Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Petra Sch.
Wohnort: 
Gablitz

Bewertungen

Insgesamt 498 Bewertungen
Bewertung vom 16.03.2022
Die Kinder sind Könige
Vigan, Delphine

Die Kinder sind Könige


sehr gut

Wenn Kinder zu Sozial Media Stars erzogen werden...

Mélanie ist riesiger Fan von Reality-TV-Formaten und war als 26jährige sogar einen ganzen Tag lang bei einem Format dabei.
Jahre später, als verheiratete Frau und Mutter zweier Kinder, die von ihrem Dasein gelangweilt ist, wird sie auf Youtube und Instagram aufmerksam, wo es etliche Familienkanäle gibt.
Das will sie auch, und daher pusht sie ihre Kinder Kimmy und Sammy, dreht jeden Tag Videos und Stories, macht bei sämtlichen Challenges mit, die gerade "in" sind, um bis an die Spitze zu kommen. Sie schafft es auch, hat viele Tausende Follower, scheffelt ein Vermögen damit und sahnt jede Menge gratis Produkte ab, doch zu welchem Preis?
Am 10. November 2019 verschwindet ihre 6jährige Tochter Kimmy beim Versteckspiel. Jeder kennt das Mädchen seit 4 Jahren aus ihren Youtube-Videos. Wurde Kimmy entführt? Und wenn ja, von wem und warum?


Meine Meinung:
Die Autorin behandelt in diesem Roman ein mehr als aktuelles Thema: Social Media. Genauer gesagt: Kinder in Sozialen Medien.
Die Entwicklungen in den Social Media machen mir schon länger Angst; ich empfinde und reagiere genau wie die Polizistin Clara aus dem Roman: mit Ungläubigkeit und Fassungslosigkeit. Darüber, dass man sein Leben und seine intimsten Dinge teilt. Oder sich riesige Scheinwelten erschafft. Doch das Unbegreiflichste ist, wie viel Geld man damit verdienen kann: unfassbar viel Geld.
Und wenn dann für seine Ego-Darstellungen und das Scheffeln von Geld die eigenen Kinder ausgebeutet werden, dann hört der "Spaß" auf.

Die Geschichte berichtet von einer einsamen Frau, die in ihrem langweiligen Leben unglücklich ist, und die durch das sich-selbst-Präsentieren in der Öffentlichkeit (zuerst durch Reality-TV, später durch Soziale Medien) ihr Leben definiert. Sie ist nur dann glücklich, wenn sie noch mehr Fans bekommt und noch mehr Likes erhält. Das viele Geld ist ein positiver Faktor nebenbei, aber eigentlich geht es nur darum, sich geliebt zu fühlen. Ohne, dass man merkt, dass man gar nicht "richtig geliebt" wird. Denn auch eine große Fangemeinde macht einsam. Und das Allerschlimmste: man nimmt keine Rücksicht zu den Gefühlen und Bedürfnissen anderer, vor allem seines Ehepartners und seiner Kinder.

Die Story ist auch aufgrund des nüchternen Schreibstils deprimierend, düster und melancholisch und macht mich unfassbar traurig. Die Autorin ließ mich sprachlos zurück, denn ich muss ehrlich zugeben, ich selber habe nicht darüber nachgedacht, wie die Kinder empfinden, dessen Kanäle meine Tochter angesehen hat, als sie noch klein war. Machen die das wirklich gerne? Ü-Eier und Überraschungspakete auspacken, Spielsachen testen, wohl ja. Aber diese ganzen unsagbaren Challenges? Und wenn sie mal nicht mögen, "müssen" sie dann trotzdem, so wie Kimmy und Sammy? Gibt es Gesetze zum ausreichenden Schutz dieser Social Media-Kinderstars?
Leider ist die Geschichte von Delphine de Vigan in heutigen Zeiten sehr real...

Der Aufbau ist sehr interessant gestaltet: abwechselnd liest man Polizeiberichte bzw. Vernehmungen aus dem Jahr 2019, und dazwischen sind Rückblenden in Mélanies Leben bzw. liest man aus Sicht der Polizistin Clara die aktuellen Ermittlungen und die Suche nach dem Mädchen.
Der Schluss, der 12 Jahre später spielt, war mir persönlich etwas zu offengelassen und zu schnell abgehandelt, ich hätte gerne mehr erfahren bzw. genauer ausgeführt bekommen, wie es mit der Klage von Kimmy und dem Leben von Sammy weitergeht.


Fazit:
Dieser Roman hat Sogwirkung von der ersten Seite an, man ist sprachlos ob so viel Ungeheuerlichkeit. Die eindrücklich dargestellte Social Media und Reality-TV-Szene, und vor allem auch, wie Kinder dabei ausgebeutet werden, berührt und lässt einen nachdenklich und traurig zurück.

Bewertung vom 11.03.2022
Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


sehr gut

eine mögliche Lösung des Rätsels um das Verschwinden von Agatha Christie im Jahr 1926

Durch die alten Agatha Christie Krimis meiner Mama wurde ich Krimi-Liebhaberin, daher war ich auf dieses Buch schon sehr gespannt. Was besonders toll ist: es verbindet alle Fakten aus dem Leben der Krimiautorin, nur eben für dieses eine unbekannte Detail, das sie selbst in ihren Memoiren nicht aufgeklärt hat, wird eine fiktive Lösung bzw. Erklärung geliefert, wie es sich aber ganz genau so abgespielt hätte können: ihr 11-tägiges Verschwinden im Jahr 1926.

Es gibt zwei Erzähl-Stränge; es wird abwechselnd in ich-Form aus Sicht von Agatha im "Manuskript" berichtet, das im Jahr 1912 beginnt und bis zum Jahr 1926 reicht; und in erzählender Sicht begleiten wir ihren Mann Archibald ab dem 4. Dezember, also ab Tag 1 nach dem Verschwinden bis zum 14. Dezember 1926, dem 11. Tag nach ihrem Verschwinden und der Tag, an dem sie im Kurort Harrogate gefunden wurde. Angeblich hatte sie einen Amnesie.

Im Manuskript lernt man die junge Agatha Miller kennen; erfährt, wie sie Archibald Christie kennenlernt, von dem eigensinnigen Mann in seinen Bann gezogen wird und ihn anschließend gegen den Willen ihrer Mutter heiratet; wie sich die Beziehung entwickelt und wie Archies Verhalten sich nach dem Krieg verändert hat; wie sie das gemeinsame Kind für ihn hintan gestellt hat, auch dass sie ihre Schreiberei eher im Hintergrund "leise und heimlich" durchgeführt hat. Und wie sich Archie trotz ihrer Bemühungen, eine perfekte Ehefrau zu sein (was ihr ihre Mutter ständig eingebläut hat), immer mehr von ihr entfernt hat und sogar nach dem Tod ihrer Mutter, der sie tief getroffen hat, nicht an ihrer Seite ist; bis er ihr schließlich im Jahr 1926 eine Affäre gesteht und die Scheidung will.
Weiters verfolgt man die Ermittlungen ab dem 4. Dezember, in dessen Verlauf Archie ins Visier der Polizei als möglicher Mörder gerät, denn das Auto von Agatha wurde neben dem Silent Pool halb abgestürzt gefunden, die Krimiautorin jedoch war nicht auffindbar. Auch sein seltsames Verhalten, so ganz gegensätzlich zum Verhalten eines besorgten Ehemannes, lässt ihn noch verdächtiger erscheinen. Sogar eine große Suchaktion, an der auch Sir Arthur Conan Doyle teilgenommen hat, wird in die Wege geleitet. Und im Zuge der Ermittlungen tritt Archies Affäre ans Tageslicht, was er aber auf jeden Fall verhindern wollte.

Die von der Autorin aufgestellte Theorie - erzählt wie ein Kriminalroman im Stil Agatha Christies - wird durch die Tatsache untermauert, dass Agatha Christie sich in Harrogate als "Mrs Neele" einquartiert hat - der Name von Archies Geliebter.
Trotz allem bleibt der wahre Grund für Agatha Christies Verschwinden - auch ein PR-Gag könnte der Grund gewesen sein - für immer ein Rätsel, worüber man eben nur spekulieren kann. Doch Marie Benedict liefert eine plausible und nachvollziehbare Erklärung, bei deren Verlauf man als Leser mittendrin ist und ebenso rätselt, was mit der Autorin passiert sein könnte.


Fazit:
Eine mögliche fiktive Lösung des Rätsels um das 11-tägige Verschwinden der Krimi-Bestsellerautorin Agatha Christie im Dezember 1926, über das sie bis zu ihrem Tod geschwiegen hat.

Bewertung vom 10.03.2022
Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2
Osman, Richard

Der Mann, der zweimal starb / Die Mordclub-Serie Bd.2


sehr gut

Die Fortsetzung des Donnerstagsmordclubs kommt nicht ganz an Teil 1 ran.

Als Elizabeth einen Brief von ihrem Ex-Mann erhält, weiß sie sofort: er steckt in der Klemme. Und Elizabeth soll ihm helfen, denn er wird wird verfolgt, weil er angeblich Diamanten bei einem MI5-Einsatz gestohlen hat, und nun die Mafia hinter ihm her ist.
Und so versteckt er sich in der Seniorenresidenz Coopers Chase, wo auch Elizabeth und ihre Freunde vom Donnerstagsmordclub leben, die nach einem Angriff auf ihn auch gleich einen neuen Fall haben.


Meine Meinung:
"Der Mann, der zweimal starb" ist die Fortsetzung des erfolgreichen und genialen "Donnerstagsmordclubs". Diesen fand ich innovativ und außergewöhnlich, daher hatte ich hohe Ansprüche an die Fortsetzung. Es war wieder humorvoll und unterhaltsam, kam aber leider nicht an Teil 1 heran.

Man trifft natürlich wieder auf alle Bekannten des Mordclubs, allen voran Elizabeth, die früher für den Geheimdienst gearbeitet hat; die ehemalige Krankenschwester Joyce, deren humorvollen Ergüsse man in Tagebuchform lesen darf und die allen ihre selbstgestrickten Freundschaftsarmbänder aufs Aug drücken will; Ibrahim, der als ehemaliger Therapeut psychologisch Hilfestellung leistet, Ex-Gewerkschaftsführer Ron; und natürlich Bogdan, der Mann fürs Grobe und die beiden Polizisten Donna De Freitas und ihr Chef Chris Hudson, die den Vieren natürlich wieder helfen.
Der britische Humor blitzt wieder durch, diesmal aber nicht ganz so viel wie im Vorgängerband.
Besonders unterhaltsam ist natürlich die technische Unerfahrenheit der alten Leute und vor allem, wie sie sämtlichen Gangstern und MI5-Agenten weismachen wollen, dass sie senil, verwirrt und vergesslich sind, doch eigentlich im Geheimen den Fall komplett im Alleingang lösen und dabei auch gleich noch durch einen gefinkelten Trick die Drogenbaronin des Ortes an die Exekutive ausliefern.

Der Fall selbst hat mit Elizabeth' Vergangenheit als Geheimagentin zu tun; er war einerseits spannend, da man oft auf falsche Fährten gelockt wurde, und auch die Suche nach den Diamanten war spannend zu verfolgen. Andererseits sind solche Spionagegeschichten halt nicht so ganz mein Fall.
Der Donnerstagsmordclub hat mich jedoch mit britischem Humor wieder großartig unterhalten.


Fazit:
Britischer Cosy-Crime mit vier charmant-skurrilen Protagonisten, die warmherzig-sympathisch sind und die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen. Leider nicht ganz so überzeugend wie Teil 1.

Bewertung vom 03.03.2022
Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2


sehr gut

gelungener zweiter Teil um Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer

Timo Krampe will mit seinem Freund Jörg Grünwald einen Skandal aus ihrer Kindheit aufdecken: in den 80er und 90er Jahren wurden Kinder von Berliner Jugendämtern im Rahmen des Granther-Experiments an pädophile Männer vermittelt.
Doch Anfang der 2000er, als sie schon mal eine Anklage anstrebten, wurde das Verfahren wegen Verjährung und fehlender Beweise eingestellt.
Doch nun ist Jörg verschwunden und taucht einige Zeit später als Wasserleiche wieder auf. Justus Jarmer geht mit großer Sicherheit davon aus, dass dieser ermordet wurde.
Und als später auch noch Timo vor einen Bus gestoßen wird, stellt sich die Frage nach dem Täter: Wer hat so großes Interesse daran, die beiden Zeugen des schrecklichen Experiments von damals verschwinden zu lassen?


Meine Meinung:
"Der dreizehnte Mann" ist der zweite Teil um den Rechtsmediziner Justus Jarmer und den Rechtsanwalt Rocco Eberhardt, der diesmal nicht als Strafverteidiger auftritt, sondern als Nebenkläger zur Anklage der Staatsanwaltschaft.
Denn dieser samt Timo Krampe schließt sich der Anklage an und möchte die Beteiligten des damaligen Granther-Experiments zur Rechenschaft ziehen.
Die Geschichte ist in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden.

Wie auch im ersten Teil kennt man als Leser die Tat sowie den angeklagten Täter und ist bei der Spurensuche und dem Aufbau der Anklage dabei - eben typischen Justizvorgängen. Das muss man mögen, denn es ist kein klassischer Krimi, bei dem man sich auf Tätersuche begibt, denn den Täter bekommt man schon recht früh präsentiert.
Die Geschichte basiert auf Zeugenbefragungen, Spurensuche und den Aufbau der Anklage.
Die kurzen Kapitel, die jeweils durch Tag und Uhrzeit gekennzeichnet sind, lassen einen nur so durch das Buch fliegen.

Justus Jarmer ist in diesem Teil für mich endlich greifbarer, er hat mehrere Auftritte und eine wichtige Rolle. Er ist sehr korrekt und wahrheitsliebend, das Gegenteil von Rocco. Und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - bilden die beiden ein super Team.
Am Ende gibt es eine überraschende Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte. Aber im Nachhinein, wenn man genau darüber nachdenkt, hätte ich das eigentlich erkennen können ;)
Erst ganz am Schluss erschließt sich dann auch der Titel, denn darüber hab ich das ganze Buch lang gegrübelt. So emotional, wie auch die Fakten um das Granther-Experiments: weltweit ist jeder dreizehnte Junge Opfer von Missbrauch.

Übrigens: die im ersten Band angedeuteten Ermittlungen gegen Roccos Vater sind zwar auch kurz Thema, aber da nicht genauer drauf eingegangen wird, bin ich auf eine mögliche Auflösung im nächsten Band gespannt.

Authentisch schildern die Autoren den Blick hinter die Kulissen des deutschen Rechtssystems inkl. der Rechtsmedizin, was ich total spannend finde!
Was ich jedoch zuerst gar nicht glauben konnte, ist die Tatsache, dass die Geschichte des Granther-Experiments auf Tatsachen beruht. Es ist einfach unglaublich, dass Kinder tatsächlich in die Obhut von pädophilen Männern gegeben wurden. Einfach unfassbar...


Fazit:
Gelungene Fortsetzung der interessanten Justizkrimi-Reihe um den gewieften Rechtsanwalt Rocco Eberhardt und den korrekten Rechtsmediziner Justus Jarmer, die gemeinsam jeden Fall lösen!

Bewertung vom 01.03.2022
The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


sehr gut

ein liebenswertes, aber etwas anderes Zimmermädchen

Die 25-jährige Molly Gray ist Zimmermädchen im Regency Grand Hotel, und sie liebt ihre Arbeit über alles.
Vor 9 Monaten ist ihre Gran gestorben, mit der sie zusammengelebt hat, und seitdem muss sie sich alleine durchs Leben schlagen, was ihr leider nicht so leicht fällt.
Doch als sie eines Tages den (einfluss-)reichen Mr Black tot in seiner Suite findet, gerät sie aufgrund ihrer speziellen Art und ihres eigenartigen Verhaltens schnell selbst ins Visier der Polizei...


Meine Meinung:
Wer es spannend möchte und nichts übers Putzen lesen möchte, ist hier falsch ;) Denn Molly schildert in ich-Form ausführlich, wie sie was putzt (keine runden Ecken) - was ich jedoch unterhaltsam fand. Ihr höchstes Ziel ist es, die Hotelzimmer in einen Zustand der Perfektion zurückzuversetzen.
Auch erfährt man viel über ihr Leben, und es wiederholt sich Vieles öfters, eben auch aufgrund ihrer anderen Art, und weil sie ja selbst das Geschehene und ihren Alltag schildert. Das muss man mögen. Es ist somit kein klassischer Crime, sondern eher die Lebensgeschichte von Molly, die halt zufällig einen Toten im Hotelzimmer findet.

Molly ist 25 und ein besonders Mädchen mit autistischen Zügen, sie tut sich schwer im Kontakt mit anderen, versteht die sozialen Regeln und vor allem die unausgesprochenen oder nur angedeuteten Dinge des zwischenmenschlichen Miteinanders nicht. Bisher hat sie mit ihrer Gran zusammengelebt, doch die ist leider vor 9 Monaten gestorben, und Molly kommt nun eher schlecht alleine durchs Leben. Sie fällt deshalb leider auch immer wieder auf die falschen Männer herein.
Zum Glück gibt es Mr Preston, einen alten Bekannten ihrer Gran, der als Portier im Hotel arbeitet und Molly auch zu ihrem Job verholfen hat, der ein bisschen auf sie schaut. Die anderen Mitarbeiter halten sich jedoch von ihr fern, tuscheln über sie, weil sie sie seltsam finden und vor allem zu pedantisch. Molly braucht eben klare Regeln und Strukturen und hält sich auch genau daran.

Was man jedoch definitiv erwähnen muss, sind der irreführende Untertitel und Klapptext, denn daraus schlussfolgert man, dass Molly ermittelt. Das tut sie jedoch nicht, weil sie eben vieles aufgrund ihrer naiven Art gar nicht versteht. Gegen Schluss fügt sie zwar einige Puzzleteile nach und nach zusammen, weil sie gerne puzzelt und wegen ihres Faibles für Inspector Columbo und der Lebensweisheitssprüche ihrer Gran; und natürlich, weil sie sich detailliert an Dinge erinnern kann. Sie kann nur leider das große Ganze gar nicht erkennen. Nur der Hilfe ihres Freundes, des Küchenjungen Juan Manuel, und Mr Preston und seiner Tochter, die Rechtsanwältin ist und Molly vertritt, nachdem sie festgenommen wurde, ist es zu verdanken, dass sich alle Geheimnisse aufdecken, Molly nicht angeklagt und der wahre Mörder gefasst wird.
Die Auflösung ist schlüssig, und nachdem man viele Spuren und einige Verdächtige geliefert bekommt, hätte man eigentlich auch von alleine draufkommen können ;)
Leider hat mich Mollys Verhalten manchmal genervt, da hätte ich sie am liebsten schütteln können, und auch ihr Verhalten am Schluss hat mich nicht so richtig überzeugt.
Aber andererseits haben mich genau ihre Art und die daraus entstehenden humorvollen Szenen sehr gut unterhalten!


Fazit:
Das Leben einer etwas anderen, teilweise skurrilen Protagonistin humorvoll verpackt in einen Kriminalfall. Man muss sich darauf einlassen können und über einige Schwächen hinwegsehen, dann wird man gut unterhalten!

Bewertung vom 27.02.2022
Der depperte Hund / Daisy Dollinger ermittelt Bd.2
Peter, Isolde

Der depperte Hund / Daisy Dollinger ermittelt Bd.2


sehr gut

Daisy Dollinger ermittelt wieder undercover mit Dackel Wastl

Im beschaulichen Sankt Aloisius am Starnberger See wird ein einflussreicher Immobilienmakler erschossen aufgefunden.
Und der neue Pfarrer wird auch vermisst - er ist nie im Dorf angekommen.
Wie gut, dass Daisy sowieso mit ihrem jungen Hund zum Welpentraining muss und ihr Exfreund Sigi Heinzlmeier genau dort eine Hundeschule betreibt.
Ihre Chefin, die Staatsanwältin Dr. Liane von Papenberg, beauftragt sie, dort gleich auch undercover zu ermitteln, ihre Ohren zu spitzen und Kontakte zu knüpfen.
Doch dann findet Wastl bei einem Spaziergang eine Leiche...


Meine Meinung:
"Der depperte Hund" ist der zweite Fall für Daisy Dollinger und ihren Dackel Wastl. Der übrigens eine DIE Wastl ist, wie sich nun herausgestellt hat. Aber passt doch auch ;)
Durch die ich-Erzählweise aus Sicht von Daisy ist man noch intensiver bei ihren Ermittlungen dabei. Daisy ist vif, wortgewandt und ideenreich, doch in Sachen Männern gefällt mir ihr Verhalten immer noch nicht. Schon wieder hat sie ein Pantscherl mit einer ehemaligen Jugendliebe, während sie am Starnberger See ermittelt, und ihr amerikanischer Ehemann sich derweil aus beruflichen Gründen in Amerika aufhält.

Man trifft wieder auf viele alte Bekannte, allen voran natürlich Daisys Chefin, die Staatsanwältin Dr. Liane von Papenberg, den Ermittler Sepp Leutner, der diesmal leider etwas untergeht, Daisys nervigen Cousin Traugott, Cousine Immy, und Daisys Ehemann Adrian, der mir irgendwie leid tut, andererseits kann ich sein Verhalten auch nicht nachvollziehen, denn das Ehepaar ist noch nicht so lange verheiratet und wollte jetzt eigentlich die Hochzeitsreise antreten, als Adrian geschäftlich nach Amerika muss. Und so nutzt Daisy die Gelegenheit, mit Wastl in die Hundeschule zu gehen und gleichzeitig undercover im aktuellen Fall des toten Immobilienmaklers zu ermitteln.
In diesem kleinen Ort gibt es viele Personen, die im Laufe der Zeit verdächtig erscheinen, oder Hinweise geben, um die Ermittlungen in eine andere Richtung zu lenken.
Leider geht am Anfang irgendwie nichts weiter, Daisy tritt auf der Stelle und es dauert einige Zeit, bis Fahrt in die Sache kommt.
Ausschlaggebend ist natürlich auch der überraschende Fund von Wastl im Wald. Wer ist bloß die verbuddelte Leiche ohne Kleidung und Ausweis? Hängt das mit dem Fall des erschossenen Immobilienmaklers zusammen?
Ich mochte es, mit Daisy gemeinsam zu ermitteln und ein Puzzlestück ans andere zu reihen.
Die Auflösungen haben mir gut gefallen, waren nachvollziehbar und authentisch.
Und Wastl war wieder einfach göttlich und zum Knuddeln!!


Fazit:
Der zweite Undercover-Einsatz für Daisy Dollinger und ihrem Dackel Wastl. Humoriger Bayern-Krimi mit einem niedlichen vierbeinigen Protagonisten (sorry, Protagonistin ;) Leider dauert es ein bisschen, bis die Ermittlungen Fahrt aufnehmen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2022
Der Tanz deines Lebens / Ballet School Bd.1
Mayer, Gina

Der Tanz deines Lebens / Ballet School Bd.1


ausgezeichnet

Auftakt einer bewegenden Jugendbuch-Reihe

April hat - im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Mimi - mit Ballett nichts am Hund. Denn ihre Mutter, die berühmte Primaballerina Lara O'Neill, ist auf dem Weg zu einem Vortanzen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, als April erst 1 Jahr alt war. Seither lebt sie bei ihren Großeltern, und vom Ballett wird nicht gesprochen, schließlich war dies Schuld am Tod ihrer Mutter.
Doch als sie eine Wette gegen Mimi verliert und zur Ballettstunde mitkommen muss, lernt sie ihre Liebe zu diesem Tanz und der dazugehörigen Musik kennen. Und da ihr das Tanzen im Blut liegt, wird sie auch tatsächlich in der Ballettschule aufgenommen. Doch kann Talent viele Jahre harten Trainings aufwiegen?
Und als Mimi ihr sogar ihren Platz beim Vortanzen für die Royal Ballet School in London überlässt, ist ihr großer Traum zum Greifen nahe. Kann sie an der Royal Ballet School bestehen?


Meine Meinung:
Obwohl ich kein Ballett-Fan bin, hat mich diese Geschichte von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Die Autorin schafft es so wunderbar, einen mit emotionalen Beschreibungen in diese Welt eintauchen zu lassen.
Das Leben und vor allem die Gefühlswelt von April sind so lebendig dargestellt, dass man mit ihr mitfühlen kann. Man weiß genau, warum ihre Großmutter und sie Ballett bisher verteufelt haben. Aber man kann genauso gut verstehen, wie sie plötzlich eintaucht in diese Welt und nicht mehr davon loskommt.
Mit viel Ehrgeiz versucht April nun - gegen den Willen ihrer Großmutter - die Jahre versäumten Trainings aufzuholen. Und sie ist erfolgreich damit, denn sie hat nicht nur das große Talent ihrer Mutter geerbt, sondern auch großen Ehrgeiz, Willenskraft, Stärke, Gefühl und Liebe zum Tanz.
Ein bisschen unrealistisch kam mir jedoch vor, dass April in eineinhalb bis maximal zwei Jahren so viel aufgeholt hat, dass sie sogar - zwar nur durch viel Glück - aber trotzdem an der Royal Ballet School aufgenommen wird, wo nur die Besten der Besten, die schon seit frühester Kindheit trainieren, aufgenommen werden. Und April hat erst mit 11 Jahren begonnen zu tanzen!?

Das Buch beinhaltet nicht nur viele Details des Balletts (die trotz der Ausführlichkeit absolut nicht langatmig haben), sondern auch das Heranwachsen von Kind zur Jugendlichen mit allen dazugehörigen Problemen, Freundschaften, die erste Liebe, und vor allem auch die Suche nach Aprils Herkunft, denn sie hat ihre Mutter nie wirklich kennengelernt und alles, was mit dem Ballett zusammenhängt von ihrer Großmutter bisher verschwiegen wurde. In der Royal Ballet School, in die auch ihre Mutter ging und wo alle diese kennen, fühlt sie sich ihr dort erstmals nahe...

Das Buch hat nur knapp 200 Seiten, davon leider 13 Leerseiten - gerade bei einem Jugendbuch könnte man hier zwei Bände locker zu einem zusammenfassen.
Betonen möchte ich das wunderschöne, pastell-metallisch schimmernde Cover. Ein absoluter Traum.


Fazit:
Eine emotionale und mitreißende Suche einer Jugendlichen nach sich selbst, ihren Träumen und ihrer Herkunft. Nicht nur für Ballett-Fans geeignet! Mit Spannung erwarte ich die Fortsetzung.

Bewertung vom 21.02.2022
Der Schwur der Jagdlinge / Feuerblut Bd.1 (1 MP3-CD)
Fowler, Aisling

Der Schwur der Jagdlinge / Feuerblut Bd.1 (1 MP3-CD)


sehr gut

Gelungener magischer Auftakt über ein starkes Mädchen in einer außergewöhnlichen Fantasywelt

Zwölf hat mit einen Schwur ihr altes Leben hinter sich gelassen, um vom Clan der Jäger als Jagdling ausgebildet zu werden.
Doch was niemand weiß: Zwölf verfolgt damit ganz eigene Absichten. In ihr lodert der Hass auf jenen Clan, der ihre Familie ausgelöscht hat.
Als eines Tages plötzlich Kobolde die Loge überfallen, Zwölfs Mentorin Silber töten und das Mädchen Sieben entführen, macht sich Zwölf gemeinsam mit Fünf, Sechs und dem magischen Wächter Hund auf den Weg, um sie zu retten. Die unterschiedlichen Jugendlichen wachsen dabei zusammen und müssen vielen Gefahren trotzen. Und Zwölf muss sich ihrer Vergangenheit stellen.


Meine Meinung:
Der Auftakt dieser Fantasy-Reihe ist gelungen; die handelnden Personen sind detailliert ausgearbeitet und facettenreich. Besonders gut gefällt mir, wie die drei unterschiedlichen Jugendlichen sich auf ihrer Reise zusammenfinden und zu Freunden werden, wie sie sich entwickeln und wie sich nach und nach die Geheimnisse eines jeden einzelnen herauskristallisiert.
Protagonistin Zwölf ist manchmal widersprüchlich: sie ist hart, will von den anderen eigentlich nichts wissen; aber dennoch will sie Sieben unbedingt retten, denn sie ist auch mitfühlend. Meine Sympathie hat sie jedenfalls von Anfang an gewonnen. Von ihrer Vergangenheit erfährt man immer wieder in kleinen Häppchen, bis man endlich den wahren Grund kennt, warum sie sich der Jägerloge angeschlossen hat.

Die Geschichte ist sehr düster gehalten, vor allem auch der Kampf gegen die vielen unterschiedlichen bösen Kreaturen.
Ich mochte die phantasievolle Darstellung der vielen magischen Wesen, allen voran den Wächter "Hund", der unfreiwillig humorvoll ist, den Todesspinner (brrr besonders gruselig), der Eichenhammer, die Kobolde.
Die Szenen, vor allem beim Kampf gegen die Bösewichte, sind sehr actionreich und teilweise auch brutal, deshalb finde ich persönlich die Geschichte für 12 Jahre noch eher zu früh.

Die überraschende Wendung gegen Schluss, als Zwölf endlich die ganze Wahrheit über den Überfall auf die Loge erfährt, hat mich verblüfft, damit hätte ich nicht gerechnet.
Das Schöne ist, dass die Geschichte abgeschlossen ist und ich freue mich schon sehr auf das nächste Abenteuer von Zwölf und den Jägern!

Den Sprecher muss ich besonders hervorheben, er hat eine angenehme Stimme, gute Intonation und Sprechgeschwindigkeit, und verleiht den wichtigsten handelnden Personen unterschiedliche Stimmen.


Fazit:
Jugend-Fantasy mit vielen magischen Kreaturen, einer starken Protagonistin, Action, Spannung; jedoch teilweise sehr brutal; aber immer fesselnd und mitreißend - und der Sprecher macht dieses Buch zu einem Hörerlebnis.

Bewertung vom 20.02.2022
Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1
Maly, Beate

Die Frauen von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.1


ausgezeichnet

grandioser Auftakt der Schönbrunn-Saga

Wien, 1914-1918: Im Sommer 1914 erfüllt sich der größte Traum von Emma Moser: sie darf als Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn zu arbeiten beginnen, wo ihr Vater als Tierarzt tätig ist.
Doch mit Kriegsbeginn werden ihr Vater und der Ehemann ihrer Schwester Greta eingezogen und auch das männliche Pflegepersonal im Zoo fehlt, wodurch sich Emma und die anderen Frauen noch mehr Verantwortung übernehmen.
Tierarzt Julius Winter, der körperlich und seelisch verletzt aus dem Krieg zurückkommt, unterstützt Emma bei der Pflege bei der Orang-Utan-Dame Fanny und hilft ihr, diese vor den Machenschaften des stellvertretenden Zoodirektors Hubert von Kochauf zu beschützen.
Als die hungernde Bevölkerung die Schließung des Tiergartens fordert und der Eisbär sogar heimtückisch erschossen wird, wird es für Emma und die Zoobelegschaft immer schwieriger, die Tiere durchzubringen. Werden sie es schaffen, den Tiergarten und dessen Bewohner zu retten?


Meine Meinung:
Der Auftakt dieser Reihe ist mit einer Mischung aus Spannung, historischen Fakten und viel Emotionen gekonnt gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, interessant, spannend und mitreißend, daher fliegt man nur so durch die Seiten und nimmt an Emmas Leben teil, freut sich mit ihr, trauert mit ihr und natürlich kommen auch Liebesgefühle nicht zu kurz.
Die Figuren sind detailliert ausgearbeitet und polarisieren.
Was mir besonders gefallen hat ist natürlich, dass die Geschichte im historischen Wien spielt und v.a. die Beschreibung des Zoos, den ich gut kenne, wie er dazumals war. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass der Kaiserpavillon, von dem sternförmig Weg durch den Zoo führen und der jetzt ein Café ist, früher Tiere beherbergt hatte.
Ganz besonders ist mir natürlich die Orang-Utan Dame Fanny ans Herz gewachsen, denn Menschenaffen sind solch intelligente Lebewesen; und früher war man einfach so borniert und hat das nicht bemerkt bzw. wollte es auch nicht wahrhaben. Und hier hat man richtig mitgefühlt und mitgefiebert, als Emma einen artgerechteren Lebensraum für Fanny erkämpfen will und vor allem mitgelitten, als das Tier vergiftet wurde.
Auch die Leiden der Wiener Bevölkerung aufgrund des Kriegs, die große Hungersnot aufgrund der Lebensmittelknappheit und die Kälte, die man erleiden musste, weil es kein Brennmaterial gab und man auch keines aus den kaiserlichen Wäldern holen durfte, hat einen sehr ergriffen.
Das Ende der Geschichte macht Hoffnung - darauf, dass Emma eine glückliche Zukunft und ein große Liebe haben kann, dass der Krieg bald vorbei ist und dass Frauen in Wien endlich studieren dürfen.


Fazit:
Ein gelungener Auftakt und eine großartige Mischung aus Emotion, Liebe, Spannung und Historie, verwoben in einer Geschichte rund um die vielfältigen Geschöpfe der Erde, die es zu schützen gilt - besonders, wenn sie in Gefangenschaft leben.

Bewertung vom 14.02.2022
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


ausgezeichnet

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde...

Die ehemalige Programmleiterin des Winterscheid-Verlags, Heike Wersch, wird von ihrer Freundin, der Literaturagentin Maria Hauschild vermisst. Die Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Sander finden im Haus nur den dehydrierten dementen Vater. Und auch aufgrund von Blutspuren, die versucht wurden zu entfernen, schließen sie ein freiwilliges Verschwinden aus.
Wurde sie von ihrem ehemaligen Autor Severin Veltin, den sie nach ihrer Kündigung des Plagiats bezichtigte, umgebracht?
Nachdem ihre Leiche gefunden wird, stirbt ein weiterer Mitarbeiter des Verlags und nach und nach deckt sich die Vergangenheit und das Geheimnis von ehemaligen Freunden auf, die der Grund für den Tod der beiden war. Muss noch jemand sterben, der das Geheimnis kennt?


Meine Meinung:
"In ewiger Freundschaft" ist der 10. Fall von Oliver von Bodenstein und Pia Sander. Für mich war es der erste, was aber überhaupt kein Problem war, denn es wird alles aus der privaten Vergangenheit der beiden Ermittler genauestens im Laufe der Geschichte erzählt. Auch verschiedene alte Fälle werden kurz erwähnt, das spricht aber eher nur Kenner der Reihe an, denn ich konnte damit natürlich nichts anfangen ;)
Die vielen handelnden Personen haben mich anfangs etwas überfordert, aber es gibt zu Beginn ein ausführliches Personenverzeichnis und die vielen Personen sind notwendig - und mit der Zeit kann man alle gut zuordnen aufgrund von sehr unterschiedlichen Namen und detailliert ausgearbeiteten Charakteren.
Auch die Geschichte der Freunde in der Vergangenheit ist spannend zu lesen, denn es decken sich nach und nach immer kleine Details und Lügen auf, die sich bis in die Gegenwart auswirken; unbedeutende Dinge entwickeln sich zu ausschlaggebenden Punkten und ein schreckliches Geheimnis ist der Auslöser für die Taten.

Besonders spannend fand ich als Leseratte natürlich, dass die Geschichte am Buchmarkt spielt, dass man detaillierte Einblicke ins Verlagswesen bekommt und mit welchen Schwierigkeiten die Buchbranche zu kämpfen hat.
Auch die eingeschobenen kurzen Tagebucheinträge bauen Spannung auf und man ist immer am Miträtseln, wer der Täter ist und vor allem: was ist das Motiv?


Fazit:
Der 10. Fall für Bodenstein und Sander war für mich der erste und hat mich, nachdem ich mich mit den vielen Personen zurechtgefunden habe, total begeistert. Eine fesselnde Schreibweise, die spannende Geschichte der Freunde in der Vergangenheit und der daraus resultierende komplexe Fall in der Gegenwart haben mich überzeugt!