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Favole.S
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 251 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2021
Götterverse / Ballade der Nacht
Krüger, Christina

Götterverse / Ballade der Nacht


ausgezeichnet

Der zweite Band der Götterverse-Reihe erzählt die Geschichte um Siran, Avina und Darian spannend weiter. Doch auch die gesamte Jaresh-Familie wird diesmal in die Geschehnisse mit hineingezogen. Die Charaktere erwarten in diesem Band schwere Schicksalsschläge und interessante Offenbarungen.
Diesmal gibt es mehr Perspektiven, so kommen hier beispielsweise Codan, Haron oder Reik auch zu Wort, wobei es bei der Erzählform bei der 3. Person bleibt. Nicht immer sind alle Charaktere am selben Ort, sondern quer über das Land verteilt. Durch die zusätzlichen Perspektiven erfährt man daher, was bei allen gerade los oder um wessen Leben man bangen muss. Dieser Band ist etwas düsterer als sein Vorgänger und man bekommt manchmal das Gefühl, die Autorin mag es, ihre Charaktere und damit uns Leser zu quälen. Dafür wird es aber auch emotionaler und gewisse Personen finden näher zusammen.
Der Schreibstil trägt einen wieder flott durch die Seiten und die Geschichte bleibt durchweg spannend. So manche pikanten Geheimnisse kommen hier ans Licht und lassen einen mit großem Erstaunen zurück. Im letzten Drittel wird es sogar so spannend, dass man beim Lesen vergisst zu atmen und nur noch betet, dass wenigstens etwas gut werden wird.
Die Handlung und ihre Geschehnisse werden zunehmend ernster, denn Armyrillia ist kein leichter Gegner und einfach nur boshaft.
Das Ende sorgt dafür, dass man ganz dringend den nächsten Band benötigt und ich bin schon sehr gespannt drauf zu erfahren, wie die Geschichte weitergehen wird. Wer diese Reihe noch nicht kennt, dem kann ich sie nur ans Herz legen. Es ist einfach eine ganz tolle High Fantasy Welt mit sehr sympathischen Charakteren, die einem immer mehr ans Herz wachsen.

Bewertung vom 21.12.2021
The Equilibrium Chronicles
Gurenko, Melanie

The Equilibrium Chronicles


ausgezeichnet

Im zweiten Band um die Auftragskillerin Mia geht es spannend weiter. Nachdem Mia von Rick auf die Straße gesetzt wurde, wird sie von dem Dämon Dan aufgesammelt und erfährt eine ganz neue Version des Krieges und so einiges über sich selbst. Und als wenn all die neuen Offenbarungen nicht schon genug wären, scheinen plötzlich ihre Gefühle verrückt zu spielen und sie weiß zwischendurch nicht mehr, wem sie nun wirklich noch vertrauen kann.
Dieser Band knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an konfrontiert den Leser direkt mit vielen neuen Infos. Nicht nur Mia, sondern auch wir selbst müssen hier so einiges verarbeiten. Dabei bekommt man die neuen Wahrheiten aber schön portionsgerecht verabreicht, sodass man sie selbst erstmal gut verarbeiten kann.
Neben den Dämonen mischen nun auch die Engel mit und wir dürfen die Bekanntschaft mit einem nicht sehr reizenden Vertreter dieser Art machen. Währenddessen hadert Mia mit ihrem Schicksal und muss sich entscheiden, auf wessen Seite sie eigentlich stehen will. Dabei verliert sie aber nicht ihre Schlagfertigkeit und hat erneut gute Sprüche auf Lager.
Die Geschichte geht somit spannend weiter und ich finde es total faszinierend, was die Autorin da für ein Weltenkonstrukt auf Basis des christlichen Glaubens erschaffen hat. Auch wenn alles, was man über Engel und Dämonen zu wissen glaubte, komplett auf den Kopf gestellt wird.

Bewertung vom 21.12.2021
Frozen Queen. Das Lied des Winters
Jager, Jennifer Alice

Frozen Queen. Das Lied des Winters


ausgezeichnet

Das Reich Avendar wird eisern von der Schneekönigin regiert, Singen, Tanzen und Musizieren sind strengstens verboten. Wer sich nicht daran hält, der wird vom Achatkrieger aufgespürt und all seiner Erinnerungen beraubt. Auch Malin ereilte dieses Schicksal. Ohne zu wissen, woher sie kommt und ob sie noch Familie hat, versucht sie, Arbeit zu finden und gelangt so ungewollt an den Königshof. Dort fürchtet sie sich zwar vor einer erneuten Begegnung mit dem Achatkrieger, kommt aber auch der Wahrheit auf die Spur.
Das Buch ist unterteilt in drei Abschnitte. Während der erste und dritte das aktuelle Geschehen schildern, lässt uns der zweite in die Vergangenheit abtauchen und mit verfolgen, was damals geschehen ist und was es mit der Schneekönigin auf sich hat. Im ersten Abschnitt kommen einem schon so einige Vermutungen, allerdings gingen die meisten bei mir dann doch in die völlig falsche Richtung. xD
Der Schreibstil trägt einen locker durch die Geschichte, welche von Malin in der Ich-Form erzählt wird. Malin ist eine nette junge Frau, die zu jedem freundlich ist und keine Arbeit scheut. Warum sie ihre Erinnerungen hergeben musste weiß sie nicht, doch sie vermutet, dass es mit dem einzigen Gegenstand zusammenhängen könnte, der ihr aus ihrem alten Leben noch geblieben ist. Der Achatkrieger ist ein mysteriöser Charakter, den alle fürchten und doch fühlt Malin eine unerklärliche Verbundenheit zu ihm. Die Handlung schreitet rasch voran und Malin gelingt es schnell, sich an damals zu erinnern, was dann im zweiten Abschnitt geschildert wird.
Das Finale ist genau passend für eine Märchenadaption und zeigt, was wahre Liebe bewirken kann. Dies ist eine wundervolle Geschichte über die Macht der Musik, über Freundschaftsbande und Gefühle, die nicht einfach ausgelöscht werden können. Hier erwarten den Leser liebevolle Charaktere, eine eisig verzauberte Welt und eine Schneekönigin, wie man sie sich vorstellt. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.11.2021
Minó - Die Vampir-Trilogie / Die Steine der Erlösung
Wilm, Sebastian

Minó - Die Vampir-Trilogie / Die Steine der Erlösung


ausgezeichnet

Minó ist nun schon sehr lange ein Vampir und wünscht sich, wieder ein Mensch zu sein. Daher fackelt er auch nicht lange, als ihm der Magier Rondal seine Hilfe anbietet und dafür verlangt, dass Minó ihm dafür ein magisches Buch und die drei Steine der Erlösung besorgen soll. Somit beginnt für ihn eine Reise quer durch Fehngau, auf der ihm allerdings leise Zweifel kommen. Welche Absichten hat Rondal wirklich und wieso versucht plötzlich der Dämon Arbaras Fehngau zu erobern?
Direkt am Anfang des Buches stecken wir zusammen mit Minó schon in seiner ersten Mission, dass Buch zu beschaffen. Der Schreibstil ist hier locker und flüssig und entführt uns in die fantastische Welt Fehngau. Ohne viel Drumherumgerede begeben wir uns mit dem Vampir auf seine Reise und lernen ihn schnell mögen. Minó ist schon ein echt cooler Typ. Er geht seinen Weg, trifft seine Entscheidungen schnell und obwohl er nicht so der kumpelige Typ ist, sehnt er sich doch manchmal nach einem Weggefährten für seine Reise. Dabei begegnen ihm auf dieser so einige andere Charaktere, die sich oft mysteriös und geheimnisvoll geben (und einen dabei echt in den Wahnsinn treiben können) oder sich als gute Freunde oder auch sehr nervig erweisen.
Obwohl Minó die Steine für seine Rückverwandlung in einen Menschen suchen will, wird er doch durch seine Mission auch irgendwie zum Helden gemacht, denn die Steine sollen es möglich machen, Arbaras wieder sicher wegzusperren. Somit ist der Vampir der einzige, der Fehngau noch retten kann, auch wenn das zu Beginn so gar nicht seine Absicht war.
Das Erzähltempo ist schon ziemlich schnell. Allerdings kommt so auch keine Langeweile auf und man sollte auch beachten, dass man hier ja quasi einen von drei Buchteilen in Händen hält. Der Autor hat nämlich ein ganz dickes Buch geschrieben und sich dann dazu entschlossen, es in drei Teile aufzuteilen. Dadurch muss man auch nicht lange auf die nächsten Teile warten. Zum Glück, denn das Ende ist hier ziemlich gemein und ich bin sehr gespannt darauf, wie es wohl weitergehen wird und welche Rollen die versteckten Andeutungen haben werden.

Bewertung vom 11.11.2021
Herzenmacher
El-Bahay, Akram

Herzenmacher


ausgezeichnet

Leo gelangt eines Tages in eine Parallelwelt, die der unseren sehr ähnlich ist. Dort erfährt er, dass er eigentlich selbst von dort stammt und ein besonderes Talent besitzt: Er ist ein Herzenmacher.

Man merkt bei diesem Buch sofort, dass man diesmal ein Jugendbuch des Autors in den Händen hält. Der Protagonist Leo ist schon älter und man ist direkt von einer geheimnisvollen und leicht düsteren Stimmung umgeben. Als Leo ein Gespräch in der Spielzeugwerkstatt seiner Mutter belauscht, folgt er einem unbekannten Mann und gerät in eine andere Welt, die wie ein Spiegelbild der seinen zu sein scheint. Allerdings ist es dort wesentlich gefährlicher und es gibt keine moderne Technik.

Leo kommt bei dem Spielzeugmacher Fernand unter, bei dem seine Mutter ihr Handwerk gelernt haben soll. Hier erfährt er so einiges über seine Herkunft und von der Rebellion gegen die Winterhexe. Diese verweilt schon zu lange in ihrem Amt und überzieht das Land mit ihrer Kälte.

Die Stimmung im Buch ist wie schon erwähnt oft recht düster, aber man fühlt sich auch manchmal wie in einem Märchen. Die Hexe selber scheint einem entsprungen zu sein, ist sie doch wunderschön und erinnert an die klassische Schneekönigin. Ihre Diener hingegen bringen die Dunkelheit mit sich. Da wären einmal die Krähen, welche einst Menschen waren, und die Todeshändler. Diese holen sich Lebenszeit von den Menschen und geben ihnen dafür Geld oder Geschenke.

Das Talent des Herzenmachens ist in dieser Welt etwas ganz besonderes, denn so werden einfache Blechfiguren lebendig und erfüllen die ihnen bestimmten Aufgaben. Und genau dieses Talent ist für die Rebellen besonders wichtig, warum, dass verrate ich jetzt natürlich nicht.

Das Buch fängt ganz gemächlich an. Leos anfängliche Zeit auf der anderen Seite bringt uns Lesern erst einmal die Welt näher und lässt uns auch die Hexe kennenlernen. Danach nimmt die Geschichte rasch an Fahrt auf und man ist so gebannt von der Handlung, dass man mit dem Lesen nicht mehr aufhören mag. Leo muss hier richtig über sich hinaus wachsen und er setzt sich für seine Sache mit all seinem Herzblut ein. Er selbst und all die Charaktere, die ihn auf seine Reise begleiten, wachsen einem schnell ans Herz und man bangt somit oft um ihr Leben.

Dieses Buch ist auf jeden Fall wieder ein Meisterwerk des Autors und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen!

Bewertung vom 11.11.2021
Henriette und der Traumdieb
El-Bahay, Akram

Henriette und der Traumdieb


ausgezeichnet

Henriette kann sich jeden Morgen ganz genau daran erinnern, was sie in der Nacht geträumt hat. Doch eines Morgens ist da plötzlich nichts, nicht einmal eine winzige Ahnung von einem Traum. Als es auch am nächsten Morgen wieder keine Erinnerung gibt, ist sich Henriette sicher, dass ihr jemand ihre Träume stiehlt.

Dieses besondere Buch entführt seinen Leser tief in die Welt der Träume. Denn Henriette ist eine Wunschträumerin und kann wach durch ihre Träume gehen und auf diese Einfluss nehmen. Bei ihrem Problem erhält sie Hilfe von dem Buchhändler Herrn Anobium und ihrem Bruder Nick, der eigentlich gar nicht an all diesen Quatsch glaubt, aber eines Nachts in seinen Träumen durch eine besondere Tür in Henriettes Traum gerät und live miterlebt, wie der Dieb ihren Traum stiehlt. Von nun an steht er ihr jede Nacht zur Seite und es entsteht ein wagemutiger Plan, wie man den Traumdieb aufhalten könnte.

Akram hat hier eine wunderbare Welt der Träume geschaffen, die nicht nur die guten Träume, sondern auch die schlechteren enthält. Einige Traumcharaktere helfen Henriette bei ihrem gefährlichen Abenteuer, denn es geht hier auch ins dunkle Reich der Albträume. Gerade diesen sogenannten Nachtschattenwald fand ich besonders faszinierend. Dieser ist ein Ort mit eigenen Regeln und gefährlichen Bewohnern. Doch auch das Traumkabinett ist ein wahrlich faszinierender Ort. Hier wird eigentlich bildhaft dargestellt, wie unser Verstand oder unsere Psyche Erinnerungen verarbeitet und archiviert. Dabei wirkt hier immer alles so realistisch und man kann sich irgendwie gut vorstellen, dass es im eigenen Kopf genauso abläuft.

Nick und Henriette machen im Laufe der Geschichte eine starke Entwicklung durch und lassen ihre unschuldige Kindheit hinter sich, denn das Abenteuer verlangt viel Mut und Waghalsigkeit. Außerdem schweißt es die Zwillinge enger zusammen. Im Lauf der Geschichte stellt man ganz langsam seine eigenen Vermutungen an und ist dann doch sehr erstaunt, wie alles zusammenhängt. Denn nicht immer ist der offensichtliche Feind die wirkliche Bedrohung.

Am Ende wird auch gut vermittelt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt und Rache nicht immer die Lösung ist. Denn auch Vergebung und Verständnis für gewisse Handlungen können zum Sieg führen.

Bewertung vom 11.11.2021
Wortwächter
El-Bahay, Akram

Wortwächter


ausgezeichnet

Tom soll seine Ferien bei seinem langweiligen Onkel David verbringen, in dessem Haus es weder W-Lan noch einen Fernseher gibt. Doch langweilig wird die Zeit dort nicht, denn David wird entführt und Tom mitten in eine neue Welt hineingeworfen: Die der Wortwächter.

In diesem Werk gibt es zu jedem Menschen eine Lebensseite, die seine Geschichte niederschreibt. Nur wenige wissen davon und noch weniger können diese Seiten lesen oder gar auf ihr schreiben und die Realität verändern. Die Wortwächter sind eine Organisation, die die Lebensseiten sammelt und behütet, denn die Schreiber wollten diese Seiten in der Vergangenheit dazu nutzen, die Welt zu verändern. Tom stellt fest, dass er selbst ein Leser ist und seine Seite lesen kann. Mit ihrer Hilfe versucht er, seinen Onkel zu retten, hinter dessen Entführung tatsächlich die Schreiber stecken. Unterstützung erhält Tom auch von Josephine, deren Vater ebenfalls entführt wurde, und Will, einem steinernem Bibliothekar. Um die Entführten zu retten, gilt es, die goldene Feder zu finden. Doch diese wurde einst in vier Teile zerteilt und überall auf der Welt versteckt. So beginnt ein spannendes Abenteuer quer über die Kontinente.

Die Welt der Wortwächter hat mich total fasziniert. Die steinernen Bibliothekare sind die Abbilder berühmter Schriftsteller, die Familien entstammen deren Linien und Toms Lebensseite hat ihren ganz eigenen Charakter. Ihre Botschaften bringen einen oft zum Lachen und lockern spannende Szenen etwas auf. Langweilig wird es in diesem Buch nie, denn das Trio muss oft in Bewegung bleiben und sich immer wieder mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Dabei muss jeder Aufenthaltsort der Federteile errätselt werden und man kann dabei prima mit raten. Nebenbei werden einem auch die berühmtesten Schriftsteller und bekannte Orte nähergebracht.

Das Buchcover passt hier besonders gut zum Inhalt und man kann hier schon erahnen, wohin die Reise gehen wird.

Bewertung vom 11.11.2021
Lias und der Herr der Wellen
El-Bahay, Akram

Lias und der Herr der Wellen


ausgezeichnet

Lias zieht mit seinen Eltern in das alte Haus seiner Großtante und ist davon wenig begeistert. Doch das Haus scheint lebendig zu sein und ehe er sich’s versieht, steckt Lias in einem großen Abenteuer. Denn in diesem Haus werden Geschichten lebendig und seine Großtante scheint entführt worden zu sein.

Ich liebe Akrams Bücher und ich liebe Geschichten, die in Buchwelten spielen. Dabei handelt es sich um die Buchwelten, welche Lias‘ Großtante erschaffen hat. Ich glaube, mir war noch nie ein Haus sympathisch, aber das in diesem Buch hat einen besonderen Charakter. Das Abenteuer lässt hier nicht lange auf sich warten und Lias wird vom Haus recht schnell auf ein Piratenschiff verfrachtet, welches dem Herrn der Wellen gehört. Gemeinsam mit ihm will er das Rätsel um seine verschwundene Tante lösen und geht seltsamen Vorkommnissen in der Buchwelt auf die Spur. Dabei erhält er auch Hilfe von weiteren Figuren, die alle auf ihre Art einzigartig sind.

Der Schreibstil ist hier wieder wie gewohnt verzaubernd und ich hatte alles perfekt vor Augen. Die Geschichte ist schön spannend und wartet mit überraschenden Wendungen auf. Mit dem Übeltäter am Ende hatte ich so gar nicht gerechnet und der „Endkampf“ wird hier ganz toll gelöst.

Die Idee mit dem Haus, durch dessen Türen man in die Geschichten gelangen kann, fand ich wunderbar neuartig und so ganz anders, als wenn Charaktere direkt in ein Buch fallen. Die verschiedenen Buchwelten waren ganz besonders und ich finde es immer faszinierend, wenn ein Autor für eine Geschichte weitere Geschichten erschaffen muss, die dann in der Geschichte spielen.

Alles in einem ein spannendes Abenteuer, dass ich gerne weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 11.11.2021
Das Exil / Keeper of the Lost Cities Bd.2
Messenger, Shannon

Das Exil / Keeper of the Lost Cities Bd.2


ausgezeichnet

Im zweiten Band dieser fantastischen Reihe entdeckt Sophie ein seltenes Alicorn, zu dem sie eine besondere Verbindung hat. Mit Alden begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, deren Durchführung allerdings schwere Folgen nach sich zieht und Sophie feststellen muss, das mit ihr plötzlich etwas ganz und gar nicht mehr in Ordnung zu sein scheint.
Der Beginn des Buches besitzt eine ziemlich emotionale Tiefe, denn man wird direkt mit Jolies Todestag und Sophies Trauma durch die Entführung konfrontiert. Die Autorin geht wirklich einfühlsam mit dem Thema um und schafft es perfekt, es umzusetzen. Man kann sich daher auch sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
Aber auch neue Hinweise der Organisation Black Swan erwarten uns Leser hier, auch wenn sie sich nicht allzu informativ geben. Genau wie Sophie hat man den Kopf voller Fragen und grübelt über jedes Fitzelchen an Information nach. Die komplette Wahrheit über Sophies Existenz werden wir wohl nach und nach mit jedem Band erfahren.
Die Geschichte liest sich generell wieder schön flüssig und bleibt durchweg spannend. Die Stimmung im Buch bleibt aber nicht nur traurig, sondern es gibt so einige amüsante Momente, die einen beim Lesen wieder aufmuntern. Das Alicorn und Keefe sorgen auf jeden Fall für genügend Lichtblicke.
Ich hatte das Buch schnell durch, denn es fällt mir bei dieser Reihe wirklich schwer, mit dem Lesen aufzuhören. Die Kapitel enden aber auch meistens so gemein, dass man das nächst halt unbedingt auch noch lesen muss. Der altbekannte Teufelskreis halt.
Wer den ersten Band schon mochte, kann hier wieder beherzt zugreifen. Ich selbst bin schon unheimlich auf Band drei gespannt.

Bewertung vom 05.10.2021
Die Schattenarmee / Ministry of Souls Bd.2
El-Bahay, Akram

Die Schattenarmee / Ministry of Souls Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem Jack den Fluch des Ifriten abgefangen hat, geht es ihm nicht besonders gut. Oz und Naima versuchen ihm zu helfen, wobei der Ifrit noch immer hinter Naima her ist und es wichtiger wird denn je, ihn zu besiegen.
Im zweiten Band dieser fantastischen Dilogie entführt uns der Autor diesmal auch in den Orient, Naimas Heimat. Durch Jacks verfluchten Zustand, tritt Naima hier mehr in den Vordergrund und kann uns Lesern zeigen, was sie selbst so alles drauf hat. Zusammen mit Oz gibt sie auf jeden Fall ein gutes Team ab und legt die Prinzessin vollkommen ab.
Die Geschichte wird hier spannend weitererzählt und der Schreibstil des Autors ist gewohnt zauberhaft und entführt einen direkt in die Welt des Buches. Wie auch schon im ersten Band fließen hier ganz nebenbei historische Fakten mit ein und man merkt, wie gut recherchiert worden ist. Einige Teile der Geschichte sorgen hier richtig für Gänsehaut, während durch Oz heitere Momente entstehen. Oz ist im Übrigen mal wieder irgendwie der eigentliche Star der Geschichte und kann hier sein magisches Talent beweisen.
Die Grundstimmung ist oft düster, denn die Bedrohung und die Machenschaften des Ifriten lauern immerzu im Hintergrund und es sind hier wesentlich mehr Geister als im vorherigen Band vertreten. Hinzu kommen noch überraschende Wendungen und das Gefühl, dass das alles kein gutes Ende nehmen kann.
Wer schon Band eins mochte, kann hier wieder zugreifen, wer diese Dilogie noch gar nicht kennt, dem kann ich sie nur wärmstens empfehlen. Ich für meinen Teil werde nun die Wortgefechte zwischen Jack und Oz vermissen. Schade, dass die Geschichte nun schon abgeschlossen ist.