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Musteplume

Bewertungen

Insgesamt 319 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2022
Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles
Pfister, Marcus

Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles


ausgezeichnet

Dieses neue Buch vom Regenbogenfisch ist wunderschön! Es glitzert und die Illustrationen sind wie immer zauberhaft!

Die Geschichte um den schuppigen Lügenbaron Humbrecht ist sehr nett vorzulesen.
Ich hätte gedacht, dass das Thema vielleicht ein bisschen zu abstrakt ist um von Vorschulkindern verstanden zu werden, aber meine Mädels waren schon beim ersten Lesen sehr gebannt und fanden die Geschichte toll!

Es folgten etliche weitere Durchgänge und jetzt musste das Buch mit ins Bett - eine volle Empfehlung würde ich sagen.

Für mich war das Buch ein bisschen eine Reise in meine eigene Kindheit und ich trällere fröhlich vor mich hin:

Bunter Regenbogenfisch
Du leuchtest wunderschön
Stolz zeigst du dein Glitzerkleid
Und jeder will es seh'n
Und jeder will es seh'n


Also: Volle Punktzahl, die Kinder lieben es, es wird noch oft gelesen werden und auch ich habe meine Freude dabei!

Bewertung vom 20.09.2022
Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe schon den Vorgänger dieses Buches geliebt und wurde auch hier in keiner Weise enttäuscht.

Dieses Buch begleitet drei Familien in drei Städten: Köln, Hamburg und San Remo durch die Sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts.
Die Figuren sind altbekannt, entwickeln sich weiter, ihre persönliche Entwicklung und die ihrer Beziehungen ist hochinteressant und sehr stimmig ausgeführt.

Die wichtigen Geschehnisse dieser Jahre werden dargestellt, stehen nicht im Vordergrund, beeinflussen aber die Familien.

Ich denke, dieses Buch macht nur Freude, wenn man bereits den ersten Teil gelesen hat. Aber dann verspricht es höchsten Lesegenuss und es ist wie ein Nachhause kommen nach Hamburg, nach Köln, nach San Remo.

Das Lebensgefühl der Sechziger Jahre ist ganz wunderbar dargestellt, man kann das Leben in dieser Dekade nachfühlen, die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen nachspüren.

Ich schätze auch den Schreibstil der Autorin sehr, er ist kurz und prägnant, beinhaltet kein Geschwafel.

Vollste Leseempfehlung, wie schade, dass diese Saga jetzt abgeschlossen ist.

Bewertung vom 12.09.2022
Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1
Weinberg, Juliana

Margaretas Traum / Gut Erlensee Bd.1


weniger gut

Dieser historische Roman ist für mich eher eine Schmonzette im historischen Gewand.

Das Buch spielt 1919 in einem kleinen Dorf bei Kiel. Margareta Lamprecht lebt dort bei ihrer Familie auf Gut Erlensee.
Der zweite Weltkrieg ist vorüber und das Land und die Menschen kämpfen mit den Folgen, wirtschaftlich wie psychosozial.

Dieses Thema gibt durchaus den Stoff für einen fesselnden, lehrreichen Roman her.
Allerdings spricht mich die Umsetzung in diesem Falle überhaupt nicht an.
Das Buch trieft vor Herzschmerz, die romantischen Verwicklungen sind absolut vorhersehbar und lassen mich mit den Augen rollen. Margareta ist ein höchst pubertärer Charakter, ihre Familienmitglieder erfüllen jegliche Klischees. Der Schreibstil ist meinem Empfinden nach sehr platt, die Entwicklungen der Charaktere keinesfalls subtil und überraschend.

Dieses Buch hat mich sehr gelangweilt, schon das Cover ist keinesfalls passend, ich kenne keine Kieler Berge, unsere Landschaft machen ganz andere Dinge aus.

Erhofft habe ich einen fesselnden Roman, der in meiner Heimat spielt und mir „meine“ Vergangenheit näher bringt, bekommen habe ich einen platten, vorhersehbaren Liebesroman.

Bewertung vom 12.09.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


sehr gut

Dieser Zweite Teil der Freundinnen vom Strandbad war für mich ein bisschen weniger überzeugend als der erste.

Das Buch beginnt in Ost-Berlin im August 1961. Martha und Betty sind dort weiterhin im und um das Strandbad Müggelsee zu finden, Clara allerdings ist nach West-Berlin geflohen.

Auch in diesem Band spielt die Stasi wieder eine große Rolle, das damalige Zeit- und Lebensgefühl ist ganz wunderbar eingefangen.
Die Charaktere sind weiterhin sehr überzeugend, sehr detailreich dargestellt, das ist ein großer Pluspunkt dieses Buches.

Das erste Drittel des Buches hat mich noch sehr gepackt, danach wurde es verhältnismäßig seicht. Und die Rennerei durch die Zeit zum Ende hin hat mir gar nicht gefallen. Ich hätte dieses Buch lieber in drei Teilen gelesen und wäre dafür gerne tiefer in die Geschichte eingetaucht.

So bleiben für mich doch viele Fragen offen, auch wenn die Reihe jetzt abgeschlossen ist.

Bewertung vom 06.09.2022
Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1
Getz, Kristine

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. / Emer Murphy Bd.1


sehr gut

E Poppy ist ein sehr moderner skandinavischer Thriller.

Das Thema finde ich unglaublich wichtig. Es geht um ein Kleinkind, das im Namen seiner Eltern Werbung in den sozialen Medien machen muss und dessen Leben davon komplett bestimmt wird!
Dieses Thema ist sehr umfassend und vielschichtig bearbeitet worden, es geht nicht nur um die Persönlichkeitsrechte des Kindes, sondern auch um die absolute Gefährlichkeit dessen, um die Möglichkeit, welche diese Bilder Pädophilen bieten. Auch der Komplex Pädophilie wurde gut dargestellt, es sind eben nicht nur immer alte weiße Männer, die sabbernd vorm Bildschirm sitzen.

Der Thriller an sich war zwar fesselnd, aber wenig subtil. Viele Handlungsstränge kreuzen sich und werden mal mehr mal weniger passend gelöst.

Insgesamt finde ich die Umsetzung im Bereich Thrill eher weniger gelungen, aber da ich das Thema so wichtig finde, würde ich dieses Buch trotzdem weiterempfehlen.

Bewertung vom 06.09.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


sehr gut

Im Vergleich zu den vorherigen Büchern des Autors konnte mich dieser Thriller von Winkelmann nicht völlig überzeugen.

Die Handlung ist durchaus spannend, allerdings wirklich sehr verworren.

Die Charaktere sind sehr interessant, besonders die Journalistin Roya und die Ermittlerin Barreis haben mich überzeugt.

Das Buch ist nicht besonders blutig geschrieben, es ist eher subtil. Das gefällt mir ganz besonders.

Das Buch spielt in der Podcastszene. Diese nervt mich schon in der Realität, geschrieben konnte ich das kaum ertragen und habe die Absätze in denen Marc Maria Hagen mit Hörgefühlt zu Wort kam regelmäßig überblättert.

Mein Fazit: Interessante Charaktere, viel Spannung und eine nette Prise Humor, aber ein eher langweiliges Hintergrundthema und sehr viel Verwirrung mit einem eher flachen Ende.

Von der Komissarin Barreis würde ich allerdings gerne eine Fortsetzung lesen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2022
Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1
Harari, Yuval Noah

Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Sachbuch, das die Entwicklung der Menschheit behandelt, ist ein richtiges Highlight!

Es ist es umfassend aufgebaut, behandelt die wichtigsten Themen der Evolution, Biologie und Paläoanthologie zur Menschheitsentwicklung und stellt immer wieder Bezüge zur Moderne her.

Die Illustrationen sind fabelhaft, sie werten das Buch sehr auf, machen es im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich!
Der Schreibstil ist kindgerecht, aber trotzdem auch für Erwachsene ansprechend gehalten, informativ und sachlich.

Dieses Buch hat meine Tochter tatsächlich von vorne bis hinten durchgelesen, weil es sie komplett gefesselt hat. Das ist für ein Sachbuch schon herausragend!

Auch die Message: „Du kannst die Welt verändern! Wir Menschen machen die Welt zu dem, was sie ist!“ finde ich großartig.
Es appelliert an die Selbstverantwortung in Zeiten des Klimawandels und zeigt gleichzeitig auf, das der Einzelne nicht hilflos zusehen muss, selbst Kinder haben die Werkzeuge zur Veränderung in der Hand.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2022
SCHNEE
Sigurdardóttir, Yrsa

SCHNEE


ausgezeichnet

Schnee ist ein wahnsinnig spannender Thriller, ein neues Highlight der isländischen Erfolgsautorin.

Ich bin in die Geschichte um die verschwundenen Großstädter, die beiden Brüder aus Höfn und die sympathische Johanna sofort vollends eingetaucht.

Die Charaktere sind sehr interessant beschrieben, ich konnte mir sofort ein Bild machen, die Beschreibung der Landschaft, des Schnees ist herausragend, ich war quasi dabei im Hochland, ich habe tatsächlich gefroren.

Auch der Aufbau trägt durch die verschiedenen Handlungsstränge und die zeitlichen Rückblicke gekonnt zum Spannungsaufbau bei.

Mein einziges Manko ist das Übernatürliche, Übersinnliche in diesem Buch. Ich bin kein Freund von Fantasy oder Horror. Aber da Island das Land ist, in dem Feen leben, stört es mich bei dieser einen Autorin, wo es doch immer mal wieder Thema ist, weniger, es schmälert nicht meine Lesefreude.

Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen.

Bewertung vom 27.08.2022
Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2
Meyer, Chris

Der Zoom-Killer / Tom-Bachmann-Serie Bd.2


sehr gut

Der Zoomkiller ist ein Thriller, der mich sofort gepackt hat.
Von der ersten Seite an war ich total gebannt und konnte das Buch nur unfreiwillig zur Seite legen. Ein richtig toller Pageturner.

Allerdings habe ich in letzter Zeit seltener Thriller gelesen und fand das Geschriebene, ganz besonders die detailreichen Schilderungen der Verbrechen schon sehr drastisch, ich hatte öfter das Bedürfnis wegzusehen, was bei einem Buch naturgemäß schwierig ist.
Also nichts für seichte Gemüter.

Die Charaktere fand ich sehr interessant, sowohl die Ermittler als auch das Umfeld der Opfer konnte ich mir sehr gut vorstellen, ganz großartig!
Tom Bachmann und seine Geschichte ist ein Highlight. Allerdings hätte ich mir gewünscht, den ersten Teil zuvor gelesen zu haben, in der Hoffnung etwas mehr über seinen Hintergrund und seine Vergangenheit zu erfahren.

Bewertung vom 26.08.2022
Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1
Letterman, Karla

Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1


sehr gut

Die Mörderische Masche habe ich in Rekordzeit verschlungen.

Das Buch ist ein lustiger Cosy-Crime, mit mehr Augenmerk auf Cosy denn auf Crime.

Den Fall an sich fand ich noch nicht einmal sonderlich spannend, aber der Schreibstil und vor allem die liebevoll gestalteten Charaktere haben mich komplett in ihren Bann gezogen.

Auch die aufgebaute Atmosphäre ist ganz großartig gelungen. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich Mitglied des Häkelclubs.

Dieses Buch war total gemütlich beim Lesen, sehr lustig und ab und an ein bisschen nachdenklich-poetisch!

Der Lokalkolorit war allerdings in meinen Augen als Eingeborene mitunter ein wenig drüber.

Dieses Buch kann ich als leichte Unterhaltung für Handarbeitsfans wärmstens empfehlen, wie gerne hätte ich jetzt auch einen eigenen Wollladen und Clematis im Garten! Allerdings sollte man nicht zu viel Krimi erwarten.