar leiten. Er fühlt sich noch etwas überfordert und sucht ein Antiquariat auf, um dort eventuell unterstützende Literatur zu finden; stößt aber auf ein kleines, sehr altes Büchlein. Dort wird eine Geschichte erzählt, die sich rund um den Stein der Weisen dreht und somit auch um Goldgewinnung aus Quecksilber. Hendrik ist ganz begeistert, doch als er es kaufen möchte, wird ihm das verweigert. Also stiehlt er es kurzerhand.
Sein Seminar verläuft sehr gut, nachdem er sein altes Konzept verwirft und seine Kursteilnehmer ebenfalls mit der Alchemie begeistert. Hier entstehen Beziehungen zu Kursteilnehmern, die ihm im späteren Leben noch sehr große Dienste erweisen werden.
Und auch seine erste Geliebte hat er an diesem Wochenende. Es werden noch viele Verhältnisse folgen. Dummerweise wird ihm sein gestohlenes Büchlein selbst entwendet.
Im Laufe der Jahre gefällt ihm das Leben als Seminarleiter so gut, dass er sich selbstständig macht. Obwohl einige seine Teilnehmer sehr erfolgreich werden, kommt er selbst auf keinen grünen Zweig.
Und die Jagd nach dem Stein der Weisen, bzw. nach weiteren antiquarischen Schriften zu diesem Thema treiben ihn um.
Ein tolles Buch, bei dem man zum Schluß ins Grübeln kommt, ob man den Stein der Weisen überhaupt besitzen möchte, um das ewige Leben zu bekommen.

Bewertung vom 22.09.2016
Im dunklen, dunklen Wald
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


sehr gut

Im dunklen, dunklen Wald


Lautet der Titel des Debüt-Thrillers von Ruth Ware. Und dort spielt auch der überwiegende Teil der Handlung.

Nora bekommt überraschend eine Einladung zu einem Junggesellinnenabend. Ihre ehemalige beste Freundin Clare möchte heiraten und Flo organisiert nun die Party. In einem gläsernen Haus mitten im Wald. Nach dem es einige Absagen gehagelt hat, treffen sie mit fünf Personen dort ein. Vier Frauen und ein Mann, die alle nicht unterschiedlicher sein könnten. Fehlt noch die Braut. Als diese eintrifft, erzählt sie Nora als erstes, wer der Glückliche ist. Ausgerechnet James, Noras erste und eigentlich auch einzige Liebe. Über die Trennung, die außerdem noch sehr unsensibel per SMS erfolgte, ist sie immer noch wütend und traurig.
Das Waldhaus ist so abgelegen, dass es keine Nachbarn gibt, keinen Handyempfang und auch das Festnetz ist plötzlich gestört. Schneefall und Winterwetter beruhigt auch nicht gerade die Gemüter.
Hat man hier den Eindruck, man wäre bei Agatha Christie gelandet? Nicht nur der Leser, nein auch die Protagonisten haben das Gefühl.
Als dann in der zweiten Nacht ein Mann erschossen wird, nimmt das Unheil seinen Lauf.

Nora erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Zuerst die Einladung und das Wochenende, zwischendurch sind aber immer kurze Einblendungen, da weiß man schon, dass sie irgendwann mit Verletzungen und Gedächtnisverlust im Krankenhaus liegt. Aber was ist seit dem Mord und ihrem Aufwachen im Krankenhaus geschehen?

Die Autorin hält die Spannung beständig oben, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Und das Ende ist auch sehr überraschend konstruiert. Ein gelungenes Debüt!

Bewertung vom 11.09.2016
sweet & salty
Kirchherr, Jo;Martens, Andrea

sweet & salty


gut

Ich bin ein Fan von salzigen Zutaten(z.B. Mandeln) nett verpackt im süßen Mantel(Schoki). Daher interessierte mich dieses Buch sehr.
Leider (zuerst die Nachteile) riecht dieses Buch auch nach Wochen immer noch unangenehm nach Druckerfarbe. Das mag ich bei einem Kochbuch nicht so gerne. Anstatt des dunklen Hintergrunds hätte man es doch hell lassen können. Zweitens gefällt mir persönlich die Bindung nicht. Ich möchte ein Kochbuch aufschlagen können, während ich ein Rezept ausprobiere. Geht hier leider nicht, oder ich akzeptiere später eine ausgeleierte Buchbindung. Ich habe mir immer die Seite kopiert, die ich ausprobiert habe.

Die Rezepte sind nach meinem Geschmack und die Zutatenliste ist fast immer überschaubar und die Zutaten in einem normalen Geschäft besorgbar. Die Zubereitungszeit verlängert sich schon mal, bei Laien, wie ich einer bin.

Fazit: Ein Kochbuch nach meinem Geschmack vom Inhalt her; die Gestaltung bekommt größere Abzüge.

Bewertung vom 23.07.2016
Skin
Etzold, Veit

Skin


gut

Christian hat einen neuen Job ergattert. Er ist seit neuestem bei East Coast Consulting (ECC) beschäftigt. Leider bringt der Job sehr viele Nachteile mit sich. Lange Arbeitszeiten, Durchsetzungsvermögen und viele Reisen. Darunter leidet sein Privatleben. Nicole, seine Lebensgefährtin nervt die Situation immer mehr. Christians Kräfte schwinden zwar schon, aber er ist so aufgeputscht, dass er es zuerst selbst nicht merkt. Als die Terminvorgaben immer enger werden, unterstützt er sich mit Aufputschmitteln, die er gar nicht verträgt.
Zeitgleich bekommt er Emails, teilweise mit Videoanhängen, in denen ein menschlicher Körper im Wasser gezeigt wird. Tot und aufgequollen. Als Absender erscheint seine eigene Addy? War er so verwirrt von den Pillen?
Als er endlich zur Polizei geht, wird ihm dort nicht geglaubt, erst recht erzählt er nur teilweise die Wahrheiten, verschweigt einen großen Teil.
Nachdem die Leichen entdeckt werden, versteift sich Frank Deckard, der ermittelnde Polizist (teilweise sehr naiv dargestellt) natürlich auf Christian König und läßt sich nicht von seinem Verdacht abbringen.
Da zwischendurch immer Erinnerungen an früher, an einen Fahrradunfall auftauchen, kann man schon vermuten, dass diese Erinnerungen noch eine Rolle spielen werden.
Das tun sie zum Schluß bei der überraschenden Aufklärung dann auch. Nur welche, hätte ich nie erraten.
Mein Fazit zu dem Buch:
Zwei nicht gerade sympathische Hauptfiguren (Christian und Deckard), zu viel Erklärungen und Handlungen im Wirtschaftsmilieu (da kennt sich der Autor gut aus), die mich sehr gestört haben, da es ein Viertel des Buches betraf und mich absolut nicht interessierten und dann endlich der versprochene Thriller, der im letzten Drittel dann endlich Fahrt aufgenommen hat und noch etwas versöhnte.

Bewertung vom 05.07.2016
Der zweite Verrat / Monday Club Bd.2
Kuhn, Krystyna

Der zweite Verrat / Monday Club Bd.2


gut

Ich konnte das Buch leider nur mit drei Sternen bewerten, da ich leider Teil eins nicht gelesen habe. Da nützt auch die Zusammenfassung am Beginn des Buches nicht, ist wohl mehr zur Auffrischung gedacht.
Faye leidet wohl an Schlaflosigkeit und wird schon seit Jahren von ihrer Tante mit Tabletten behandelt. Sie hat die Behandlung nie hinterfragt und ist jetzt geschockt, als sie erfährt, dass sie in Wirklichkeit eine schlimme psychische Erkrankung hat, an der schon mehrere junge Mädchen gestorben sind. Sie findet Halt bei ihren Freunden. Faye und ihre Freunde versuchen herauszubekommen was hinter dem Monday Club steckt und warum es so viele Tote gibt. Und warum sie speziell hinter ihr her sind. Welche Gabe hat sie? So weit hat sich mir die Handlung erschlossen.
Ob ich noch etwas von der Trilogie lesen möchte, weiß ich jetzt nicht, denn ich müßte auf jeder Fall dann Teil eins lesen, aber dafür weiß ich jetzt durch Teil zwei wahrscheinlich schon zu viel.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend und nicht zu kindisch, wie leider bei anderen Jugendbüchern.
Bitte immer bei Teil eins beginnen, dann ist es eine gute Trilogie die auch mehr Sterne verdient.

Bewertung vom 28.05.2016
Wassermanns Zorn
Winkelmann, Andreas

Wassermanns Zorn


ausgezeichnet

Manuela Sperling ist Frischling im Kommissariat und ausgerechnet dem Macho und Alkoholiker Hauptkommissar Eric Stiffler zugeteilt. Dieser hat ‚keinen Arsch in der Hose’. Das nicht nur beim Aussehen sondern auch in gefährlichen Situationen. Aber er wird gedeckt von seiner alten Männermannschaft. Da hat eine Frau keine Chance. Erst recht nicht, eine so aufgeweckte, aber plappernde Manuela Sperling. Nur einer der älteren Kollegen hat ein bisschen Verständnis und bietet ihr sogar das Du an.
Aber gleich am ersten Tag muß sie zu einem Tatort. Eine Wasserleiche. Die Prostituierte wurde nicht in dem See ertränkt, indem sie gefunden wird und hat am Bauch eine Nachricht mit Lötkolben eingebrannt. Eine Nachricht für KHK Stiffler. Aber dieser stellt mal wieder keine richtigen Nachforschungen an. Aber jetzt gibt es ja Manuela Sperling in der Abteilung…..und sie recherchiert auf Teufel kommt raus; nimmt Wasserproben von allen in Frage kommenden Seen, wälzt alte Akte und stößt auf eine Spur.
Als Stiffler und sie zu dem in Frage kommenden See fahren, müssen sie mit ansehen, wie gerade wieder eine Frau ertränkt wird. Aber nur Manuela handelt und springt in den See. Leider kommt sie zu spät. Später stellt sich heraus, dass die Tote die Ex-Frau von KHK Stiffler ist. Was hat der Täter im Sinn?
In einem anderen wichtigen Handlungsstrang verfolgen wir das Leben von Lavinia und Frank, die sich durch Zufall begegnen und sich viel von einander erzählen. Von ihrem früheren Leben und Frank von seiner seltenen Krankheit, bei der er an allen möglichen Stellen und unmöglichen Situationen einschläft bzw. handlungsunfähig ist. (Narkolepsie & Kataplexie)
Bis Lavinia auch verschwindet und Eric Stiffler einen Anruf und Hinweis auf das Versteck vom Wassermann persönlich bekommt.

Ein total spannender Thriller; flüssig erzählt. Mit einem unerwarteten Ende, das auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Lesenswert!!!