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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2016
Panthersommernächte
Belitz, Bettina

Panthersommernächte


sehr gut

Unter Ninas Bett liegt ein schwarzer Panther. Eine lebendige, wilde Raubkatze, die urplötzlich in der Kleinstadt aufgetaucht ist und die Bürger in Angst und Schrecken versetzt. Während draußen schon der Schützenverein zur Jagd auf „die Bestie“ bläst, ist es Nina gelungen, Kontakt zu dem Tier aufzunehmen. Sie spürt den geheimnisvollen Zauber des Panthers, der sich sogar von ihr berühren lässt. Aber ein Panther ist kein Schmusekätzchen. Er braucht Freiheit und vor allem täglich jede Menge frisches Futter. Hilfe bekommt Nina von ihrem Klassenkameraden Lionel. Ausgerechnet, denn Lionels Vater ist der Anführer der Panther-Jagdgesellschaft.


"Panthersommernächte" ist ein Roman aus der Feder von Bettina Belitz.

Bei Bettina Belitz' Büchern weiß man nie genau, was einen erwartet. Ist esFantasy, ist es ein realistischer Jugendroman, oder doch etwas ganz anderes?
So auch hier, denn die Autorin weiß mit Worten und Ereignissen so zu spielen, dass es letztendlich dem Leser selbst überlassen wird, wie er den Roman interpretiert. Gerade diese gewisse Undurchsichtigkeit zeichnet ihre Romane aus und macht sie zu etwas Besonderem.

Der Roman ist toll konstruiert und verknüpft das Pantherthema mit realistischen Alltagsthemen einer Jugendlichen zu einer Geschichte, die zum Nachdenken anregt und in die man herrlich hineintauchen kann. Auch Spannung ist genügend vorhanden, um den Leser zu fesseln, ohne dabei zu überladen und gewollt zu wirken. Genau das stimmige Maß, wie es für solch eine Erzählung notwendig ist.

Bettina Belitz weiß mit der Konstruktion der Atmosphäre so zu spielen, dass sie nicht nur einen schwülen Sommercharakter und einen typischen Teenagercharme versprüht, sondern durch die Thematik auch ein leicht orientalisches Flair mit hineinbringt, welches den Dschungel stellenweise lebendig werden lässt. So entsteht etwas ganz Besonderes, in dem sich Leser jedes Alters wohlfühlen werden.

Die Charaktere brillieren durch eine tolle Einzigartigkeit, die teilweise zu echten Lachern hinreißt. Besonders Ninas Mutter und ihre Trainerin wissen den Leser zu unterhalten, aber auch alle anderen sorgen für ein passendes Umfeld für diese Geschichte.

Mit dem Ende weiß Bettina Belitz ihre "Panthersommernächte" gelungen und zufriedenstellend abzuschließen. Ruhigen Gewissens kann man das Buch zuklappen, besitzt aber dennoch genügend Stoff über den man noch lange Nachdenken kann. Ein typischer Belitz eben.

Fazit: "Panthersommernächte" besticht durch seinen gewissen Belitz-Charme, der neben einer tollen Geschichte auch viel Stoff zum Nachdenken bereithält. Ein einzigartiger Jugendroman mit tollen Facetten und spannenden Charakteren.

Bewertung vom 11.02.2016
Eiskalte Sehnsucht / Dark Elements Bd.2
Armentrout, Jennifer L.

Eiskalte Sehnsucht / Dark Elements Bd.2


ausgezeichnet

Mit einer geringen Zeitspanne zwischen den Bänden setzt die Autorin endlich ihre Reihe um Layla, Roth und Zayne fort. Nach den Begebenheiten des ersten Bandes war man als Leser nun mehr als gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.

Wieder einmal wurden wir von Jennifer L. Armentrout nicht enttäuscht. Sie ist ein Garant für packende und phantastische Geschichten, die ihre Leser zu fesseln wissen und einen Lesesog ausüben.
Direkt wurde man auch hier wieder von einer spannenden Geschichte gefangen genommen, die dem Klischee des langweiligen Mittelbandes keineswegs entspricht. "Eiskalte Sehnsucht" ist ebenso spannend und mitreissend wie sein Vorgänger und weiß den Leser von Anfang bis Ende zu fesseln.

Auch wenn mich normalerweise Dreiecksbeziehungen in Romanen stören, so passt es hier aufgrund von Laylas Wesen optimal, diese Thematik miteinfließen zu lassen. Man kann sich dabei kaum entscheiden, in welchem Team man letztendlich mitspielt, sodass eine ausgewogene Balance geschaffen wurde, die den Fokus auf die Geschichte legt.
Im Vergleich zu Band eins kommt auch die Romantik etwas stärker heraus, nimmt jedoch niemals einen übergeordneten Part ein.
Mir hat diese Balance sehr gut gefallen, da niemals vom roten Faden abgeschwiffen wurde, keine rosaroten endlosen Dialoge/Monologe zu finden waren und es auch sonst nicht abgehoben wirkte.

Die Atmosphäre besticht durch eine angenehme Düsternis, die über all jene Geschehnisse zu liegen kommt, die sich mit der Haupthandlung befassen. Die kleineren romantischen Momente sorgen für eine schöne Emotionalität, aber auch Dramatik, die vor allem zum Ende hin, ihre Gesamtheit immer weiter offenbart.

Nach einigen dramatischen Szenen, kommt es zum Schluss zu einem ordentlichen Cliffhanger, der die Neugier auf Band drei anzuheizen weiß. Ich bin gespannt, wie sich diese Tatsache weiter entwickeln wird und was die Autorin daraus letztendlich machen wird.

Nach der eigentlichen Geschichte findet sich noch ein kurzes Bonuskapitel aus Zaynes Sicht, das sich überaus interessant lesen lässt.

Fazit: Packender Mittelband mit viel Dramatik, einer packenden Geschichte und umwerfenden Helden, die diesen zweiten Band der "Dark Elements"-Trilogie zu einem wahren Lesehighlight werden lassen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.01.2016
Northanger Abbey
McDermid, Val

Northanger Abbey


gut

"Northanger Abbey" ist eine Neuinterpretation des gleichnamigen Jane Austen Klassikers aus der Feder von Val McDermid.

Schon der Hintergrund dieses Buches, sowie der Klappentext lassen das Leserherz höher schlagen. Eine Neuinterpretation eines Jane Austen Klassikers in einer Kombination mit einer büchersüchtigen Hauptprotagonistin macht definitiv Lust, und vorallem neugierig auf diese Geschichte.

Schon auf den ersten Seiten wird Cat Morland dem Leser sofort sympathisch und man kann sich auch gut mit ihr identifizieren. Im Laufe der Handlung wächst sie dann, mit ihrer unvoreingenommenen und positiven Art immer das Beste in den Menschen zu sehen, immer mehr ans Herz. Man fiebert mit ihr mit und schmunzelt über ihre eigentümlichen Fantasien im Bezug auf spezielle Aspekte.

Die Geschichte ist nicht übermäßig spannend, lebt sie doch von den zwischenmenschlichen Beziehungen und den vielen Geheimnissen und Ränkespielen, besitzt aber dennoch einen tollen Lesesog, von dem man sich, trotz der nachfolgenden Kritikpunkte, nur allzu gern gefangen nimmt. Im Laufe des Romans offenbaren sich so einige menschliche Abgründe, die "Northanger Abbey" zu einem ganz besonderen Charme verhelfen und so eine unterschwellige Spannung heraufbeschwören.

Besonders passend zeigt sich hier das Setting. Erst Edinburgh mit seiner geschichtsträchtigen Altstadt, dann der Norden Schottlands mit seiner geheimnisvollen Atmosphäre, welche perfekt zu dieser Geschichte passen und das Geheimnisvolle unterstreichen.

Val McDermid ist es definitiv geglückt, die Geschichte aus Jane Austens Feder neu zu interpretieren und in unsere Zeit zu transferieren, ohne dabei den Kern der Originalgeschichte aus den Augen zu verlieren. So bleibt der rote Faden aus Jane Austens "Northanger Abbey" erhalten, lediglich die Epoche ist eine andere.

Allerdings fehlt dem Roman oftmals die nötige Tiefe, um lebendig zu erscheinen. Man hätte hier und da die Geschichte unterfüttern und verdichten müssen, um den Charakter noch stärker heraufzubeschwören und dem Leser die Chance zu geben, vollends in die Welt um "Northanger Abbey" eintauchen zu können. Viele Aspekte wurde auch viel zu schnell abgehandelt, bevor man ihnen richtig gewahr wurde und ihren tieferen Sinn verstehen konnte. Die knapp 300 Seiten sind für eine derartige Geschichte einfach zu wenig, um sich komplett entfalten zu können.

Auch das Ende war, meines Erachtens, viel zu schnell abgehandelt, sodass man dieses nicht komplett genießen konnte.

Fazit: Tolle Neuinterpretation des Jane Austen Klassikers, der viel Positives, aber auch den einen oder anderen negativen Aspekt bereithält. Das Potential hätte noch umfassender genutzt werden können, um den Leser vollends zu überzeugen. Gut, aber das letzte gewisse Etwas fehlte leider.

Bewertung vom 18.01.2016
Jötunheim / Die Midgard-Saga Bd.2 (eBook, ePUB)
Bauer, Alexandra

Jötunheim / Die Midgard-Saga Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch in Theas zweitem Abenteuer entführt uns die Autorin wieder in die Welt der nordischen Gottheiten. Ab der ersten Seite ist man sofort wieder ein Teil dieser Geschichte und in dem furiosen Lesesog gefangen, der sich unmittelbar einstellt.

Die Geschichte ist nicht nur gut durchdacht, sondern auch wohl recherchiert. Es mutet stets an, als sei man selbst ein Teil dieser Welt und mittendrin in einem Abenteuer voller Phantasie und Mythologie. Alexandra Bauer hat ihren zweiten Band äußerst spannend und mit viel Feinsinn konzipiert. Dementsprechend schwer fällt es, sich der Geschichte zu entziehen. Auf jeder Seite erwartet den Leser eine neue spannende Überraschung, welche für ein tolles Tempo sorgen und niemals Langeweile aufkommen lassen. Man kann sich von diesem Roman wunderbar fesseln und in fremde Welten entführen lassen; Lesegenuss ist hier garantiert.

Auch die Atmosphäre passt hervorragend zu dieser Geschichte voller Magie und Sagengestalten. Man fühlt sich direkt wohl und möchte diese eigentlich gar nicht mehr verlassen. Einfach rundum gelungen und perfekt auf die Geschichte abgestimmt.

Im Großen und Ganzen ist dieses zweite Abenteuer in sich abgeschlossen, doch erhält der Leser schon einmal einen kleinen Einblick auf das, was uns in Band drei erwarten wird. Hoffentlich erscheint dieser in nicht allzu ferner Zukunft, da ich nun überaus gespannt auf ein weiteres Abenteuer um Thea bin.

Fazit: Auch der zweite Band dieser Reihe besticht durch jede Menge Spannung und Phantasie, sowie eine Atmosphäre, die uns die nordische Mythologie näherbringt. Uneingeschränkte Leseempfehlung! Ich bin wieder einmal begeistert und fiebere Band drei entgegen.

Bewertung vom 13.01.2016
Die Legendenreiter
Elsner von Arnim, Anabel

Die Legendenreiter


ausgezeichnet

"Beginn einer neuen Generation" ist der erste Band der "Die Legendenreiter"-Trilogie von Anabel Elsner von Arnim.

Bei der Masse an Büchern, die sich momentan auf dem Buchmarkt wiederfinden, fällt es schwer, gänzlich Neues zu erfinden. Doch die Idee hinter diesem Trilogieauftakt ist ebenso frisch, wie innovativ und wartet mit tollen neuen Ideen auf, die ich in der Form noch nie so gelesen habe.
Dementsprechend war meine Neugier nach dem Lesen des Klappentextes geweckt und ich gespannt, ob dieser Roman das halten kann, was er verspricht.

Und das konnte er. Zwar ist dieser erste Band erst einmal eine Einführung in die Welt der Legendenreiter und daher nicht mit überbordender Spannung geprägt, aber das Ergründen der Geheimnisse dieses Ordens ist dennoch überaus fesselnd und interessant. Die Autorin hat sich wirklich Gedanken bei der Ausarbeitung ihrer Geschichte gemacht und mit viel Phantasie eine tolle Handlung konstruiert, die den Leser mitzureißen weiß.
Vor allem gegen Ende wird deutlich, worauf sich die Leser in den Folgebänden freuen dürfen und das mutet nach viel Spannung und Phantasie an. Dort werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit, das gesamte Ausmaß der Legendenreiter kennen lernen und uns auf ein packendes Abenteuer gefasst machen.

Auch die Atmosphäre wusste mich zu überzeugen, denn sie ist herrlich mysteriös und sehr magisch, sodass man sich darin wunderbar wohlfühlen kann. Besonders gegen Ende entwickelt sich die Atmosphäre immer phantastischer, sodass dort das gesamte Ausmaß dieser Welt erkennbar wurde.

Wie schon erwähnt, nimmt die Geschichte gegen Ende immer stärker an Fahrt auf und lässt den Leser zum Schluss mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurück, der den nächsten Band herbeisehnen lässt. Auf diesen kann man mehr als gespannt sein, denn das, was sich am Ende offenbart, bedeutet jede Menge Spannung, Dramatik, aber auch Phantasie vom Allerfeinsten.

Fazit: Innovative und frische Ideen werden in diesem Trilogieauftakt zu einer phantastischen Geschichte versponnen, die mitreisst und fesselt. Ein magisches Abenteuer in der Welt der Legenden.