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Tiaras Bücherzimmer

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Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 14.03.2020
Tage voller Hoffnung / Modehaus Haynbach Bd.1 (eBook, ePUB)
Winter, Elaine

Tage voller Hoffnung / Modehaus Haynbach Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:

Die Näherin Claire und der adelige Helmut von Haynbach verlieben sich ineinander. Für Claire ist klar, dass diese Liebe keine Zukunft hat. Zum einen ist sie nicht standesgemäß und zum anderen ist Helmut schon lange Hilda von Bilgenstein versprochen.

Doch Helmut steht zu Claire, löst seine Verlobung, riskiert den Bruch mit seinen Eltern und heiratet Claire.

Doch Glück ist den beiden dennoch nicht beschieden, denn Helmut muß erkennen, dass es alles andere als einfach ist, seine kleine Familie zu ernähren.....


Meine Meinung:

Tage voller Hoffnung ist der Auftakt einer Trilogie, die die Geschichte der Familie Haynbach erzählt.

Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte Claires Zweifel absolut nachvollziehen und fand Helmut daher umso sympathischer, denn er steht wirklich zu ihr und verzichtet somit auf seinen Titel als Erstgeborener. Er hat seinen Schritt auch nie bereut.

Ich habe sehr mit den beiden mitgebangt, denn sie haben es von Anfang an nicht leicht, Helmut findet keine Arbeit und daher verdient Claire etwas mit ihrer Näherei dazu. Doch das reicht natürlich hinten und vorne nicht, zumal sie ja auch noch Nachwuchs erwarten. Das fand ich alles sehr authentisch, dass ihnen nichts geschenkt wurde.

Doch die beiden geben nicht auf, ihre Liebe ist unerschütterlich.

Die Autorin hat einen sehr flüssigen und warmherzigen Schreibstil, der mich von Anfang an in der Geschichte versinken ließ. Ich fand die Liebe der beiden, die allen Widerständen trotzte so schön zu lesen und bin natürlich sehr gespannt, wie es in den anderen beiden Teilen weitergeht.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Bewertung vom 26.02.2020
Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1


ausgezeichnet

Berlin, 1926:
Mit erst 20 Jahren ist Sophia gezwungen ihr Elternhaus zu verlassen. Für ihren Vater zählt nur das unbefleckte Ansehen in der Öffentlichkeit und somit paßt seine schwangere und uneheliche Tochter nicht mehr in seine Welt.
Voller Hoffnung wendet sie sich an ihren Geliebten, doch der läßt sie ebenfalls fallen und Sophia muß erkennen, dass sie ihr Kind alleine großziehen muß.
In ihrer Not zieht sie zu ihrer Freundin nach Paris und hat nach einer Weile auch zum ersten Mal Glück in ihrem Leben. Die Kosmetikikone Helena Rubinstein ist von Sophias selbstgemachter Creme begeistert und bietet ihr eine Stelle an.
Voller Hoffnung reist Sophia mit ihr nach New York und hofft auf einen Neuanfang. Da schlägt das Schicksal erneut zu.....

Meine Meinung:
Was für eine unglaublich tolle Geschichte. Sophia ist so ein wundervoller Charakter, ich mochte sie von Anfang an. Ich habe so sehr mit ihr gelitten, als sie ihr Elternhaus verlassen musste und auch ihre Mutter sich von ihr abgewandt hat.
Hilfreich war hier ihre Freundin Henny, die stets zu ihr gehalten hat und wirklich eine wahre Freundin ist.
Doch die Wege der beiden trennen sich irgendwann und Sophia ist auf sich alleine gestellt. Ich habe sie sehr bewundert, sie gibt niemals auf und läßt sich nicht unterkriegen. Das gefällt mir bei Corina Bomann, hier gibt es keine glücklichen Zufälle, die Protagonisten müssen sich ihr Glück hart erkämpfen. Daher wirken ihre Geschichten auch immer sehr authentisch.
Eine zeitlang sieht es auch so aus, als ob Sophia angekommen wäre, doch dann wendet sich das Schicksal erneut. Zum Schluß gab es eine dramatische Wendung, mit der ich niemals gerechnet hätte, die die Fortsetzung jetzt jedoch umso spannender macht.
Corina Bomann schreibt sehr flüssig und mitreisend. So konnte ich Sophias Ängste und Hoffnungen richtig spüren und sehe sie in ihrer Verzweiflung vor mir, auch den Duft der Cremes spürte ich förmlich in meiner Nase.

Ich kenne und liebe alle Geschichten der Autorin, aber mit diesem ersten Band hat sich Corina Bomann nochmals selbst übertroffen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und vergebe sehr gerne 5 Sterne. Obwohl es noch viel mehr verdient hätte.

Bewertung vom 19.02.2020
Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1
Schier, Petra

Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Köln, 1423: Aleydis de Bruinker ist erst seit einem halben Jahr mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet. Da wird er eines Tages erhängt aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Doch seine junge Frau kann sich das nicht vorstellen und findet auch tatsächlich Beweise, dass ihr Mann umgebracht wurde. Hierbei erfährt sie auch, dass er ein Zweitleben in der Schattenwelt geführt hat und somit sehr viele Feinde hatte , die ihm nach dem Leben trachteten.

Zusammen mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, der ausgerechnet der größte Konkurrent ihres Mann war, begibt sie sich auf die Spurensuche nach dem Täter.


Meine Meinung:

Aleydis mochte ich von Anfang an. Trotz ihrer jungen Jahre weiß sie genau was sie will und stellt mit Vinzenz geschickte Nachforschungen an um den Tod ihres Mannes aufzuklären. Unerschrocken stellt sie sich der Gefahr der Schattenwelt und wird auch von manchen Schuldnern bedroht. Es seint aussichtslos, den Mörder zu finden, doch sie gibt nicht auf.

Sie kümmert sich auch hingebungsvoll um ihre beiden Mündel und versucht so gut es geht, die Wechselstube weiterzuführen.


Mir hat es großen Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, Petra Schier hat wunderbare Charaktere erschaffen, die ich fast alle ins Herz geschlossen habe. Allen voran die beiden Mündel, die so ihre Schwierigkeiten beim Sticken hatten und die stets abergläubische Ells, die mir manches Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat.


Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin.

Ich habe ja den zweiten Teil zuerst gelesen und wußte daher schon von Anfang an, wer der Mörder war, aber gerade das hat mir gut gefallen, war es doch sehr interessant und spannend, wie Aledyis und Vinzenz ihm nach und nach auf die Schliche kamen.


Im Nachwort habe ich gelesen, dass dies eine Reihe wird, was mich sehr freut und ich bin gespannt, was das Leben noch an Überraschungen für Aledyis und ihre Lieben bereithält.

Für diese rundum gelungene Geschichte, die sehr viel Lust auf mehr macht, vergebe ich gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 19.01.2020
Die Farbe des Goldes
Zinßmeister, Deana

Die Farbe des Goldes


ausgezeichnet

Württemberg 1605: Die 17 jährige Elisabeth beneidet ihre Freundin Johanna, die es durch ihre Hochzeit geschafft hat, dem Elternhaus zu entkommen. Dies ist auch Elisabeths größter Wunsch, denn sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen, ihr Vater ist sehr jähzornig und auch ihr Bruder macht ihr oftmals das Leben schwer.

Da ist es nicht verwunderlich, dass sie sich Frédéric hingibt, der aus gutem Hause stammt und der sie sehr charmant umwirbt.

Doch als sie schwanger wird, zeigt er sein wahres Gesicht und Elisabeth kann gar nicht so schnell schauen, wie sie im Freudenhaus landet, total von der Außenwelt abgeschnitten wird und in einem dunklen Loch ihr Kind zu Welt bringen muß.....


Meine Meinung:

Ich kenne schon einige Romane von Deana Zinßmeister, die mir alle sehr gut gefallen haben. Auch von "Die Farbe des Goldes" wurde ich nicht enttäuscht.

Ich habe Elisabeth sehr lieb gewonnen und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und habe mit ihr mitgelitten. Sicher ist sie Anfangs noch sehr naiv und hofft stets, dass ihr Verlobter sie bald retten wird. Doch irgendwann muß auch sie erkennen, dass sie nur eine von vielen war und nicht mehr als ein netter Zeitvertreib. Doch genau das hilft ihr und sie beginnt zu kämpfen.

Elisabeths Verwandlung hat mir sehr gut gefallen, sie entwickelt sich zu einer tapferen und mutigen jungen Frau.


Der Schreibstil ist sehr flüssig, einfühlsam und zieht den Leser richtig in den Bann, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Gut haben mir auch die Einblicke in die Alchemie gefallen, die Suche nach dem Stein der Weisen und die Gewinnung von Gold.


Der Spannungsbogen zog sich durchs ganze Buch, es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und der Schluß rundet die Geschichte sehr schön ab. Wenn ich das Nachwort richtig gedeutet habe, bekommt die Geschichte eine Fortsetung, worüber ich mich sehr freue.

Für diese rundum gelungene Geschichte, vergebe ich sehr gerne 5 Sterne.

Bewertung vom 25.12.2018
Flammen und Seide
Schier, Petra

Flammen und Seide


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Rheinbach, 1673: Madlen ist die Tochter eines erfolgreichen Tuchhändlers und führt das Gewerbe nach einem Unfall ihres Vaters hauptsächlich alleine weiter.
Auch privat ist alles bestens, sie liebt Peter Wendt, der ebenso wie sie aus einem reichen Haus kommt schon immer und jeder wartet eigentlich nur noch darauf, dass sich die beiden das Ja-Wort geben. Allerdings kommt Lucas, ein Jugendfreud, für den sie ebenfalls große Gefühle hatte, nach Rheinbach zurück. Lucas mußte den Heimatort verlassen, da er damals der Vergewaltigung angeklagt wurde.
Inzwischen ist er jedoch Hauptmann und soll in Rheinbach einen Verräter dingfest machen. Da flammen auch die Gefühle von Lucas und Madlen wieder auf.
Doch für wen wird Madlen sich entscheiden?

Meine Meinung:
Auch mit dieser Geschichte konnte mich Petra Schier von Anfang an packen. Die Autorin hat einen sehr schönen und flüssig zu lesenden Schreibstil, die Seiten fliegen nur so dahin.
Auch für ihre Protagonisten hat sie immer ein sehr glückliches Händchen.
Madlen mochte ich von Anfang an, sie hat das Herz einfach am richtigen Fleck und daher fiel es ihr auch so schwer, sich zwischen Lucas und Peter zu entscheiden. Was ich absolut nachempfinden kann, denn beide haben eine sehr ansprechende Art, obwohl sie sich charakterlich sehr unterscheiden.
Lucas kommt aus einer ärmeren Familie und ist eher der Rebell, während Peter Madlen ein sorgenfreies Leben bieten könnte. Sie macht sich die Entscheidung wirklich nicht einfach und ich konnte ihre Gefühle absolut spüren. Aber auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz, den Lucas ist auf der Suche nach dem Verräter und zudem herrscht auch noch Krieg. Die Autorin versteht es geschickt den Spannungsbogen das ganze Buch über zu halten.

Für mich hatte die Geschichte alles, was zu einem guten Buch gehört. Ein sehr schönes Cover, eine spannende Geschichte, die den Leser nicht mehr losläßt, tolle Protagonisten und ein sehr bildhafter Schreibstil.
Auch diese Geschichte bekommt von mir 5/5 Sterne, mehr geht leider nicht und eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.10.2018
Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.12
Schier, Petra

Vier Pfoten für ein Weihnachtswunder / Der Weihnachtshund Bd.12


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Jedes Jahr freue ich mich schon riesig auf einen neuen Weihnachtsroman von Petra Schier. Auch diesmal konnte sie mich mit Lizzy wieder restlos begeistern.
Diesmal geht es um Laura, die Weihnachten richtiggehend hasst. Und ich kann sie sogar verstehen. Das Schicksal war wirklich sehr grausam zu ihr und zudem hat sie auch noch eine unschöne Trennung hinter sich, die sie auch gleich noch den Arbeitsplatz gekostet hat.
Sie sucht sich einen neuen Job und landet bei Justus und seiner Familie, die zwei Hotels besitzen und zu denen eine West-Highland-Terrierhündin namens Lizzy gehört.
Und hier wird Familie noch groß geschrieben. Doch ob und wie sie es schaffen, Laura umzustimmen, müßt Ihr selber lesen,

Die Autorin hat wieder wunderbare Charaktere erschaffen. Laura galt meine ganze Sympathie. Ich habe sie sehr bewundert, wie sie ihr Leben nach solch einem Schicksalsschlag gemeistert hat.
Auch Justus angenehme Art hat mir sehr gut gefallen. Sein Einfühlungsvermögen tut Laura einfach gut. Überhaupt möchte man sofort ein Teil dieser tollen Familie sein.
Aber wer wirklich jedes Herz zum Schmelzen bringt, ist die Hundedame Lizzy. Ich jedenfalls würde Lizzy sofort adoptieren, ihre Kommentare waren einfach so süß und immer passend.

Petra Schier hat mich schon richtig in Weihnachtsstimmung versetzt, die Geschichte verbreitet eine absolute Wohlfühlatmosphäre und ich habe mir beim Lesen extra Zeit gelassen, weil ich nicht wollte, dass die Geschichte endet.
Ich vergebe 5/5 Sterne und möchte die Geschichte unbedingt weiter empfehlen.

Bewertung vom 13.08.2018
Die englische Hebamme
Gregson, Julia

Die englische Hebamme


gut

Normalerweise liebe ich Romane über Indien und deren Einwohner. Da ich selber noch nie dort war, lasse ich mich gerne dahin entführen.
Dies ist der Autorin auch durchaus gelungen, daher vergebe ich 3 Sterne. Julia Gregson beschreibt das Land und die Kultur so wunderbar, ich hatte die schönsten Bilder vor Augen.
Der Schreibstil ist flüssig, ich fühlte mich gut in die damalige Zeit versetzt und bewunderte Kits Mut, einen Inder zu heiraten, was ja damals eigentlich überhaupt nicht ging. Ebenso den Aufbau der Geburtsklinik fand ich sehr interessant.
Da das Buch aber über 600 Seiten hat, muß dem Leser schon einiges geboten werden, damit es nicht langatmig wirkt.
Das war dann bei mir leider der Fall und ich mußte mich echt zwingen, durchzuhalten. Ein Buch muß nicht immer spannend sein, ich mag es auch gerne, wenn es ruhiger zu geht. Aber hier plätschert die Handlung leider nur noch vor sich hin und dafür ist es eben zu dick.

Bewertung vom 10.08.2018
Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
Douglas, Claire

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Francesca und Sophie wachsen zusammen in einer Kleinstadt auf und sind unzertrennlich und beste Freundinnen. Doch eines Nachts verschwindet Sophie spurlos. Achtzehn Jahre später findet man aufeinmal Leichenteile einer Frau. Daniel, Sophies Bruder bittet Frankie, die inzwischen in London wohnt, zurückzukommen und ihm bei der Identifizierung beizustehen.
Beide glauben sie nicht an einen Unfall und beginnen zusammen nachzuforschen, was damals wirklich geschah.....

Meine Meinung:
Eigentlich bin ich nicht so die Thriller Leserin. Doch hier hat mich der Klappentext auf Anhieb neugierig gemacht. Ich wurde auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, die Geschichte konnte mich so packen, dass ich das Buch innerhalbe 3 Tagen verschlungen habe.
Und das obwohl mir Frankie nicht mal sympathisch war. Sie ist sehr egoistisch, besitzergreifend und will ständig im Mittelpunkt stehen.
Sophie, die wir in Rückblicken kennenlernen, mochte ich dagegen sehr. Sie tat mir leid, weil sie ständig im Schatten von Frankie stand. Frankie war schon immer sehr gutaussehend, weshalb sich die Jungs meistens in sie verliebten. Und gerade weil ich Sophie so mochte, war es natürlich umso interessanter, ob sie ermordet wurde und wer es war.
Ich hatte auch schon ziemlich schnell eine Vermutung, wie es gewesen sein könnte, womit ich auch teilweise recht hatte. Doch mit dem Schluß hätte ich so niemals gerechnet, die Autorin versteht es meisterhaft, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen.
Ich fand die Nachforschungen von Frankie und Daniel jedenfalls ziemlich spannend und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Missing hat mir das Genre Thriller auf alle Fälle näher gebracht.

Für so eine spannungsgeladene Geschichte, mit tollen Charakteren und vielen unerwarteten Wendungen vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und empfehle das Buch weiter.

Bewertung vom 06.08.2018
Die Stunde des Schicksals / Die Lytton Saga Bd.3
Vincenzi, Penny

Die Stunde des Schicksals / Die Lytton Saga Bd.3


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
London 1953: Der zweite Weltkrieg ist vorbei und bei den Lyttons ist der normale Alltag wieder eingekehrt. Doch da verkündet Celia ein Jahr nach Oliver`s Tod, dass sie wieder heiraten wird und sich aus den Tagesgeschäften im Verlag zurückziehen wird.
Ein weiteres Jahr später, möchte sie dann ihre Anteile unter den Kindern verteilen.
Celias Kinder sind geschockt, sie sind nicht nur über die schnelle Heirat entsetzt sondern stehen nun auch vor der großen Herausforderung, wie im Verlag alles weitergehen soll.....

Meine Meinung:
Da die ersten beiden Bände 5 Sterne Bücher für mich waren, war ich natürlich sehr auf den Abschlußband gespannt. Und in diesem dritten Band hat es Penny Vincenzi nochmals geschafft, sich zu steigern.
Auf diesen 800 Seiten passiert soviel, dass ich gar nicht zuviel verraten möchte, um nicht zu spoilern. Aber die Seiten sind gespickt mit Machtkämpfen, Intrigen, aber auch mit Nächstenliebe und Verzeihen können.
Mir sind die Lyttons jedenfalls sehr ans Herz gewachsen, ich fand es sehr interessant, einiges über das Verlagswesen zu erfahren und besonders gefiel mir die Wandelbarkeit der Protagonisten.
Gerade Celia, die mir im ersten Band so sympathisch war, im zweiten war sie mir viel zu herrisch, doch in diesem Band konnte sie mich wieder absolut begeistern. Alle machen enorme Verwandlungen durch und dadurch wirkt die Geschichte auch so authentisch. Und ich finde es auch sehr bewundernswert, eine Trilogie zu schreiben, wo jeder Band nicht nur an die 800 Seiten hat sondern auch gleichbleibend stark ist.
Leider ist die Autorin Anfang dieses Jahres verstorben, ich hätte so gerne noch viel mehr von ihr gelesen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für die ganze Trilogie zumal auch noch die Cover wunderschön gestaltet sind und ein einheitliches Bild ergeben.

Bewertung vom 25.07.2018
Möwenherz
Bojsen, Karen

Möwenherz


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Ebba ist die Managerin des Stargeigers Jona Bennett, der ein Burn-Out erleidet. Da Ebba gerade auf dem Weg an die Nordseeküste zur Beerdigung ihrer Großmutter ist, nimmt sie Jona kurzerhand mit.
Nach der Beerdigung erfährt Ebba, dass sie ein Kapitänshaus samt Museum geerbt hat.
Doch wie soll dieses Erbe in ihr unstetes Leben passen? Schließlich will sie weiter mit Jona auf Reisen gehen.
Doch Jona kann mit dem Museum durchaus was anfangen. Sofort fühlt er sich an der Nordseeküste sehr wohl und merkt erst dort, dass sein Burn-Out schlimmer als erwartet ist.
Doch dann begegnet Ebba Finn, ihrer großen Liebe aus Kindertagen.....

Meine Meinung:
Karen Bojsen hat einen wunderschönen, sehr flüssigen Schreibstil, der mich von Anfang an in der Geschichte versinken ließ.
Sie wird abwechselnd aus der Sicht von Ebba, Jona und Finn erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. So bleibt die Geschichte bis zum Schluß ohne Längen spannend und ich war gespannt, für wen sich Ebba entscheidet.
Ich mochte alle drei Hauptprotagonisten sehr gerne, obwohl mir Ebba manchmal sehr hartherzig und selbstmitleidig erschien.
Auch Finn erscheint zunächst als Frauenheld und Jona führt ein sehr ausschweifendes Leben im Luxus, doch haben sich für mich alle zu ihrem Vorteil weiterentwickelt.
Die Autorin scheint auch sehr Tierlieb zu sein, was bei mir immer einen Extrastern gibt. So hat der Hund Otto mein Herz im Sturm erobert und ich fand gut, dass Karen Bojsen als Hauptthema das weitverbreitete Walsterben behandelt.
Ich fühlte mich vom Anfang bis zum Schluß gut unterhalten, vergebe wohlverdiente 5 Sterne und möchte das Buch sehr gerne weiterempfehlen.