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Witten
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Ich bin seit 2012 Bloggerin und Ihr findet mich auf instagram unter: katisbuecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 327 Bewertungen
Bewertung vom 19.01.2016
Darkiss - Zur Hölle mit Bridget
Harbison, Paige

Darkiss - Zur Hölle mit Bridget


sehr gut

Zum Buch:
Auf den ersten Blick wirkt diese Gestaltung sehr sommerlich und frisch, durch die hellen und grellen Farben. Beim näheren Betrachten zeigt sich, dass es sich um ein ernstes Thema handeln könnte. Das Namensschild um den Zeh des Mädchens, symbolisiert den Tod. Der Titel ist ein Blickfang und macht neugierig. Das Wort "Bridget" ist geprägt und der i-Punkt zeigt einen kleinen Totenkopf. Eine sehr ansprechende Buchgestaltung, die das Interesse in mir geweckt hat.

Erster Satz:
"Ich trat das Gaspedal durch."

Meine Meinung:
Seit erscheinen im November 2014 steht "Zur Hölle mit Bridget" von Paige Harbison auf meiner Wunschliste und ich habe mich sehr gefreut, es im Rahmen einer Wanderbuchaktion lesen zu dürfen.

Bridget ist sehr besitzergreifend, ob zu Hause oder in der Schule, alle machen genau das, was sie gerne möchte. Dabei ist sie nicht gerade nett und geht mit ihren Mitmenschen sehr hart um. Als plötzlich Anna - eine neue Schülerin auftaucht, wendet sich das Blatt. Ihre Freunde und ihre Stiefmutter wenden sich von ihr ab. Keiner hört mehr auf sie und gehen eigene Wege. Als sich ihre Liebe Liam ebenfalls abwendet, bricht in Bridget alles zusammen und sie verwickelt sich selbst in einem Autounfall. Sie denkt Tod zu sein, doch das ist sie nicht. Sie beginnt ihre Fehler einzusehen und hofft in ihr Leben zurückzukehren.

Der Klappentext verrät im Grunde schon eine Menge, was mich nicht abgehalten hat, diese Geschichte zu lesen.
Das Buch beginnt mit einem sehr traurigen Einstieg - mit dem Autounfall von Bridget und anschließend das, was vor dem Unglück geschehen ist. Bis zur Hälfte des Buches dreht sich die Geschichte um das Geschehene und geht über in eine Reise in die Vergangenheit in Form eines Beobachters. Bridget wird vor Augen geführt, wie sie sich ihrer Familie und Freunden gegenüber verhalten hat.
Für mich hatte diese Story etwas von "Der Weihnachtsgeschichte", da diese einen ähnlichen Stil aufweist.

Der Schreibstil ist in der Ich-Perspektive von Bridget mit einem sehr jugendlichen Slang geschrieben und flüssig zu lesen. Der Text ist sehr groß gedruckt und die Erzählung liest sich sehr schnell durch.
In der zweiten Hälfte des Buches kommt es zu vielen Szenenwiederholungen, aufgrund der Rückblenden, was mir teilweise zu langatmig war. Eine kürzere Darstellung hätte mir hier besser gefallen.

Die Autorin spricht sehr ernste Themen, wie das Mobbing und der Essstörung Bulimie an, was mich sehr beeindruckt und nachdenklich gestimmt hat. Ich war sehr erschrocken über das Handeln der Protagonistin, was sehr authentisch und nicht übertrieben wirkte. Sehr berührt hat mich die Einsicht von Bridget und die Veranschaulichung der Emotionen der Charaktere.

Das Ende ließ mich mit zwei Fragen zurück, bei denen ich gerne eine Aufklärung bekommen hätte, um mit der Story völlig abschließen zu können. So lässt Paige Harbison mich ein wenig im Regen stehen.

Dieses Buch sollte meiner Meinung nach in Schulklassen gelesen und besprochen werden, da Mobbing ein aktuelles Thema ist und diese Geschichte vor Augen führt, was die Betroffenen empfinden und für Schaden anrichten.

Fazit:
Mit "Zur Hölle mit Bridget" schreibt Paige Harbison einen tiefgründigen und nachdenklich stimmenden Jugendroman über das Thema "Mobbing". Täter und Opferperspektive werden authentisch vor Augen geführt, verpackt in einem jugendlichen Schreibstil und berührenden Emotionen. ~ tiefsinnig ~ gegenwärtig ~ emotional

Bewertung vom 07.01.2016
Fröhliche Wintergeschichten
Brislinger, Eva

Fröhliche Wintergeschichten


sehr gut

Zum Buch:
Das Kinderbuch ist eine sehr stabil gebundene Ausgabe mit einer dicken Kartonage. Es lag mir sehr gut in der Hand, durch seine Größe und lies sich gut aufschlagen. Die Seiten sind aus festem und glattem Papier, wodurch die Illustrationen sehr gut zur Geltung kommen und eine schöne Farbsättigung erzielt wurde. Auf dem Cover zeigt sich ein kleiner Vorgeschmack auf die Zeichnungen in den Geschichten, welche mir gut gefallen haben.

Erster Satz:
"Mama! Die Nase ist weg!, rief der Zwergenjunge Billi atemlos, als er zur Tür hereingestürzt kam, stolperte und der Länge nach hinkrachte."

Meine Meinung:
12 Geschichten fand ich in "Fröhliche Wintergeschichten" von der Autorin Eva Brislinger und der Illustratorin Ajda Erznoznik vor. Diese vorweihnachtlichen Storys eignen sich hervorragend zum Vor- und Selberlesen von Kindern ab 5 - 10 Jahren.

In den Erzählungen geht es um winterliche bis weihnachtlichen Kurzgeschichten, die im Durchschnitt in ca. 10–15 Minuten gelesen sind. Ich finde diese eignen sich bestens zum Vorlesen fürs zu Bett gehen oder in einer kuscheligen Runde am Nachmittag. Der Text ist gut verständlich und hat eine leicht zu lesende Sprache, welche Ideal für Erstleser gedacht ist.

Waldgeister, verschieden sprechende Tierarten, Zwerge und Trolle finden sich in den Storys wieder. Jede Geschichte hat etwas ganz bezauberndes und humorvolles an sich, wobei mir in einigen der besondere Pfiff gefehlt hat. Ich empfehle Lesern, die spannende Kurzgeschichten erwarten, von diesem Buch lieber Abstand zu nehmen.
Zu den einzelnen Erzählungen sind Illustrationen abgebildet, die mich durch das Betrachten eingehender in die Geschichte führten. Ich konnte mir die Wesen und Kulissen bildlich vorstellen und es bereitete mir Spaß in den erschaffenen Szenen ein Beobachter zu sein.

Fazit:
Mehrere Kurzgeschichten über Fantasy-Wesen, sprechenden Tieren oder Pflanzen finden sich in "Fröhliche Wintergeschichten". Storys zum Vor- und Selberlesen für Kinder ab 5 - 10 Jahren. Ein bezauberndes vorweihnachtliches Buch mit humorvollen Geschichten. ~ kurzweilig ~ abwechslungsreich ~ humorvoll

Bewertung vom 06.01.2016
Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1


sehr gut

Zum Buch:
Die Umschlagsgestaltung ist ein echter Eyecatcher. Es zeigt ein Tribal eines Flügels auf einem olivgrün-metallic farbigen Hintergrund der wunderschön schimmert im Licht. Der Titel ist goldfarben abgesetzt. Die Buchseiten sind griffig und aus hochwertigem Papier. Leider fand ich die Schrift sehr klein, was mir langes Lesen unmöglich machte, weil meine Augen schnell ermüdeten und ich das Gefühl hatte, nicht im Text vorwärts zu kommen.

Erster Satz:
"Ein Dämon trieb sich bei McDonald's herum."

Meine Meinung:
Mit dem ersten Band von "Dark Elements - Steinerne Schwingen" von Jennifer L. Armentrout lese ich bereits die zweite Reihe der Autorin, die mich erneut begeistert hat.

Layla ist Halbdämonin und Halbwächterin und alles andere als glücklich mit diesem Zustand. Was würde sie nur dafür geben ein ganz normaler Teenager zu sein. Dates sind für sie verboten und das, obwohl sie für Zayne schwärmt, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie, der für eine andere Wächterin bestimmt ist. Als Layla in eine lebensbedrohliche Situation gerät, rettet Roth sie, ein Höhedämon und wirft ihr ganzes Leben durcheinander. Wer wünscht sich ihren Tod und warum?

Jennifer L. Armentrout hat hier einen wunderbaren Romantasy-Serienauftakt hingelegt. Für mich mit ganz neuen Wesen - Gargoyles und Dämonen, die mich von Anfang an fasziniert und meine Neugierde geweckt haben.

Der Schreibstil ist wieder erwartend flüssig und lebendig geschrieben. Obwohl ich Anfangs sehr schwer in die Story eintauchen konnte und immer mal wieder herausgerissen wurde, weil der Einstieg sehr rasant voranschreitete, spielte sich mir die ein oder andere spannende und ergreifende Szene vor meinem inneren Auge ab.

Die Wesen und Charakteren waren sehr interessant dargestellt, wobei mir hier einige zu flach beschrieben wurden, um mich in diese vollends hineinversetzen zu können. Die Dialoge zwischen den Protagonisten Layla und Roth haben mir dagegen sehr gut gefallen und konnten mir zeitweise ein Schmunzeln entlocken.
Die Besonderheit mit den Tattoos hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und war für mich eine weitere Neuentdeckung im Fantasybereich.

Die Gefühlswelten blieben mir etwas verborgen und bescherten mir nur kleinere Emotionen im Verlauf der Geschichte. Am Ende hat mich die Autorin überrascht und mich gefühlsmäßig erreicht und traurig zurückgelassen mit einer großen Portion Vorfreude auf den zweiten Band, der im Februar 2016 erscheinen wird.

Zum Schluss fand ich noch ein Bonuskapitel vor, was aus der Sicht von Roth erzählt ist. Ein nettes Kapitel, was ich nicht unbedingt noch benötigt hätte, da es mir nichts Neues erzählt hat, trotzdem angenehm zu lesen war.

Wie auch schon bei dem Buch "Obsidian" finden sich im Text einige wirre und fehlende Wörter oder bedeutungslose Sätze wieder. Trotzdem haben mir diese Fehler nicht den Lesespaß genommen, obwohl ich mich hier frage, ob dies an der Übersetzung liegt .

Im Ganzen gesehen eine tolle Story, mit fantastischen Wesen und einer spannenden Handlung mit kleinen Defiziten, die mich Neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.

Fazit:
"Dark Elements - Steinerne Schwingen" ist der erste Band der Gargoyles und Dämonenreihe von Jennifer L. Armentrout, welcher mich wieder einmal begeistern konnte, trotz kleiner Defizite. Fantastische Wesen und eine spannende Story durchziehen den Reihenauftakt mit Luft nach oben. ~ fantasiereich ~ rasant ~ unterhaltsam

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2015
Wir lieben die Freiheit / Rocky und seine Bande Bd.2
Valentin, Stephan

Wir lieben die Freiheit / Rocky und seine Bande Bd.2


gut

Zum Buch:
Das kleine Büchlein (ca. 12 x 18 cm) ist eine gebundene Ausgabe mit einer stabilen Kartonage. Das Papier ist recht griffig und hat eine glatte Oberfläche, was die Farben strahlen lässt. Der gelbe Farbton des Covers ist sehr auffällig und gibt einen ersten Eindruck auf die inhaltlichen Illustrationen.

Erster Satz:
"Schnell! Die stehen ja Schlange!"

Meine Meinung:
Das Buch "Wir lieben die Freiheit" ist Band 2 aus der Reihe "Rocky und seine Bande" von Stephan Valentin und dem Illustrator Jean-Claude Gibert. Durch das Malbuch von dem Autor und Zeichner wurde ich bereits aufmerksam auf diese Reihe und war daher sehr neugierig auf die Geschichte.

Rocky und seine Bande unternehmen einen Zoobesuch, doch Rocky muss mit Rosalie's Oma vor dem Tor warten. Schon bald ist die Oma eingeschlafen und Rocky verschwindet im Zoo und trifft dort auf die traurige Elefantendame Christy. Rocky versucht ihr zu helfen und es entsteht große Aufruhr.

Das Buch ist als Comic aufgebaut und für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Zum gemeinsamen Lesen und betrachten der Bilder oder zum ersten Lesen bestens geeignet.

Gefehlt hat mir anfänglich eine kleine Vorstellung der Personen, um mich in die Charaktere hineinzuversetzen oder um einfach Teil der Geschichte zu werden.
Sehr informativ gestaltet sich die Story und die Kinder erfahren etwas über die Tiere. Ich erfuhr wie lang der Hals einer Giraffe wird oder aber was der Unterschied eines indischen oder afrikanischen Elefanten ist.

Ab Mitte der Erzählung wird das Thema "Freiheit" aufgegriffen, was mit den Kindern besprochen und diskutiert werden kann. Ich selbst habe es mit meiner Familie besprochen und es war erstaunlich herauszufinden, was für jeden Einzelnen "Freiheit" bedeutet. Ein interessantes Thema, was ich mir gut im Schulunterricht vorstellen kann, um dies dort im Rahmen eines gemeinsamen Lesens zu besprechen.

Die Zeichnungen sind sehr einfach gehalten und vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Ich fand sie recht ansehnlich, wobei einige Bilder verschwommen wirken und die Gesichter der Kinder zu oberflächlich gemalt sind.
Zeitweise waren die Übergänge zum nächsten Bild zu hart und ich hatte das Gefühl es würde etwas fehlen.

Fazit:
Eine interessante Comic-Story über einen Zoobesuch und dem Thema Freiheit. Kinder lernen in kurzen Texten etwas über die Tiere und diskutieren über die Unabhängigkeit. Für Kinder ab 6 Jahren. ~ informativ ~ ansehnliche Illustrationen ~ Diskussionsanregend

Bewertung vom 28.12.2015
Royal Passion / Royals Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Lee, Geneva

Royal Passion / Royals Saga Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Zum Buch:
Eine königliche Krone und barocke Ornamente zieren das Buchcover von "ROYAL Passion". Eine sehr elegante und einfache Gestaltung, die einen angenehmen Flair schafft. Auf den ersten Blick konnte ich nicht erahnen, um was es sich handeln wird. Es verstecken sich heutzutage häufig Geschichten mit erotischen Elementen hinter einem unscheinbarem Cover.

Erster Satz:
"Das Champagnerglas in der Hand, ließ ich den Blick durch den opulent ausgestatteten Rauchersalon schweifen."

Meine Meinung:
Der Blanvalet Verlag hat mich auf die Neuerscheinung "ROYAL Passion" aufmerksam gemacht. Zusammen mit einigen anderen Bloggern durfte ich diese Geschichte vorablesen.

Clara, eine Tochter aus gutem Hause, trifft auf ihrer Abschlussfeier unbekannter Weise auf den Kronprinzen Alexander. Beide fühlen sich magisch voneinander angezogen und so kommt es schnell zum ersten, geheimen Treffen. Alexander kämpft mit dunklen Dämonen und Clara versucht ihrem Prinzen zu helfen. Doch die Königsfamilie und eine gewisse Pepper stehen ihr dabei im Weg. Kann Clara ihrem Prinzen retten? Haben die Beiden eine gemeinsame Zukunft oder können sie der magischen Anziehungskraft wiederstehen?

Die Autorin Geneva Lee hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte hat abtauchen lassen. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem ich nach nur wenigen gelesenen Sätzen, so schnell in eine Geschichte eintauchen konnte.
Das Buch hat viele erotische Szenen, die Anfangs recht lang sind, aber in keinster Weise langatmig wirken. Die Liebesszenen spielen in wechselnden Kulissen und werden in vielen unterschiedlichen Facetten beschrieben. Jede einzelne Handlung zwischen den Protagonisten bleibt aufregend und prickelnd. Es fallen zunehmend vulgäre Ausdrucksformen, was mich nicht gestört und zur Geschichte und dem dominierenden Part, dem Bad Boy Prinz Alexander, perfekt gepasst hat.

Mir gefiel sehr gut, dass es sich um eine englische Königsfamilie gehandelt hat und ich einige Parallelen zur "realen englischen Königsfamilie" finden konnte. Es war magisch und märchenhaft. Es hat mich verzaubert.
Allerdings hatte ich hin und wieder das Gefühl, dass ich einige Szenen und Handlungen schon mal gelesen habe. Die Einzigartigkeit an dieser Story hat mir gefehlt, um mich vollends zu begeistern.

Die Charakteren sind gut ausgearbeitet und ich fand einen schnellen Draht zu den Protas. Leider konnte ich nicht immer die empfundenen Emotionen der Protagonisten nachvollziehen. Das Handeln und Denken von Clara und Alexander, waren mir dadurch manchmal zu undurchsichtig. Hier hätte ich mir etwas mehr Gefühl und Tiefe gewünscht.

Ab der Mitte des Buches zog mich die Geschichte in seinen Bann. Es war ein absoluter Pageturner! Ich nutzte jede freie Minute zum Lesen und konnte es kaum aus den Händen legen. Ich war gefesselt in Alexanders königlicher Welt, wie er seine innerlichen Dämonen bezwingt und hingerissen von der prickelnden Leidenschaft.

Das Ende war leicht zu erahnen und enthält einen Cliffhanger, der mich auf den Folgeband fiebern lässt.

Die Reihe wird insgesamt aus drei Teilen bestehen. Der erste Band erscheint am 14.12.2015 als eBook und ab dem 14.01.2016 als Taschenbuch. Die Folgebände erscheinen im 2-monatigen Rhythmus.

Fazit:
Die Autorin Geneva Lee schreibt mit "ROYAL Passion" einen königlichen Serienauftakt voll prickelnder Erotik und märchenhaften Zügen. Eine Geschichte, die mich seit langem wieder begeistern konnte. Ein Roman voller Lust & Ekstase.
~ erotisch ~ sinnlich ~ königlich

Bewertung vom 24.11.2015
Das Licht der letzten Tage
Mandel, Emily St. John

Das Licht der letzten Tage


schlecht

Zum Buch:
Das Cover zeigt ein interessantes Farbspiel des Himmels und eine Skyline einer Stadt, die wirkt, als wäre sie verlassen. Ein wunderschönes Cover, was mich sehr begeistern konnte.

Erster Satz:
"Der König stand schwankend in einer Lache aus blauem Licht."

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich recht schnell nach der Veröffentlichung auf meiner Wunschliste festgehalten und war sehr froh, als ich es dann per eBook lesen durfte. Meine Vorfreude jedoch war nur für kurze Dauer.

Ein folgenschwerer Virus vernichtet fast 99 % der Bevölkerung. Eine kleine Truppe von Menschen ziehen von Stadt zu Stadt und heitern die restlichen Bewohner durch Theatervorstellungen auf. Dieses reisende Theater nennt sich "Die Symphonie".

Zu Beginn möchte ich einwerfen, dass ich dieses Buch ab der Seite 158 abgebrochen habe. Es war mir unmöglich mich weiter an der Geschichte zu versuchen. Aus diesem Grund werde ich auch keine Bewertung zum Titel abgeben.

Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar, doch die vielen Zeitsprünge und langatmigen Erzählungen verhinderten mir ein Eintauchen in die Geschichte und ermüdeten mich. Mir war es kaum noch möglich einen Handlungsstrang festzuhalten, an dem ich mich hätte orientieren können. Meine Erwartungen lagen bei einem dystopieartigen Roman, so wie dieser anfänglich auch begonnen hatte. Es war spannend zu lesen und ich fand schnell Interesse an die Art von Virus, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzt hat. Was sich ab dem ersten Zeitsprung völlig veränderte.
Ich fand keinen Bezug zu den Protagonisten und zur Geschichte. Es fehlte die Spannung die sich hier in keinster Weise aufbaute und ein mitreißen der Story ermöglicht. Nach einigen Lesepausen und neuen Versuchen habe ich mich entschlossen dieses Buch zu beenden.

Fazit:
"Das Licht der letzten Tage" hat meinen Erwartungen nicht entsprochen, was zu einem Abbruch des Buches führte. ~ langatmig ~ zäh ~ verwirrend

Bewertung vom 12.11.2015
Der Duft der Träume (eBook, ePUB)
Santos, Care

Der Duft der Träume (eBook, ePUB)


schlecht

Im Rahmen der Lesejury von Bastei Lübbe dürfte ich "Der Duft der Träume" vorablesen. Ich las die Leseprobe und war begeistert von der Geschichte und freute mich aufs Lesen. Die Vorfreude zersprang jedoch recht schnell wieder in tausend Scherben.

In dieser Geschichte lernen wir gleich drei verschiedene Frauen kennen, die allesamt eine besondere Beziehung zu einer Schokoladenkanne besitzen. Die besondere Kanne steht dabei im Mittelpunkt und durchlebt mehrere Generationen.
Anfangs habe ich mit einem Liebesroman gerechnet, der im Bezug auf die Schokolade weitere Einblicke in die Herstellung und Rezepten geben wird. Doch weit gefehlt.
Es erwartete mich eine Story, die mich zunehmend verwirrte und sehr schnell ermüdete. Die anfänglichen Erwartungen wurden zunichte gestampft und ließen mich enttäuscht zurück.

Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich gar nicht anfreunden. Es wird in der Erzählperspektive geschrieben und wirkte sehr farblos. Die Übergänge zu den einzelnen Geschichten der Generationen waren sehr hart und ein fließender Lesefluss war unmöglich. Teilweise änderte sich der Schreibstil aus einem anderen Blickwinkel. So wurde in dem Abschnitt über die Protagonistin Aurora in der dritten Person geschrieben. Es wirkte sehr unnahbar und es war nicht richtig durchsichtig, wer nun diese Person sein soll, die diese Erzählung als Betrachter erzählt.
Mich verwirrten diese verschiedenartigen Texte und brachten mich immer mehr von dem Inhalt weg, anstatt mich in die Geschichte eintauchen zu lassen. Nach einiger Zeit begann ich mich von Seite zu Seite zu quälen und ein Lesespaß war in weiter Ferne.

Die ersten Seiten, in denen es um die Charaktere Sara, Max und Oriol geht, habe ich verschlungen. Meine Neugierde war geweckt und die Lust auf Schokolade war enorm, so dass ich noch spät am Abend zum Kiosk gefahren bin, um mir welche zu kaufen. Nach diesem Abschnitt, nimmt das Buch eine Wendung, die mir diesen Zauber genommen hat.

Die Autorin Care Santos hat hier eine Geschichte geschrieben, die sehr speziell ist. So gibt es hier keinen Hauptprotagonisten oder einen Handlungsstrang an dem man sich festhält, sondern eine Schokoladenkanne, die hier das Zentrum der Story verkörpert und um der sich die Erzählungen kreisen. Ein Stück Porzellan, dass in vielen anderen Händen zuvor war und dort jedes mal eine neue Lebensgeschichte zu erzählen hat. An sich ein interessanter Plot, der für mich nicht gut umgesetzt wurde und mich über vielen Seiten langweilte.

Fazit:
"Der Duft der Träume" erzählt über eine Schokoladenkanne und deren Besitzer über Generationen hinweg. Ein historischer Roman mit einem speziellen Schreibstil, dem ich nichts abgewinnen konnte. ~ farblos ~ verwirrend ~ langatmig