BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 426 BewertungenBewertung vom 09.12.2019 | ||
So recht verstehen kann man es nicht, warum sich die drei Geschwister mit ihren Familien zu Weihnachten immer wieder bei den Eltern treffen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Streitereien sind vorprogrammiert, zu unterschiedlich sind die Geschwister. Sie haben sich auseinandergelebt, obwohl sie eine gemeinsame glückliche Kindheit in ihrem Elternhaus verlebt haben. Tamara, die Älteste, vermittelt zunächst einen sehr sympathischen Eindruck, den sie aber selbst bei dem Zusammentreffen mit den Geschwistern zunichte macht. Sie gönnt ihrer jüngeren Schwester Elisabeth deren neuen Mann, einen gutaussehenden und sympathischen "Holzfällertypen" nicht und fängt ganz ungeniert an mit ihm zu flirten. Sie mag auch die Frau ihres Bruders nicht und legt sich mit ihr an. Sie läßt auch kein gutes Haar an ihrem eigenen Mann. Es ist mehr als ungemütlich im Haus der Eltern am Vorabend des 24. Dezembers. Also Weihnachtsgeschwister sind die drei wahrlich nicht. Eine Wende tritt ein, als die Eltern sich einmischen, um hier Frieden zu stiften, was noch einige Aufregungen für die Geschwister mit sich bringt. |
||
Bewertung vom 06.11.2019 | ||
Heimat ist ein Sehnsuchtsort / Heimat-Saga Bd.1 Hanni Münzer ist mit ihrem Buch "Heimat ist ein Sehnsuchtsort" ein Meisterwerk gelungen. Ich liebe Familiengeschichten, die heineinreichen in lang vergangene Zeiten und insbsondere in die geschichtliche Vergangenheit in Deutschland. Die Geschichte der Familie Sadler beinhaltet, angelehnt an Hanni Münzers eigene Geschichte, alles, was man von einer solchen Familie erhoffen und erwarten kann. |
||
Bewertung vom 20.10.2019 | ||
Ein neues Buch von Hakan Nesser und dann auch noch einmal Van Veeteren als Ermittler, das ließ spannendes Lesevergnügen vermuten. Leider war dem nicht so. Ich habe alle Bücher von Hakan Nesser gelesen und war jedesmal begeistert. Dem vorliegenden Buch hätten 200 Seiten weniger gut getan. Ein lange zurückliegender Fall bringt noch einmal Van Veeteren auf den Plan. Vier Tote und ein flüchtiger Mörder waren vor 40 Jahren das Ergebnis der Ermittlungen von Van Veeteren und seinem Kollegen. Jetzt aber wird der angebliche Mörder vergraben in einem Waldstück aufgefunden. Die Ermittlungen müssen neu aufgenommen werden. Längst gibt es ein neues Ermittlungsteam, aber Van Veeteren will den Fehler von damals nicht auf sich sitzen lassen und versucht, seinen Teil zur Aufklärung beizutragen. Dabei ist die treibende Kraft eigentlich seine Lebensgefährtin Ulrike, die sich kräftig einmischt. Durch einen neuen Todesfall, der aber mit dem damaligen Geschehen zusammenhängt, begegnen sich die beiden Kommissare Van Veeteren und Barbarotti. Bevor die beiden nun die Hintergründe der Taten von damals und heute aufklären, ist dem Leser längst klar, wer hinter den Verbrechen steckt. Man mußte sich schon zwingen, die vielen Seiten zu Ende zu lesen. Hakan Nesser hat in seinem Bemühen, seine beiden Kommissare Van Veeteren und Barbarotti in einem gemeinsamen Fall zusammenkommen zu lassen, weder den beiden noch seinen Lesern einen Gefallen getan. Für einen Kriminalroman von Hakan Nesser nur 3 Sterne zu vergeben, schmerzt, ist aber in diesem Fall unumgänglich. |
||
Bewertung vom 23.09.2019 | ||
Leider hatte ich mir aufgrund der Buchbeschreibung die spannende Lebensgeschichte der Edith Sitwel erhofft. Tatsächlich aber ist die wahre Protagonistin dieses Buches Jane Banister, das Dienstmädchen von Edith Sitwel und Tochter des Gärtners auf dem Gut der Sitwells. Die Autorin will mit ihrem Buch der englischen Dichterin und Schriftstellerin Edith Sitwel ein Denkmal setzen, was, wie ich finde, nicht gelungen ist. Immerhin ist es der Autorin gelungen, mich neugierig auf Edith Sitwel zu machen, und ich habe bei meinen Recherchen eine interessante Frau kennengelernt. Sie war zu ihrer Zeit eine der erfolgreichsten englischen Autorinnen mit einer Vielzahl an Veröffentlichungen. "Die Dame hinter dem Vorhang" lernt der Leser durch Jane Banister kennen, die die Dame Edith bis zu ihrem Lebensende begleitet und die über ihre Zeit mit ihr berichtet. Um diesem Leben hinter dem Vorhang Bedeutung zu geben, hätte dem Buch ein Blick in das Leben der Edith Sitwel vor dem Vorhang gutgetan. Es muß ein schillerndes Leben gewesen sein, von dem in dem Buch aber leider nichts zu spüren ist. Nur so wäre der Kontrast zwischen dem öffentlichen und dem privaten Leben erkennbar geworden. |
||
Bewertung vom 07.09.2019 | ||
Nachdem mich der gelungene Debüt-Roman von Tom Saller "Wenn Martha tanzt" bereits begeistert hat, bin ich von dem nun vorliegenden Buch "Ein neues Blau" gleichermaßen angetan. Ein Buch, das gekonnt alle Facetten eines langen Lebens ausleuchtet, Kindheit, Erwachsenwerden, Familie, Freundschaft, Wünsche, Hoffnungen, Verzweiflung und Verrat. All dies lernt Lili Kuhn in ihrem langen Leben kennen, das geprägt ist von großen Verlusten und der Angst, hieran eine Mitschuld zu tragen. Das Buch endet im Jahr 1985 und schildert in Rückblicken das Heranwachsen von Lili nach dem Esten Weltkrieg. Ihre Mutter ist früh vestorben, und so wächst Lili bei ihrem Vater Jakob auf, einem zielstrebigen charakterstarken Mann, der es durch seinen Teehandel zu Reichtum und weltweiten Geschäftsverbindungen bringt. In Japan lernt er Takeshi kennen, der alles über Tee weiß. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft, die so weit geht, daß Takeshi nach dem Tod von Jakobs Frau Charlotte nach Berlin übersiedelt und sich dort insbesondere um Lili kümmert, da Jakob aus Berufsgründen viel auf Reisen ist. Takeshi ist so, wie ich mir einen Japaner vorstelle, Ein ruhiger in sich ruhender Mann, der seiner Freundschaft verpflichtet ist und sich ein Leben lang um Lili kümmern wird. Von ihm habe ich viel über Tee und vor allem die Teezubereitung gelerrnt. |
||
Bewertung vom 03.09.2019 | ||
Zunächst einmal hat mich der Titel des Buches fasziniert. Ich finde ihn genial und passend. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, bin ich hellauf begeistert von der Geschichte des Buches, insbesondere der Lebensgeschichte des Protagonisten Herwig Burchard. Burchard ist ein international bekannter und anerkannter Regisseur, der an vielen großen Häusern gearbeitet hat. Nun aber, im fortgeschrittenen Alter, ist er durch Vermittlung seines Freundes Jacobi, dem Intendanten des Theaters, in Kobrück gelandet und bereitet dort den Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart vor. Aber die Freundschaft zwischen Intendant und Regisseur ist brüchig. Jacobi fürchtet, daß Burchard ihm den Intendantenposten streitig machen will. Um dem entgegenzuwirken überredet er den Journalisten Müßig Burchard in seinen Kritiken zu zerreißen. Was Jacobi nicht weiß ist, daß Müßig auch Intendant werden möchte. |
||
Bewertung vom 28.08.2019 | ||
Ich habe ein großartiges Buch gelesen, über das ich nur wenig erzählen soll. Der Klappentext verrät einiges, aber nicht viel. Drei Frauen und ein Mann sind der Inhalt des Buches, eingeteilt in drei getrennte Geschichten, die aber im Zusammenhang stehen, nämlich durch Gil, den Mann, den alle drei kennenlernen werden. Jede auf eine andere Art und Weise. Orna durch eine Internetplattfom für Geschiedene, Emilia durch Vermittlung ihrer ehemaligen Arbeitgeberin und Ella in in einem Café, das sie jeden Morgen besucht. Obwohl Gil verheiratet ist, geht er die Beziehungen zu den drei Frauen ein, und wenn man hierüber erst einmal zu lesen anfängt, kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen. Es ist in einer wunderbaren Sprache geschrieben, Spannung ist garantiert. Dror Mishani hat ein großartiges Buch geschrieben, das zu Recht in Israel zum Bestseller wurde. Lange hat mich ein Buch nicht so gefesselt und berührt. Deshalb 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. |
||
Bewertung vom 24.08.2019 | ||
Das Buch ist eine einzige Enttäuschung. Aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe hatte ich eine humorvolle Mutter-/Sohn-Geschichte erwartet. Die Mutter, Frances, ist jedoch eine selbstsüchtige Person, die das gesamte ererbte Vermögen ihres verstorbenen Ehemannes verschleudert und ihrem Sohn keinen Freiraum für ein eigenes Leben läßt. Hinzu kommt eine Katze, in der Frances die Inkarnation ihres Ehemannes sieht und im weiteren Verlauf des Buch es mit Hilfe einer durchgeknallten Wahrsagerin durch die Katze mit ihrem Ehemann ins Gespräch kommt. Nachdem das Geld alles weg ist, zieht Frances mit ihrem Sohn in die Wohnung einer Freundin nach Paris. Hier lernen sie alle möglichen skurillen Typen kennen, deren Erscheinen in der Geschichte fürmich keinen Sinn ergeben. Für keinen der Protagonisten kann ich auch nur einen Funken Sympathie aufbringen, und die gesamte Handlung ergibt für mich keinen Sinn. Kein Buch zum Weiterempfehlen. |
||
Bewertung vom 14.08.2019 | ||
Auch wenn ich Bücher mit mehr als 600 Seiten nicht so mag, hier hätte ich gerne noch weiterlesen wollen. Alexander Osang schildert das pralle Leben der Jelena Silber, das geprägt ist von deutscher und russischer Geschichte, von vielen Wendungen, Enttäuschungen und Neuanfängen, man kann sich ihm nicht entziehen. Auch wenn man ihr Handeln nicht immer verstehen kann, begreift man doch ihre Beweggründe, die ihrem Handeln zugrunde liegen. |
||
Bewertung vom 29.07.2019 | ||
Die Malerin des Nordlichts / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.10 Das bewegte Leben von Edvard Munch und seine Bilder sind brühmt und bekannt. Daß er eine Nichte hatte, die ebenfalls Malerin war, habe ich erst durch dieses Buch erfahren. Ich kann jetzt verstehen, weshalb die Autorin von dem Leben der Signe Munch berührt war und ihr mit diesem Buch ein großartiges Denkmal gesetzt hat. |
||