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Annabell

Bewertungen

Insgesamt 437 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2022
Kaltherz
Faber, Henri

Kaltherz


sehr gut

Suche nach Marie
Nachdem Maries Mutter nach nur acht Minuten von der Parkplatz-Toilette zurück zum Auto kommt ist ihre kleine Tochter Marie verschwunden. Eine verzweifelte Suche nach der Fünfjährigen beginnt. Kommissarin Kim Lansky bekommt ihre letzte Chance bei der Polizei sich zu beweisen. Sie übernimmt den Fall und bei der Suche nach Marie führt sie die Spuren zurück in ihre eigene dunkle Vergangenheit. Außerdem stellt sie sich die Frage warum grade in München so viele Kinder verschwinden.

Zu Beginn hatte ich leichte Startschwierigkeiten mich in die Handlung einzufinden. Den Schreibstil fand ich doch etwas gewöhnungsbedürftig. Es wird flaspig und ein bisschen in einem "Assi-Tonfall" geschrieben. Aber grade dieses flapsige passte zur Kommissarin Kim Lansky.

Kim Lansky, die Hauptprotagonistin, ist sehr eigenwillig und macht es so wie sie es will, egal was Andere sagen. Eigentlich kann sie niemand in ihrem Tun aufhalten. Sie und auch die anderen Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch. Vermutlich war das auch so vom Autor gewollt. Aber ich muss auch nicht immer eine Bindung zu den Protagonisten aufbauen.

Teilweise fand ich die Handlung etwas vorhersehbar, aber die ein oder andere unerwartete Wendung und Überraschung hatte es dann doch auch noch zu bieten. Die Perspektivwechsel haben die Handlung abwechslungsreich gemacht und haben die Spannung nach oben getrieben.

Mein Fazit:
Nach den Startschwierigkeiten konnte ich mich dann doch noch ins Buch fallen lassen und habe mich ganz gut unterhalten gefühlt. Es war jetzt aber nicht unbedingt etwas Besonderes. Daher gibt es von mir 3,5 Sterne.

Bewertung vom 08.05.2022
Der Weg der Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.2
Popp, Susanne

Der Weg der Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem im ersten Band Friederike und ihr Mann Tobias Ronnefeldt eine große Rolle gespielt haben, spielen in diesem Band um 1853 ihre bereits erwachsengewordenen Kinde die Hauptrolle. Nach dem Tod ihres Mannes hat Friederike den Teeladen mit einem Prokuristen weitergeführt. Sie möchte, dass ihre Kinder gut versorgt sind. Zu ihrem Leid entwickeln die Kinder aber mehr und mehr eigene Ideen. Elise möchte gerne Lehrerin werden statt zu heirarten, Mine entdeckt das Schauspiel und Wilhelm möchte Künstler werden. Außer der Älteste Carl. Er geht für seine Ausbildungsjahre nach Hamburg um dann die Teegeschäfte zu übernehmen. Frage ist nur, ob er der verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen ist.

Wer Band 1 noch nicht kennt, kann auch ohne Vorkenntnisse diesen zweiten Band "Der Weg der Teehändlerin" lesen. Allerdings ist es empfehlenswert ihn vorher zu lesen, da es ja hier um eine Familiengeschichte geht.

Susanne Popp schreibt mit einem ansprechenden und lebendigem Schreibstil. Mich hat er von Anfang an in seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch eigentlich kaum noch aus der Hand legen konnte.

Die Handlung ist aus verschiedenen Perspektiven der einzelnen Protagonisten bzw. in verschiedene Handlungsstränge aufgebaut. Das sorgt für viel Abwechslung und Spannung.

In diesem Teil hat man auch mehr über den Tee und den Teehandel zur damaligen Zeit erfahren. Auch die "Schwierigkeiten der Frauen" wurden wieder toll dargestellt. Die historischen Begebenheiten wurden toll mit Fiktion verknüpft. Beim Lesen weiß man nicht was nun wahre Begebenheiten waren und was Fiktion. Erst als ich das Nachwort gelesen habe, wurde es deutlicher.

Ein bisschen schade fand ich, dass der Jüngste, Friedrich, recht blass geblieben ist. Hätte gerne auch mehr über seinen Weg erfahren. Was mir auch wieder gar nicht gefallen hat, war das abgehackte Ende. Im Epilog wird wieder ein riesiger Zeitsprung von 35 Jahren gemacht. Find ich sehr schade, denn ich hätte gerne noch mehr über den Weg der Kinder erfahren.

Mein Fazit:
Eine wirklich gut gelungene Fortsetzung mit der nächsten Ronnefeldt-Generation. Durch das abgehackte Ende vergebe ich allerdings nur 4,5 Sterne, aber eine klare Leseempfehlung gibt es trotzdem.

Bewertung vom 01.05.2022
Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1
Deen, Mathijs

Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1


sehr gut

Die Wattwanderer
Eigentlich sollte es für Geeske Dobbenga eine ruhige letzte Fahrt übers Wattenmeer werden. Doch in der Emsmündung stoßen sie auf einer Sandbank auf einer Leiche. Sie und ihre Mannschaft müssen ihn schnell an Bord holen, denn die nahende Flut droht den Leichnam fortzuspülen. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher und lag an der umstrittenden deutsch-niederländischen Grenze. Der Streit um die Zuständigkeit beginnt. Die Bundespolizei schickt heimlich einen Ermittler auf den Weg. Liewe Cupido, genannt der Holländer, soll den Fall lösen.

Mit dem Schreibtstil habe ich mich sofort wohlgefühlt. Er war flüssig und angenehm leicht zu lesen. Man flog nur quasi durch die Zeilen. Der Autor konzentriert sich auf das Wesentliche ohne viel drumherum Gerede. So konnte ich ohne gedankliches Abschweifen der Handlung folgen. Man hatte das Gefühl, dass man mittendrin im Geschehen war. Allerdings wollten dadurch nicht so recht Bilder von der Umgebung und den Protagonisten entstehen aufgrund mangelnder Umgebungsbeschreibungen. Auch die Protagonisten blieben dadurch noch recht blass.

Der Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten hat für Abwechslung und ein wenig Spannung gesorgt. Der Fall ansich war doch recht offensichtlich und mir war schnell klar wie es enden wird.

Mein Fazit:
Das Buch war ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Es gab keine große Spannung, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Dafür gibt es auch eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.04.2022
Four Walls - Nur ein einziger Ausweg
McGeorge, Chris

Four Walls - Nur ein einziger Ausweg


sehr gut

Cara Lockhart wurde lebenslänglich für einen Doppelmord verurteilt, den sie eigentlich gar nicht begangen hat. Sie wird verlegt in das moderne Frauengefänglich "High Fern". Hier gibt es High-Tech-Überwachung, keine Fenster, keine Besuche und ungewöhnliche Freiheiten. Nur wenige Nächte nach ihrer Ankunft wird Cara jäh von den Wärtern aus dem Schlaf gerissen. Ihre Zellengenossing wurde getötet. Die Zelle war verschlossen und von der Mordwaffe keine Spur. Cara glaubt unschuldig zu sein. Doch alles spricht gegen sie. Wie kann sie beweisen, dass sie für diese Tat nicht verantwortlich ist? Wer will ihr das Leben zur Hölle machen?

Durch den sehr lebendigen Schreibstil war ich sofort in der Handlung drin. Der Einstieg in die Handlung mit dem Mord an Caras Zellengenossin war sehr spannend. Anschließend wird es etwas langatmiger, denn es geht erstmal wieder zurück in die Vergangenheit und man erfährt Stück für Stück wie es dazu gekommen ist.

Von der Hauptprotagonistin Cara Lockhart wusste ich manchmal nicht so recht was ich von hier halten sollte. Was wirklich passierte und was sie sich evtl. nur eingeredet hat, war manchmal etwas schwer zu unterscheiden. Ich hätte mir aus mehr ein Escape-Room-Thriller gewünscht, dass Cara sich kämpferischer zeigt und selbst einen Ausweg aus der Lage findet. Gefühlt hatte sich sich mit ihrer Situation einfach nur abgefunden.

Einige Stellen waren schon echt nervenaufreibend und man hat beim Lesen schon echt den Atem angehalten. Die ein oder andere Szene war auch dabei, die nichts für Zartbesaitete ist.

Allein schon durch den Handlungsort, dem High-Tech-Gefängnis wird für eine beklemmende Atmosphäre gesorgt und man möchte nicht selbst dort sein, so ohne Fenster.

Trotz unerwarteter Wendung und Überraschung zum Schluss, fand ich das Finale doch etwas zäh. Daraus hätte man nach dem spannenden Mittelteil mehr machen können.

Mein Fazit:
Ein sehr gut konstruierter Locked-Thriller. Einige Stellen waren noch ausbaufähig, aber sonst sehr spannend. Ist zu empfehlen.

Bewertung vom 16.04.2022
Trigger - Das Böse kehrt zurück / Trigger Bd.2
Dorn, Wulf

Trigger - Das Böse kehrt zurück / Trigger Bd.2


sehr gut

Nachdem seine Lebensgefährtin bei einem absichtlichem Unfall ums Leben gekommen ist, gerät der Ex-Psychiater Mark Behrendt in ein tiefes Loch. Dank seiner Freundin Doreen ist er noch am Leben. Aber dann kehrt der vermeintliche Mörder zurück und entführt Doreen. Mark bekommt ein Ultimatum gestellt: In nur knapp vier Tagen soll er ein Verbrechen begehen. Mark steht vor einer Entscheidung und die Uhr tickt...

"Trigger- Das Böse kehrt zurück" ist der zweite Teil mit dem Psychiater Mark Behrendt. Es werden zwar Bruchstücke aus dem Vorgänger "Trigger" nochmal erwähnt, aber es empfiehlt sich doch ihn gelesen haben. Sonst wird man gespoilert und man kann sich sonst auch nicht so ganz in die Protagonisten eindenken.

Diesen Teil fand ich definitiv besser als den Vorgänger. Die Handlung war sofort fesselnd und die Spannung war da. Mit vielen Cliffhängern wurde die Neugierde immer wieder neuentfacht und man hat mit Mark mitgefiebert. Unerwartete Wendungen und eine große Überraschung zum Finale sorgen dafür, dass es auch spannend bis zum Schluss bleibt.

Ab gut der Hälfte des Buches ist die Identiät des Täters klar. Hier entfällt leider das Miträtseln für den Leser, wer es denn sein könnte. Doch das gibt der Spannung keinen Abbruch, eher im Gegenteil. Ab hier fängt man an mit Mark mitzufiebern wie er seine Entscheidungen trifft und ob er sein Ziel vor Ablauf des Ultimatums erreicht.

Die Charaktere sind größtenteils aus dem Vorgänger bekannt. Sie wurden wieder toll gestaltet und haben alle ihr Päckchen zu tragen.

Mein Fazit:
Für mich war es definitv besser als sein Vorgänger. Ich habe bis zum Schluss mitgefiebert. Es gibt von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.04.2022
Schneeblind / Dark Iceland Bd.1
Jónasson, Ragnar

Schneeblind / Dark Iceland Bd.1


sehr gut

In einem Fischerdorf im Norden Islands kennt jeder jeden. Ein alter Schriftsteller kommt nach einem Sturz von der Treppe im Theater ums Leben und eine Frau liegt blutend und bewusstlos vor ihrem Haus im Schnee. Ari ist der neue Polizist im Dorf und muss sich erst noch beweisen. Er erkennt schnell, dass ein Verbrechen dahintersteckt, doch niemand will ihm wirklich helfen und trauen kann er auch keinem. Er muss erst die Fälle der Vergangenheit aufklären um hinter das Rätsel der Gegenwart zu kommen.

"Schneeblind" ist der Auftakt in die neue Dark-Ice-Reihe mit dem jungen Polizisten Ari.

Durch seine Art war Ari mir direkt sympathisch, aber charakterlich ist er doch noch ein wenig blass geblieben. So ganz einen bleibenden Eindruck hat er jetzt noch nicht hinterlassen. Aber das kommt vielleicht noch.

Allgemein hatte die Handlung auch noch Luft nach oben. Die Ermittlungen & der Kriminalfall nehmen erst sehr spät Fahrt auf, erst so nach der Hälfte des Buches. Vorher ist es mehr Rumgeplänkel und ich konnte mich dann nicht so ganz auf die Handlung konzentrieren. Dazu kam, dass es ab der Mitte sehr viele Protagonisten gab und ich hatte Schwierigkeiten alle gleichzeitig zuzuordnen.

Mit seinem angenehmen und flüssigen Schreibstil und den Beschreibungen hat er es aber wieder geschafft die typische düstere isländische Atmosphäre zu schaffen.

Erzählt wurde die Story aus verschiedenen Perspektiven. Eine Perspektive war auch ein undatierter Handlungstrang, der für Spannung und Neugierde gesorgt hat. Man wusste nicht ob er in der Vergangenheit spielt oder im Jetzt.

Mein Fazit:
Für einen Reihenauftakt ganz gut. Aber doch eher ein Krimi als ein Thriller. Für einen Thriller fehlte mir der Nervenkitzel. Aber trotzdem eine tolle Atmosphäre und es lohnt sich das Buch zu lesen.

Bewertung vom 12.04.2022
Das versunkene Dorf
Norek, Olivier

Das versunkene Dorf


ausgezeichnet

Noémie Chastains Gesicht ist nach einer schweren Schussverletzung zur Hälfte entstellt. Man traut ihr nicht mehr zu das Team bei der Drogenfahndung zu leiten und so schiebt man sie gegen ihren Willen aus Paris ab in die Provinz. Nach ein paar ruhigen Wochen ohne große Vorkommnisse taucht plötzlich eine Tonne mit einem bereits verwestem Leichnam auf. Noémie beginnt in der Vorgeschichte von Avalone zu graben. Das Dorf wurde vor 25 Jahren wegen dem Bau des Stausees verlegt. Drei Kinder sind damals verschwunden und nie wieder aufgetaucht...

Dafür, dass Noémie nach den schweren Schussverletzung für ihr Leben gezeichnet ist und sie ein echtes Trauma erlebt hat, ist sie eine starke Persönlichkeit, die sich zurück ins Leben kämpft. Von Anfang an habe ich sie gemocht und ich habe sie sehr gerne im Handlungsverlauf begleitet.
Die anderen Charaktere wurden lebendig gestaltet. Sie waren sehr vielschichtung, z.T. auch klischeehaft dargestellt, wie halt im echten Leben auch.

Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Teilweise war er auch recht nüchtern gehalten, aber grade dadurch wurden die spannenden Passagen mit Action noch spannender. Wenn der Autor hier ein paar Ausschweifungen eingebaut hätte, hätte es vermutlich langatmig wirken können. Aber auch ohne diese Ausschweifungen konnte ich mir ein gutes Bild von der Umgebung und der Handlung an sich machen.

Mein Fazit:
Das Cover wirkt eher unscheinbar, aber dahinter versteckt sich ein spannender Cold Case teils mit richtiger Action und unerwarteten Wendungen. Selbst das Ende hält noch eine Überraschung für den Leser parat. Ich kann nur sagen: "unbedingt lesen!"

Bewertung vom 11.04.2022
RABBITS. Spiel um dein Leben
Miles, Terry

RABBITS. Spiel um dein Leben


sehr gut

K hat in seinem Leben nur noch seine zwei Freunde Chloe und Baron, auf die er sich verlassen kann. Gemeinsam spielen sie das geheime Spiel RABBITS. Niemand weiß Genaues über dieses Spiel, seit wann es existiert, wann eine neue Runde beginnt, wer die Mitspieler sind und was der Gewinner bekommt. Die Spieler dürfen nicht über das Spiel reden. Für denjenigen, der gegen die Regeln verstößt kann es lebensgefährlich werden. So auch für einen Ex-Spieler, der K kontaktiert und danach spurlos verschwindet. K fängt gegen allen Warnungen an den Hinweisen zu folgen, aber ahnt dabei nicht das er dadurch in die gefährlichste RABBITS-Runde gerät.

Von RABBITS hab ich ehrlich gesagt einen anderen Thriller als einen Sci-Fi-Thriller erwartet. Meine Erwartungen glichen eher einem Escape-Room-Thriller. Dafür dass daraus nun ein Sci-Fi-Thriller geworden ist, war es absolut nicht schlecht, nur es ist halt nicht unbedingt jedem seins. Mich hat es nicht gestört, dass hier Games und Filme Erwähnung gefunden haben. Lediglich die Fachbegriffe hätten vielleicht in der Handlung besser erläutert werden können.

Der Schreibstil war lebendig und man wurde als Leser quasi direkt auf der ersten Seite in die Handlung hineinkatapultiert. Die Handlung ist aus der ICH-Perspektive von K erzählt. So begleitet man ihn ständig und bekommt auch seine Gefühle und Ängste mit. Ich konnte mich ganz gut in ihn hineinversetzen.

Der Plot war sehr interessant, wenn auch nur etwas zu technisch, was ich manchmal nicht ganz verstanden habe. Denn bei Quantenphysik hört dann auch mein Wissen auf.

Dennoch hatte es durchaus etwas Fesselndes an sich und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor hat hier eine tolle Spannung erzeugen können.

Mein Fazit:
Ein toller Sci-Fi-Thriller. Normalerweise nicht so ganz mein Genre, aber das fand ich doch ganz spannend auch wenn ich der Handlung technisch gesehen manchmal nicht ganz folgen konnte. Leseempfehlung nur für Sci-Fi-Thriller-Leser.

Bewertung vom 03.04.2022
Der Mann aus dem Schatten / Rekke & Vargas Bd.1
Lagercrantz, David

Der Mann aus dem Schatten / Rekke & Vargas Bd.1


weniger gut

Nachdem ein Fußballschiedsrichter erschlagen aufgefunden worden ist, fällt der Verdacht sofort auf einen überengagierten Vater. Doch es fehlen die Beweise. Daraufhin wir die junge Streifenpolizistin Micaela Vargas und der renommierte Psychologe Hans Rekke ins Team geholt. Vargas kommt aus dem gleichen Problemviertel wie der Verdächtige und Hans Rekke ist ein brillianter Beobachter und Spezialist für Verhörtechniken. Ein ungleiches Duo und nur wenn beide an einem Strang ziehen haben sie eine Chance den Fall zu lösen.

"Der Mann aus dem Schatten" ist der erste Teil der neuen Trilogie von Daniel Lagercrantz.

Der Start in die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Der Beginn war etwas außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Ermittlungsfällen. Hier war die Leiche schon gefunden und der Verdächtige bereits festgenommen.

Anders als vom Klappentext erwartet rutschte die Handlung dann ins Politische und ab da war ich leider raus. Es ging dann hauptsächlich nur noch um Terror und Hass. Die Handlung verliert sich in Wiederholungenund man trat auf der Stelle.

Den Protagonisten Hans Rekke fand ich sehr interessant und faszinierend. Genie und Wahnsinn liegen bei ihm sehr nah beieinander. Er hatte auf jeden Fall einen Hauch von Sherlock Holmes Kombinationsgabe. Doch er allein konnte das Buch nicht besser machen.

Mein Fazit:
Leider war das Buch so absolut nicht mein Fall. Es konnte mich einfach nicht catchen. Ich habe es mehr überflogen, als es aufmerksam zu lesen. Die Folgebände werde ich wohl nicht lesen und leider gibt es auch keine Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 27.03.2022
Vogelgrab
Frasier, Anne

Vogelgrab


weniger gut

Seit Jahren sitzt der Serienkiller Benjamin Fisher in Haft. Niemand weiß wie viele Frauen er damals getötet und in der Mojave-Wüste vergraben hat. Nun erklärt er sich endlich bereit dem Detective Daniel Ellis zu den Verstecken in der Wüste zu führen. Doch nur unter einer Bedingung. Seine Tochter Reni soll dabei sein. Als Kind war sie sein Lockvogel für die ahnungslosen Frauen. Reni erklärt sich einverstanden und fährt mit Ellis in die Wüste und auch Ellis hat noch eine Rechnung mit dem Killer offen.

"Vogelgrab" ist der Auftakt in die neue Reihe mit Reni Fisher. Der Klappentext klang sehr vielversprechen, sodass ich mit Neugier in die Handlung gestartet bin. Leider wurde ich ziemlich schnell enttäuscht.

Es fängt stark und spannend an, hat auch verschiedene Perspektiven, Gegenwart & zeitliche Abschnitte von vor 30 Jahren, doch dann wird es recht schnell unglaubwürdig und vorhersehbar. Der Spannungsbogen lässt immer mehr nach. So ungefähr nach der Hälfte wusste ich wie das Buch endet und hatte dadurch nicht mehr viel Spaß am Lesen.

Die Idee an sich fand ich interessant und ausgewöhnlich, grade weil Reni damals der Lockvogel war. Doch der erste Makel war schon, dass Reni 30 Jahre lang nichts mit ihrem Vater zu tun haben wollte und sich dafür sich ziemlich schnell einverstanden erklärt mit in die Wüste zu fahren ohne, dass Ellis große Überzeugungsarbeit leisten musste.

Der Spannungsbogen wurde versucht mit unerwarteten Wendungen etwas aufzuputschen, aber wirkliche Überraschungen in der Handlung war nicht das Resultat.

Der Schreibstil war zwar gut zu lesen, aber wirklich etwas Fesselndes oder Besonderes hatte er nicht an sich.

Mein Fazit:
Mich konnte es leider nicht so ganz überzeugen. Dafür fehlte mir hier eindeutig zu viel. Mehr als ein angenehmer Zeitvertreib war es auch nicht. Leider keine Leseempfehlung von mir.