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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MB
Wohnort: 
Rösrath

Bewertungen

Insgesamt 391 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2022
Die Ewigkeit ist ein guter Ort
Noort, Tamar

Die Ewigkeit ist ein guter Ort


sehr gut

Vom Suchen und vom Finden.

Bewertung vom 31.07.2022
Ein unendlich kurzer Sommer
Pfister, Kristina

Ein unendlich kurzer Sommer


ausgezeichnet

Klasse!!!
"Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister ist definitiv mein Sommerbuch des Jahres! Und der Titel behält Recht - ein Sommer allein ist viel zu kurz, um mehrere Leben wieder auf Kurs zu bringen. Da ist Lale, die eine Auszeit von ihrer Beziehung nimmt, und bei ihrer 'weg-von-Reise' auf einem abgewrackten Campingplatz im Niemandsland landet, mit dem diffusen Ziel, ihr Leben zu sortieren, welches durch den Tod ihres Bruders - für den sie sich die Schuld gibt - durcheinandergeraten ist. Da ist Chris, der nach dem Tod seiner demenzkranken Mutter einen Brief findet, der einen Hinweis auf seinen Vater enthält, und sich von der Insel Reunion aus aufmacht, zu eben diesem Campinfplatz (und dort natürch eine Liebesverhältnis mit Lale beginnt, die aber verheiratet ist). Da ist Gustav, fortgeschritten krebskrank, der sich mehr für sein Sterben als für seinen alten Campingplatz interessiert (und insgeheim seiner alten Liebe hinterhertrauert, der Mutter von Chris, hingegen nicht weiß, dass er vor über 30 Jahren Vater geworden ist). Da ist James, Weltenbummler mit hobbypsychologischem Lebenskonzept und alter Freund von Gustav, der von Flo's Mutter für die letzten Lebensmonate zu Griesgrams Gustavs emotionaler Unterstützung hergebeten und zum Campingplatz gerufen wird. Und da ist der 17-jährige Flo - stets Außenseiter gewesen wegen seiner Kinderlähmung, der in diesem Sommer erwachsen wird. Dies ist das Ausgangsszenario für einen auf seine ganz eigene Weise außergewöhnlichen und berührenden Sommer, der einiges verändern wird. Da sind so fantastische Passagen, in der einen erarbeitet Lale mit Gustav seine 'Löffel-Liste' und Gustav fragt daraufhin: "Habt ihr denn kein eigenes Leben?". Oder so fantastische Dialoge wie "Hier ist schon irgendwie alles leichter, findest du nicht?" "Vermutlich. Man kann ein bisschen jemand anders sein. Eine Zeitlang." Oder so ganz unvermittelt ein Satz wie "Die Welt ist größer, wenn man offen ist." Wer also jetzt noch zögert, sich diese wunderbare Geschichte zu Gemüte zu führen, dem ist auch nicht mehr zu helfen...

Bewertung vom 30.07.2022
Isidor (eBook, ePUB)
Kupferberg, Shelly

Isidor (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein wichtiges Buch. "Ein jüdisches Leben" von Shelly Kupferberg ist ein wichtiges Buch. Kein Roman, sondern vielmehr das Ergebnis einer Frage an die eigene Familiengeschichte, der Versuch, Herkunft zu ergründen und schlussendlich eine individuelle Geschichte in Familien- und Zeitgeschichte einzubetten. Shelly betreibt Spurensuche. Über ihren Großvater Walter erfährt sie von Isidor, Walters Onkel, der es irgendwie geschafft hatte, sich aus ärmlichen Verhältnissen in Galizien hochzuarbeiten, hinein in einen mondänen Status innerhalb der Kulturmetropole Wien; Isidor hat seinen jüdischen Vornamen 'Israel' abgelegt, hat es zum Kommerzialrat Dr. Isidor Geller, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler geschafft; auf zwei gescheiterte Ehen folgt eine Liebesbeziehung zu einer ungarischen Sängerin. Der Bericht beeindruckt vor allem durch seine detaillierte Recherche und den Rückgriff auf Archivmaterial. Aber "Ein jüdisches Leben" ist weit mehr als lediglich die Rekonstruktion einer erstaunlichen Lebensgeschichte; die Einbettung in den historischen Kontext, die prägende Wirkung von Zeitgeschichte auf die individuelle Lebensgeschichte stechen besonders hervor: Der Anschluss Österreichs an Nazideutschland und die große Frage, die sich der zunehmend bedrohten und aus der Öffentlichkeit vertriebenen jüdischen Bevölkerung stellt - zu flüchten oder eine Form des sich Arrangierens zu finden. Ein Kontrast, welcher besonders gut herausgearbeitet ist, ist das Verhältnis der jüdischen, sehr der feinen Kultur verbundene Lebensart zu der grobschlächtigen Art der Nationalsozialisten. "Ein jüdisches Leben" ist ein Ausrufezeichen!

Bewertung vom 25.07.2022
Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1
Hennig von Lange, Alexa

Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1


gut

Geschichte als Geschichte...
Alexa Hennig von Lange hat sich mit "Die karierten Mädchen" einen historischen Stoff vorgenommen und versucht, diesen literarisch umzusetzen. Das Ausgangsmaterial für das auf drei Bände angelegte Romanwerk sind die von ihrer eigenen Großmutter besprochenen Cassetten ihrer Lebensgeschichte - die ein Geheimnis enthüllen. Eigentlich eine gute Voraussetzung für eine sehr individuelle Perspektive auf die Zeit der 20-er bis hinein in die 60-er Jahre - wobei der erste Band bis in die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg hineinreicht. Als Leser wird man aber das Gefühl nicht los, dass die Geschichte, wie sie im Buch erzählt wird, ein Kompromiss ist: Um den Cassetten-Aufzeichnungen der eigenen Großmutter gerecht zu werden, fehlt das Literarische, die Eigenleistung der Autorin; die Autorin bietet in ihrem Roman zwar weit mehr, als ein in gut lesbare Sprache umgesetztes Transskript, es gelingt ihr zudem durchaus, die beständig näherrückende Bedrohung des Nationalsozialismus zu schildern, allerdings in einer eher nüchternen Weise, weil die ausführliche und vertiefte Schilderung der inneren ünd äußeren Konflikte zwischen Anpassung und Widerständigkeit an der Oberfläche verbleiben. So wünscht man den beiden kommenden Bänden ein wenig mehr Tiefgang - dafür müsste sich Alexa Hennig von Lange aber wohl etwas mehr von der Erzählvorlage ihrer Großmutter lösen - und das bedeutet sicher einen inneren Konflikt.

Bewertung vom 19.07.2022
Freizeit
Kaspari, Carla

Freizeit


sehr gut

Genial tragikomisch!
Wir werden in "Freizeit" von Carla Kaspari Zeugen, wie Carla Kaspari als ihr alter ego 'Franziska' ein Buch schreibt, wie sie - ausgehend von den Beobachtungen ihrer Generation - Schreibideen generiert und diese mittels der Notizfunktion ihres allgegenwärtigen Smartphones festhält. Was sich zunächst relativ banal anhört, entpuppt sich schließlich als ziemlich genial! Oder um es mit der Mail von Franziskas Lektorin an Franziska im Buch auf den Punkt zu bringen: "Das könnte wirklich das Porträt einer Generation werden." Und das ist es nach meiner Einschätzung auch geworden; Vergleiche hinken immer, aber dieser nicht ganz so dolle - Carla Kaspari ist die deutsche 'Sally Rooney', nur besser, weil bei S.R. zu viel rumgelabert wird und C.K. mit ihren scharfen Beobachtungen Vieles auf den Punkt bringt und es schafft, das Lebensgefühl einer Generation einfühlbar zu machen. Und so ist es weniger die Handlung (siehe Klappentext), sondern vielmehr die Summe der (Selbst-) Beobachtungen, die das Buch so lesenswert machen: "...das erste Mal... keine größeren Einwände dagegen zu haben, dass ein Tag danach verlangt, durch ihn hindurchzuexistieren." "Franziska inhaliert und drückt die Zigarette aus. Sie ist im selben Moment traurig darüber, weil sie weiß, dass damit die einzige aktive Tätigkeit endet, zu dersie sich in diesem Moment imstande fühlt." "Franziska denkt, dass Entscheidungen fast nie richtig oder falsch sind, sondern meistens gefällt werden, damit es weitergeht." "Sie beschäftigt sich kurz mit der Frage, ob es Wahnsinn ist, Text zu produzieren in einer Welt, die nur noch aus Text und Code besteht." Es ensteht das Bild einer Generation, de sich stets für das Gute, das Richtige, das Besondere entscheiden will - und genau daran verzweifelt, vor lauter Reflexionsarbeit das Leben vergisst. Das wunderbare Buch gehört allerdings überhaupt und gar nicht in die Sparte Humor...- wobei es nicht humorlos, sondern auf seine ganz eigene Weise tragikomisch ist...

Bewertung vom 16.07.2022
Ein französischer Sommer
Reece, Francesca

Ein französischer Sommer


gut

Kann man lesen...
Die Inhaltsbeschreibung des Romans und eine bepreiste Kurzgeschichte der jungen Autorin Francesca Reece haben mich neugierig gemacht auf ihren ersten Roman "Ein französischer Sommer"... und durchaus Erwartungen geweckt. Die Autorin verfügt auch über einen durchaus hochwertigen Schreibstil und kann Gedanken bildhaft auf den Punkt bringen; die beiden nachfolgenden Zitate mögen das unter Beweis stellen: "Knirschend und knarrend wie eine dieser altmodischen Münzzählmaschinen setzte sich mein Gehirn in Gang." und "Wir sind eine Familie, die ausschließlich aus Anekdoten und Toten besteht." Da ist das Buch wirklich stark. Weniger überzeugend allerdings fand ich den Erzählfluss; der ständige Wechsel der Erzählzeit und der Erzählperspektive sorgen dafür, dass die Geschichte nie so richtig 'Fahrt aufnimmt' (die junge Leah, schon bald Assistentin des berühmten und um einiges lebensälteren Schriftstellers Michael auf der einen Seite und Michael selbst, der Ende der 60-er Jahre in Leahs Alter war und seine wilden Jahre seinerzeit mit Astrid geteilt hat, die offensichtlich eine große Ähnlichkeit mit Leah hatte und der nun als gealterter Mann Assistentin Leah seine Tagebücher aus dieser Zeit digitalisieren lässt). Ein Stoff mit großem Potenzial, bei dem sich die Autorin leider etwas verzettelt. Dabei ist es ein Stoff mit großem Potenzial. Dieser Stoff in den Händen eines guten Serien-Drehbuch-Schreibers und es gibt beste Unterhaltung.

Bewertung vom 08.07.2022
Morgen kann kommen
Kürthy, Ildikó von

Morgen kann kommen


sehr gut

Toll!!! Schwergewichtige Themen mit Leichtigkeit auf den Punkt gebracht!!! Und dabei noch eingebunden in eine alltagsnahe Handlung mit hohem Identifikationspotenzial, der man gerne und mit einer gesunden Mischung aus Ernst und Dauergrinsen folgt - vor allem für sich in der Lebensmitte befindliche Lesende. Genau das gelingt der Rheinländerin Ildikó von Kürthy in hervorragender Weise! Ruth Wertheimer wird 51; ihr Mann Karl, vor Selbstbewusstsein und Geltungsbedürfnis strotzend, bekleidet die erfolgreiche Fernsehrolle des Kommissar Hansen und will eine Auszeit von der Beziehung. Karl spielt stets die erste Geige, Ruth die zweite - er ist der starke Mann und Ruth die Frau, die das erträgt und somit (so erläutert es Ruths Therapeut) die ebenso starke Frau an ihrer Seite. Und schnell wird klar, dass es Karl nicht immer so genau genommen hat mit der ehelichen Treue und das schon unmittelbar vor der Hochzeit, was zum abrupten Kontaktabbruch mit der Schwester geführt hat... In der Villa der Großmutter kommt es dann zu einem Zusammentreffen (nicht nur der Schwestern) nach Jahren und anderen Vorkommnissen. Das Besondere an diesem Buch ist nicht unbedingt die Geschichte - die ist zweifelsohne gut, aber sicher nicht das erste Mal erzählt - sondern vielmehr die Überlegungen und Gedanken zwischendurch, welche die Autorin zum Thema 'Lebensmitte', 'Wendepunkte', 'Beziehungsgestaltung' und Feminismus (zumindest eine 'light-Version') einfließen lässt! Unterhaltsame Sommerlektüre.

Bewertung vom 04.07.2022
Tod im Trödelladen
Grue, Anna

Tod im Trödelladen


gut

Echt hygge...
Anna Grue ist mit 'Tod im Trödelladen' ein entspannter Krimi gelungen. Und wer es sich beim Lesen nicht mit diversen Leckereien und hyggeliger Atmosphäre gemütlich macht, der ist selbst schuld. Man muss auch nicht befürchten, dass einem die Spannung des kleinen Büchleins den Kreislauf in bedenkliche Höhen treibt. Drei Todesfälle rund um einen Trödelladen, der im Ehrenamt durch vorwiegend ältere Kolleg:innen betrieben wird; und was liegt näher - von Seiten der Polizei - als wegen des fortgeschrittenen Alters der Verstorbenen durchweg natürliche Ursachen zu vermuten. Doch weil die resolute Rentnerin Anne-Maj Mortensen, selbst im Laden beschäftigt, nicht daran glauben mag - eine verrückte Perücke erschien ihr äußerst seltsam - nimmt sie, sehr zum Missfallen der Polizei, in Eigenregie Ermittlungen auf. Und vielleicht ist dem Tod doch mit den Mitteln der Natur nachgeholfen worden, dem Gift der Eibe. Doch so einfach ist das alles nicht und schlussendlich vielleicht doch nicht ganz so gemütlich, weil am Ende Anne-Majs verwöhnter Dackel doch noch zum Retter wird. Leichte Lektüre, nett erzählt mit durchaus unerwarteten Wendungen.

Bewertung vom 27.06.2022
Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


sehr gut

Urig...
Welch urige Geschichte, angesiedelt im Wien des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts. Oliver Pötzsch hat nun den zweiten Band seiner Reihe um den Inspektor Leopold von Herzfeldt vorgelegt, der ja schon im ersten Band mit seinen 'neumodischen, kriminalistischen Methoden' bei der eher rückwärtsgewandten und fortschrittsskeptischen Polizei von Wien nicht unbedingt auf Gegenliebe gestoßen ist, aber schlussendlich durch seine Ermittlungserfolge überzeugen konnte. Wir treffen auf einen alten Bekannten, den Totengräber Augustin Rothmayer, der natürlich mit seinem Wissen und seiner Erfahrung wieder eine große Rolle spielt; und weil er gerade 'zufällig' an einem Fachbuch über die Totenkulte der Welt arbeitet, stellt er für den aktuellen Fall eine geeignete Hilfe dar. Und auch Leopolds 'Freundin' Julia unterstützt die Aufklärung mit weiblichem Spürsinn und einem 'neumodischen' Fotoapparat. Die Geschichte ist äußerst smart erzählt, die Atmosphäre der Stadt durch die guten Beschreibungen hautnah spürbar, es gibt einen Spannungskitzel, auch die privaten Hintergründe und Verwicklungen der Personen werden beleuchtet, so dass es auf angenehme Art 'menschelt'. Und die große Frage, die sich über die Seiten hinweg immer mehr stellt ist, wie der Tod des Ägyptologen (nach altem ägyptischen Ritus mumifiziert in einem Sarkophag aufgefunden) mit einer Anzahl von Morden an jungen Strichern (denen die Geschlechtsteile entfernt worden sind) zusammenhängt und welche Rolle dabei eine Gruppe alter und wohlbetuchter Männer spielt, die sich zu einem 'ägyptologischen Zirkel' zusammengeschlossen haben. Beste Unterhaltung!

Bewertung vom 21.06.2022
Der Mann, der vom Himmel fiel
Tevis, Walter

Der Mann, der vom Himmel fiel


sehr gut

Ein alter Schatz...
Natürlich hat es schon einige gut erzählte, visionäre Romane gegeben. So hat uns bereits Jules Verne bereits 1865 auf eine Reise zum Mond eingeladen. Und bereits 1963 stimmt uns Walter Tevis mit "Der Mann, der vom Himmel fiel" ziemlich nachdenklich und lässt uns erleben, wie wir Erdlinge Besuch aus einer fernen Welt erhalten: Kentucky/USA bekommt Besuch von einem Außerirdischen mit einer Mission. Auf dem Heimatplaneten Anthea ist die Bevölkerung auf 500 Exemplare einer technologisch weit fortgeschrittenen Rasse geschrumpft. Eine weitere Existenz auf dem Planeten ist unmöglich geworden, weil seine Bewohner sämtliche Ressourcen aufgebraucht und sich durch nukleare Kriege quasi selbst ausgelöscht haben. Ein Ein-Mann-Raumschiff wird mit der letzten verfügbaren Energie ausgestattet und soll nun einen menschenähnlich umgestalteten Antheaner zur Erde bringen. Als Thomas Jerome Newton ;-) soll er nun mittels seiner großen Intelligenz und Erfindungsgabe Geld erwirtschaften, welches den Bau eines Raumschiffes zur Rettung der verbliebenen Antheaner und die anschließende Besiedlung der Erde ermöglichen soll. Newton macht mittels seiner Gaben einen unvergleichlichen Aufstieg, indem er für die Erfindung neuer Technologien sorgt. Fast schon nüchtern, gleichwohl aber sehr eindrücklich beschreibt Walter Tevis nicht nur Newtons Adaptionsprobleme und sein Befremden bezüglich einiger menschlicher Eigenarten, er hält uns darüber hinaus vor Augen, wie auch wir mit unserem Umgang mit der Natur, den Ressourcen und dem nuklearen Wettrüsten unserer Selbstvernichtung entgegenstreben. Die Geschichte wäre aber ein wenig trivial und einseitig, würde Travis nicht gleichzeitig erzählen, wie der Antheaner Newton sehr menschlichen Lastern (z.B. einer extremen Vorliebe für den täglichen Gin-Genuss) erliegt und auch zunehmend sowohl Verständnis als auch Zuneigung für die Menschen entwickelt. Und genau diese Ambivalenz macht den Roman zu etwas Großem und auch heute noch Brandaktuellem. Es bedarf wohl keiner Erwähnung, dass Newton im Verlauf der Geschichte als fremde Wesenheit enttarnt wird. Schön, dass dieser alte Schatz mit einer Neuübersetzung wieder gehoben worden ist!