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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 655 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2023
Waldwandler / Juna Bd.1
Fabisch, Alexandra

Waldwandler / Juna Bd.1


ausgezeichnet

Ein Mädchen sucht nach Zugehörigkeit und wird fündig in einer magischen Welt

Juna liebt die Natur. Von Pflanzen umgeben zu sein, sich mit ihnen zu beschäftigen ist ihr größtes Glück. Und dann darf sie in den Schulferien ihre Großtante auf einer Pflanzenforschungsstation besuchen. Da muss sie sich eine Weile nicht als Außenseiter fühlen, wie das in der Schule jeden Tag der Fall ist. Dort angekommen, ist Juna total glücklich über die Flora und Fauna, in der sie nun einen Weile leben darf. Und dann wird es regelrecht magisch. Sie entdeckt die Stadt der Waldwandler, Wesen, denen sie sich gleich sehr nahe fühlt. Sie hofft, hier akzeptiert, einbezogen zu werden, dazuzugehören. Aber das funktioniert leider nicht uneingeschränkt, auch hier werden ihr Misstrauen und Vorbehalte entgegen gebracht. Aber sie erlebt auch Freundschaft. Und natürlich gilt es, ein spannendes Abenteuer zu bestehen, herrlich umgeben vom intensiven Erleben der Natur., die uns wunderbar vor Augen führt, wie wertvoll sie doch ist. Diese Geschichte ist auf mehr wie eine Weise magisch und ein sehr gelungenes fantastisches Lesevergnügen.
Und es gibt Erzählpotential für noch ganz viel mehr. Ich freue mich darauf, denn es wird weitergehen, bestimmt schon bald.

Bewertung vom 17.03.2023
SÜDNORD-Detektive (4)
Reiss, Anna

SÜDNORD-Detektive (4)


ausgezeichnet

Kriminalfall, Wissenswertes und jede Menge Urlaubsflair

Diesmal machen die Südnorddetektive Nora, Ronja, Jonas Lilli und Emil Urlaub am Meer. Mit Oma Clara und Opa Johann geht es auf den Bauernhof von Familie Petersen. Alle sind gespannt, was es hier so alles zu erleben gibt. Eine Menge und dazu sehr Verschiedenes, stellt sich heraus. Zwei der Kinder werden eingeladen, an einem Filmdreh über ein historisches Ereignis teilzunehmen. Um die Hanse und einen Bernsteindiebstahl geht es dabei. Und in einer Tierarztpraxis mitzuhelfen, ist auch eine tolle Sache. Aber dann kommts, in der Bernsteinwerkstatt eines Goldschmieds wird ein wertvolles Bernsteinschmuckstück gestohlen und die Südnorddetektive sind vor Ort. Natürlich heißt das, es gibt einen neuen Fall. Und der ist irgendwie mit der Handlung aus dem Filmprojekt verknüpft. Ganz schön kniffelig, aber wer den Trupp, vielleicht schon aus früheren Abenteuern, kennt, der weiß, die Fünf lassen sich nicht unterkriegen.
Diese Kinderbuchreihe hat sich mit seinen so angenehm normalen Geschichten und dem dazu passenden Buchambiente inzwischen einen festen Platz in der großen Auswahl an Detektiv-Freunde-Geschichten erobert. Und auch in dessen neuestem Band passt wieder alles zusammen, denn, die Mischung machts. Eine entspannte Urlaubsstimmung, sympathische (Kinder-)detektive, eine Menge interessanter Dinge rechts und links des Weges, Wissenswertes über die Hanse und das Thema Bernstein und dann der Kriminalfall selbst natürlich, da ist man auf jeden Fall mit ganz viel Lesefreude dabei.

Bewertung vom 15.03.2023
1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub / Ruby Bd.2
Fülscher, Susanne

1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub / Ruby Bd.2


ausgezeichnet

Ruby, die 2., sympathisch, taff und immer dabei, wenn irgendwo etwas los ist

Ruby ist 12 Jahre alt, ein lebhaftes Mädchen mit einem Doppelzuhause, denn ihre Mutter wohnt etwas außerhalb, im Grünen, ihr Vater in einer WG, mitten in der Stadt. Ruby wechselt wöchentlich zwischen Mama und Papa hin und her. Das fühlt sich eigentlich ziemlich stressig an, aber Ruby kommt gut damit klar. Langweilig wird ihr nie und wenn es mal Unstimmigkeiten gibt, ist es doch gar nicht so schlecht, wenn es dann mal eine Pause vom Miteinander gibt. Aber man sollte sich nicht täuschen, Rubys größter Wunsch bleibt auf alle Fälle, dass sich ihr Vater und ihre Mutter wieder näher kommen. Aber bis dahin rotierendes System. Und als Papas WG dann eine neue Mitbewohnerin bekommt, da wird es so richtig turbulent. Lizzy zieht ein, mit zwei Hunden, ständigen Geldproblemen, einem Exfreund und Chaos gehört bei ihr sowieso immer mit dazu. Ruby findet sie natürlich klasse und da man sie wirklich mögen muss, versuchen alle um sie rum, ihr zu helfen, mit superguten Ideen und jeder Menge Kreativität.
Bei so vielen netten Menschen muss die Geschichte dazu einfach Spaß machen. Und das tut sie auch, vorwiegend zumindest. Es gibt auch ernste Töne, was ja einfach mit dazu gehört. Also ich finde, die Mischung stimmt. Und das schwungvolle Durch- und Miteinander, es liest sich weg, vorzugsweise in einem Rutsch. Und dann steht man da, hatte seinen schönsten Moment des Tages, den Ruby ja immer aufschreibt, finde ich übrigens genial und denkt schon an die Fortsetzung. Die wird es ganz sicher geben, garantiert, denn wenn man Ruby ist, ist Langeweile ja überhaupt keine Option.

Bewertung vom 15.03.2023
Die indische Kugel
Hübener, Matthias

Die indische Kugel


ausgezeichnet

Diese Kugel rollt in alle Ecken der Welt und erzeugt Böses, wenn man ihr nicht wiedersteht

Eine glitzernde Kugel, sie rollt und rollt und rollt, ohne Grenzen, durch die Jahrhunderte, in die noch so kleinste Ecke unserer Erde und sie erzeugt Böses, indem sie die Menschen dazu verführt.
Das klingt magisch, mystisch und vor allem sehr gefährlich. Die Kugel in dieser außergewöhnlichen Geschichte, allein ist ihr Sein kaum in Worte zu fassen und nicht greifbar. Und vielleicht auch ein bisschen deshalb gibt es Paul und Lynn, die Kinder der verstorbenen Schwester des Mannes, der Beschützer und Bewacher dieses irgendwie so machtvollen Gebildes ist. Dadurch erleben wir mehr Konkretheit und ein noch viel realeres Bewusstsein für das, was hier passiert. Und man kann es als Abenteuer bezeichnen, konkret und fassbar, gerade so viel, um auch als Leser nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und zu reflektieren, seine eigene Reaktion darauf, die Gedanken, die sich unweigerlich einstellen und einen mitnehmen, zu mehr, über das Gut und Böse.
Mich hat dieses Buch ungeheuer fasziniert, so ganz anders, stimmig, packend, bewegend, fordernd, wie sich diese Geschichte uns Lesern zeigt. Hier trifft man auf ein wirkliches Meisterwerk. Der Schreibstil, ausdrucksstark, immer auf den Punkt, die Geschichte, ein eigenes kleines Universum. Was Worte doch erschaffen können.
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 15.03.2023
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1
Werrelmann, Lioba

Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1


sehr gut

Das Land der Vampire und trotzdem ist die Mordanklage ziemlich real

Siebenbürgen, Vampirfreunden auch als Transsilvanien bekannt, war früher einmal Paul Schwartzmüllers zuhause. Doch schon als Kind hat sich sein Vater mit ihm in den Westen aufgemacht. Nichts verbindet ihn heute noch mit dieser Region. Doch nun hat ihm seine Tante ihren Hof vererbt. Und so macht sich der Journalist notgedrungen auf den Weg, zurück zu den Erinnerungen seiner Kindertage, die bei seiner Ankunft unweigerlich in ihm aufsteigen. Irgendwie scheint hier die Zeit stehengeblieben zu sein, die Gebäude, der Aberglaube und natürlich die Menschen. Tatsächlich begrüßt ihn, als er im Dorf eintrifft, sein ehemals bester Freund Sorin, so, als wäre er nur mal eben kurz weggewesen. Der Plan, den Hof schnell zu veräußern und sich dann wieder davonzumachen, geht allerdings nicht auf, denn esgeschieht ein Mord und Sorin landet als Tatverdächtiger hinter Gitterm. Paul ist sofort klar, dass es seine Aufgabe ist, Sorins Unschuld zu beweisen. Und das wird zum Fulltime-Shop, zumal der Enthüllungsjournalist eher langsam und ziemlich unstrukturiert zur Täterermittlung schreitet.
Dieser Kriminalroman ist nach einem eher langsameren Takt gestrickt. Es geht alles ruhig, geradezu nostalgisch über die Bühne. Man erfährt durchaus Interessantes über Land und Leute, was auch ein bisschen den Reiz der Geschichte ausmacht. So richtig als alles überstrahlendes Element agiert der Kriminalfall selbst nämlich eher nicht. Und auch der Hauptprotagonist Paul, der als Ermittler eine ganze Krimireihe stemmen soll, lässt es an Persönlichkeit und Prägnanz fehlen, um die Spannung, über einen durchschnittllichen Level hinaus, anzufachen.
Der Roman schaukelt seine Leser, durchaus unterhaltsam, durchs 'Nichtallerwelts-krimi'-Geschehen und auch über die Auflösung am Ende kann man sich nicht beschweren. Vielleicht waren die Vampirfreudigen Erwartungen für diesen 'Erstling' einfach ein wenig zu hoch, um das Ergebnis über den grünen Klee loben zu können. Aber sollte Paul Schwartzmüller, vielleicht etwas besser sortiert, nochmal in irgendwelche Umtriebe geraten, wäre ich auf jeden Fall noch einmal dabei, denn aller Anfang ist ja bekanntlich schwer.

Bewertung vom 14.03.2023
Die Insel der Wasserpferde / Seahorse Bd.2
Müller, Karin

Die Insel der Wasserpferde / Seahorse Bd.2


ausgezeichnet

Die Geschichte geht weiter und überzeugt, viel Spannung und eine zarte Liebe

Endlich ist er da, der zweite Band der Seahorse-Trilogie. Nachdem einen der erste Teil begeistert, aber mit einem ordentlichen Cliffhanger, zurückgelassen hat, ist es nun soweit. Das herrliche Schottland öffnet uns wieder die Türen, um hineinzugaloppieren in diese magische Pferdefantasygeschichte, der Geschichte von dem Mädchen Shona und Cuan, dem Gestaltwandler, der eigentlich ein Wasserpferd ist. Gegen alle Widrigkeiten, die ihr Zusammensein eigentlich unmöglich macht, würden sie sich doch so gern für ein Füreinander entscheiden, wenn, ja wenn...
Mir hat dieses Buch absolut gut gefallen. Ich war fast noch ein bisschen mehr mit dabei, wahrscheinlich auch, weil man Shona und Cuan inzwischen sehr nahe gekommen ist und ihnen natürlich nur das Beste wünscht. Aber auch die Handlung selbst setzt, gegenüber Band 1, von der Spannung her noch mal einen drauf. Und natürlich ist es wieder ein Cliffhanger, mit dem die allerdings gar nicht frustierte Leserschaft zurückgelassen werden. Denn das große Finale, das alles, da bin ich mir sicher, elegant und überzeugend, ohne offene Fragen, zu seinem fulminanten Abschluss führen wird, es lässt nicht mehr lange auf sich warten. Und ein bisschen Vorfreude darf ja ruhig sein.

Bewertung vom 14.03.2023
Ophelia träumt vom Mond
Manzau-Feddern, Katinka

Ophelia träumt vom Mond


ausgezeichnet

Hummelträume und eine Freundschaft, die trotzdem bleibt

Ophelia ist eine Hummel. Jede Nacht schaut sie zu dem großen Mond hinauf und träumt davon, diesen dort oben zu besuchen. Schließlich erzählt sie ihrem Freund Helge, einer Schnecke, von ihrem Wunsch und sie macht auch gleich ein paar Vorschläge, wie das klappen könnte. Sie könnte einen Pusteblumenballon nehmen oder eine Wolke. Sie könnte auf einem Vogel hinauffliegen, mit einer langen Leiter zu ihm hochklettern oder, das müsste bestimmt klappen, sie fliegt in einer Rakete dorthin. Doch Helge lacht mit jedem neuen Vorschlag immer lauter über ihre Ideen, dabei meint Ophelia das total ernst. Traurig darüber, dass Helge so gemein ist und das alles nur albern findet, zieht die kleine Hummel schließlich vondannen. Doch dann, eines Abends, erfüllt sich Ophelias Traum doch noch, nur auf etwas andere Art. Und Helge tut es furchtbar leid, dass er so gespottet hat. Aber Freundschaft hält so etwas aus. Ophelia verzeiht ihm und dann schauen die beiden gemeinsam hinauf zu dem großen Mond, der irgendwie so ganz nah ist.
Was für ein wunderschönes Bilderbuch, mit allem, was Kinderherzen erfreut. Da ist diese tolle Geschichte, die von den eigenen Träumen, deren Erfüllung und ganz wichtig, von Freundschaft erzählt. Und dann sind da die Bilder, so warm, heimelig und anrührend gestaltet und immer genau passend zum Vorlesetext, dass einem das Herz aufgeht. Dass hier Autorin und Illustratorin in einer Person unterwegs ist, das merkt man einfach. Da steckt ganz viel Herzblut drin. Und wir, die Vorleser und die, die dieses Buch einfach miterleben, wir haben ganz viel Freude daran.

Bewertung vom 13.03.2023
So heilt man heute
Sievers, Burkhard

So heilt man heute


gut

Unsere häufigsten Krankheiten, Behandlung und Geschlechtsspezifität

Die häufigsten Volkskrankheiten unserer westlichen Welt, diese hier einmal fundiert aufzubereiten, in Symptomatik und Behandlung, scheint sehr angebracht und lässt sicherlich viele mehr wie einen Blick auf dieses nützliche und auch, ohne eigene Betroffenheit, erkenntnisreiche Werk werfen, egal, ob als persönliche Orientierung, für ein gewisses Gewapptnetsein oder als Nachschlagewerk, wenn es einen Anlass gibt. Es ist sehr verständlich geschrieben, jeder Laie findet hier Zugang und das spezielle Fachgebiet Gendermedizin gibt dem Buch eine gewichtige zusätzliche Wertigkeit.
Inzwischen sollte die Tatsache, dass sich die Symptomatik einer Erkrankung bei Mann und Frau doch sehr unterschiedlich äußeren kann, schon im medizinischen Bereich angekommen sein und auch ernstgenommen werden. Gerade beim Thema Herzinfarkt kann das durchaus Leben retten. Dafür hier auch für die Patientenseite eine Öffentlichkeit zu schaffen, ist ein sehr positives Unterfangen und steht, allgemein gesehen, noch ziemlich am Anfang.
Ich kann dem Buch, mit dieser sehr achtenswerten Intension, viel abgewinnen. Und die sich mehrmals wiederholenden Aufrufe, dass Vorbeugung wirklich effektiv betrieben werden kann und dass wir bzgl. unserer Gesundheit viel davon 'selbst in der Hand haben', dass kann man gar nicht oft genug aussprechen. Wenn es aus entsprechend berufenem Munde kommt, wischt man dies vielleicht etwas weniger großzügig einfach weg. Vom medizinischen Level her hätte man seinen Lesern allerdings etwas mehr 'Wissenschaftlichkeit' zutrauen können. Denn dafür kaufe ich ein solches Werk, damit ich Wissen schon mit einem gewissen medizinischen Fundament übermittelt bekomme, dass dann auch deutlich über das hinaus geht, was mich bei einer etwas gründlicheren Internetrecherche erwartet.
Aber das empfindet sicher jeder anders. Für mich ist es, zum ersten Nachschlagen, gut geeignet. Und vielleicht ist einem danach ja auch das ein oder andere ungute Gefühl genommen. Oder, im Gegenteil, man findet den frühzeitigen Weg zu ärztlicher Hilfe.

Bewertung vom 12.03.2023
Windprinzessin / Die Seelenpferde von Ventusia Bd.1 (MP3-CD)
Benkau, Jennifer

Windprinzessin / Die Seelenpferde von Ventusia Bd.1 (MP3-CD)


sehr gut

Der Auftakt einer fantastischen Pferdefantasiegeschichte, die Lust macht auf mehr

Fiona ist ein pferdebegeistertes Mädchen, das jede freie Minute auf dem in der Nähe liegenden Reiterhof verbringt. Ihr Leben könnte nicht besser sein. Sie hat tolle Eltern, auch wenn sie nicht deren leibliche Tochter ist und Irland, das Land der Trolle und Feen, hier gehört sie hin. Und ihr größter Wunsch, ein eigenes Pferd, irgendwann wird er in Erfüllung gehen. Dann, eines Tages, streifen zwei wunderschöne Pferde durch die Gegend, anscheinend ohne Besitzer. Doch in der Nacht zeigt sich Fiona ein Junge und er erzählt ihr eine fantastische Geschichte. Er käme aus Ventusia, einer Welt, in der jeder sein Seelenpferd hat, mit dem er tief verbunden ist. Und sie, Fiona, gehöre auch dort hin. Er sei ein Prinz und er solle sie zurückbringen in ihr wirkliches Zuhause. Natürlich glaubt ihm Fiona erst einmal nicht, aber dann zeigt sich, dass es genauso ist. Und dann geht es gar nicht anders. Fiona reitet über den Wind in eine fantastische Welt und das Abenteuer, das dort seinen Anfang nimmt, es ist wie ein Traum, aber sehr sehr wahr.
Dies ist der Auftakt einer tollen Fantasiegeschichte, in der Pferde, im realen Irland und erst recht, in Fionas alter Heimat Ventusia, eine große Rolle spielen. Und wer Pferde liebt, ist hier absolut total richtig. Zudem man sehr schnell merkt, dass sich die Autorin mit diesen Geschöpfen sehr gut auskennt und wenn es ums Reiten geht, hat alles Hand und Fuß. Am Ende dieses ersten Bands sind wir bereit. Abenteuerlich war das Kennenlernen ja schon sehr, aber was als nächstes kommt. Da geht es, so scheint es zumindest, tatsächlich um ein großes Rennen, gar um Leben und Tod und alles hängt ab von der Verbindung zwischen Reiter und Seelenpferd.
Und wer die Hörbuchversion dieses Buches wählt, mit der jungklingenden feinen Stimme der Erzählerin, auch hier erlebt man eine gute Zeit.
Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die Lust macht, auf ganz viel mehr.

Bewertung vom 12.03.2023
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.


ausgezeichnet

Ein Mann der großen Worte und der Gewaltfreiheit, im Kampf um die Gleichheit aller

Die 'Jede*r kann die Welt verändern'- New York Times Bestsellerreihe hat eine neue große Persönlichkeit auserkoren, die sie dem ganz jungen Publikum vorstellen und näherbringen will. Nach Albert Einstein, Anne Frank, Marie Curie und Malala Yousafzai geht es diesmal um Martin Luther King Jr., den Mann, der seinen Kampf für die Gleichbehandlung aller Menschen allein mit Worten führte und dabei von seiner Prämisse der Gewaltfreiheit nie abwich. Das Buch erzählt die Geschichte des Nobelpreisträgers, beginnend mit seiner Kindheit, schreibt von der eigenen, ihm widerfahrenden Diskriminierung, einfach nur, weil seine Haut dunkel war, seiner Wut darauf und der Reaktion seiner Eltern, die ihm die Haltung, statt Wut Liebe zu fühlen und das Wort sprechen zu lassen, mit auf den Weg gegeben haben. Es zeigt uns das, was er erreicht hat und dass er sich nie hat abbringen lassen von seinem Traum 'I have a dream', egal wie schwer man es ihm gemacht hat. Und am Ende, dass die Art seines Todes, im Text selbst, nicht in Worte gefasst wurde, da war sicherlich eine Entscheidung zu treffen, die bei dem ein oder anderen anders ausgefallen wäre. Aber ansonsten, ein absolut kindgerecht gestaltetes intensives kleines (Meister-)werk, sehr beeindruckend in seinem Tenor und es hallt, in seiner Fokussierung und Einfachheit, gerade auch bei den mitlesenden Erwachsenen sehr nach.