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ws
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Insgesamt 1217 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2021
Josef Heinrich Darchinger. Wirtschaftswunder
Honnef, Klaus

Josef Heinrich Darchinger. Wirtschaftswunder


ausgezeichnet

Telephoniert wurde mit 20 Pfenning - ein Leben ganz ohne Elektronik-Firlefanz! Heute unvorstellbar.

Was Frank Darchinger aus dem photographischen Fundus seiner 2013 verstorbenen Vaters Joseph Heinrich ausgesucht hat und in diesem großformatigen Bild-/Textband präsentiert, hier für jeden, der Interesse am 'Wirtschaftswunder' hat, zugänglich macht - das sucht seinesgleichen. Allerdings wird diese Suche vergeblich sein. Zwar wird vom motorbuch-verlag unter dem Titel "Geh'n Sie mit der Konjunktur" ein ebenfalls schönes Buch mit vergleichbarer Thematik angeboten. Der Name jenes Verlages sagt es aber schon: dort geht es um die automobilen 'Wirtschaftswunderjahre'.

In diesem Band, exzellent gedruckt, großformatig, wie von den Werken des TASCHEN Verlages üblich hervorragend verarbeitet, wird das Alltagsleben in den Jahren 15 Jahren zwischen 1952 und 1967 nachvollziehbar gezeigt. Die Familie im Wohnzimmer, welches nur mit einem Radio-, nicht mit einem TV-Gerät ausgestattet ist. Das Radio-Gerät hat immerhin schon ein 'Magisches Auge', soweit jemandem dieser Begriff noch etwas sagt.
Vati liest die 'Neue Illustrierte', Mutti stopft Strümpfe. An der Wand zwei Kaufhaus-Gemälde, eines von der Alpspitze samt Zugspitze mit dem Riessersee im Vordergrund. Das zweite vom Königsee. Ein Gummibaum der Varietät Ficus elastica bringt die Natur ins Wohnzimmer. Nur der Nierentisch fehlt auf diesem Foto. Vermutlich, weil er dann doch zu progressiv war...

Der Ostseesand West, der Ostseesand Ost in Travemünde anno 1959 - nur mit einem teilweise niedergetretenen Stacheldraht dazwischen. Reihenhäuschen, Siedlerhäuschen, Wohnblocks in den Randbezirken - immerhin wurden bis 1959 drei Millionen Wohnungen gebaut.

Damen an den Wühltischen im Sommerschlussverkauf, die Produktionsstrasse des Lloyd LP 400, Kumpels, die gerade ihr Schicht im Schacht beenden. Wahlplakate mit den höchst originellen Sprüchen "Keine Experimente, wählt CDU" und direkt daneben das Plakat der SPD "Schluß mit Experimenten, wählt SPD". Ohne Kommentar…

Die Ruine des Reichstages, das Kabinett unter dem Kanzler Kurt-Georg Kiesinger und Außenminister Willy Brandt bei einer Sitzung im Park des Bundeskanzleramtes. Heute alles unvorstellbar.

Die ersten Reisebüros, Schulkinder in ihre Holzpulte geklemmt. Arztpraxen, medizinische Gerät, Prothesen als bleibende Kriegserinnerung („Ein Orden aus Blech, ein Bein aus Holz – das ist der Dank des Vaterlandes“). Welche Seite auch immer aufgeschlagen wird – das Buch fasziniert. Und erschreckt auch immer wieder.

Im Anhang eine Chronik der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1990. Hier kommt auch Klaus Staeck mit einem seiner satirischen Wahlplakate zu Ehren, das Wahlplakat der Grünen mit den Sonnenblumen von der Bundestagswahl 1983. Diese Chronik endet mit dem 04. Oktober 1990, dem Tag, an dem sich der erste Gesamtdeutsche Bundestag im Berliner Reichstagsgebäude konstituiert.

Selbst wenn man in jener Zeit aufgewachsen ist, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Wie schnell aus dem durch den Zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Deutschland das vereinte Deutschland wie wir es kennen und für selbstverständlich halten geworden ist.

"Wunderbare Wiedergeburt. Wie der Neustart in Nachkriegsdeutschland wirklich aussah"

Das zeigt dieser Band in aller Deutlichkeit.
Besser als das Zitat vom Klappentext lässt sich der Inhalt des Buches nicht beschreiben.

Bewertung vom 20.12.2021
Wunderbares Wintergemüse
Korda, Uschi;Werlberger, Erwin

Wunderbares Wintergemüse


ausgezeichnet

Große Verblüffung, was sich mit Wintergemüse alles anrichten lässt...

Dass Chicorée nicht nur als Salat angerichtet, sondern auch gratiniert werden kann, das sollte bekannt sein. Auch der italienische Verwandte Radicchio als Salat beziehungsweise vereinzelt in einem gemischten Salat ist geläufig. Aber "Radicchiokrapferl mit Gerstl-Garnelenfüllung"? "Radicchio-Strauben mit Eis"? "Kohlsprossenpralinenn [sic!] mit Wurzelspeck und eingelegten Vogelbeeren"? "Selleriesalt mit Quitte, Rinderschinken und Schafskäse"?

Die Aufzählung liesse sich über weitere rund 60 solch unbekannter Kreationen, ausgefallener Kombinationen, die dieses reich bebilderte Kochbuch bietet fortsetzen.
Teils recht aufwändig zuzubereiten, teils recht einfach. Aber immer ausgefallen.

Der Index ist unterteilt in Vor-, Hauptspeisen, Suppen, Jause und Nachspeisen. Apropos 'Jause': bei manchen Rezepten ist es notwendig, den einen oder anderen Begriff im Netzt zu suchen. Die Österreicher verwenden für manche Zutaten schlicht andere Bezeichnungen. Wer weiß schon, dass 'Germ' nichts anderes ist als das, was in Deutschland unter dem Namen 'Hefe' verkauft wird. Und 'Blunze' ist einfach nur 'Blutwurst'.

Selbst für diejenigen, die sich nicht selbst in die Küche begeben, um das eine oder andere Rezept nach zu kochen, ist was dabei. Einleitend wird zu jedem Wintergemüse verraten, was das jeweilige Gemüse kann, was gut zu wissen ist. Die Geschichte, Herkunft etc. wird kurz erklärt. Und wer sein Gemüse selbst anbauen will und kann, findet die hierzu notwenigen Informationen über Aussaat, Erntezeit, Standort, geeignete Pflanzennachbarn.

Das Adjektiv im Titel trifft das ganze Buch: wunderbar.

Bewertung vom 19.12.2021
Gefühle, für die es Rezepte gibt
Kamper-Grachegg, Eva

Gefühle, für die es Rezepte gibt


ausgezeichnet

Von 48 Rezepten sind genau vier Rezepte mit Fleisch - aber alles andere als ein Vegetarier-Kochbuch

Dass dieses Kochbuch schöne, sehr schöne Bilder zeigt, ist selbstverständlich. Aber fast schon Nebensache.

Die Rezepte, die Eva Kamper-Krachegg vorstellt, die sind es, die das Buch aus der Flut herausheben. Nach den vier Jahreszeiten organisiert kommt hier eine Leckerei ins Bild und viele davon fertig zubereitet sicher auch auf den Tisch.
Wie wäre es gleich mit Rezept 1? "Grünes Kräuter-Omelett mit Joghurt". Irgendeine Seite aufschlagen und schon wird man vom nächsten Rezept förmlich angesprungen: "Mit Spinat-Ricotta gefüllte Muschelnudeln in Paradeis-Ragout". Oder vier Seiten weiter "Zucchini-Parmigiana", ebenfalls mit Paradeiser.
Keine Panik, in den Zutatenlisten werden die mit österreichischen Namen bezeichneten Zutaten ins Hochdeutsche übersetzt. Paradeiser sind Paradiesäpfel, also Tomaten.

Bei jeden Rezept, ausgelegt und angegeben für zwei oder vier Personen wird die Zubereitungszeit aufgeführt. Ein Saison-Kalender für die in den Rezepten aufgeführten Gemüse- und Obstsorten, unterteilt in gelagerte und in frische Produkte macht es möglich, an den saisonalen und regionalen Angeboten zu orientieren.
Im Index, hier unterteilt in die jeweils verwendeten Zutaten, lassen sich effektiv ganau vier Gerichte mit Fleisch aufspüren.

Bewertung vom 17.12.2021
Gehen Sie mit der Konjunktur
Storz, Alexander Franc

Gehen Sie mit der Konjunktur


ausgezeichnet

Teils 'Back to the roots', vor allem aber 'Back to the youth'!!

Nein, mit dem Titel ist nicht das Hazy-Osterwald-Sextett gemeint.
Sondern Ford Taunus 17m P2, der mit den angedeuteten Flossen nicht nur über den Heckleuchten, sondern auch als Frontblinker. Das dreirädrige Kfz namens Hanseat, der DKW F89L, dessen Scheinwerfer im Vorgriff auf spätere Zeiten schon aussahen wie die Augen von Kermit.
Lieferwagen, Luxus-Karossen. LKWs, der erste Porsche als Porsche, aus dem Jahr 1950 mit donnernden 40 PS, 1951 dank Doppelvergaser auf horrende 44 PS hochgepeitscht...

Kioskbesitzer, die Knutschkugel (BMW Isetta), der DKW 3=6, Reisebusse mit Panorama-Dach, Renault Floride, ein den Verkehr regelnder Polizist in seiner Kanzel mitten auf einer Straßenkreuzung in Luzern. Die Träume der damaligen Jahre in Form der US-Cars ("Die Flossen hoch!"). Traktoren, Motorroller, Motorräder, Straßenbahnen, O-Busse, Wohnanhänger - alles ist in dem Buch vertreten. Dazu natürlich eine Unmenge Fotos nicht nur dieser Fahrzeuge, die meisten davon in Alltagssituationen. Auf denen manchmal auch die realen Folgen des Zweiten Weltkrieges in Form zerbombter Häuserzeilen zu erkennen sind.

Klar, beim Motorbuch-Verlag stehen die Autos, Mopeds und so weiter schon irgendwie im Mittelpunkt. Was dieses Buch aber so reizvoll macht, das ist die Tatsache, dass die Aufnahmen nicht im Studio gemacht oder einem Verkaufsprospekt entnommen wurden. Sondern schlicht dem Alltag der 50er und 60er Jahre. Noch ohne Waldsterben, Aids, Gender-Irrsinn, wieder erstarkten Parolen von politisch ganz rechts außen (damals sah und erlebte jedermann, jedefrau noch die Folgen solch thumber Sprüche!) und so weiter.

Ein weiteres Highlight sind die Texte, die sich der Autor Alexander F. Storz hat einfallen lassen. Nicht nur informativ, sondern mit viel Humor geschrieben.

Bewertung vom 17.12.2021
Illustrierte deutsche Kriegsgeschichte
Schulze-Wegener, Guntram

Illustrierte deutsche Kriegsgeschichte


ausgezeichnet

Aus Interesse zeitlich immer weiter zurück...

Angefangen hat das Interesse an de unendlich vielen Kriegen, die während der Menschheitsgeschichte geführt wurden, durch einen Roman von Jack Higgins "Der Adler ist gelandet". Was in diesem, an diesem Roman ist real geschehen, was entsprang der Phantasie des Autoren?

Aus der Lektüre der ersten weitergehenden Sachbücher ist im Laufe der Zeit eine für Privatleute recht ansehnliche 'Bibliothek' über die Hintergründe, Absichten, Sinnlosigkeit und Folgen der diversen Kriege, die vornehmlich in Europa geführt wurden, zusammen gekommen.

Das eigentliche Interesse geht zurück bis zu den napoleonischen Kriegen. Wiederum aus Interesse, was davor war, kam dieses Buch hinzu.

Der Titel sagt es schon: es geht um die Kriege Deutschlands. Angefangen bei Kaiser Augustus und den Barbaren, so etwa um 113 A.D. Weiter über das Mittelalter mit den ersten Kreuzzügen um 1100, Albrecht Herzog von Wallenstein, die Zeit des Absolutismus, natürlich den Deutsch-Dänischen, den Deutsch-Französischen Krieg, die Urkatastrophe des Ersten Weltkrieges, dessen Folgen den Zweiten Weltkrieg nach sich zog bis zum Ende und den Folgen des Zweiten Weltkrieges einschliesslich der Nürnberger Prozesse, der neu etablierten Bundeswehr resp. der Nationalen Volksarmee.

Das Buch ist reich illustriert. Mit Abbildungen der jeweils aktuellen Waffentechnik, Landkarten und so weiter. Alles hoch informativ.

Bewertung vom 05.12.2021
Die Handwerker-Fibel, 4 Bde.
Semper, Lothar;Gress, Bernhard

Die Handwerker-Fibel, 4 Bde.


ausgezeichnet

Nahezu keine Chance, die Meisterprüfung nicht zu bestehen!

Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass diese vier 'Fibeln' aufmerksam, konzentriert durchgearbeitet werden, Nach dem Motto 'Ohne Fleiß kein Preis'.

Manches ist zugegebenermaßen schon etwas theoretisch, scheint weit hergeholt. Wer zum Beispiel die Möglichkeit bekommt, einen Handwerksbetrieb, der vom Besitzer beispielsweise aus Altersgründen nicht weiter geführt werden kann, für den es keinen familiären Nachfolger gibt, ist mit Band 1 "Wettbewerbsfähigkeit [...] beurteilen" bestens versorgt. Hier werden die ganzen Umstände, das Umfeld, die kaufmännische Bewertung, die Erfolgsaussichten des eventuell zu übernehmenden Betriebes durchleuchtet.

In Band 2 geht es um die Realisierung des Vorhabens: Rechtsvorschriften, idealerweise zu wählende Rechtsform, Steuerrecht, Marketing, Finanzierung, notwendige Personen- und Sachversicherungen, soziale Absicherung des selbständigen Handwerkers. Alles Dinge, die auf keinen Fall übersehen werden dürfen, will man keinen Schiffbruch erleiden.

Band 3 setzt sich mit Strategien auseinander. Also Aufbau-, Ablauf-, Büroorganisation, Personalplanung, Arbeitsrecht, Controlling und Forderungsmanagement. Bis hin zu Bis hin zur Planung der Unternehmensnachfolge und im schlimmsten Fall der Insolvenz.

Zur Meisterprüfung gehört bekanntlich auch das Absolvieren der AEVO-Prüfung, in Bayern AdA-Prüfung genannt. Auf Deutsch die Prüfung entsprechende der AusBilderEignungsVerordnung oder Ausbildung der Ausbilder. Ebenso logisch strukturiert wie die drei anderen Bände wird der Leser in diesem Band 4 mit all dem Wissen vertraut gemacht, welches zum Bestehen dieses Prüfungsteils notwendig ist.

Ganz ohne Mühe geht es allerdings auch mit diesen vier Bänden nicht.

Der Lohn der Mühe (nicht der Angst...) ist der Meisterbrief. Und ein vermutlich erfolgreiches Handwerksunternehmen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.12.2021
Jaguar E-Type
Porter, Philip;Schrader, Halwart

Jaguar E-Type


ausgezeichnet

Concours d'Élegance - aber nicht nur

Ein Klassiker, eine zeitlose Schönheit.

George Harrison, Dave Clark, Tony Curtis, Britt Ekland, Frank Sinatra, Grace Kelly, George Best, Count Basie, Charlton Heston, Steve McQueen - die Liste prominenter Namen liesse sich mühelos verlängern. Sie alle fuhren einen E-Type. Entweder in einem der Spielfilme mit ihrer Beteiligung oder als Privatwagen.

Kein Wunder, denn selbst Enzo Ferrari äusserte sich zum dem Traumauto mit den Worten "The most beautiful car ever made" als der E-Type 1961 auf dem Genfer Automobilsalon erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

In diesem Werk hervorragend aufgemachten Werk wird nicht nur die Eleganz des Autos in zahlreichen Fotos dargestellt. Es geht um die ganze Geschichte des Wagens. Von der Entwicklung der Technik, des Designs. Es geht um die Weiterentwicklungen des Motors, um die Teilnahme an Rennveranstaltungen und Sporterfolge, um die verschiedenen Modelle vom 3,8-Liter-Sechszylinder mit allen technischen Daten. Und allen Schwachstellen, die nach und nach beseitigt wurden. Bis zum 5,4-Liter-Zwölfzylinder, der bis 1974 produziert wurde. Heutzutage alles Garagengold.

Es sind auch einige abgrundtief hässliche 'Variationen' des Autos zu betrachten. Ebenso wie technische Zeichnungen, der Aufwand, der betrieben wurde, um einen vom Zahn der Zeit reichlich angefressenen E-Type über acht Jahre hinweg wieder von Grund auf zu restaurieren.

Ein opulentes Werk für alle E-Type-Fans. Und die, die es werden wollen. Je nach Zustand ist ein solches Schmuckstück aktuell für einen Betrag zwischen 35.000,00 und 170.000,00 Euro und darüber zu bekommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.12.2021
Backstage
Gruber, Monika

Backstage


ausgezeichnet

Ihr Publikum liebt sie, d'Gruaberi

Egal, ob man Monika Gruber bei einem ihrer Auftritte, ob live oder aufgezeichnet im TV sehen und vor allem hören kann, erst Recht, wenn man das Glück hatte, sie live und in Lebensgröße auf der Bühne zu erleben. Was sie sagt, wie sie es sagt: das echte Leben! Ungeschminkt und graderaus!

Wer das Buch gelesen, die zahlreichen Fotos betrachtet hat, der weiß, dass Monika Gruber ebenso ihr Publikum liebt. Sie berichtet von einigen ihrer Auftritte. Davor samt Lampenfieber, weit davor vom Klamottenkauf, während des Auftritts und danach. Die zahlreichen Fotos spiegeln das Ganze entsprechend wider.

Lesenswert ist das Buch auch für die Männerwelt: im Kapitel "Ein ganzer Schrank voll nix zum Anziehen oder Warum eine Frau nie genug Schuhe haben kann" erhält man(n) einen kleinen Einblick in die tiefsten Abgründe der weiblichen Gefühlswelt...

Endgültig verstehen wird man(n) dieses Phänomen dann zwar immer noch nicht. Lesenswert ist es wie das ganze Buch ‚allerwei“.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.12.2021
Mercedes-Benz E-Klasse
Engelen, Günter

Mercedes-Benz E-Klasse


ausgezeichnet

Für den an der Entwicklung, der Optik und Technik interessierten 'Daimler'-Fan.

Die Techniker sollten beim Anhang ab Seite 128 beginnen. Denn hier werden alle technischen Daten der diversen Baureihen detailliert aufgeführt. Nicht nur bezüglich aller Werte des jeweiligen Motors von Zylinderzahl, Bohrung/Hub, Anzahl der Kurbelwellenlager, Nockenwellenantrieb und Volumen der Wasserkühlung bis hin zu Lenkübersetzung, Radstand, Luftwiderstand (cW-Wert) und natürlich Verkaufspreise. Auch die umfangreichen Sonderausstattungen, angebotene Lackierungen, Innenausstattungsmöglichkeiten (Velour, Stoff, Karo oder Leder in den verschiedenen Farben) samt aller damaligen Bestellnummern sind zu finden. Die akribisch aufgeführten Produktionszahlen fehlen ebenso wenig.

Die Entwicklungsgeschichte der Baureihe 124 vom Mercedes-Benz W15, bis zum Jahr 1936 der meistgebaute PKW der Daimler-Benz AG, über den 180er und 190er Benz (W120 & W121), einigen Entwurfszeichnungen, Tonmodelle und die Sondermodelle von Brabus oder AMG werden vorgestellt.

Einige technische Zeichnungen der verschiedenen Motoren, der Achskonstruktion werden dann wieder die Technik-Freaks begeistern.

Weiters bietet der Band viele Farbfotos, mal von ganzen Auto, mal Detailaufnahmen.

Die Texte erläutern, weswegen Mercedes-Benz sich zu der einen oder anderen Änderung entschlossen hatte.

Ein durchaus interessantes Buch für die Anhänger der 124er-Modelle.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.