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Benutzername: 
OwlmaBooks
Wohnort: 
Bad Kreuznach
Über mich: 
Vielleserin und Bloggerin

Bewertungen

Insgesamt 252 Bewertungen
Bewertung vom 01.05.2012
Mein fast perfektes Leben
Tropper, Jonathan

Mein fast perfektes Leben


ausgezeichnet

Meine Meinung:

“Mein fast perfektes Leben” war mein erstes Buch von Tropper obwohl “Zeit für Plan B” schon seit einer Weile bei mir im Regal steht und ich bin total begeistert von seinem Schreibstil!

Obwohl es sich eigentlich um ein ernstes und sehr tragisches Thema handelt, verpackt der Autor die Geschichte in eine teilweise amüsante Ironie, die das Lesen zu einem besonderen Ereignis macht. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte lässt sich in einem Rutsch lesen.

Der Haupthandlungsstrang spielt in der Gegenwart während sich der Protagonist immer wieder an die vergangene Zeit mit seiner Frau erinnert und sie so lebendinger werden lässt als manch anderen Charakter. Hailey ist eine der Protagonistinnen der Geschichte obwohl sie lediglich durch Doug ein Gesicht bzw. eine Stimme erhält.

Generell sind die Charaktere sehr gut gestaltet. Sie erwachen nach kurzer Zeit zum Leben ohne sie lange beschrieben zu haben. Gerade die Empfindungen von Doug können all jene nachvollziehen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Auf mich wirkt er authetisch und greifbar.

Die Nebencharaktere sind so verschieden wie sie zahlreich sind. Jede Persönlickeit schillert in einer anderen Farbe und bringt den Leser mehr als einmal zum Schmunzeln.

Allerdings hat mir persönlich der letzte Funke gefehlt um 100 % überzeugt zu sein. Vielleicht lag es an der Geschwindigkeit der Geschichte. Der Leser steigt 1 Jahr nach Haileys Tod ein und “verpasst” so einige Stationen der Trauer. Von daher wirkt es auf mich ein wenig schnell wenn Doug sich nun wieder auf die Suche nach einer neuen Partnerin begibt.

Der Erzählstil ist trotz allem spannend gehalten und man möchte immer weiter lesen und herausfinden ob Doug endlich wieder glücklich sein kann. Ich war schon ein wenig traurig, als die Geschichte dann vorbei war.

Wer eine schicksalhafte, lustige und traurige Begegnung mit dem Leben haben und dabei von einigen tollen Charakteren begleitet werden möchte, der ist hier genau richtig.

Bewertung vom 17.04.2012
Ashby House
Ludewig, V. K.

Ashby House


sehr gut

“Ashby House” ist sowohl ein Mystery-Grusel-Roman als auch eine Familiengeschiche mit vielen Geheimnissen. So kommen hier ziemlich viele Leser auf ihre Kosten!

Nach einem kurzen Prolog, der einen wunderbaren Einstieg in die Geschichte darstellt, ist man auch schon mitten im Geschehen. Der Autor verzichtet auf lange Erklärungen und Darstellung der Charaktere. Für mich ist dies ein positiver Punkt, weil sich sofort eine gewisse Spannung aufbaut, die durchgängig vorhanden ist. Lediglich in der Mitte gibt es nach meiner Auffassung ein paar Dialoge zu viel und zu wenig Handlung, was sich dann auf den letzten 100 Seiten wieder gibt.

Die Charaktere der beiden Schwestern dominieren das Geschehen, da sie sehr stark und speziell sind. Man kann Lucilles Verbissenheit nachvollziehen und auch Lauras Motive werden nach wenigen Seiten klar.
Aber nicht nur die Protagonistinnen, sondern auch die Nebencharaktere halten einige Überraschungen bereit. Jeder Charakter für sich ist vielschichtig und hat mindestens ein Geheimnis, welches es im Laufe der Geschichte zu lüften gilt.

Leider habe ich aber auch einen negativen Punkt zu benennen. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine sehr gruselige Geschichte mit vielen übernatürlichen Vorfällen erwartet. Leider treten diese Vorfälle für meinen Geschmack ein bisschen zu spät in Erscheinung und darüber hinaus auch zu selten. Es gibt einige gruselige Stellen, die eine leichte Gänsehaut verursachen, aber die Stellen, wo man sich am liebsten die Bettdecke über den Kopf ziehen möchte, bleiben aus.

Das Ende war dann sehr abstrakt und ich weiß noch nicht genau, ob ich es gut oder schlecht finden soll. Leider kann ich dazu nichts sagen ohne zu spoilern, deswegen muss das wohl jeder Leser für sich heraus finden. Im Moment tendiere ich aber zu “es ist ok”.

Die Spannungskurve, die Charaktere und die Geheimnisse rund um Ashby House haben mich aber insgesamt überzeugen können, daher kann ich das Buch jedem empfehlen, der über einen gewissen Grad an Fantasie verfügt und eine spannende Geschichte lesen möchte die in England spielt.

Bewertung: 4/5

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.04.2012
Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1
Hogan, Chuck;Del Toro, Guillermo

Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

“Die Saat” ist der erste Band einer neuen Mystery-Horror-Reihe ganz im Stil von Stephen King. “Das Blut” – der zweite Band – ist bereits erschienen und auch “Die Nacht” ist schon in Planung.

Schon eine ganze Weile habe ich mal wieder einen richtig guten Horror-Roman gesucht und bin hier nun endlich fündig geworden. Von der ersten Seite an war ich sofort gefesselt. Die Spannung ist an manchen Stellen kaum auszuhalten, weil das Autorenduo den Leser wirklich lange auf die Folter spannt, um was für Wesen es sich letztendlich handelt. Und auch die Auflösung des Geheimnisses ist nicht im 0815 Stil sondern lässt diese Gestalten in einer völlig neuen Weise zum Leben erwachen.

Das Buch ist in mehrere größere Abschnitte unterteilt und die Unterkapitel sind dann jeweils mit den Handlungsorten überschrieben. Diese Art und Weise durch die Geschichte zu führen, finde ich absolut gelungen, da der Leser dann immer sofort weiß wo er sich befindet bzw. um welchen Charakter es sich handelt.
Die Geschichte spielt sich in nur 5 Tage ab. Dadurch entsteht der Eindruck dirket vor Ort zu sein und das Geschehen in Echtzeit zu erleben. Die Autoren schaffen es ein Kopfkino der gehobenen Sorte in Gang zu setzen.

Die Protagonisten sind schon nach den ersten Auftritten lebendiger als in vielen anderen Roman und auch die Nebencharakter, die manchmal nur auf 2 Seiten auftauchen, nehmen im Kopf des Lesers sofort Gestalt an. Deswegen vergebe ich auf jeden Fall einen großen Pluspunkt an die Charaktergestaltung.

Meiner Meinung nach ein absolutes MUSS für alle Stephen King Fans, die sich mal wieder das Adrenalin durch die Adern jagen lassen wollen. Neben den Charakteren ein super ausgestalteter Roman, der in sich schlüssig ist und mich vollkommen überzeugen konnte.

Die Folgebände werde ich auf jeden Fall lesen, da das Buch ein recht offenes Ende hat und so zum Weiterlesen animiert ;)

Bewertung: 5/5 Sterne

Bewertung vom 15.03.2012
Ready Player One
Cline, Ernest

Ready Player One


ausgezeichnet

Klappentext:

Im Jahr 2044 hat die reale Welt für Wade Watts nicht mehr viel zu bieten. Daher flieht er – wie die meisten Menschen – in das virtuelle Utopia von OASIS. Hier kann man leben, spielen und sich verlieben, ohne von der bedrückenden Realität abgelenkt zu werden. Da entdeckt Wade in einem Online-Game den ersten Hinweis auf einen unsagbar wertvollen Schatz, den der verstorbene Schöpfer von OASIS in seiner Cyber-Welt versteckt hat. Plötzlich ist Wade eine Berühmtheit, aber er gerät auch in das Visier eines Killerkommandos – in OASIS und in der Realität. Wade weiß, dass er diese mörderische Hetzjagd nur überleben kann, wenn er das Spiel bis zu seinem ungewissen Ende spielt!

Meine Meinung:

„Ready Player One“ ist der Debütroman des Autors Ernest Cline. Nachdem man in die Welt der OASIS eingetaucht ist, lässt sie einen nicht mehr los – bis das Abenteuer vorbei ist!

Die Cyber-Welt, die hier erschaffen wird, ist etwas ganz besonderes. Der Leser merkt gar nicht, wie sie einen gefangen nimmt. Die letzten 300 Seiten habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Der Schreibstil ist flüssig und auch die vielen Fachbegriffe stören nicht im geringsten. Man denkt wirklich in der Zukunft gelandet zu sein.

Gerade der krasse Unterschied zwischen der düsteren, realen Welt und der strahlenden Welt der OASIS sind sehr beeindruckend. Man kann absolut nachvollziehen, warum Wade hier hin flüchtet. Mich hat sie total beeindruckt und an mancher Stelle war ich sogar traurig, dass ich sie nicht auf eigene Faust erkunden durfte…

Auch die Charaktere sind absolut überzeugend und halten so manche Überraschung parat. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive des Protagonisten Wade erzählt und macht sie somit für jeden zugänglich. Bei mir hat es ein paar Seiten lang gedauert bis ich mich in der zukünftigen Welt zurechtgefunden habe, aber danach hat der Roman einfach nur Spaß gemacht.

Die Suche nach den verborgenen Schlüsseln hat ebsenso wie die damit verbundenen Rätsel dazu beigetragen die Spannung kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Das Buch zur Seite zu legen, war praktisch nicht möglich, da so die Dynamik unterbrochen worden wäre.

Letztendlich war der Schluss stimmig und überzeugend. Gerne hätte ich noch weiter gelesen, weil für mich noch einige Fragen offen geblieben sind wie es mit den Protagonisten weitergeht. Aber vielleicht ist dies ja vom Autor beabsichtigt um noch einen weiteren Teil zu schreiben?!

Alles in Allem ein Buch, das mich absolut überzeugt hat und zu meinem Lesehighlight des Jahres 2012 gekürt wurde. Wir werden in eine zukünftige Welt geschickt, in der es noch Moral und Freundschaft gibt und Geld eben doch nicht alles ist.

Bewertung: 5/5 Sterne!

Bewertung vom 13.03.2012
Die Suche beginnt / Seekers Bd.1
Hunter, Erin

Die Suche beginnt / Seekers Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Welch wundervolles Buch! Nachdem ich von der “Warrior Cats”-Reihe der Autrinnen schon total begeistert war, knüpfen sie hier an ihren Erfolg an.

Der Schreibstil ist gewohnt locker und das Buch lässt sich flüssig lesen. Das Besondere: Die Autorinnen schaffen es jedes Mal wieder zwar die Landschaften und Umgebungen detailliert zu beschreiben aber doch noch genug Raum zum Fantasieren zu lassen. So habe ich mit Kallik auf der Eisscholle gefroren, das Gehege von Lusa im Zoo erforscht oder den Wald rund um Toklo gerochen.

Die Geschichte ist aus den Perspektiven der drei Bären erzählt. Die Handlungsstränge wechseln sich ab, sodass keine Langeweile aufkommt. Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und flacht auch bis zum Ende nicht ab. Im Gegenteil, der erste Band ist wie eine Einleitung in die Geschichte zu betrachten, denn auf der letzten Seite beginnt das Abenteuer erst richtig.

Die drei Bären könnten unterschiedlicher nicht sein: Kallik unterschätzt ihre Fähigkeiten und ist eher ängstlich, während Toklo ein starker Bär sein möchte und keiner Gefahr aus dem Weg geht. Die kleine Lusa ist ein bisschen von beidem und geht trotzdem eigentwillig ihren Weg.

Doch eins haben alle drei gemein: Sie sind jung und müssen dennoch alleine zurecht kommen, denn die zentralen Themen des Buches sind das Großwerden und der Tod. Der Leser muss hier eine Menge trauriger Abschiede hinnehmen und lernt durch die Bären damit umzugehen, schließlich ist es der Lauf des Lebens. Generell würde ich die drei als sehr stark und mutig bezeichnen.

Ebenso faszinierend finde ich die Recherchearbeit, die hinter diesem Roman stecken muss. Man taucht vollkommen in die Welt der Bären ab und erlebt diese hautnah. Manchmal kann man durchaus vergessen, dass man selber ein Mensch ist
Das Buch wird als Jugendbuch bezeichnet, dennoch würde ich es erst ab einem gewissen Alter empfehlen, denn wie es in der Natur von Bären liegt, wird hier an manchen Stellen auch die blutige Jadt nach Beutetieren beschrieben.

Wer nach Schmusebären sucht, ist hier an der falschen Adresse. Was hier beschrieben wird ist die harte und nackte Realität. Dieses wundervolle Buch kann ich nicht nur allen Bärenliebhabern empfehlen, sondern auch allen, die mutige Bären auf ihrem (teilweise traurigen) Weg zum Erwachsensein begleiten möchten.

Bewertung: 5/5 Sterne

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2012
Misfit
Skovron, Jon

Misfit


gut

Klappentext:

Jael fühlt sich einsam und als Außenseiterin. Ohne Mutter aufgewachsen, musste sie ständig mit ihrem Vater, einem strengen und wortkargen Ex-Priester, umziehen. An ihrem 16. Geburtstag erhält sie von ihm ein altes Schmuckstück. Dieses Amulett enthüllt ihr die unfassbare Familiengeschichte – denn Jael ist die Tochter einer Dämonin – und verleiht ihr dämonische Kräfte.

Wird sie lernen, diese zu beherrschen, um es mit den furchtbaren Kräften der Hölle aufnehmen zu können? Wem kann sie sich anvertrauen und wer kann ihr bei ihrem Kampf helfen? Und als wäre das nicht schon genug, ist da auch noch ihr Mitschüler Rob, der für alles eine scheinbar natürliche Erklärung hat … Die fantastische Geschichte einer ungewöhnlichen Heldin, die zwischen Wissenschaft und Magie, den dunklen Mächten der Unterwelt und dem Erwachsenwerden eines Teenagers steht.

Meine Meinung:

Zunächst möchte ich auf die Gestaltung des Buches eingehen, da diese wirklich sehr gelungen ist :) Das Cover regt zum Nachdenken an und spiegelt alle wichtigen Elemente des Inhalts wieder. Die Seiten am Rand grau gestaltet und wirken so wie aus einer vergangenen Epoche.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und locker. Das Buch lässt sich zügig lesen und ist genau die richtige Lektüre für zwischendurch.

Leider konnte mich die Geschichte von Jael nicht richtig überzeugen. Am Anfang braucht die Story einige Zeit bis sie in Fahrt kommt und dann passieren die Dinge Schlag auf Schlag. Die letzten 100 Seiten waren dann richitg spannend, aber für ein gutes Buch einfach zu spät.

In Jael und ihren Vater konnte man sich als Leser zwar hinein versetzen, aber die Nebencharaktere waren mir zu blass gestaltet. Über die beste Freundin von Jael hat man fast nichts erfahren. Ihre Vergangenheit ein großes, schwarzes Loch und ihre sonstigen Interessen konzentrieren sich ledlich auf das männliche Geschlecht.

Vom Thema her konnte mich die Geschichte allerdings überzeugen. Die Welt der Dämonen ist genau beschrieben und auch die Dämonen selbst kann man sich bildlich vorstellen.
Wo Dämonen sind, da ist auch die Religion, die sie bekämpfen will. Das Religions-Thema war mir persönlich viel zu dominant. Priester hier, Gebete da. Teilweise seitenlang.

Auch wenn sich meine Kritik nun eher negativ anhört, ist das Buch aber doch im guten Durchschnitt anzusiedeln. Eine leichte Lektüre für alle Leser, die eine starke Protagonistin erleben möchten und darüber hinaus auch in die Welt der Dämonen eintauchen wollen.

Bewertung: 3/5

Bewertung vom 04.03.2012
Unsichtbare Blicke
Reifenberg, Frank Maria

Unsichtbare Blicke


ausgezeichnet

Klappentext:

«Du bist ein Schwein», flüsterte ich. «Kannst du mich auch hören?» «Nein», antwortete er. Dann begann er, sich zu entschuldigen, es schönzureden; dass er auf mich aufgepasst hätte, nicht mehr, nur aufgepasst. Ich starrte auf den Bildschirm, in die winzige Kamera. Sollte er so viele Bilder von mir machen, wie er wollte. Sollte er die Tränen sehen. Und die Wut. Und die Verachtung. «Wer bist du?», schrie ich. Immer wieder. Wer bist du. Wer. Wer. Wer. Bist. Du.

Meine Meinung:

Zunächst möchte ich auf das Cover des Buches eingehen. Meine Entscheidung für das Buch ist nämlich genau deswegen positiv ausgefallen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hat das Cover meine Fantasie angeregt. Es wirkt bedrohlich und es fallen einem spontan sicher mehrere Assoziationen dazu ein.

Die Grundidee des Buches (jemand hackt sich über deine Webcam ein und beobachtet dich) hat mir sehr gut gefallen und und wurde vom Autor auf eine sehr reale Art und Weise umgesetzt.

Die Geschichte ist sowohl in der Ich- als auch in der Er-Perspekt geschrieben und wechselt so zwischen den verschiedenen Handlungssträngen hin und her. Die Ich-Perspektive wird von der Protagonistin Josie übernommen. So kann sich der Leser sofort in ihre Situation hinein versetzen und spührt die Bedrohung hautnah.

Der Anfang war für mich zunächst etwas verwirrend, da mit jedem Kapitel zwischen den Perspektiven gewechselt wird und es dann auch noch teilweise Rückblenden gibt um die Hintergründe der Geschichte nachvollziehen zu können. Das Ende ist dann aber in sich stimmig und rund.

Insgesamt war das Buch aber durchgängig dynamisch und spannend. Einen kleinen Abzug gibt es, weil bei mir persönlich der Wind etwas aus den Segeln genommen wird, wenn ab einem bestimmten Punkt klar ist, bei wem es sich um den Täter handelt.

Wer einen durchgängig spannenden Thriller mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit lesen möchte und darüber hinaus vom Autor auf eine ausgeklügelte Katz-und-Maus-Jagd geschickt werden will, ist hier genau richtig. Auch für Jugendliche ist der Roman durchaus lesenswert, da die Protagonistin 17 Jahre alt ist und man sich so in ihre Probleme bestens hinein versetzen kann.

Bewertung: 4,5 / 5 Sterne

Bewertung vom 28.02.2012
Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe / Caster Chronicles Bd.1
Garcia, Kami;Stohl, Margaret

Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe / Caster Chronicles Bd.1


ausgezeichnet

Klappentext:

Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …

Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?

Meine Meinung:

“Sixteen Moons” ist der spannende Auftakt zu einer neuen Jugendbuch-Reihe rund um die Themen Magie und Liebe.

Die Geschichte hat mich eigentlich von der ersten Seite an gefesselt. Sie wird aus der Perspektive von Ethan erzählt und hat somit einen männlichen Erzähler. Für mich als weibliche Leserin war dies zunächst gewöhnungsbedürftig, aber schon bald hatte man sich daran gewöhnt. Die Spannung hält sich konstant aufrecht, weil es hier einige Geheimnisse aufzudecken gilt und auch am Ende nicht alle gelüftet sind. Es bleibt also über den ersten Band hinaus spannend. Lediglich in der Mitte wird es ein wenig zäh, deshalb auch der kleine Abzug in der B-Note

Die Protagonisten sind glaubwürdig und herzlich. Ethan ist einem sofort sympathisch und man kann sich direkt in ihn hineinversetzen. Auch als er Lena zum ersten Mal trifft, erlebt man seine Gefühle aus der ersten Reihe. Der Prozess den die beiden und insbesondere Lena durchmachen ist nachvollziehbar und authetisch. Ansonsten müssen sie sich mit den üblichen Teenager-Problemen herumschlagen: die erste Liebe, Neid und Missgunst, Ansehen und Aussehen oder die Auseinandersetzungen mit den Erziehungsberechtigten.

Aufgrund der Spannung und der gelungenen Umsetzung zum Thema Magie ist das Buch etwas für jedes Alter – egal ob jung oder alt. Ich persönlich würde am liebsten gleich in die Buchhandlung gehen und mir den zweiten Teil besorgen, da das furiose Ende doch sehr plötzlich kam und ich gerne wissen möchte wie es nun weiter geht.

Wer sich auf die Suche nach Antworten aus der Vergangenheit machen möchte und darüber hinaus eine zarte, junge Liebe erleben will, der ist hier genau richtig. Achtung: Leseempfehlung!

Bewertung: 4,5/5 Sterne

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.