Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
simsa
Wohnort: 
bei Bremen
Über mich: 
Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 291 Bewertungen
Bewertung vom 04.06.2014
Die Liebe von Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.2
Sorensen, Jessica

Die Liebe von Callie und Kayden / Callie & Kayden Bd.2


ausgezeichnet

Callie & Kayden scheinen endlich richtig zusammen zu sein, als das Leben ihnen dazwischen kommt. Nun stehen sie wieder am Anfang und es sieht so aus, als würde sich Kayden immer mehr von Callie distanzieren.
Doch sie ist nicht mehr die junge Frau, ohne Mut und ohne Stimme und so gibt Callie ihn nicht auf und kämpft um die Liebe ihres Lebens.
Kann sie Kayden damit erreichen und gibt es noch eine Chance für die Zwei?



Vor dem Lesen dieser Rezension sein gesagt, dass es sich bei „Die Liebe von Callie & Kayden“ um den zweiten Teil der Reihe handelt. Bitte beachtet vor dem Lesen die richtige Reihenfolge:

1) Die Sache mit Callie & Kayden
2) Die Liebe von Callie & Kayden
3) Füreinander bestimmt. Violet & Luke


Ich selber war begeistert von dem ersten Buch der Reihe und habe mich wie ein Kind, vor Weihnachten, auf den Folgeband gefreut.

Zum Glück wurde ich bei diesem Roman überhaupt nicht enttäuscht.
Jessica Sorensen schafft es auch, in „Die Liebe von Callie & Kayden“, mich an das Buch zu binden und zusammen mit den Protagonisten, auf ein besseres Leben zu hoffen.
Dabei überzeugt mich die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil, der sich auch bei schwierigen Szenen immer einfühlsam lesen lässt und zu jedem Zeitpunkt sehr real, sehr feinfühlig und menschlich ist.
Man merkt, in bisher jedem Buch, dass Jessica Sorensen nicht nur ihre Figuren liebt, sondern sie auch lebt und dies macht das Lesevergnügen, für mich, so groß.

Das Callie & Kayden kein einfaches Leben haben und hatten, ist Lesern des Vorgängerromans ja bekannt. Allerdings wurde im ersten Buch sehr viel deutlicher auf Callie und ihre Probleme eingegangen, wo wir in diesem Buch, nun an Kayden und seinem Schicksal teilhaben dürfen.
Selbstverständlich spielen beide Protagonisten eine wichtige Rolle und es wird auch auf beide genau eingegangen, aber dieser Wandel hat die Spannung für mich wieder erhöht.
Denn durch einen stetigen Erzählwechsel zwischen Callie und Kayden, kommen die Emotionen und Gefühle sehr deutlich hervor und als Leser/-in kann man sich noch mehr auf das Geschriebene einlassen.

Welche Veränderung das Liebespaar durchmacht und wie sie gemeinsam wachsen, war für mich, nicht nur emotional, sondern auch sehr mutbringend. Denn es gibt Dinge im Leben, die lassen sich nicht schönreden und zu sehen, wie sie ihren Weg (gemeinsam) bestreiten, hat mich schon sehr berührt.

Ich glaube man merkt, wie sehr mir diese Reihe gefällt. Es sind kleine Bücher, die das Lesen so spannend und unterhaltend machen und Liebesgeschichten, die nicht 08/15 geschrieben wurden, sondern etwas andere Menschen zeigen, die erst noch erfahren müssen, dass das Leben schön sein kann.

Mein Fazit:
Jessica Sorensen schreibt unterhaltend, realistisch und flüssig. Ihre Bücher zeigen immer wieder junge Menschen, die keinen leichten Weg gehen, ihn dennoch mutig bestreiten.
Ich kann „Die Liebe von Callie & Kayden“ (+ den Vorgänger „Die Sache mit Callie & Kayden“) nur wärmstens empfehlen.
Sehr lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2014
Atemlos / Addicted to you Bd.1
Leighton, M.

Atemlos / Addicted to you Bd.1


ausgezeichnet

Auf dem Junggesellinnen-Abschied ihrer besten Freundin, lernt Olivia den Bar-Besitzer Cash kennen. Zwischen ihnen sprühen sofort die Funken, doch Olivia ist fest entschlossen, sich nicht noch einmal auf einen Bad-Boy einzulassen. Denn genau so einer ist Cash in ihren Augen.

Ein paar Tage später lernt sie endlich auch den Freund ihrer Mitbewohnerin und Cousine Melissa kennen. Nash sieht nicht nur aus wie sein Zwillingsbruder Cash, nein, auch er übt eine Anziehungskraft auf Olivia aus.
Kann sie sich den beiden Männern entziehen? Und will sie dies überhaupt?



„Addicted to you – Atemlos“ von M. Leighton hat mich nicht nur überrascht, sondern mich auch komplett ans Buch gebunden, so dass ich Schwierigkeiten bekam, den Roman überhaupt aus der Hand zu legen.

Natürlich ist dieser erste Band auch Teil einer Reihe:

Addicted to you – Atemlos
Addicted to you – Schwerelos
Addicted to you – Bedingungslos

Zu Beginn des Romans muss ich zugeben, dass ich nicht einschätzen konnte, ob es sich hier um eine Liebesgeschichte, oder um einen Erotikroman handelt. Nun, nach Beendigung des Buches würde ich eher zu einer Liebesgeschichte mit erotischen Szenen tendieren.
Ich selber lese unheimlich gerne diese Dreieckgeschichten, die gespickt mit ein paar Liebesszenen sind und neben dem ganzen Hin und Her auch eine spannende Geschichte bieten.

Allerdings, bevor ich mit meinem Lob fortfahre, muss ich sagen, dass ich die Namen der Zwillinge nicht gelungen finde. Denn mal ehrlich... „Cash“ und „Nash“... ich finde sie eher einfallslos und hätte mir andere Vornamen gewünscht, auch wenn es natürlich der Geschichte und dem Lesefluss keinen Abbruch tat.

Die Story der Drei wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So switchen wir nach jedem Kapitel zwischen Olivia, Cash und Nash hin und her. Allein diese Art fand ich im ersten Moment verwirrend, dann aber total unterhaltend.
Natürlich mochte ich Olivia sofort und auch die Tatsache, dass sie sich ihrer Wirkung auf Männer nicht bewusst ist, denn genau dieser Punkt brachte zu Beginn des Buches immer wieder tolle Momente, wenn ich aus der Sicht von Cash oder Nash weiterlesen durfte.

Was dann, im Laufe des Buches passiert, machte mich sprachlos, weil es so ganz anders war als die üblichen Geschichten mit ihren Enthüllungen (auch wenn ich einen bestimmten Punkt bereits vermutet habe) und war so fesselnd, dass ich dieses Buch nicht aus den Händen legen konnte. Genaue Tatsachen und Enthüllungen möchte ich natürlich nicht verraten, aber ich weiß, dass ich um den zweiten Teil nicht herumkomme und ihn schnellstens lesen möchte und muss.

Die Autorin M. Leighton erzählt hier flüssig und sehr unterhaltend und davon kann ich gerne mehr vertragen.

Mein Fazit:
„Addicted to you – Atemlos“ von M. Leighton macht nicht nur Spaß, sondern hat auch eine gewisse Spannung vorrätig, die an das Buch bindet. Ich selber bin begeistert und freue mich auf den zweiten Teil.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2014
Sommernachtszauber
Alpsten, Ellen

Sommernachtszauber


sehr gut

Die junge Schauspielerin Caroline steckt in einer wichtigen Phase ihres Lebens. Denn ausgerechnet die begehrte Rolle der „Julia“, aus Shakespeares Stück, ging an sie.
Nun probt sie Tag und Nacht für den großen Auftritt, der für ihre Karriere so wichtig ist. Eines Abends trifft sie dabei auf den geheimnisvollen Johannes und verliert prompt ihr Herz an ihn.
Doch Johannes hat ein Geheimnis... und keines, das man einfach so hinnehmen kann...



„Sommernachtszauber“ von Ellen Alpsten ist ein Buch, welches mich sofort durch sein goldiges Cover anzog. Wirkt es doch, ohne den Inhalt zu kennen, bereits magisch und voller Geheimnisse.

Auf den ersten Seiten musste ich allerdings ein wenig Schlucken. Ein Jugendbuch mit Schauplatz Berlin? Ich mag die Hauptstadt, aber damit habe ich zu Beginn nicht unbedingt gerechnet (den Klappentext sollte man lesen können). Allerdings fiel es mir zum Glück auch nicht schwer, mich auf die Geschichte und die Stadt einzulassen, die auf der einen Seite sehr mitfühlende Charaktere bietet, aber auch geschichtliche Fakten und menschliche Züge bereit hält.

Alles dreht sich hier um Caroline, die einen begehrten Job am Bimah, einer alten berliner Bühne, ergattert. Dort lernt sie, bei einer nächtlichen Probe, Johannes kennen. Beide finden sich sofort anziehend und haben doch mit einigen Dingen zu kämpfen.

Ellen Alpsten erzählt diese Geschichte sehr menschlich, lebendig und schlüssig. Denn auch wenn Situationen verzwickt erscheinen, von der Handlung her sind die Dinge durchaus nachvollziehbar.

Allen voran Mia, Carolines beste Freundin und ebenfalls Schauspielerin. Sie durchlebt in der Geschichte eine Wandlung von einer Freundin zu einer Feindin. Mir hat hier sehr gut gefallen, dass diese Veränderung für mich nachvollziehbar war. Natürlich wünscht man sich eine heile Welt, aber Ellen Alpsten liefert Hintergründe und so konnte ich die Gefühle der Charaktere durchaus verstehen.
Denn auch Caroline und Johannes bieten Platz für eine private Geschichte, neben dem Hauptbuch. So lernt man auch sie kennen, erlebt ihr Umfeld und den Verlauf vor ihrer ersten Begegnung.

Gerade dieser Aspekt war für mich besonders, denn er wird hier so real und fühlbar beschrieben, dass ich mich in die Personen gut versetzen konnte.

Was ich dennoch etwas schade fand war, dass ich keine wirkliche Beziehung zu der Geschichte zwischen Caroline und Johannes aufbauen konnte. Beide mochte ich sehr und trotzdem fehlte mir, für eine Liebe, noch die nötige Tiefe der Geschichte.
Ich für meinen Teil brauche ein Feuerwerk, das auf mich übergreift und dafür hätte mir dieser Roman entweder noch ein paar Szenen mehr bieten, oder einen anderen Verlauf geben müssen.

Aber dies ist nur ein kleiner Teil, einer unterhaltenden und fesselnden Geschichte, die ich Jugendlichen und Freunde des Genres durchaus empfehlen kann.

Mein Fazit:
„Sommernachtszauber“ ist ein Buch, welches mit optisch umhaut und total meinen Geschmack trifft. Der Inhalt ist spannend und fesselnd erzählt, allerdings musste ich bei der Liebesgeschichte kleine Abstriche machen.

Bewertung vom 05.05.2014
Big Sky River - Am reißenden Fluss / Big Sky Bd.3
Miller, Linda L.

Big Sky River - Am reißenden Fluss / Big Sky Bd.3


sehr gut

Boone Taylor ist einsam. Seit dem Tod seiner Frau Corrie lebt er nur noch traurig vor sich hin, ohne wirklich am Geschehen teilzunehmen. Seine Söhne sind bei seiner Schwester untergekommen und so ist sein Privatleben recht trist geworden.
Als sein Schwager nach einem Unfall im Krankenhaus liegt, ist es Zeit, die Kinder wieder zu sich zu holen.
Zeitgleich lebt seit einiger Zeit die New Yorker-in Tara Kendall auf dem Nachbargrundstück. Zwischen Boone und ihr kommt es zu regelmäßigem Streit und doch ist seit kurzem etwas passiert.
Es scheint, als hätten Taras Stieftöchter und Boones Söhne ein Band zwischen ihnen gebunden. Aber reicht dieses aus, um das Kriegsbeil zu begraben?



Mit „Big Sky River: Am reißenden Fluss“ hat Linda Lael Miller ihr drittes Buch der Big Sky-Reihe veröffentlicht.

1. Das weite Land
2. Der Berg der Sehnsucht
3. Am reißenden Fluss

Die Protagonisten, Boone und Tara, sind Lesern der Reihe ja bereits bekannt und es war sicherlich kein Geheimnis, dass sich das dritte Buch nun um die Beiden drehen wird.
 
Für mich heißt die „Big Sky“-Reihe auch immer „Freunde“ besuchen. Sind mir doch einige Bewohner aus Parable, Montana vertraut und ich kehre immer wieder gerne zu ihnen zurück.
 
Bei diesem Buch war für mich das Besondere, dass die Kinder eine wichtige Rolle spielen, denn noch zu Beginn sind Boone und Tara sehr zerstritten und ein friedliches Auskommen scheint nicht möglich zu sein.
Und so sind es die kleinen Darsteller, die Schwung in die Geschichte bringen, auch mal eine andere Seite der Charaktere zeigen und somit Spaß machen.
 
Linda Lael Miller schreibt wie gewohnt flüssig und liebevoll ihre Geschichte und über ihre Figuren. Trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass in Montana die Uhren anders ticken. Natürlich sind die Amerikaner stolz auf ihr Land und bisweilen auch recht konservativ. Dies merkt man den Büchern an, was ich aber nicht sonderlich stören fand. Man muss sich einfach auf die Geschichte einlassen und es hinnehmen, denn Kulturen sind halt verschieden.
 
Was ich leider etwas schade fand war, dass dieses Buch mit seinen 304 Seiten recht kurz geraten ist. Wo es in den Vorgängern mehrfach Szenen zwischen den Liebenden gab, waren diese doch recht rar gestreut. Mir hätten 50 Seiten mehr einfach besser gefallen, gerade auch, weil man die Geschichte so noch ausführlicher schildern kann.
Zusätzlich mag ich dieses Hin und Her... nichts ist sicher, niemand hat sich festgelegt... und auch dieser Aspekt kam mir etwas zu kurz.

Trotzdem ist „Am reißenden Fluss“ ein Buch, welches ich ungern aus der Hand gelegt und das ich auf jeder Seite genossen habe.

Für Neuleser/-innen von Linda Lael Miller sei gesagt, dass man jedes ihrer Bücher auch einzeln lesen kann.

Mein Fazit:
„Am reißenden Fluss“ ist eine schöne Liebesgeschichte in Cowboy-Optik, die mir durchaus gefallen hat. Zwar konnte es nicht ganz mit den Vorgängern mithalten, aber Fans der Reihe werden auch die Geschichte zwischen Boone und Tara lieben.

Bewertung vom 23.04.2014
Gold in Tüten
Finkenstädt, Eva

Gold in Tüten


sehr gut

Was tun, wenn in einem Supermarkt, zwischen den gelieferten Orangen, 50 kg Kokain gefunden werden? Die Auszubildenden, Daniel und Mahmut, machen eben diesen Fund. Doch anstatt die Drogen gleich der Polizei zu melden, haben sie eine andere Idee...
Eine wilde Jagd nach Kokain, Käufern und dem richtigen Weg beginnt.



Dieses Buch war für mich so aktuell wie selten ein anderes. Ging doch zu Beginn des Jahres 2014 ein eben solcher Drogenfund durch die Presse.
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Spezielle-Bananenlieferung-Drogenfund-in-Eilenburger-Supermarkt-artikel8762509.php
Und genau dieser Aspekt, weckte meine Neugierde und ich war vor dem Lesen gespannt, wie ein solcher Fund, in einem Kriminalroman verarbeitet werden kann.

Die Autorin Eva Finkenstädt verpackt die Geschichte, rund um das verschwundene Kokain, in einen lustig-spannenden Genremix. Denn die komplette Story beginnt mit einer verschollenen Lieferung, die ein italienischer Mafiaboss vermisst.
So haben wir dann auf der einen Seite skrupellose Gangster, die den Stoff wieder beschaffen sollen und auf der anderen Seite zwei Lehrlinge, die das schnelle Geld wittern.
Was Eva Finkenstädt dann daraus zaubert, hat mir wirklich gefallen. Denn sie würzt viele Handlungen mit einer Priese schwarzem Humor und lässt ihre Leser/-innen in eine ähnliche Situation wie Daniel und Mahmut kommen.
Denn was machen mit dem Stoff? Und wie wird man ihn wieder los?

Ich habe mich bei diesem flüssigen und bildlichen Schreibstil sehr amüsiert und dieses kleine Buch sehr genossen.
Allein schon die Belegschaft des Supermarktes (Leser werden es selber feststellen), hat mir sehr gefallen und mir lachende Momente beschert. Zusätzlich mag ich es, wenn eine Geschichte immer größere Kreise zieht und dies ist hier absolut der Fall.

Zwar ist „Gold in Tüten“ mit seinen 148 Seiten kein wochenfüllender Roman, trotzdem finde ich ihn, gerade für kleine Leseabende, gelungen.

Ich selber würde mich freuen noch weitere Bücher von Eva Finkenstädt lesen zu können.

Mein Fazit:
Wer schwarzen Humor mag, wird sich bei „Gold in Tüten“ amüsieren und seinen Spaß haben. Ein kurzweiliges Buch, das gut unterhält und Spaß macht.

Bewertung vom 19.04.2014
Pippa, die Elfe Emilia und das Heißundeisland / Pippa und die Elfe Emilia Bd.3
Speulhof, Barbara van den

Pippa, die Elfe Emilia und das Heißundeisland / Pippa und die Elfe Emilia Bd.3


ausgezeichnet

Pippa ist in heller Aufregung. Zusammen mit ihrer Familie wird sie das erste Mal in den Urlaub fliegen. An sich wäre das eine prima Nachricht, würde es nicht ausgerechnet nach Island gehen. Aus diesem Heisundeisland kommt Pippas kleine Elfe Emila und diese hat schreckliches Heimweh.
Nun befürchtet das Mädchen ihre Emilia für immer zu verlieren.
Doch Pippa hat keine Ahnung, was die Elfe sich ausgedacht hat und beide stürzen sich gemeinsam in ihr 3. Abenteuer...



Wenn ein Buch mit einem solchen Sprichwort beginnt,
„Lieber barfuß als ohne Buch“ (Isländisches Sprichwort),
könnte ich die ganze Welt umarmen und dann stürze ich mich regelrecht auf das, was noch kommen mag.

Pippa und ihre kleine Elfe Emilia sind mir ja bereits aus den vorangegangenen Büchern bekannt und ich muss zugeben, nicht nur meine Tochter, nein, auch ich hibbelte diesem Buch entgegen.

Die Reihenfolge der bisherigen Bücher:
1) Pippa, die kleine Elfe Emilia und die Katze Zimtundzucker
2) Pippa, die kleine Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht
3) Pippa, die kleine Elfe Emilia und das Heissundeisland

Beim Lesen, dieses 224 Seiten langen Buches fiel mir erneut auf, wie toll ich Pippas Familie finde. Schon auf den ersten Seiten bekommt man zu spüren, wie groß der Zusammenhalt ist. Natürlich ist nicht immer alles nur Sonnenschein, denn Pippa hat drei ältere Brüder, und doch ist es so, dass man gerne mit ihnen zusammen ist. Und sei es auch nur ein Buch lang.
Kinder, und die sind ja nun einmal die Zielgruppe der Bücher, werden sich pudelwohl fühlen.

Dass Pippa und ihre Familie buchverrückt ist, war für mich ein kleines Zusatz-Bonbon. Und nur zu gut konnte ich diese Leidenschaft verstehen.

Man merkt hier, dass die Autorin Barbara van den Speulhof, ihre Figuren liebt. Ihr Schreibstil ist flüssig, bildlich und sehr liebevoll.
Zusätzlich bieten die schönen Illustrationen von Regina Kehn eine tolle Unterstützung.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich diese Reihe prima zum Vorlesen von Kindern ab ca. 5 Jahren eignet und zum Selbstlesen ab ca. 8 Jahren.

Aber wundern sollten sich Eltern nicht, denn es wird laut gelacht, gekichert und gekreischt werden. Denn lustiges gibt es im „Heissundeisland“ genug zu entdecken.
Und ich persönlich freue mich schon auf das nächste Abenteuer.

Mein Fazit:
„Pippa, die Elfe Emilia und das Heissundeisland“ ist ein sehr fantasievolles und lustiges Buch für kleine Leser/-innen und junge Zuhörer/-innen. Es sprudelt nur so vor lustigen Szenen und wird durch niedliche und immer passende Bilder unterstützt.

Eine Kinderbuchempfehlung, die man nicht verpassen sollte.

Bewertung vom 18.04.2014
Ist meine Hose noch bei euch? / SMSvongesternnacht.de Bd.2

Ist meine Hose noch bei euch? / SMSvongesternnacht.de Bd.2


ausgezeichnet

Verrückte SMS hat jeder von uns schon erhalten.
Sei es, weil sie auf einer Party geschrieben wurden, weil der Empfänger jemand anders sein sollte, oder weil es vor T9-Fehlern nur so hagelt.
Eine kleine Sammlung aus SMSvonGesternNacht.de kann man in diesem Buch finden...



Zu diesem kleinen, feinen Büchlein bin ich durch Zufall gekommen. Es handelt sich bei „Ist meine Hose noch bei Euch?“ um den zweiten Teil der SMSvonGesternNacht.de-Reihe.

Hier einmal die Reihenfolge:
1) Du hast mich auf dem Balkon vergessen
2) Ist meine Hose noch bei Euch?
3) Ich guck mal, ob du in der Küche liegst
4) Ich bin da, aber die Haustür nicht

Die Herausgeber Anna Koch und Axel Lilienblum haben sich die Mühe gemacht, die skurrilsten und lustigsten SMS in Büchern zu sammeln.
So handelt es sich bei den Buchtiteln um Originalzitate und wenn Euch die schon komisch vorkommen, so sei gesagt, im Buch wird sich noch so mancher SMS-Austausch finden, der die Leser/-innen zum Lachen bringt.

Für mich selber stand fest, als ich dieses Buch in den Händen hielt, dass es mit nach Hause muss. Denn verdutzte Gesichter in der Buchhandlung waren vorhanden, als ich lachend vor dem Regal stand. Und um nicht noch mehr aufzufallen, haben ich mich der Lektüre doch lieber in der heimischen Umgebung gewidmet.

Natürlich ist „Ist meine Hose noch bei Euch?“ kein Buch, welches man sich als Abendlektüre vornimmt und trotzdem schaute ich immer wieder hinein, las 2-3 Seiten, freute mich und legte es wieder zur Seite.
Und ich gebe zu, diese SMS-Pannen haben meinen Moment unheimlich erhellt.

Gegliedert ist dieses Buch in verschiedene Zeiten und Themen. Das bedeutet, dass alle SMS die zu einem bestimmten Zeitpunkt verschickt wurden auch in eine Rubrik gehören. Das sie um z.B. 3 Uhr in der Nach deutlich alkoholgeschwängerter sind, als z.B. um 16 Uhr am Nachmittag ist klar, trotzdem bin ich immer wieder verblüfft, welchen SMS-Verkehr man doch so haben kann.

Mein Fazit:
Ihr braucht eine Aufmunterung, oder lest einfach gerne witzige Bücher? „Ist meine Hose noch bei Euch?“ hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und wird nicht langweilig.
Ich selber würde nicht ausschließen, dass auch die anderen Bücher noch zu mir nach Hause wandern.

Bewertung vom 17.04.2014
Das Mädchen mit dem Haifischherz
Fagan, Jenni

Das Mädchen mit dem Haifischherz


weniger gut

Mit ihren fünfzehn Jahren hat Anais Hendricks schon einiges mitgemacht. Der Teenager tingelt ihr Leben lang von Pflegefamilie zu Pflegefamilie und von einem Heim zum nächsten.
Nun sitzt Anais auf dem Rücksitz eines Polizeifahrzeugs, ihre Kleidung ist voller Blut und eine Polizistin liegt im Koma.
Ihr Ziel, das Panoptikum, eine Besserungsanstalt für Jugendliche. Doch ist Anais Schuld am Unfall der Polizistin?
Mit viel Phantasie kämpft sie sich durch den Tag... und doch... es ist schwer mit dem Leben klarzukommen, auch wenn man ein Haifischherz hat.



Diese Rezension wird leider sehr gemischt ausfallen. Ich warne schon einmal vor.

Aber zuerst einmal möchte ich ein großes Lob dem Verlag Antje Kunstmann aussprechen. Ich habe schon einige Bücher aus diesem Hause in der Hand gehalten und jedes Mal freute sich mein Bücherherz über die tolle Qualität von Papier, Umschlag und Coverdesign.
Auch bei „Das Mädchen mit dem Haifischherz“ verliebte ich mich gleich in das Cover. Dieses verführte mich dazu, das Buch in die Hand zu nehmen, es lockte mit vielen kleinen Details und ich war sofort gespannt auf den Inhalt.
Ich weiß solche Dinge sehr zu schätzen, gerade auch, weil dieses Buch so wirkt, als hätten sich die Verantwortlichen sehr viel Mühe gegeben.

Aber nun zum Inhalt, denn darüber muss ja auch geschrieben werden.

Was mir schon auf den ersten Seiten auffiel war, dass „Das Mädchen mit dem Haifischherz“ und ich nicht zusammenpassen. Die Protagonistin Anais Hendricks war so überhaupt nicht der Charakter, mit dem ich in einem Buch durch dick und dünn gehen möchte.

Zwar kann man recht schnell hinter ihr Verhalten blicken und merkt, dass es sich bei Anais um einen Teenager handelt, der keine Festigkeit im Leben kennt.
Ihr fehlt die Bindung zu einer Familie und so flüchtet sie sich in eine Fantasiewelt aus ausgedachten Geschichten und Drogen. Aber auch, wenn ich nachvollziehen kann, dass man so kein normales Leben führen wird, sie war für mich einfach zu extrem.

Von diesen ganzen Dingen die sie schildert, die sie tut und tat, müsste sie viel älter sein. Und es ist mir sehr schwer gefallen die Geschichte überhaupt zu verfolgen, denn sie wirkte teilweise sehr rotzig, sprunghaft und holprig.

Von der Autorin Jenni Fagan habe ich bis zu meinem Lesestart noch nichts gehört, aber der Klappentext versprach so viel, dass ich schlicht neugierig war.

Leider empfand ich es immer wieder so, dass die Autorin, auch harte Drogen, verherrlichte. Anais nimmt alles was sie in die Finger bekommt, aber große Konsequenzen gibt es für sie nicht. Damit meine ich nicht den Umzug in Heime, etc., denn sie müsste, bei diesen ganzen Dingen, auch körperliche Entzugserscheinungen haben. Doch davon ist für mich, nichts zu spüren.

Insgesamt plätschert die Geschichte so vor sich hin und ich war viele Male kurz davor dieses Buch abzubrechen. Denn wohin führt die Reise? Ich habe es bis zum Ende hin nicht verstehen können und mich leider mehr gequält, als sonst etwas.
Und doch wollte ich wissen, wie es ausgeht...

Mein Fazit:
Leider konnte mich „Das Mädchen mit dem Haifischherz“ weder vom Schreibstil, noch vom Inhalt her überzeugen. Für mich war es leider nichts.