Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
books and phobia
Wohnort: 
Halle

Bewertungen

Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2021
Marvel Must-Have: Spider-Man
DeMatteis, J.M.;Zeck, Mike

Marvel Must-Have: Spider-Man


gut

Da ich bisher noch nie von den „Marvel Must-Have´s“ enttäuscht wurde, war ich gespannt welches packende Abenteuer sich hinter „Spider-Man – Kravens letzte Jagd“ verstecken würde.

Ich ging den Band dabei ohne große Vorkenntnisse an und muss hier ganz ehrlich gestehen, dass mir dies förmlich das Comic-Genick brach. Denn bis dato wusste ich nicht einmal wer Kraven überhaupt war, noch hatte ich je einen Comic mit ihm gelesen. Das Gleiche traf auf Vermin zu, welcher ebenfalls eine Rolle im Band spielte. Somit ging ich allein mit den Informationen aus der Einleitung in die Geschichte.

Dass diese aber nicht reichte, um Fuß in der Handlung zu fassen bemerkte ich schnell. Kraven wirkte aufgrund meiner Unkenntnisse nicht besonders beeindruckend. Er hatte zwar eine ungebändigte Wut auf Spider-Man und wollte stets und ständig einen Kampf, aber ich schrieb dies eher seinem enormen Ego zu. Mittlerweile weiß ich zwar das Kraven einer der gefürchtetsten Feinde Spider-Man´s war, aber für mich kam dies leider nicht so rüber.

Ja, ich hatte an der Handlung ordentlich zu knabbern. Spannend war die ganze Sache aber trotzdem, was vor allem an der enormen Action lag. Am laufenden Band geschahen Dinge, die man mal mehr und mal weniger vorhersehen konnte. Dies lag auch daran, dass durch die Einbindung von Vermin ein weiterer Handlungsstrang geknüpft wurde. Für mich als Neuling im Spider-Verse war das aber trotzdem leider wirklich viel zu viel. Deswegen werde ich den Band auch noch einmal lesen, wenn ich mehr Comics mit Kraven gelesen habe.

Dafür genoss ich es als Extra die Bleistiftzeichnungen von einigen Mick Zeck Covern sehen zu können. Das sorgte zwar nicht dafür das ich die Story besser verstand, war aber für meine Augen eine wahre Freude.

Fazit:

Wer bisher nur wenig von Spider-Man gelesen hat und noch keinen Kontakt mit Kraven hatte, der dürfte mit diesem Must-Have eher wenig Freude habe. Die Story die Fans reihenweise begeisterte, bot viel Action und tolle Einblicke in die Welt von Peter Parker und zwar zudem auch noch optisch wirklich ein Highlight.

Bewertung vom 18.09.2021
Die echte Bucket List für ein nachhaltiges Leben
Rijck, Elise de

Die echte Bucket List für ein nachhaltiges Leben


gut

Als ich dieses Buch entdeckte, war mein erster Gedanke: „Was wäre ermutigender als eine Liste zu haben, die dir zeigt, wie nachhaltig du schon lebst?“ Man kann sich vorstellen, dass meine Neugier hier ganz schnell geweckt war, denn seit geraumer Zeit achten wir als Haushalt deutlich mehr auf unseren Konsum und somit auch auf Verpackungen, Lebensmittel an sich und auf unsere bestehenden Güter.

Das Design des Buches gefiel mir dabei äußerst gut. Schon Cover machte richtig Spaß, da man hier mithilfe von Handlettering unterschiedliche Schriftarten unterbrachte, welche aber trotz allem wundervoll zusammen passten. Dies traf auch auf den Buchschnitt zu, welcher passend zum Cover farblich eingefärbt war. Leider kam hier dann auch schon das erste Aber, denn das Buch wurde nicht aus recycelten Papier hergestellt. Und so leid es mir tut, aber bei einem Buch mit so einem Titel hätte ich das einfach erwartet. So hinterließ schon diese Kleinigkeit einen äußerst herben Beigeschmack.

Trotzdem wollte ich dem Inhalt eine Chance geben und schaute somit was ich denn von den 150 Dingen so alles abhaken konnte. Tja und was soll ich sagen? Ich habe bereits über die Hälfte der Dinge erreichen können. Das Problem ist nur, dass ich nie den 150. Punkt abhaken kann, da dieser das Abhaken der 149 Dinge davor benötigt. Und das geht deswegen nicht, weil dieses Buch nicht auf eine einzelne Person oder Personengruppe zugeschnitten ist, sondern auf alle. Wer also keine Kinder hat oder keine Möglichkeit sich Hühner in den Garten zu stellen, wird nie alles abhaken können. Hier hätte ich sinnvoller gefunden, wenn es abgestimmte Versionen für verschiedene Personengruppen gegeben hätte. Denn auch wenn dieses Buch Spaß machen soll, hat man doch innerlich den Willen alles abhaken zu können.

Dazu kam, dass viele Aufgaben entweder nichts mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ zutun haben oder sich ein wenig mit den Punkten danach bissen. Denn warum soll ich bitte alle meine Pullover oder Socken übereinander anziehen? Damit ich weiß, wie viele Pullover ich habe? Aha! Wäre es in Verbindung mit dem Hinweis sich mal anzusehen aus was die Pullover sind, hätte ich es ja noch gut gefunden. Aber nur ein Bild davon zu machen wie ich meine ganzen Pullover trage? Sorry aber das hilft niemanden.

Ebenso schade fand ich es das ein Punkt war, dieses Buch ebenfalls jemanden zu schenken. Das kann humorvoll gemeint sein, aber wirkte auf mich irgendwie unpassend. Besonders, wenn ein paar Seiten danach noch darauf hingewiesen wird ein eigenes Notizbuch zu basteln. Ich will kein Spaßverderber sein, aber zu Unterhaltungszwecken wollte ich dieses Buch eigentlich nicht.

Doch zum Glück gab es dann auch die Punkte, welche mich erfreuten, wie etwa das Herstellen eines selbstgemachten Lufterfrischers bzw. Reinigungsmittels.

Ebenfalls erfreute ich mich wie auch beim Cover über die Gestaltung der Seiten. Verschiedene Schreibstile bei den Punkten trafen hier auf Sprüche zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Ebenso gelungen empfand ich die Tipps nach dem Hauptabschnitt, wo man nützliche Apps und Internetseiten fand, die einem noch mehr über die Thematik verrieten. Optisch wurde einem somit wirklich etwas geboten. Schade nur das dies nicht so recht auf den Inhalt zutreffen wollte.

Fazit:

Trotz ein paar guter Anregungen und Tipps empfand ich dieses Buch einfach zu weit gestreut. Dazu kam das es hin und wieder auch Punkte gab, die wohl eher zur Unterhaltung dienten. Auch der Aspekt, dass das Buch selbst aus recycelten Papier ist stieß mir bitter auf. Allerdings sagte mir die Optik sehr zu, da die teils verspielten Schreibstile abwechslungsreich durch das ganze Buch führten.

Bewertung vom 17.09.2021
H.P. Lovecrafts Der leuchtende Trapezoeder
Tanabe, Gou

H.P. Lovecrafts Der leuchtende Trapezoeder


sehr gut

Nach „Der Hund und andere Geschichten“ und meinem ersten Ausflug in die Welt des Cthulhu-Mythos wollte ich mich nun auch an diesem Manga wagen. Die Geschichte klang für mich sehr vielversprechend, auch wenn ich gestehen musste das der Titel mir erst einmal sehr wenig sagte.

Ich stieg somit ohne große Vorkenntnisse in diesem Manga und muss sagen das ich recht gut durch die Handlung kam. Schon der erste Abschnitt „Dagon“ beeindruckte mich sehr, da man hier schon mit Mystik und Horror spielte und Gou Tanabe, wirklich alles eindrucksvoll inszenierte. Nicht nur das Wesen an sich hatte es mir dabei angetan, sondern das man mit dem unbekannten Hauptcharakter mitfühlte. Angst und Schrecken waren ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

Diese Qualität behielt man auch im weiteren Verlauf des Mangas bei. Mit Robert Blake begann dann auch die Haupthandlung rund um den leuchtenden Trapezoeder. Allerdings musste ich davor erst den Begriff „Trapezoeder“ nachschlagen, da ich nicht wusste, was ich mir darunter vorzustellen hatte. Mit einer Erkenntnis mehr machte ich mich schließlich auf in die Geschichte und wurde so gleich von ihr verschlungen.

Selbst für mich als Nichtkennerin der eigentlichen Geschichte war es absolut fesselnd zu sehen, was alles geschah. Bzw was nicht geschah, denn die Handlung spielte damit das man nicht genau wusste wovor man sich da überhaupt fürchtete. Man bekam durch den Trapezoeder zwar kleinere Einblicke, aber das große Ganze erhielt tatsächlich nur eine kurze Szene. Danach war wenigstens klar wovor man sich zu fürchten hatte.

Und ja, ich selbst hätte wohl mächtig Angst, wenn ich wüsste das dieses Wesen hinter mir her wäre. Ich persönlich fand es nur schade, das Robert Blake tatsächlich wie eine Manga-Figur aussah. Natürlichere Züge wie beim unbekannten Charakter in „Dagon“ wären mir in vielen Szenen deutlich lieber gewesen, da sie Angst und Panik deutlich besser darstellten. Viele Szenen verloren dadurch bei mir an Schrecken. Gerade wenn Blake schrie oder im Umfeld anderer Bewohner war, fiel einfach zu sehr auf, wie anders sein Charakter geformt war. Das mag zwar Ansichts- und Geschmackssache sein, aber für mich war es ein kleiner Knackpunkt.

Fazit:

Auch ohne das Buch aus der Feder von H.P. Lovecraft zu kennen, schaffte es mich Gou Tanabe in die packende Welt rund um den leuchtenden Trapezoeder zu befördern. Ich bin zwar mit der Darstellung Robert Blake nicht ganz so zufrieden, muss aber sagen, dass mich die restlichen Zeichnungen einfach nur begeisterten.

Bewertung vom 15.09.2021
Joe Hill: Schiff der lebenden Toten
Hill, Joe;Immonen, Stuart

Joe Hill: Schiff der lebenden Toten


sehr gut

Geisterschiffe samt ihrer verfluchten Besatzung sind doch stets etwas Spannendes. Dachte sich wohl auch Joe Hill und versuchte mit „Schiff der lebenden Toten“ der doch sehr angestaubten Thematik neuen Wind einzuhauchen. Ob das wohl gelang?

Um es kurz zu machen, ja und nein! Zuallererst freute ich mich aber auf die Handlung, denn ich persönlich liebe Geschichten über Geisterschiffe. Hier darf es vom Piraten bis hin zum verfluchten modernen Dampfer gerne alles sein. Deswegen war ich auch gespannt was sich Joe Hill für dieses Thema einfallen ließ. Was ich dann bekam, machte mich happy, sorgte aber hin und wieder auch dafür das ich etwas ratlos da hockte.

An der Story selbst hatte ich ehrlich gesagt nichts zu bemängeln, denn hier wurde eine fast schon klassische Geschichte erzählt, die mithilfe eines außerirdischen Parasiten etwas aufgepeppt wurde. Doch das war nicht schlimm, zumal der Parasit optisch ausgezeichnet in Szene gesetzt wurde und wohl jedem das Grauen gelehrt hätte. Ich hatte eher Probleme mit den seltsamen Gaben, welche diese Wesen mitbrachten. Denn wie man sich denken konnten, brauchten die Wesen Hilfe und um die zu kriegen, versuchte man die Menschen mit seltsamen Relikten zu locken. Doch diese passten für mich einfach nicht ins Gesamtbild. Ja, sie hatten tolle Effekte, aber ihre Daseinsberechtigung gewannen sie bei mir dadurch trotzdem nicht.

Doch dies war dann eigentlich schon meine einzige Kritik, da der Band ansonsten einen herrlichen Mix aus Action und Horror bot, der einen selbst immer wieder überlegen ließ, wie man selbst reagiert hätte. Dies zeigte sich besonders dadurch, das die Charaktere unterschiedlicher nicht hätten sein können. Hier einen Favoriten zu finden war für mich daher nicht möglich.

Genauso gelungen war die Optik welche, wie ich bereits angedeutet habe, die Parasiten furchteinflößend und detailliert darstellte. Doch nicht nur auf sie traf dies zu, denn der gesamte Band hatte so einiges für die Augen zu bieten. Hier wären neben den Charakteren besonders die Umgebungen zu erwähnen, welche sich aufgrund der Thematik auf das Meer, den Strand, die Insel oder das Schiff bezogen. Für mich persönlich waren die Ausflüge ins Meer am spektakulärsten, da man hier die Düsternis des Meeres perfekt einfing. Ok, das ein Monster hinter einem her schwamm war auch nicht von schlechten Eltern, aber das Unterwasser-Feeling war wirklich sehr beeindruckend.
Tja nur jetzt heißt es abwarten, denn anscheinend ist ein 2.Band geplant, welcher die Geschichte weitererzählt. Das ist auch nötig, denn das offene Ende war jetzt nicht der Rede wert.

Fazit:

Ja, die Geschichte erfand das Rad nicht neu, sorgte aber mit seiner packenden Handlung trotzdem für großen Lesespaß. Gerade die Parasiten und ihre Darstellung hatten es mir wirklich angetan, da es hier auch so einige Überraschungen gab. Aber auch sonst wurde optisch einiges geboten. Man muss das Thema halt nur mögen.

Bewertung vom 14.09.2021
7 Detektive: Frederick Abstraight - Eine Katze im Sack
Hanna, Herik

7 Detektive: Frederick Abstraight - Eine Katze im Sack


ausgezeichnet

Mit Frederick Abstraight durfte nun schon der 5. Detektiv der „7 Detektive“-Reihe zeigen, was er so kann. Tja und das war in erster Linie trinken! Denn Frederick, der eigentlich einer der angesehensten Detektive Britanniens war, zog sich nach einem gescheiterten Fall zurück und verbrachte seither seine Tage mit Alkohol und Opium. Bis jetzt zumindest, denn nun soll er die Katze eines Waffenfabrikanten suchen. Doch es kommt anders als erwartet.

Wer die Vorgänger der Reihe kennt, der weiß, dass er hier außergewöhnliche Charaktere vorgesetzt bekommt. Dies war auch bei Frederick so! Denn trotz seiner Laster merkte man spätestens als es ernst wurde, das in seinem Inneren immer noch der Detektiv schlummert, der er mal war. Und das wurde schnell zu einer spannenden Sache.

Dies lag für mich besonders daran, dass der Fall ein paar Ähnlichkeiten zu „Mord im Orientexpress“ aufwies. Ein Zug der aufgrund einer Lawine im Schnee feststeckt, ein Toter und viele Verdächtige dürften Kenner des Agatha Christie Romans sehr gut bekannt vorkommen. Ich persönlich mochte das sehr, da man neben Frederick wirklich ein Haufen unterschiedlichster Charaktere geboten bekam, bei denen man nie genau wusste, woran man eigentlich war. Die Lösung überraschte mich aber dann doch, da man hier wieder viele Aspekte benannte, die man garnicht für wichtig gehalten hatte bzw. wirklich nicht erahnen konnte.

Man merkt es schon, denn ja auch dieser Band ist nicht dafür gedacht, dass wir Leser den Täter auf die Spur kommen. Er soll wie seine Vorgänger unterhalten und genau das tut er auch. Dafür besorgte neben der wirklich spannenden Story, auch der Zeichenstil von Julien Motteler und die tolle Farbwahl von Lou, welche dem Szenario unglaublich viel Witz und Atmosphäre verliehen. Dazu schaffe es Herik Hanna mich am Ende noch einmal richtig zu erfreuen, in dem er einen Charakter aus den Vorgängern mit in die Geschichte einbaute.

Fazit:

Dieser Band dürfte so manchen Krimi-Fan begeistern, denn neben viel Spannung gab es hin und wieder auch etwas zu schmunzeln. Dazu wurden neben einem interessanten Hauptcharakter auch viele unterschiedliche Nebencharaktere geboten, die dazu auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurden. Fans von „Mord im Orientexpress“ haben noch einen Grund mehr, denn das Szenario hatte leichte Ähnlichkeiten zum spannenden Krimi von Agatha Christie.

Bewertung vom 08.09.2021
Klaras Schweigen
Storks, Bettina

Klaras Schweigen


ausgezeichnet

Die Bücher von Bettina Storks begleiten mich nun schon ein paar Jahre, weswegen ich um so gespannter war, wohin sie mich diesmal führen würde.

Diesmal standen Miriam und ihre Großmutter Klara im Fokus der Geschichte. Durch einen Schlaganfall holte Klara Erinnerungen an ihre Vergangenheit empor, welche ihre Enkelin nun ans Tageslicht bringen wollte. Ein schwieriges Unterfangen, denn dafür musste sie Informationen aus der Nachkriegszeit und der Besetzung Deutschlands ans Tageslicht holen. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Um es den Lesern leichter zu machen, durfte man das Buch im Wechsel aus der Sicht von Miriam und Klara erlesen. Man hatte auf der einen Seite Miriams Suche nach Antworten und bekam gleichzeitig mit Klaras Abschnitten einen interessanten Einblick in eine Zeit, welche man sich heute garnicht mehr vorstellen kann. Um so mehr begeisterten mich auch diese Kapitel des Buches. Die Autorin schaffte es hier nämlich die Zeit mit Worten lebendig werden zu lassen. Besonders da man mit Klara eine Person erschaffen hatte, die man einfach nur mögen musste.

Leider war dies bei ihrer Enkelin Miriam etwas anders. Auch wenn ich es sehr schätzte dass sie sich für ihre Großmutter einsetzte, waren ihr Drang nach Antworten manchmal einfach etwas zu viel. Hier fühlte sie sich regelrecht unsympathisch an. Ich verstand sie und ihr Unterfangen, aber fand es schade, dass sie sich von keinem reinreden ließ.
Da war ich dann schon froh, dass es Personen wie Klaras Schwester oder Miriams beste Freundin gab, denn diese holten mich mit ein paar Weisheiten immer wieder ab.

Was ich dann aber wieder voll genoss, war die Einbindung von Frankreich. Diese findet man zwar immer in den Büchern der Autorin, aber trotz begeistern sie mich immer wieder aufs neue. Besonders spannend fand ich es hier, das man Frankreich sowohl in der Neuzeit, als auch in der Nachkriegszeit besser kennenlernte. Hier gab es dann zwar nicht nur positives zu entdecken, aber die Autorin verpackte es wieder mit viel Charme und vielen liebevollen Details. Gerade zum Ende kam dann auch pures Urlaubsflair auf.

Fazit:

Auch mit ihrem neuesten Buch bezauberte mich die Autorin wieder mit einer intensiven, aber auch gefühlvollen Geschichte, die zum Lachen, Weinen und mit fiebern einlud. Dazwischen fand sich dann, fast schon typisch, eine Handlung, in welche Frankreich mit eingesponnen war, die mich aber aufgrund der Aufteilung in zwei unterschiedliche Zeit-Epochen wieder komplett begeisterte. Allein mit der Hauptcharakterin Miriam hatte ich so meine Probleme, da mich ihre Neugier manchmal an den Rand der Verzweiflung brachte.

Bewertung vom 07.09.2021
Fear Agent Bd.1
Remender, Rick;Opena, Jerome

Fear Agent Bd.1


ausgezeichnet

Mit Heath Huston hat man es nicht gerade leicht, denn der letzte verbliebene Fear Agent ist ein versoffener Typ geworden, der durch das All zieht und ein paar Aufträge annimmt. Das diese dann eher in Katastrophen enden, kann man sich fast denken. Und doch hätte ich nicht gedacht das mich der erste Band gleich in so ein heftiges Abenteuer werfen würde.

Neben Trink-Eskapaden, einem Alien-Drogenrausch, einer Zeitreise und vielen actiongeladenen Kämpfen bot der Band eines und das waren deftige Sprüche am laufenden Band. Allgemein richtete sich dieser Auftakt eher an ältere Personen, denn nicht nur Action, Alkohol und Drogen standen an der Tagesordnung, sondern eben auch hemmungslosen Sex. Zwar blieben die wichtigsten Dinge verborgen, aber man sah die Freude beiden Charakteren sehr gut an.

Mir macht dies nichts aus, denn es fühlte sich nicht nur deutlich realistischer an als so mancher glattgebügelter Raumpilot, sondern überraschte mich eben auch hin und wieder mit Situationen, mit denen ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Wer also spannende Überraschungen und Wendungen mag ist hier auf jeden Fall richtig. Zur Handlung selbst möchte ich nichts weiter preis geben, denn Heath und sein Leben muss man einfach selbst mal erlebt haben.

Dies trifft auch auf die Optik zu, welcher aus meiner Sicht perfekt zu dem windigen Alien-Jäger und der Geschichte samt seinen verrückten Figuren passte. Ich genoss es einfach die Wesen von anderen Planeten in voller Gestalt zu sehen, da man hier mit viel Witz und tollen Ideen heranging. Zudem schätzte ich es das man nicht an Farbe oder Effekten sparte, denn so bekam so manche Schießerei noch einmal einen extra WOW-Faktor dazu.

Für den Nachfolger erhoffe ich mir daher noch mehr davon und vielleicht auch die Antwort auf die Frage:“ Was ist nun eigentlich ein Fear Agent?“!

Fazit:

Es klang herrlich schräg und war es auch. Heath Huston konnte mich in seinem ersten Sammelband mehr als begeistern. Die viele Action gepaart mit dem Humor eines abgewrackten Alien-Jägers machte einfach Spaß und sorgte mit der packenden Story für ordentlich Spannung.

Bewertung vom 06.09.2021
Marvel Must-Have: Fantastic Four
Hickman, Jonathan;Eaglesham, Dale;Edwards, Neil

Marvel Must-Have: Fantastic Four


sehr gut

Mit den Fantastic Four durfte ich nun schon so einige Abenteuer erleben, weswegen ich gespannt war, wohin mich dieser Band der Marvel Must-Haves schicken würde.

Was macht man, wenn man extrem clever ist? Man sucht Lösungen für Probleme. Doch bei Reed Richard ist dies nicht ganz so einfach, da er nicht nur an die Probleme unserer Welt denkt, sondern auch an die vieler weiterer Versionen, in verschiedenen Dimensionen. Und genau um die Lösungen drehte es sich diesmal, auch wenn er bald feststellen musste, das Antworten, manchmal auch Forderungen stellen.

Auch wenn sich der Band wie ein ganz normales Abenteuer mit den Vieren anfühlte, lag der Schwerpunkt diesmal fast ausschließlich bei Reed und seinen Experimenten. Dabei zeigte man aber nicht nur wie der geniale Tüftler arbeitete, sondern auch was dies für seine Familie bedeutete. Gerade der Umgang mit Sue und den Kindern wurde dabei ins Spiel gebracht, wodurch das Ganze eine emotionale Note erhielt.

Doch das war nicht alles, denn in diesem Must-Have verbargen sich neben der Geschichte mit Richards Raum seiner 100 kühnsten Ideen, auch eine Geschichte auf der Erde-2 und man durfte Franklins Geburtstag erleben. War das Erste eine wirklich actiongeladene Geschichte, wie ich sie nur bei den Fantastic Four erwarten würde, war die 2. Geschichte pure Unterhaltung. Ich erfreute mich an beiden, fand die aber nur wenig passend zur Haupthandlung, auch wenn sie der Reihenfolge nach auch so erschienen.

Dafür begeisterte mich der Artstyle so richtig. Der detaillierte und stellenweise auch sehr farbenprächtige Zeichenstil machte einfach Freude, da er sowohl in actiongeladenen Szenen mit vielen Effekten punkten konnte, als auch bei Freude oder allgemein Emotionen diese wundervoll darstellte.

Fazit:

Dieses Must-Have bot viel. Neben viel Action zeigte sich dieser Band unerwartet emotional und gab damit der Familie Richards noch mehr Tiefe. Allerdings bin ich immer noch etwas von den Beiden anderen Geschichten irritiert, welche wirklich direkt im Anschluss an die Hauptstory erschienen, aber nur wenige Gemeinsamkeiten oder Übergange hatten.