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Bewertungen
Insgesamt 607 BewertungenBewertung vom 02.10.2023 | ||
Die Kunst des Bösen: Ein Krimi aus London Schon wieder eine neue Krimireihe, brauchen wir das wirklich? Ja, wenn der Krimi so unterhaltsam, spannend und unvorhersehbar geschrieben ist wie das vorliegende Werk. In Band 1 begleiten wir Isla, die ein ziemlich chaotisches Leben führt und nicht viel auf die Reihe kriegt. Daher wird sie von ihren beiden besten Freundinnen unter die Fittiche genommen und als Partnerin in deren gut laufender Detektei angestellt. Und im vorliegenden Fall ist Islas Expertise gefragt, denn ein kranker Killer sprüht blutige Graffiti-Bilder von brutal ermordeten Frauen an Londons Wände. Isla, die in ihrer Freizeit selbst als Sprayerin aktiv ist, kann sich also ganz unauffällig in der Szene umhören. Und hat schon bald einen Verdacht, wer sich hinter dem "Künstler" verbirgt. |
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Bewertung vom 02.10.2023 | ||
Das Buch hat mir auf Anhieb gefallen, vor allem der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Die Handlung, die einmal mehr Gegenwart und Vergangenheit verbindet, ist überraschend und unerwartet. Rückten die Häuser der Bauern des Ortes in der Vergangenheit - die in parallelen Kapiteln erzählt wird - auseinander, so rücken die Frauen und Nachbarn in der Gegenwart über das Betreiben einer Offenen Küche im alten Gasthaus des Dorfes wieder zusammen. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 24.09.2023 | ||
Es herrscht Krieg, und in den Dörfern leben nur noch Kinder und alte Leute. Elin ist das älteste Mädchen im Ort, ihre Eltern wurden eingezogen und ihr Bruder muss im Bergwerk arbeiten. Als von dort schwarze giftige Nebelwolken entweichen, muss Elin mit alle Kindern im Dorf fliehen. Es beginnt eine beschwerliche Reise, die den Kindern alles abverlangt. Und nicht nur das eisige Wetter, auch Querelen untereinander erschweren den Weg in die weit entlegene Stadt, wo die Kinder Zuflucht suchen wollen. |
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Bewertung vom 20.09.2023 | ||
Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1 Bei diesem Krimi stehen sowohl das Ermittlerteam als auch der Kriminalfall im Vordergrund, und beides hat mir hervorragend gefallen. Mit Lykke Teit und Rudi Lehmann hat der Autor ein sympathisches Duo mit den nötigen, aber nicht übertriebenen, Ecken und Kanten geschaffen, das sich hervorragend ergänzt. Und das können die beiden gleich bei ihrem ersten Fall unter Beweis stellen, bei dem eine Leiche genau auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland gefunden wird. Der Fall ist sehr vertrackt, aber Lykke "Lucky" und Rudi bleiben beharrlich und entwirren das Rätsel um den Mord und ein verschwundenes Kind Stück für Stück, bis sie dem Täter (oder der Täterin? Wer weiß...) gefährlich nahe kommen und ein riskantes Finale erleben. Dabei sind auch gerade die Gezeiten als Gegenspieler, der die Ermittlungen erschwert, nicht zu unterschätzen. |
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Bewertung vom 19.09.2023 | ||
Die schönsten Geschichten schreibt das Leben - aber leider auch die schlimmsten. In diesem Fall die eines schrecklichen Verbrechens, das nie aufgeklärt wurde. Diesen Doppelmord nimmt der Autor als Basis für das vorliegende Buch, in dem er eine fiktive Auflösung anbietet. Und die hat es wahrlich in sich, denn die Grausamkeit der verübten Tat geht einher mit großer politischer und gesellschaftlicher Brisanz. Gekonnt vermischt der Autor einen kniffligen Kriminalfall mit politischen Machenschaften, die auch innerhalb der Polizei Wellen schlagen. Der schrullige, aber ehrliche und gerechtigkeitsliebende Tanner bildet dabei den Sympathieträger, den man gerne bei seinen Ermittlungen begleitet. Sein Mitarbeiter Kaltenbach dagegen hat eine ganz andere Art von Ehrgefühl, die noch den früheren Kriegszeiten entspringt. Der Untegebene Falk hingegen repräsentiert die Nationalsozialisten, die noch nicht an der Macht sind aber sich jetzt schon eine Anhängerschaft aufbauen. Und auch wenn Falk teilweise wie eine Karikatur wirkt, versinnbildlicht er doch die Scheuklappen-Ideologie, die alles dafür tut ihr Wunschbild wahr werden zu lassen. |
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Bewertung vom 14.09.2023 | ||
Normalerweise gefällt mir bei Romanen, die parallele Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegenwart beinhalten, der historische Teil am besten. In diesem Fall konnte die jetzige Geschichte jedoch problemlos dagegenhalten. |
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Bewertung vom 13.09.2023 | ||
Was war das denn? Das Buch treibt ein Verwirrspiel sowohl mit der Hauptperson als auch mit der Leserschaft, bei dem man bald nicht mehr weiß was real, vorgegaukelt oder Einbildung ist. |
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Bewertung vom 13.09.2023 | ||
Eine Mischung aus gemächlichem Krimi und psychologischem Thriller - das Buch kann sich nicht entscheiden, was es sein möchte. Der Buchhändler spielt eine überraschende Rolle, die aber erst weiter hinten im Buch enthüllt wird. Zumindest fast - ein kleiner unbedachter (?) Kommentar hat das Überraschungsmoment zumindest für mich zunichte gemacht. So fragt man sich über lange Zeit, wieso der Buchhändler so wichtig sein soll, während man zwei Kommissarinnen bei der mehr oder weniger spannenden Ermittlungsarbeit, die streckenweise an einen gediegenen Fernsehkrimi erinnert, begleitet. Beide bringen persönlichen Ballast mit, der den Charakteren Tiefe verleihen soll, dies aber nur bedingt erfüllt: in der Summe waren es mir am Ende zu viele Zufälle, die hier zusammenspielten. Das Ende nimmt zwar an Fahrt auf, bringt aber keine brisante Enthüllung, die man vielleicht erwarten könnte, die aber zu plump und offensichtlich gewesen wäre. Trotzdem oder gerade deshalb gefiel mir der antiklimaktische Ausgang der Geschichte, der eine so simple wie unscheinbare Erklärung lieferte. |
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Bewertung vom 07.09.2023 | ||
Kleine Probleme - genau das ist es, woran der Protagonist Lars in diesem Buch zu scheitern droht. Streng genommen geht es ihm hervorragend, wären da nicht diese vielen kleinen lästigen Aufgaben, der eigentlich schon längst hätte erledigen müssen. Jetzt ist das Jahr fast zu Ende und seine Todo-Liste ist immer noch voll. In einem wahnwitzigen Aufbäumen versucht Lars, die Liste abzuarbeiten, scheitert dabei jedoch ein ums andere Mal an den Tücken im Detail und seinem inneren Schweinehund. Was anfangs und in der Leseprobe komisch und faszinierend zugleich wirkte, verlor im Laufe des Buches leider seinen Reiz. Lars wurde mir immer unsympathischer und mitleidlos verfolgte ich, wie er der Zeit hinterherhechelte, immer neue Ausreden fand und sein jämmerliches Leben beweinte. Am Schluss war ich froh, dass das Jahr (im Buch) und das Buch ein Ende fanden. Sprachlich war das Buch auffallend anders, man musste sich erst an die langen Bandwurmsätze und Monologe gewöhnen. Diese führten mehr als einmal auf absurden Pfaden durch irrwitzige abwegige Gedankengänge - teils urkomisch, teils aber auch nervig. |
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Bewertung vom 06.09.2023 | ||
Spiel auf Leben und Tod / Fräulein vom Amt Bd.3 Diesmal bekommt es Alma Täuber mit einer weiteren Leiche zu tun, die sie ins Visier einer weiblichen Verbrecherorganisation bringt. Doch Alma lässt sich nicht beirren und ermittelt unerbittlich, um den Tod einer jungen Wäscherin aufzuklären, den die Polizei als tragischen Unfall zu den Akten gelegt hat. |
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