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Benutzername: 
harakiri
Wohnort: 
Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1095 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2023
Finde deinen Wein
Meyer, Madelyne

Finde deinen Wein


ausgezeichnet

Wenn das Hobby zum Beruf wird.
Von der Weinbloggerin zur Weinhändlerin.
Madelyne Meyer weiß, wovon sie spricht, wenn sie Weine empfiehlt. Viele Jahre lang hat sie sich mit Wein beschäftigt.
In ihrem neuen Buch: Finde deinen Wein, gibt sie Antworten auf beliebte Fragen rund um das Thema Wein:
Welcher Wein zu welchem Essen?
Welchen Wein im Restaurant wählen?
Aus welcher Gegend kommt dieser Wein und was bedeuten die Abkürzungen auf dem Etikett?
Sehr interessant fand ich auch das Kapitel „welchen Wein zu welchem Anlass?“
Meyer erklärt schnörkellos, aber anschaulich was bei der Auswahl des Weins zu beachten ist und dass jeder Mensch unterschiedliche Geschmacksknospen hat, ergo auch unterschiedliche Weine mag. Und dass man sich um Himmels Willen nicht auf eine Richtung festlegen, sondern gerne verschiedene Weine testen solle.
Belebt wird das Buch durch hübsche Zeichnungen und eine Prise Humor.
Fazit: nicht nur für Weinneulinge, auch für Weinkenner ein besonderes Schmankerl.

Bewertung vom 30.04.2023
Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
George, Nina

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu


sehr gut

Die Reise geht weiter
Ein Leben ohne Bücher? Undenkbar. Vor allem für Jean Perdu, den literarischen Apotheker. 4 Jahre ist es her, seit er mit seinem Bücherschiff losgezogen und die Welt hinter sich gelassen hat. Mit Catherine hat er den Sinn des Lebens wiedergefunden. Aber so ganz zufrieden ist er nicht und so begibt er sich wieder auf eine Reise - mit anderen, aber vor allem zu sich selbst.
4 Jahre nach dem ersten Band angesiedelt, aber unabhängig zu lesen.
Ich habe mich sehr gefreut, wieder von Jean Perdu und seinen Freunden zu lesen. Viel ist passiert in den letzten Jahren und mir gefiel es, dass Perdu so gut in seiner neuen Heimat angekommen ist. Allerdings merkt er, dass irgendetwas fehlt. Liebevoll unterstützt von Catherine trifft er die Entscheidung, die sein Leben erneut verändert.
Überwog in „Das Lavendelzimmer“ noch eher die Trauer, ist das neue Buch über Jean Perdu eher im heiteren Bereich angesiedelt. Wie er die Menschen und Tiere auf seinem Schiff empfängt und wie diese zur „Arche“ wird, fand ich sehr schön. George schreibt wieder sehr poetisch und einfühlsam und sorgt beim Lesen für Wohlfühlmomente.

Etwas störend fand ich die Einschübe der „Großen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“ in jedem Kapitel. Obwohl die auch sehr poetisch geschrieben waren, störten sie doch den Lesefluss. Ich bin irgendwann dazu übergegangen, sie zu überspringen und am Ende des Buches gesammelt zu lesen.
Fazit: nicht ganz so zauberhaft wie der erste Teil, aber dennoch sehr lesenswert.

Bewertung vom 26.04.2023
Der Fremde aus dem Meer oder Die Macht des Glaubens
Albom, Mitch

Der Fremde aus dem Meer oder Die Macht des Glaubens


ausgezeichnet

Schon die Erzählung „Die 5 Menschen, die dir im Himmel begegnen“ des Autors hat mich begeistert und auch der jetzt vorliegende neue Roman konnte mich überzeugen.

Ein Schiff havariert im Ozean, 10 Menschen können sich auf ein Rettungsboot flüchten und treiben im Meer. Hunger und Durst machen ihnen zu schaffen als plötzlich ein Mann bei ihnen vor dem Boot auftaucht und behauptet, er sei der Herr.

Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt Albom die Geschichte und nimmt den Leser von der ersten Seite an mit. Seine Schreibweise ist unaufgeregt aber mitreißend. Sein Protagonist wirkt geheimnisvoll und durch die Tagebuchseiten die ein Jahr nach dem Unglück an den Strand gespült werden, sehr interessant.

Benji wird als zerrissener Charakter beschrieben, der sich Schuldgefühlen ausgesetzt sieht, die man gut nachvollziehen kann. Dennoch mag man kaum glauben, dass er wirklich Schreckliches getan hat. Albom nimmt uns hier tief in die Seele des Mannes mit hinein und zeigt Auswege.

Fazit: ein Buch, das man immer wieder lesen kann, auch wenn man nach dem ersten Mal weiß, wie es endet. Dennoch findet sich auch ein gewisser Trost und Glaube in den Seiten.

Bewertung vom 25.04.2023
Der Feind / Milla Nova ermittelt Bd.5
Brand, Christine

Der Feind / Milla Nova ermittelt Bd.5


ausgezeichnet

Gleich zwei Fälle beschäftigen Reporterin Milla und Polizist Sandro im neuen Fall von Christine Brand.
Ein Amokläufer schießt in einer Disko wild um sich und tötet viele Frauen. Die Spur führt zu einer Gruppe Incels. Der andere Fall bringt die Kantonspolizei Bern an ihre Grenzen: 3 Männer werden ermordet und mit roten Stöckelschuhen, einer Maske und einer Kindersocke geschmückt. Wer hat so viel Hass auf diese Männer und warum?
Kennt ihr das? Wenn man ein Buch aufschlägt und schon von der ersten Seite an gefesselt ist? Und sich freut, dass man noch fast 600 Seiten vor sich hat? Genau so ging es mir wieder mit dem neuen Buch von Christine Brand.
Die Handlung war total fesselnd. Brand schreibt im Nachwort, dass sie kürzlich von den Incels gelesen habe und das unbedingt in einen Krimi verarbeiten wolle. Was ihr meisterlich gelungen ist. O-Töne und gekonnt recherchiertes Hintergrundwissen fließen in dieses Buch ein und machen es zu einem spannenden Lesevergnügen. Auch der Fall mit den roten Schuhen hat es in sich. Ob beide etwas miteinander zu tun haben, gilt es zu ermitteln. Ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, von zwei getrennten Fällen zu lesen, die Autorin hat es geschafft, beide total interessant nebeneinander her laufen zu lassen.
Brands Charaktere sie wieder sehr sympathisch und authentisch herausgearbeitet. Bettinas Schicksal hat mich sehr bewegt. Einziger Wehmutstropfen: es gab nicht so viel Raum für Nathaniel. Aber auch der hat einiges erlebt und ich bin schon gespannt, wie es mit den ganzen Personen weitergeht.
Fazit: Trotz 600 Seiten auf keiner Seite langweilig. Im Gegenteil. Das Buch ist eins meiner Jahreshighlights.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2023
Gnadenlose Provence / Commissaire Leclerc Bd.8
Lagrange, Pierre

Gnadenlose Provence / Commissaire Leclerc Bd.8


sehr gut

Albin Leclerc kann es nicht lassen. Sogar auf seiner Hochzeitsreise kümmert er sich als Berater um den Fall der erschossenen Radfahrer in seiner provenzalischen Heimat. Kaum zurück vertieft er sich in den Fall und findet schnell heraus, was hinter der ganzen Sache steckt. Doch wer ist der Täter?
Bereits der 8. Fall von Albin Leclerc und seinem Team, den ich sehr gerne verfolgt habe. Albin ist etwas eigenwillig, aber genau das macht den Reiz aus. Zudem ist er seinem Team immer einen Schritt voraus, ohne jedoch bauernschlau zu wirken. Im Gegenteil: Albin ist ein sehr sympathischer Charakter.
Die Handlung ist logisch aufgebaut und macht Spaß zu lesen, auch wegen des Lokalkolorit und vor allem auch durch den Humor, der hauptsächlich in den Begegnungen zwischen Albin und dem Tabaciere aufblitzt. Die beiden im Duett sind einfach unschlagbar.
Fazit: wieder ein sehr gelungener Fall in der Provence, der durch Lokalkolorit punktet und nicht durch Grausamkeit.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.04.2023
Das Lavendelzimmer / Monsieur Perdu Bd.1
George, Nina

Das Lavendelzimmer / Monsieur Perdu Bd.1


ausgezeichnet

Ein Roadmovie auf dem Fluss
Als eine neue Bewohnerin in das Haus von Monsieur Perdu zieht, stiftet er ihr seinen Esszimmertisch. Den er seit Jahren nicht benutzt hat, weil er ihn an seine große Liebe Manon erinnert, die ihn vor vielen Jahren verlassen hat. Was diese Geste auslöst, hätte sich Perdu niemals vorstellen können.
Ein sehr poetisches Werk, das Nina George hier erschaffen hat. Monsieur Perdu wird als sehr liebenswerter Charakter geschildert. Er verkauft seine Bücher nicht nur, er lebt sie. Und wenn ein Buch so gar nicht zu einem Käufer passen mag, dann rät er ihm auch schon mal davon ab und empfiehlt ein anderes. Unwillkürlich fragt man sich „welches Buch würde Monsieur Perdu MIR empfehlen?“
Ich fand die Idee dieses Buches so zauberhaft und mitreißend und auch den Weg, den Perdu geht fand ich sehr gut geschildert. Wie er sich verliert und wiederfindet, wie er anderen hilft und ihm selbst geholfen wird. Oftmals war ich bei der Schilderung zu Tränen gerührt.
Sehr schön fand ich auch die Gefährten von Perdu auf seiner Reise zu Manon und sich selbst. Und wie Perdu feststellt: er ist nicht der Einzige mit Problemen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Fazit: dieses Buch hat mich zum Weinen gebracht, zum Nachdenken, aber auch zum Lachen. Dieses Buch ist große Gefühle pur.

Bewertung vom 19.04.2023
Schiffe versenken / Erdmännchen Ray & Rufus Bd.8
Matthies, Moritz

Schiffe versenken / Erdmännchen Ray & Rufus Bd.8


sehr gut

Ray und Rufus sind immer für gute Unterhaltung gut.
Im neuen Erdmännchenkrimi kommen die beiden weit herum, sie sollen eine Verschwörung auf einem Kreuzfahrtschiff aufdecken. Zusammen mit ihrem Menschenpartner Phil wird es wieder turbulent.
In gewohnt humoriger Form schreibt Moritz Matthies seinen nächsten Krimi. Die Erdmännchen haben schon eine lange Tradition, doch immer wieder überraschen die Autoren mit neuen Erlebnissen. Dieses Mal also als Entertainer auf einem Kreuzfahrtschiff. Sehr findig sind Rufus und Ray wieder und ich habe mich köstlich über ihre Show auf dem Schiff amüsiert.
Der Fall hat es auch wirklich in sich und die Gegner scheinen übermächtig. Jedoch rechnen die ja nicht mit der Findigkeit der Erdmännchen. Und das Ende macht bereits Lust auf den nächsten Band.
Fazit: immer wieder gerne lese ich die neuen Abenteuer von Rufus und Ray. Zusammen sind sie unschlagbar.

Bewertung vom 19.04.2023
Blutnacht / Alexander Blix und Emma Ramm Bd.4
Enger, Thomas;Horst, Jørn Lier

Blutnacht / Alexander Blix und Emma Ramm Bd.4


ausgezeichnet

Nach Blix‘ schwerstem, nun sein persönlichster Fall

Nach den Schüssen auf den Mörder seiner Tochter wurde Blix selbst inhaftiert. Der Gefängnisalltag ist nicht einfach für ihn und dann soll er auch noch einen Mithäftling aushorchen. Dessen Widersacher trachtet ihn nach dem Leben. Als auch noch eine junge Frau verschwindet, gerät die Lage beinahe außer Kontrolle.

Bereits das 4. Mal bange ich mit Blix und Emma. Die Kapitel werden wieder aus der Sicht beider Protagonisten geschildert, was das Tempo sehr hoch und den Fortgang der Handlung sehr spannend macht. Dabei ist die Story nicht sehr grausam, sie spielt eher mit dem Unterbewussten und ob und wie Blix den Täter aus dem Gefängnis heraus stellen will.

Der Täter ist bald bekannt, was der Lesefreude aber keinen Abbruch tut. Die beiden Autoren verstehen es wieder, den Leser zu fesseln. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, weil ich es nicht aus den Händen legen konnte. Die Charaktere fand ich wieder sehr gut herausgearbeitet, vor allem auch im Gefängnisalltag, der zum Glück nicht so derb dargestellt war wie in manch anderen Krimis.

Fazit: Blix und Ramm sind für mich ein tolles Team und ich hoffe, dass die Reihe mit Blutnacht nicht zu Ende ist.

Bewertung vom 17.04.2023
Der Preis der Gier / Gameshow Bd.1
Kopka, Franzi

Der Preis der Gier / Gameshow Bd.1


sehr gut

Im Jahr 2126 wird Cass von ihrem Vater betrogen und muss in die tiefste Schicht der Gesellschaft absteigen. Zum Glück findet sie Hilfe und ihr Ziel, durch die Gameshow wieder in die höchste Schicht aufzusteigen, rückt näher. Doch die Gegner scheinen übermächtig.
Kopkas Dystopie knüpft an den Hype der Dystopien an und ich wurde großteils an die „Tribute von Panem“ erinnert. Die Spiele waren jedoch etwas ganz Anderes und ich fand sie sehr faszinierend. Extra-Punkte für das Töten von Mitspielern, das ist schon heftig und bringt Cass oftmals an ihre Grenzen, was für mich sehr eindringlich und nachvollziehbar geschildert war.
Ein wenig mehr hätte man jedoch den Fokus auf die Spiele, vor allem auf das Labyrinth legen und so die Handlung noch etwas mehr dramatisieren können. Was ich nicht ganz verstanden habe, war Jax‘ Reaktion und warum Cass‘ Vergehen so schwer wiegt.
Jedenfalls bin ich schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, denn das Ende macht Lust auf mehr.
Fazit: Ein bewährtes Muster, das aber eigene Wege geht und sehr gut zu lesen ist, nicht nur für Jugendliche.

Bewertung vom 16.04.2023
Todesküste / Emma Klar Bd.8
Peters, Katharina

Todesküste / Emma Klar Bd.8


ausgezeichnet

Als Michaela Reiters Mann verschwindet bittet sie Emma Klar in ihrer Eigenschaft als Privatdetektivin um Hilfe. Emma findet schnell Zusammenhänge zwischen einem ihrer zurückliegenden Fälle, kann Reiter aber zunächst nicht ausfindig machen. Als an der Ostsee eine Leiche auftaucht, beginnen rege Ermittlungen. Wer könnte es auf Menschen abgesehen haben, die in früheren Straffällen verdächtig waren?
Wieder mal ein sehr gut gelungener Krimi aus der Feder Katharina Peters. Der Einstieg gelang mir zwar etwas schwer, weil man gleich in den Fall hineingeworfen wurde und Parallelen zu früheren Fällen gezogen wurden, die ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, aber ich hatte mich dann schnell eingelesen und nach ein paar Seiten wollte ich das Buch schon nicht mehr zur Seite legen.
Der Fall des Rächers beginnt schon im Prolog, was wirklich Neugierde auf die kommende Handlung gemacht hat. Emma Klar und ihr Team kommen nicht recht weiter, was die Spannung steigen lässt und für Spekulationen sorgt, ob sie ihre beiden Fälle denn überhaupt noch lösen kann. Denn auch der Täter ist schlau genug, seine Spuren zu verwischen.
Fazit: ich mag Emma Klar sehr gerne und dieses Buch habe ich an einem Tag verschlungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.