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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 08.01.2021
Wassergras / Die Flüsse von London - Graphic Novel Bd.6
Aaronovitch, Ben;Cartmel, Andrew;Sullivan, Lee

Wassergras / Die Flüsse von London - Graphic Novel Bd.6


sehr gut

Peter bekommt eine Vision als er den Rauch eines Joints einatmet. Er fühlt sich gefangen und eingeschlossen und das treibt ihn dazu dem ganzen auf die Spur zu gehen. Es geht um Drogenhandel, alte Bekannte und ein Kraut der ganz besonderen Art und natürlich spielt auch Magie eine Rolle.

Die Bedrohung ist diesmal nicht ganz so ernst und so spielt viel mehr Humor mit in die Geschichte, aber es gibt natürlich auch Drama und einiges an interessanten Wendungen. Wir üblich spielt die Magie eine durchaus wichtige Rolle, aber auf eine unaufdringliche Art und Weise, sie ist eben nicht allgegenwärtig und viel der Polizeiarbeit passiert auf herkömmliche Weise.

Die Zeichnungen wirken zu beginn etwas fahrig, so als müsste sich Sullivan erst wieder daran gewöhnen was er hier tut, doch mit jeder Seite wird es besser bis hin zur „Verwandlung“ die mehr als gelungen ist.

Bewertung vom 08.01.2021
Star Wars: Poe Dameron - Freier Fall
Segura, Alex

Star Wars: Poe Dameron - Freier Fall


sehr gut

Poe Dameron ist der Sohn zweier Helden der Rebellion. Doch seine Mutter, die bei der Schlacht von Endor einen A-Flügler steuerte starb früh und sein Vater setzt nun alles daran ihn zu beschützen. So leben die beiden in einer kleinen Kolonie die sich auf Yavin 4 gebildet hat als Farmer. Doch Poe strebt nach mehr, nach Abenteuern und Aufregung. Vor allem aber will er in die Fußstapfen seiner Mutter treten und Pilot werden… der beste Pilot den die Galaxie je gesehen hat.

Mit 16 eröffnet sich ihm dann eine Gelegenheit dem verhassten Mond zu entfliehen. Dabei lernt er gleichaltrige Zorii Wynn kennen und schließt sich dem Schmugglering von Kijimi an. Er stellt schnell fest das er nun tatsächlich viel Abenteuer und Aufregung hat und auch die Idee das er sich als Pilot beweisen kann bewahrheitet sich, doch die Ideale die eine Eltern vertreten haben sind tief in sein Wesen verankert und das Leben als Verbrecher bringt ihn in große Konflikte.

Segura schafft es den jungen Poe so zu beschreiben wie wir ihn aus den Filmen kennen. Ein wenig draufgängerisch aber auf eine gänzlich andere Art und Weise wie Han Solo. Genau hieraus zieht der Roman viel von seinem Charm, es gibt viele Parallelen zu Dingen die man schon über Han gelesen hat die Poe aber eben anders regelt.

Die Welt indes hat sich für die Schmuggler nur wenig geändert. Ob nun das Imperium hinter ihnen her ist oder die Neue Republik, gejagt sind sie in jedem Fall und Segura versucht hier auch nicht das Leben groß zu romantisieren.

Insgesamt ein gelungener Roman der eine wichtige Lücke schließt, sich flüssig und spannend liest und in vielen Szenen das Star Wars Feeling aufkommen lässt.

Bewertung vom 08.01.2021
World of Warcraft - Blutschwur (eBook, PDF)
Wagner, Doug

World of Warcraft - Blutschwur (eBook, PDF)


gut

Malger, ein Ork der sich von der Horde losgesagt hat weil ihm die Methoden des neuen Kriegshäuptlings Höllschrei nicht zusagen. Eisenhuf repräsentiert die ruhige Gelassenheit der Tauren, ist aber noch immer der Horde treu. Felgrim der Untote hat schreckliches getan doch seine Reue interessiert niemanden. Rada’jin ist einer der wenigen Trolle die sich der Tradition der Druiden verschrieben haben, aber sieht auch das Höllschrei Orks bevorzugt und die Trolle einen untergeordnete Rolle spielen. Der Blutelf Ashra Valandril hat viel verloren und will nun sich, vor allem aber den Wert der Blutelfen beweißen. Shagara will die alte Tradition der Shamanen weiter führen, doch kann sie die Mächte der Natur auch kontrollieren?

Diese ungewöhnliche Truppe wird mit dem Erstarken eines alten Feindes konfrontiert. Die Zentauren greifen verstärkt an und nach und nach stellen unsere Helden fest das mehr dahinter steckt. Doch zuvor müssen sie lernen ihre Vorurteile gegeneinander hinter sich zu lassen.

Es werden viele Klischees bedient was ein Teil der Handlung vorhersehbar macht, trotzdem ist noch einiges an Spannung vorhanden und die Entwicklung der Charaktere wird logisch und bis sie endlich die Quelle des Bösen in Maraudon bekämpfen passiert doch so einiges.

Das ganze ist von Raapack im bekannten, an Mangas angelehnten, Stil umgesetzt und bringt die Action gut zur Geltung. Wie bei WoW Comics üblich dürften gerade Fans das Spiels eher begeistert sein weil viele Elemente daraus vor kommen.

Bewertung vom 30.11.2020
Wonder Woman: Dead Earth
Johnson, Daniel Warren

Wonder Woman: Dead Earth


sehr gut

Diana hat alle Hoffnung verloren. Die neue Welt in die sie erwacht ist hält eine Horror-Nachricht nach der anderen bereit. Sie hat unbewusst gegen ihre Schwestern gekämpft und musste feststellen das die Menschen denen sie helfen wollte mit Verantwortlich für den Untergang sind, doch was in diesem Band auf sie wartet übertrifft alles.

Es gibt sehr viele Rückblenden die viel davon erklären wie es zum Weltuntergang gekommen ist und dabei muss Diana erfahren welchen Teil sie dazu beigetragen hat.

Mit jedem Band demontiert Johnson mehr und mehr die Hoffnung für die Diana steht. Er stürzt sie tiefer und tiefer in den Abgrund und stellt dem die Menschen gegenüber die aus der Hoffnungslosigkeit dem sie im ersten Band verfallen waren so langsam empor steigen.

Diese Gegenüberstellung macht die Geschichte sehr interessant weil Wonder Woman als Anstoß und Symbol dient und dann eher das Gegenteil verkörpert und daran die Menschen wachsen können.

Zeichnerisch wie immer genial umgesetzt weil der Horror und die Verzweiflung passend dargestellt sind. Hier wird es spannend zu sehen sein wir Johnson den Abschluss gestaltet.

Bewertung vom 30.11.2020
Aquaman - Held von Atlantis
DeConnick, Kelly Sue;Rocha, Robson;Lopresti, Aaron

Aquaman - Held von Atlantis


gut

Der Kampf gegen Black Manta ist im vollen Gange und die schwangere Mera tut alles im Arthur und seine neuen Freunde zu beschützen. Auch Tristam Maurer, der Gründer von Amnesty Bay der nach 200 Jahren pötzlich wieder auf taucht und der Sohn von Black Manta der als Aqualad ebenfalls ein Held ist kämpfen an Aquamans Seite.

Der Band ist leider etwas zerrissen. Der Kampf ist der Abschluss aus dem Letzten Teil und dann in der Zeit ein wenig hin und her was die Spannung nimmt und auch die emotionale Seite geht dadurch ein wenig unter.

Dabei sind es die eingeschobenen Geschichten die diesmal die interessanterer Aussage haben. Es geht um Forschung und Vergebung, die Rolle die man selbst in der Welt spielt, Respekt und die Art und Weise wie man Menschen (oder Götter) sieht die man nicht auf Anhieb versteht.

Hinzu kommt das Problem der sehr unterschiedlichen Zeichnungen. Das passt zwar gut weil dadurch die unterschiedlichen Zeitebenen verständlicher sind, trägt aber zum „zerrissenen“ Eindruck bei.

Bewertung vom 10.11.2020
Wonder Woman
Wilson, G. Willow;Orlando, Steve;Merino, Jesús

Wonder Woman


sehr gut

Diana ist mit den Amazonen auf Themysrcia und vor alle ihrer Mutter wieder vereint, doch die Gefahr ist alles andere als vorüber. Das Schwert „Götterschlächter“ das Darkseids Tochter Grail geführt hat, gerät in die Hände von Cheeta und die ist zudem noch mit Lex Luthor im Bunde der im aktuellen Justice League Event „Jahr des Schurken“ an Macht gewonnen hat.

So muss Wonder Woman sehr bald nicht nur gegen eine Welt ohne Liebe kämpfen, sie muss sich selbst fragen was sie ohne Liebe ist. Hier zeigt sich die Stärke der bisherigen Serie und eben das was Wonder Woman aus macht. Es geht bei ihr nicht um Stärke und Macht, nicht um Überzeugung oder Pflichtgefühl, es geht um Liebe.

Einem Charakter ein zentrales Element weg zu nehmen ist eine gute Möglichkeit das was ihn aus macht und genau das passiert auch hier. Das ganze wird dann noch durch Eifersucht und Rachegelüste gewürzt und mit ein wenig Drama und viel Action versehen. In Summe eine gelungener Band der nur bei den Zeichnungen etwas schwächelt.

Diesmal sind zu viele unterschiedliche Zeichner und Tuscher am Werk was dem Lesefluss leider abträglich ist. Gerade zum Ende der Geschichte wirken die Gesichter etwas seltsam.

Die Zusatzgeschichte am Ende ist dann zeichnerisch gelungen, davon vom Hintergrund nichts wirklich neues. Sie dürfte aber für die weitere Entwicklung interessant werden, da Orlando als Autor übernimmt und her viel vorbereiten kann.