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Top-Rezensenten Übersicht

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Johannes Fidanza
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München
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Lesen - Lernen

Bewertungen

Insgesamt 1192 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2009
Marquis de Sade
Lennig, Walter

Marquis de Sade


ausgezeichnet

Die sogenannte 'Aufklärung' hat ja nicht nur große Geister wie Voltaire und Rousseau hervorgebracht sondern auch große Sonderlinge wie z.B. des Sade. Dessen außergewöhnliches und interessantes Leben ist in dieser Rowohlt Monographie gut und kurzweilig beschrieben.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2009
Rainer Maria Rilke
Martens, Gunter;Post-Martens, Annemarie

Rainer Maria Rilke


ausgezeichnet

Nette, konventionelle, gut geschriebene RoMo über einen der größten deutschen Lyriker. Kein weltbewegendes Buch aber gute informative Lektüre erwartet den Leser. Die verschiedenen Freundschaften - besondern die mit Lou Andrae Salome - werden angemessen gewürdigt (Das Buch ist ein guter Ersatz für die eher schwer lesbare Vorgänger RoMo von Hans Holthusen).

Bewertung vom 11.09.2009
Kleine Hinführung zu Paulus
Lona, Horacio E.

Kleine Hinführung zu Paulus


sehr gut

Der Autor fragt im Vorwort selbst: "Es ist schon so viel über Paulus geschrieben worden - braucht es da ein weiteres Buch?" Er selbst hat die Frage mit JA beantwortet, man hätte sie auch mit NEIN beantworten können. Dieses Buch ist nicht schlecht aber es enthält nichts wirklich Neues. Zur Einführung ist das Buch okay und Bücher katholischer Autoren über Paulus sind ja derzeit auch eher dünn gesäht.

Bewertung vom 10.09.2009
Einführung in die Christologie
Hoping, Helmut

Einführung in die Christologie


ausgezeichnet

Dieses Buch bietet die Weite der theologischen Christologie komprimiert und kompetent dargestellt. Wahrscheinlich werden noch etliche Studentengenerationen von dieser souveränen Darstellung eines Teilbereichs der Fundamentaltheologie profitieren.
Ausgehend von den weithin verbreiteten Kritiken der Moderne am Gottesanspruch Jesu, die seine Existenz als Sohn Gottes und Messias in Zweifel ziehen um ihn auf einen guten Propheten, Lehrer, Rabbi oder Sozialreformer zu reduzieren, breitet Hoping die Entwicklung der urchristlichen Theologie über das Gottsein Jesu aus. Dies geschieht zuerst mit biblischer Theologie indem die theologische Bedeutung der Lebensgeschichte Jesu dargelegt wird.
In dem sich anschließenden Kapitel werden die hellenistisch philosophischen Wendungen der Sohnschaft Jesu mit all den christologischen dogmatischen Verwirrungen (Monophysitismus, Nestorianismus …) erläutert. Selten wird gerade diese komplexe Thematik so anschaulich geschildert wie in diesem.
Die in der Scholastik grassierenden Theologien bzgl. der soteriologischen Fragestellungen schließen sich an ehe dann Hoping die spekulativen Christologien der Aufklärung beschreibt. Ein Höhepunkt des Buches findet sich hier über die hegelsche Religionsphilosophie die für moderne Christologie (z.B. Rahner) ganz entscheidend ist.
Das Buch endet mit einem Kapitel modernster Theologie, indem die Implikationen des Judeseins Jesu für das Verhältnis zwischen Christentum und Judentum aufgezeigt werden.
Insgesamt ist das Buch ein glänzender Survey christologischer Theorien die darüber hinaus angemessen bewertet werden. Die kluge und ausführliche Zitation erlaubt zielgerichtetes Weiterlesen. Diese sicher nicht immer leichte Lektüre hinterlässt dankbare Leser.

Bewertung vom 08.09.2009
Wickie und die starken Männer
Jonsson, Runer

Wickie und die starken Männer


ausgezeichnet

Der erste Teil des 'Original Wickie' aus dem Jahre 1964 welcher noch weitere 6 Bände hat und mit dem Jugendbuchpreis ausgezeichnet worden ist. Der Zeichentrick ist auch charmant aber die Bücher sind um Längen besser.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.09.2009
Hinführung zum Glauben
Kehl, Medard

Hinführung zum Glauben


ausgezeichnet

Eine 'Einführung in das Christentum' schreibt jede Theologengeneration aufs neue. Ebenso hier diese 'Hinführung zum christlichen Glauben', die vielleicht etwas mit der Ratzingers 'Einführung in das Christentum' konkurriert aber auf ihre eigene Art ein sehr schön komponiertes Werk ist.
Diesem Buch ist im Besonderen anzumerken, dass versucht wird die hintergründig philosophischen und theologischen Argumente auf leicht verständliche Art ohne Fachterminologie zu erläutern. Ein von mir gern gelesenes Buch.

Bewertung vom 01.09.2009
Eine Kindheit in Warschau
Singer, Isaac Bashevis

Eine Kindheit in Warschau


ausgezeichnet

Wenn das Buch auch autobiographisch ist, kann man es als ein typisches Werk von Isaac Singer ansehen. Singer beschreibt seine Kindheit als Sohn eines auf Almosen angewiesenen Rabbis im Schteltl und im Warschau. Liebevolle Beschreibung eines ärmlichen aber gottesfürchtigen Milieus. Auch wenn Singer vielleicht nicht der beste jiddische Erzähler ist (denn das war Scholem-Alejechem) ist dieses Buch ein wichtiges Dokument über das Leben der Ostjuden zur letzten Jahrhundertwende.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2009
Geschichte der Ostjuden
Haumann, Heiko

Geschichte der Ostjuden


ausgezeichnet

Gute 'ostjüdische Nationalgeschichte' die vielleicht nicht sehr spannend präsentiert ist, aber das Thema - über welches es eher wenig Literatur gibt - informativ darstellt. Für Judaistik-Interessierte sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 21.08.2009
Edgar Allan Poe
Martynkewicz, Wolfgang

Edgar Allan Poe


ausgezeichnet

Ein gutes konventionelles Buch, welches den schwierigen Lebensweg und die grandiose Phantasie von Edgar Allen Poe gut beschreibt. Nicht mehr und nicht weniger.