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moontales

Bewertungen

Insgesamt 242 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2021
Darling Rose Gold
Wrobel, Stephanie

Darling Rose Gold


sehr gut

Origineller Thriller mit komplexen und dysfunktionalen Charakteren

„Darling Rose Gold“ von Stephanie Wrobel ist ein verstörender, düsterer, verdrehter und origineller Thriller, der sehr fesselnd zu lesen war. Ich wurde sofort in die Erzählung hineingesogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Stephanie Wrobel liefert hier eine interessante, faszinierende und gut geschriebene Lektüre, die eine ziemlich originelle und spannende Handlung mit komplexen und dysfunktionalen Charakteren bietet. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rose Gold und ihrer Mutter Patty erzählt. Wir bekommen aus erster Hand einen Einblick in die verstörenden Gedankengänge der beiden und in das, was jeden von ihnen antreibt.

Ich würde nicht sagen, dass ich mit einer der beiden Hauptfiguren richtig sympathisiert oder sie gemocht habe, aber sie waren auf jeden Fall ein ziemlich unterhaltsames Paar. Ich wusste nicht, wem von ihnen ich trauen konnte und wer mit wem spielte. Ich hatte allerdings einen Verdacht und konnte mit Hilfe der subtilen Hinweise der Autorin einige der Handlungspunkte der Geschichte zusammenpuzzeln. Das hat mir sehr gut gefallen, ich mag es bei Geschichten miträtseln zu können. Es hat den Fluss des Romans für mich auch nicht gestört, das Buch war dennoch fesselnd zu lesen. Ich war allerdings etwas genervt und enttäuscht von den Handlungen eines Charakters, was mein Gesamtvergnügen an diesem Roman beeinträchtigt hat. Daher habe ich die eigentliche 4,5 Sterne Bewertung auf 4 Sterne abgerundet. Ich empfehle dieses Buch an Thriller-Fans weiter!

Bewertung vom 30.01.2021
Big Sky Country
Wink, Callan

Big Sky Country


sehr gut

Eine starke Coming of age Geschichte

Dies ist ein wundervoller, ruhiger und emotionaler Roman über das Erwachsenwerden. Er ist wunderschön geschrieben und die Beschreibungen der Landschaft und der Menschen in Montana gehören zu meinen liebsten Dingen an diesem Buch. Aber es ist ein seltsamer Roman in dem Sinne, dass August nicht viel Charakter hat — er versucht nur, sein Leben in aller Ruhe herauszufinden. Die Charaktere um ihn herum sind viel runder, was natürlich Absicht ist und ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwer ist, diese Erkenntnis zu transportieren. Aber durch die Nebencharaktere bekommen wir wirklich ein Gefühl für August. In gewisser Weise ist das auch sein Verhängnis — denn stellenweise fühlt es sich wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten an. Vielleicht hat Callan Wink eine Vorliebe für die Form der Kurzgeschichte, denn es gibt so viele perfekt geformte Geschichten in diesem Roman, die leicht für sich alleine stehen könnten.

Dies ist kein Buch für jedermann — es ist recht maskulin, es hat kaum eine zusammenhängende Handlung und es gibt ein paar sehr brutale Vorfälle, die mich dazu bringen, sorgfältig darüber nachzudenken, wem ich dieses Buch empfehle. Was ich abschließend noch loben möchte, ist diese unglaubliche Fähigkeit des Autors, so reale Charaktere und Beziehungen zu schreiben. Die Telefongespräche zwischen August und seinem Vater gehören zu den berührendsten und ergreifendsten Szenen des ganzen Buches, auch wenn die meiste Zeit damit verbracht wird, über das Wetter zu reden! Die letzten 30-40 Seiten dieses Romans sind absolute Perfektion und haben mich völlig aus dem Häuschen gebracht.

Es ist also schwierig, das Buch ohne bedenken zu empfehlen. Ich hoffe, dass ich euch einen Überblick geben konnte, was euch im Buch erwartet!

Bewertung vom 26.01.2021
Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1
Hibbert, Talia

Kissing Chloe Brown / Brown Sisters Bd.1


gut

Charmante Geschichte, die leider einige Schwächen aufweist

Die chronisch kranke Chloe hat sich und ihr Leben in den letzten Jahren sehr vernachlässigt, ist sie doch durch die Krankheit sehr eingeschränkt. Nun möchte sie ihr Leben umkrempeln und trifft dabei auf den rebellischen Red, der ihr neue Wege aufzeigt. Chloe und auch Red sind interessante Charaktere, die die Autorin sehr schön ausgearbeitet hat und welche (zumindest vom Aussehen her) gar nicht den Klischees entsprechen. Das fand ich sehr sympathisch. Geschrieben wurde das Buch mit einer ordentlich Portion Humor und einer (für einen Liebesroman) recht guten Recherche über die Krankheit Fibromyalgie. Der Lesefluss ist angenehm, dennoch kamen während des Lesens ein paar Längen auf, was das Buch für mich eher zu einem Leseerlebnis für Zwischendurch machen. Für mich hätte es gern etwas tiefgründiger sein können, das Buch bleibt nämlich recht weit an der Oberfläche, wobei man es (angesichts des Krankheitshintergrundes) auch anders hätte schreiben können. Stattdessen gibt es seitenlange Sehnsuchts- und Sexszenen (nicht so richtig mein Fall).

Ich kann das Buch deshalb mit Einschränkungen weiterempfehlen. Es ist wie gesagt mehr eine seichte Lektüre für Zwischendurch.

Bewertung vom 24.01.2021
Verbotene Worte / Hush Bd.1
Farrow, Dylan

Verbotene Worte / Hush Bd.1


gut

Tolle Idee, meiner Meinung nach leider nicht gut umgesetzt

Ich war ein wenig skeptisch, als ich dieses Buch in die Hand nahm, so wie ich es bei den meisten Büchern bin, die von bekannten Persönlichkeiten geschrieben wurden. Ich muss mich ständig fragen, ob es wegen ihres Namens veröffentlicht wurde oder weil es tatsächlich eine gute Geschichte ist. Ich denke, dieses Buch ist eine Kombination aus beidem.

Hinter der Geschichte steckt definitiv ein interessantes Konzept und es gibt einige Grundlagen, aber insgesamt fühlt sich die Geschichte doch recht nackt an. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Magie-System genug erforscht und verinnerlicht wurde, die Charaktere sind ziemlich eindimensional und der Lesefluss kam teilweise auch nicht so gut hervor. Ich wurde beim Lesen irgendwie das Gefühl nicht los, dass etwas fehlte, um wirklich alle Punkte im gesamten verbinden zu können. Das finde ich sehr schade, weil mir die Idee dahinter wirklich gefallen hat und sie meiner Meinung nach auch viel Potential hätte!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den zweiten Teil noch lesen werde und kann das Buch leider nur mit Einschränkung empfehlen. Wer eine ausgereifte Fantasygeschichte möchte, sollte meiner Meinung nach lieber zu anderen Autor:innen greifen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.01.2021
Ungezähmt
Doyle, Glennon

Ungezähmt


gut

Interessant und teils tiefgründig — für mich aber kein Bestseller

Glennon Doyle gibt in ihrem Buch "Ungezähmt" sehr viel über ihr Leben Preis, allein für diese Offenheit — mit der sie bestimmt auch einigen Menschen hilft — verdient sie absoluten Respekt! Sie beschreibt ihre Trennung von ihrem Ehemann, wie sie sich in eine Frau verliebt hat, schreibt von Ängsten und Sorgen, von ihrem Glauben (zu Gott) und ihrer Alkoholsucht. Das Buch lässt sich leicht und gut lesen und ist in verschiedene Kapitel unterteilt. Was mir im Buch gefehlt hat war ein roter Faden, denn teils wirkte es so, als wären die Kapitel nur eine Sammlung an Gedanken und kein zusammenhängendes Buch. Das Positive daran ist, dass man so in jedes Kapitel einfach reinlesen könnte, mir wäre ein zusammenhängendes Werk aber lieber gewesen.
Sehr gut gefallen hat mir die Authentizität, mit der sie schreibt. Sie beschönigt nichts und erzählt, was sie berührt. Das gibt bestimmt bei einigen Menschen Anstöße für neue Denk- und Verhaltensweisen, was ich gut finde.
In manchen Kapiteln kam mir ihre Art allerdings sehr radikal vor. Sie möchte selbst anerkannt werden, aber es scheint, als ob sie selbst andere Meinungen nicht anerkennen kann und nur ihren Weg für den richtigen hält. Das finde ich ein bisschen widersprüchlich und empfand es (vor allem im Nachhinein) als störend. Dennoch denke ich, dass die Hauptmessage des Buches sehr positiv ist!

Ich vergebe 3 gute Sterne an das Buch, welches hoffentlich einigen Mut macht für sich selbst einzustehen!

Bewertung vom 30.12.2020
Phoebe - Eine Straßenhündin checkt ein
Krauser, Uwe

Phoebe - Eine Straßenhündin checkt ein


ausgezeichnet

Mit seinem Buch über die kleine Phoebe hat Uwe Krauser bei mir einen Volltreffer gelandet! Ich finde das Buch ist etwas ganz, ganz besonderes und ich habe etwas vergleichbares noch nicht gelesen.

Phoebe hatte es nicht leicht! Nach einem sehr traurigen Start ins Leben hat sie eines Tages wahnsinniges Glück, denn sie wird von Uwe und seinem Mann Oliver adoptiert. Ab da beginnt ihr richtiges Leben, in dem sie ihre beiden Herrchen ganz schön auf Trab hält! Phoebe "arbeitet" von nun an nämlich im Hotel der beiden und muss noch so einiges lernen. Das Buch ist aus der Sicht von Phoebe geschrieben und die kleine Hündin hat es faustdick hinter den Ohren :-) Ich habe mich schon manchmal gefragt, wie Hunde die Welt sehen, was sie denken (und zu ihren Freunden sagen) und Uwe bietet mit seinem Buch eine humorvolle, aber auch teilweise traurig-schöne Geschichte.

Unterteilt ist das Buch in Kapitel, die alle ein anderes "Thema" haben. Mal kommt Besuch, mal geht's in die Hundeschule oder Phoebe lernt einen neuen Spielgefährten kennen. Diese bringen Phoebe viel Neues bei, zum Beispiel wie man sich bei einem Waldspaziergang ausreichend tarnt ;-) Wie im echten Leben auch, haben die Hunde im Buch alle einen anderen Charakter. So ist z. B. Hector ein recht wilder und pummeliger Mops, der ganz genau weiß, wie er an die besten Leckerlis kommt. Aber auch die Menschen in diesem Buch sind sehr charakterstark und bieten einiges zum Schmunzeln.

Was mich sehr beeindruckt und begeistert hat ist, wie viele Emotionen über einen Roman aus Hundesicht transportiert werden können — ich hatte beim Lesen teilweise Tränen in den Augen, an anderen Stellen musste ich dann grinsen/lachen.

So, mehr wird nun aber nicht verraten, denn ich empfehle euch dieses wunderbare Buch von ganzem Herzen weiter! Auch wenn es an einigen Stellen traurig ist, ist das Buch für mich ein absolutes Wohlfühlbuch.

Bewertung vom 23.12.2020
Das Gift der Mondlilie
Wynter, April

Das Gift der Mondlilie


ausgezeichnet

In ihrem neuen Fantasyroman entführt uns April Wynter nach Jadera, einer mittelalterlichen Welt, in der wir auf die Jugendliche Ally treffen. Ally ist eine taffe und mutige Protagonistin, die aber dennoch ein paar Fehler an sich hat und nicht sofort die außergewöhnlichsten Fähigkeiten besitzt, was ich sehr authentisch und sympathisch fand. So wie wir Leser:innen in die Geschichte hineinwachsen müssen, muss sie erst in ihre Rolle hineinwachsen und herausfinden, welche Kräfte in ihr stecken und wozu sie fähig ist.

Begleitet wird Ally auf ihrer Reise von dem (mal mehr mal weniger) charmanten Devan und einer Drachin namens Amina. Vor allem die kleine Amina hat es mir in der Geschichte besonders angetan. Sie ist klug, willensstark, loyal, aber auch ehrlich und gerecht, was sie zu einer tollen Figur macht. Aber auch die anderen Charaktere sind zum größten Teil sympathisch und spannend mitzuverfolgen. Wer den Klappentext gelesen hat weiß, dass es auch in dieser Geschichte das ultimative Böse in Form des Eisigen gibt, der die Welt mit seiner Magie verpestet und das Gute vernichten möchte. Interessant ist dabei die Tatsache, dass Ally eigentlich gar nicht vorrangig den Eisigen besiegen möchte, sondern nur ihren Bruder retten will. Doch auch der Eisige macht Jagd auf die junge Frau. Wieso das so ist, solltet ihr selbst herausfinden (es lohnt sich ;-) ).

Aprils Schreibstil war mir schon aus einem anderen Buch bekannt und ich mochte ihn auch in diesem Buch wieder sehr. Sie schreibt sehr bildlich, aber dennoch nicht zu ausschweifend, sodass die Leser:innen immer noch ein wenig eigenen Interpretationsspielraum haben.

Das Buch hielt ein paar kleine Überraschungen bereit — für andere bestimmt auch größere, allerdings fiel es mir recht leicht die Andeutungen zu durchschauen, wodurch ich vieles vorher wusste. Dies ist einer der kleinen Punkte, die ich noch ausbaufähig finde. Ebenfalls ausbaufähig war für mich eine größere Kampfszene, die für meinen Geschmack ein wenig zu kurz kam. Aber ansonsten konnte ich wirklich gut und erstaunlich schnell in diese wunderbare Geschichte eintauchen und mitfiebern.

Einige der Charaktere habe ich wirklich ins Herz geschlossen und bin schon total gespannt, wohin uns der zweite Band führt! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans!

Bewertung vom 22.12.2020
Miss Bensons Reise
Joyce, Rachel

Miss Bensons Reise


sehr gut

Eine Reise voller Emotionen

Schon von klein auf war Margery an Käfern interessiert. Käfer waren beständig in ihrem Leben, sie gaben ihr Halt und halfen ihr durch die ein oder andere schwere Zeit, die sie (vor allem in ihrer Kindheit) erleben musste. Ihr großer Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien finden. Nach und nach vernachlässigt Marge diesen Traum, wird Lehrerin und führt ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben. Eines Tages packt sie die Abenteuerlust und es geht Schlag auf Schlag. Margery möchte nun endlich zu ihrer Expedition aufbrechen und ihren Traum verwirklichen, dafür braucht sie aber eine Assistentin mit guten Französischkenntnissen. So tritt die quirlige und unkonventionelle Enid Pretty in ihr Leben und stellt Margerys ganze Welt auf den Kopf.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen, wodurch das Buch einen hervorragenden Lesefluss besitzt. Sehr anschaulich werden auch Charaktere und Umgebung beschrieben, sodass man ein starkes Bild vor Augen hat. Auch die Charaktere (Margery und Enid) haben mir super gut gefallen. Beide sind auf ihre ganz eigene Art absolut sympathisch und man muss sie einfach gern haben.

Womit ich nicht gut klar kam — und deshalb habe ich auch sehr zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt — ist, dass ein Handlungsstrang komplett überflüssig ist und dieser zu einem sehr unpassenden Ende führt. Leider kann ich dazu nicht viel mehr sagen, da ich sonst spoilern müsste. Jedoch wirkte das Ende und die ganze Nebengeschichte eines Charakters für mich sehr erzwungen und unnötig aufbauschend.

Dies war mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte und hat sie im Nachhinein für mich leider etwas kaputt gemacht. Dennoch habe ich mich für 4 Sterne entschieden, weil ich die Grundmessage des Buches sehr, sehr schön finde und auch die Entwicklung der Charaktere für mich etwas besonderes ist

Bewertung vom 14.12.2020
Das schwarze Gold des Südens
Haigh, Tara

Das schwarze Gold des Südens


ausgezeichnet

Eins meiner Jahreshighlights

Das Buch dreht sich um zwei Schwestern, wie sie ungleicher kaum sein könnten. Amalie ist sehr pflichtbewusst und loyal, Elise dafür ihrer Zeit weit voraus und eine kreative Querdenkerin. Elise konnte ich ab der ersten Seite in mein Herz schließen, bei Amalie hat es etwas gedauert, aber der Weg dorthin war für mich absolut spannend. Die erschaffenen Charaktere sind in ihrem Denken und Handeln stets nachvollziehbar. Man merkt, dass sich die Autorin wirklich sehr viele Gedanken gemacht hat und nichts einfach nur so geschrieben oder beschrieben hat. Aber dies ist nur einer der Punkte, welcher die Geschichte für mich zu etwas ganz besonderem gemacht hat.

Begeistert hat mich auch der wundervolle Schreibstil. Das Buch lies sich so gut lesen und ich hatte das Gefühl, dass ich beim Lesen direkt vor Ort wäre, weil ihr Schreibstil sehr bildlich ist.

Der Leser bekommt hier so vieles geboten: Spannung, Überraschungen, viele Emotionen, starke Protagonistinnen, eine umwerfende Story und obendrein noch einiges an Wissen zur Lakritzherstellung und vielen anderen (für mich) sehr interessanten Dingen. Dazu darf auch erwähnt werden, dass die Recherche für dieses Buch sehr umfangreich war und Tara auch vor Ort einiges für das Buch angeschaut hat, was man der Geschichte definitiv anmerkt.

Gegen Ende hat das Buch so an Tempo zugenommen (was ich von historischen Romanen gar nicht kenne), dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Für mich ein absolutes must read!

Der erste Roman, den ich von Tara Haigh gelesen habe und dann gleich ein Volltreffer! Das Buch hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen und ich empfehle es von ganzem Herzen weiter!

Bewertung vom 08.12.2020
Mr. Crane
Kollender, Andreas

Mr. Crane


sehr gut

Wer war Stephen Crane?

Über Stephen Crane hatte ich vorher nur ein paar Dinge gelesen und gehört, richtig genau wusste ich aber nichts zu seiner Person, weshalb mich das Buch neugierig gemacht hat.

Im Buch treffen wir auf Elisabeth, eine Krankenschwester in Badenweiler, welche in dem Tuberkulose-Sanatorium arbeitet, in welches Mr. Crane vor 14 Jahren eingeliefert wurde. Dazu ist zu sagen, dass das Buch in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart spielt, die Kapitel wechseln hin und her. Das finde ich — vor allem in historischen Romanen — immer sehr spannend, weil man so peux a peux mehr über die Begebenheiten erfährt. So auch hier. Anfangs wird alles noch sehr bedeckt gehalten, was die Neugier bei den Leser:innen entfachen soll.

In der Gegenwart treffen wir auf Herrn Fischer — ebenfalls Patient im Sanatorium und Stephen Crane Leser, wodurch Elisabeth an die Zeit mit Mr. Crane zurückdenkt und die Leser:innen teilhaben lässt.

Die Figuren Elisabeth und Mr. Crane sind für mich sehr spannende Charaktere, die ich anfangs noch nicht recht einzuordnen wusste. Nach und nach wurde mir aber einiges klarer. Generell sind die beiden sehr spezielle Charaktere, was nicht jedermanns Sache sein könnte. Zur Geschichte möchte ich mehr gar nicht verraten. Für mich war die Entwicklung Elisabeth und ihre Beziehung zu Mr. Crane das Spannendste an diesem Roman.

Ich kann das Buch Fans von historischen Romanen ans Herz legen :-)

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.