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Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 406 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2023
Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1
Allnoch, Mareike

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1


ausgezeichnet

Eine magische Geschichte

Mila hat eine besondere Gabe. Sie kann in die Zukunft sehen, wenn sie Schokolade riecht. Beim Schüleraustausch in Paris wird sie Louis zugeteilt, dem Sohn des französischen Präsidenten. Und sie findet ihn total süß. Aber Paris macht Mila ganz schön kirre. An jeder Ecke duftet es nach Schokolade und deswegen hat sie am laufenden Band wirre Zukunftsvisionen im Kopf. Als es dann noch dem Präsidenten schlecht geht und Mila verdächtig wird, damit etwas zu tun zu haben, ist das Chaos perfekt. Doch Louis und ihre beste Freundin Liz stehen immer an ihrer Seite.

Das Cover fand ich total bezaubernd und passte einfach perfekt zu dieser Geschichte. Mila war so ein sympathisches 14-jähriges Mädchen, dessen Gabe des Duftsehens sich gerade erst entfaltet hatte. Sie war total witzig und es machte einfach Spaß, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Auch ihre beste Freundin Liz war einfach wunderbar. Sie kämpfte für Mila wie eine Löwin, hatte eine große Klappe und liebte schrille Mode über alles. Und einen besseren Gastgeber als Louis hätte Mila gar nicht bekommen können. Und immer an Louis Seite war sein Bodyguard Cem. Er war eigentlich Chauffeur, Nanny und bester Freund.

Dieses Buch habe ich an einem Tag verschlungen. Es war witzig, aber es wurde auch spannend. Und dann gab es noch den Hauch der ersten großen Liebe. Auch wenn es eigentlich dem Genre Kinderbuch angehört, kann ich dieses Buch auch jedem Erwachsenen empfehlen, der das Geheimnis der Schokomagie kennenlernen möchte. Auch die Rezepte am Ende des Buches fand ich sehr toll. Die werden definitiv noch ausprobiert.

Fazit:
Eine tolle magische Geschichte. Nicht nur für Kinder.

Bewertung vom 28.02.2023
Anatomy
Schwartz, Dana

Anatomy


gut

Anfangs realistisch und am Ende Fantasy

Obwohl es für eine Frau unmöglich ist, möchte Lady Hazel Sinnett unbedingt Chirurgin werden. Der Dozent Dr. Beecham lässt sich auf eine Abmachung mit ihr ein. Sie darf bei ihm studieren, wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht schafft. Eine fast unmögliche Aufgabe. Doch dann trifft sie glücklicherweise erneut auf Jack Currer. Er ist ein Leichenräuber, der auch Auferstehungsmann genannt wird. Er gräbt Leichen aus und verkauft sie zu Lehrzwecken. Er hilft Hazel beim Lernen. Und diese ständige Nähe weckt Gefühle in ihr, obwohl Hazel eigentlich schon einem anderen Mann versprochen ist. Als Hazel und Jack immer mehr Besonderheiten bei den Leichen entdecken, finden sie sich plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder.

Mir gefiel das Cover sofort. Auf dem ersten kurzen Blick meinte man, nur ein Herz zu sehen und dann erkannte man die Frau, dessen Kleid das Herz erschuf. Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls sehr gut. Es war schon bewundernswert, wie Hazel versuchte ihren Traum, Wirklichkeit werden zu lassen. Für eine Frau zu der damaligen Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ihr ganzes Leben schon, war sie an der Anatomie des Menschen brennend interessiert. Mit allen Tricks versuchte sie, an den Vorlesungen von Dr. Beecham teilzunehmen. Jack war ebenfalls ein sehr sympathischer Protagonist, der zwar Leichen raubte, aber nur um Geld für das Überleben zu sichern.

Eigentlich konnte man den Untertitel des Buches „Eine Liebesgeschichte“ doppelt deuten. Die Liebe zur Anatomie und zu einem anderen Menschen. Eigentlich gefiel mir die Geschichte bis zu einem gewissen Punkt sehr gut. Die Medizin steckte damals noch weitestgehend in den Kinderschuhen und war brutal und Hygiene kannte man auch noch nicht so wirklich. Aber leider ging es gegen Ende Richtung Fantasy. Ich liebe zwar Fantasy, aber das hat mir bei dieser Geschichte leider gar nicht gefallen. Das passte einfach nicht. Da hätte ich mir doch ein realistischeres Ende gewünscht.

Fazit:
Eigentlich eine klasse Geschichte, wäre es realistischer geblieben.

Bewertung vom 25.02.2023
Daughter of Heaven 1: Where Angels Fall
Gammel, Magdalena

Daughter of Heaven 1: Where Angels Fall


ausgezeichnet

Ein spannendes Highlight

Elodie ist ein Halbengel und sie besitzt die Gabe, das Licht himmlischer Wesen zu erspüren. Doch als Halbengel wird sie in der Stadt der Engel Aeternitas verachtet. Als sie dann einen ermordeten Engel findet, deckt sie einen perfiden Plan auf. Dämonenfürsten und Halbengel wollen den Himmel stürzen. Natürlich gerät auch Elodie unter Verdacht, bei diesem Plan mitzuwirken. Da kommt ihr tatsächlich der Erzengel Raphael zur Hilfe und er glaubt an ihre Unschuld. Er bietet ihr einen Deal an. Sie soll mit ihrer Gabe helfen, den Plan zu vereiteln. Wenn sie das schafft, ist ihr ein Platz in der himmlischen Stadt sicher.
Sie weiß nicht was sie tun soll. Sie hat Gefühle für Raphael, aber misstraut den anderen Erzengeln. Trotzdem riskiert sie dafür alles.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Ich habe zwar die Juniper Moon Dilogie, aber bisher habe ich sie noch nicht gelesen. Und da es hieß, dass man dieses Buch ohne Vorkenntnisse lesen könnte, habe ich sozusagen falsch herum angefangen.
Elodie mochte ich sofort und ihre Gabe war wunderschön. Jeder Engel oder Dämonenfürst hatte einen Schatten in Form eines Tieres und zu diesen Wesen konnte Elodie eine Verbindung aufbauen. Sie musste sich als Halbengel aber ganz schön viel bieten lassen und sich demütig gegenüber den Erzengeln verhalten. Als Belohnung, wenn sie sich immer an die ihr auferlegten Regeln hielt, hatten ihr die Erzengel versprochen, dass sie eines Tages in Aeternitas leben dürfte. Nur wie lange sollte sie das noch machen? Sie war schließlich auch schon über 120 Jahre alt. Und als sie dann tatsächlich einmal gegen die Regeln verstieß, fand sie direkt einen getöteten Engel. Aber das war erst der Anfang. Natürlich fiel der Verdacht direkt auf sie. Aber ausgerechnet der Erzengel Raphael glaubte ihr. Für Raphael hatte ich sofort einen Faible. Er war zwar arrogant und überheblich, aber er konnte auch ganz andere Seiten zeigen. Es gab noch einige andere Protagonisten, die mir richtig gut gefallen hatten und auch das Setting war einfach fantastisch. Man konnte richtig in die verschieden Welten abtauchen.

Ich war von diesem ersten Teil absolut begeistert. Deswegen muss ich jetzt unbedingt die Juniper Moon Dilogie nachholen. Ich fand es nicht schlimm, dass ich mit diesem Buch angefangen hatte, aber die Personen der anderen Dilogie kamen später auch vor und machten mich total neugierig, wie es so gekommen war, wie es zu diesem Zeitpunkt in der neuen Geschichte war. Da fehlte mir einfach das Hintergrundwissen. Auf jeden Fall hatte mich Elodies Geschichte total gefesselt. Sie war spannend und es lag immer ein gewisses Prickeln in der Luft. Außerdem gab es unerwartete Wendungen und einen fiesen Cliffhanger.

Dieser erster Teil der Daughter of Heaven Reihe war für mich definitiv ein Highlight.

Fazit:
Einfach klasse.

Bewertung vom 22.02.2023
Ouija - Tote reden zu viel
Ratsch, Melissa

Ouija - Tote reden zu viel


ausgezeichnet

Ein spannender erster Teil

Cleo ist am Ende ihrer Kräfte und weiß nicht mehr wohin. Seit einem Unfall hört sie Stimmen und wurde deswegen sogar zwangseingewiesen. Mittlerweile glaubt sie selbst daran, verrückt zu sein. Doch dann hört sie auf diese eine Stimme, die sie schon den ganzen Tag nicht in Ruhe lässt und landet so im Haus der Hexe „Kally“ Kaliska. Kally erklärt ihr erst einmal, dass sie nicht verrückt ist. Cleo ist ein Medium und kann mit den Toten sprechen. Als sie dann einer nach Hilfe rufenden Stimme folgt, findet sie die Leiche einer Frau. Der attraktive Gerichtsmediziner und Nachbar von Kally, Logan, bietet Cleo seine Hilfe an, herauszufinden, wer die Frau ermordet hat. Doch es wird gefährlich. Bei ihren Ermittlungen zu einem anderen Opfer geraten sie ins Visier eines Verbrechersyndikats von San Francisco. Und diese Leute sind gar nicht davon angetan, dass jemand mit den Toten sprechen kann.

Das Cover sowie der Klappentext gefielen mir sofort. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Cleo tat mir erst einmal total leid. Von ihrem früheren Leben war nichts mehr übrig. Alle hatten sie abgeschrieben und für verrückt erklärt. Deshalb hatte sie arge Probleme Vertrauen zu fassen. Zum Glück hatte sie dann doch einmal auf die Stimme gehört und ist bei der Hexe Kally gelandet. Dort erfuhr sie auch, dass sie nicht verrückt war. Aber dass ausgerechnet sie mit Toten sprechen konnte, wollte sie nicht so recht glauben. Sie hielt sich schon selbst für verrückt. Aber durch Kally, Logan und dem Geist Rupert, fand sie doch langsam Gefallen an ihrer Gabe als Medium. Logan war von der ersten Sekunde an absolut sympathisch. So einen Strahlemann und hilfsbereiten Menschen konnte man sich erst einmal gar nicht in der Pathologie vorstellen. Bei Kally dachte ich in der ersten Szene erst, sie wäre eine alte Hexe, aber das stellte sich sehr schnell als falsch heraus. Auch sie mochte ich sofort. Sie kümmerte sich liebevoll und mit voller Hingabe um ihre sogenannten Streuner. Das waren Menschen, die paranormale Fähigkeiten hatten und Hilfe brauchten.

Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen. Die Entwicklung von Cleo war sehr schön. Außerdem wurde es sogar prickelnd. Gegen Ende nahm die Geschichte nochmal richtig Fahrt auf wurde extrem spannend. Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiterlesen.

Fazit:
Ein klasse Reihenauftakt.

Bewertung vom 21.02.2023
Dämonen der Speicherstadt
Denzau, Heike

Dämonen der Speicherstadt


ausgezeichnet

Spannend bis zum Ende

Die junge Kommissarin Rahel Bathlevi aus Hamburg trifft an einem neuen Tatort ein. Und diese Ermittlungen in dem Fall eröffnen ihr eine Tür in eine unbekannte Welt. Es gibt Dämonen. Mit einer Gruppe von sehr skurrilen Jägern nimmt sie den Kampf gegen das Böse auf. Das übernatürliche Zwillingspaar, das sie unterstützt, ist allerdings nicht durchschaubar. Auf welcher Seite stehen sie? Außerdem läuft ihnen die Zeit davon, denn der Blutmond naht.

Das Cover mit dem Blutmond in der Speicherstadt gefielt mir sehr gut und der Klappentext hatte mich sofort angesprochen.
Rahel war mir sofort sympathisch. Sie war zum größten Teil ihres Lebens im Heim aufgewachsen und man wusste sofort, dass sie anders war als andere Kinder. Aber trotzdem hatte sie ihren Weg gemeistert und war Polizistin geworden. Als sie dann auf diese skurrile Gruppe von Dämonenjäger stieß, war das wohl ein Wink des Schicksals. Außerdem hatte sie von Mr. Minh einige merkwürdige Dinge geerbt. Aber damit konnte sie erst einmal gar nichts anfangen. Die skurrilen menschlichen Dämonenjäger wurden einem von mal zu mal sympathischer. Nur die Zwillinge waren undurchschaubar. Und immer wieder, wenn man meinte, sie ein bisschen durchschaut zu haben, kam etwas Neues.

Mir gefiel dieser Mystery-Krimi wahnsinnig gut. Es war andauernd spannend und man hatte richtig mitgefiebert. Außerdem gab es immer wieder heiße Szenen. Und durch völlig unerwartete Wendungen wurde man richtig gefesselt von dieser Geschichte. Sie endete allerdings mit einem Cliffhanger.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Im Bereich Mystery-Krimi war dieses Buch für mich ein Highlight.

Fazit:
Absolut spannend.

Bewertung vom 19.02.2023
Jetzt ist Sense
Rath, Hans

Jetzt ist Sense


ausgezeichnet

Kann man dem Tod von der Schippe springen?

Die Psychologin Liv Bentele hat Geburtstag. Sie wird 50. Aber der Tag startet schon sehr bescheiden. Erst streikt ihre Kaffeemaschine und dann steht ein attraktiver Südländer verkleidet als der Sensenmann vor ihrer Tür. Leider hat er sich in der Tür geirrt und möchte zu der älteren Dame zwei Etagen höher. Und nachmittags findet Liv die besagte Nachbarin tot in ihrer Wohnung. Sie ist angeblich eines natürlichen Todes selig eingeschlafen. Darauf hin trifft sie den mysteriösen Fremden noch mehrmals und er möchte ihre Dienste als Psychologin. Natürlich für einen guten Freund. In der ersten Therapiesitzung stellt sie ihn dann zur Rede. Und er behauptet, in Wahrheit sei er Thanatos, der griechische Gott des sanften Todes. Liv hingegen sieht in ihm eher einen von Todessehnsucht geplagten Neurotiker und bietet ihm therapeutische Hilfe an. Der Austausch der beiden stellt sich als sehr lebhaft heraus, und Liv muss feststellen, dass ihr neuer Klient tatsächlich der Sensenmann ist – und sich nicht in der Tür geirrt hat.

Der Schreibstil war sehr angenehm und amüsant. Liv war mir sofort sympathisch. Sie war witzig und sarkastisch. Und der Sensenmann war ein attraktiver Grieche mit viel Sinn für Humor. Dieser Gegensatz zu dem sonst so gefürchteten Sensenmann gefiel mir extrem gut. Aber dem Tod sollte man nicht alles glauben. Auch Livs Freundin Conny konnte man nur mögen.

Die Geschichte war total witzig, obwohl auch gestorben wurde bzw. anderes Unheil drohte. Einen Sensenmann beim Psychologen hatte man nun mal auch nicht alle Tage. Außerdem nahm die Geschichte nachher auch noch einen Verlauf, den ich so nicht erwartet hätte. Es wurde noch richtig spannend und dramatisch.
Die Aussagen über den Tod, haben einen auch nachdenklich zurückgelassen. Es war zwar eine sehr kurzweilige Geschichte, aber mich hat sie bestens unterhalten.

Fazit:
Eine amüsante Geschichte für zwischendurch.

Bewertung vom 18.02.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Ein fesselnder Justiz-Krimi

Berlin wird durch einen Polit-Skandal erschüttert. Der Bausenator Dieter Möller ist in einem geleakten Video zu sehen, wie er schmutzige Immobiliendeals mit einem russischen Oligarchen vereinbart. Das schlimme ist, dass auch der Vater von Rocco Eberhardt darin verwickelt sein soll. Der Tontechniker, der für dieses Video verantwortlich ist, wird ermordet und landet beim Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer auf dem Tisch. Nun wird Möller wegen Totschlags angeklagt und bittet Rocco um Hilfe. Möller beteuert seine Unschuld, doch die Staatsanwaltschaft erhält immer mehr Beweise, die dagegen sprechen. Außerdem muss Rocco sich fragen, wie weit sein Vater in der Sache mit drinnen steckt und vielleicht sogar einen Mörder deckt.

Mir haben die ersten beiden Teile der Reihe sehr gut gefallen und ich war schon sehr neugierig auf diesen neuen Fall von Rocco Eberhard und Dr. Justus Jarmer. Auch der Privatdetektiv Tobias Baumann war wieder mit von der Partie. Rocco befand sich in einem Zwiespalt. Er mochte Möller überhaupt nicht, aber andererseits wusste er nicht, ob sein Vater etwas damit zu tun hatte. Deswegen blieb ihm nichts anderes übrig, als den Fall zu übernehmen. Außerdem sagte ihm sein Instinkt, dass Möller kein Totschläger war. Doch die Beweise wurden immer erdrückender. Aber es gab auch kurze Kapitel aus der Sicht des wahren Täters, sodass der Leser die Wahrheit wusste.

Auch der dritte Teil war wieder klasse. Ein spannendes Gerichtsverfahren, interessante Ermittlungen und die sympathischen Protagonisten haben diesen Justiz-Krimi wieder zu einem Pageturner gemacht.
Ich kann diese Reihe nur empfehlen.

Fazit:
Fesselnd bis zum Ende.

Bewertung vom 17.02.2023
The truth behind your lies
Heimes, Silke

The truth behind your lies


sehr gut

Wenn das Mobbing-Opfer zum Täter wird

Die Clique bestehend aus Emmy, Rod, Flo, Jens und Ann haben ihr Abi in der Tasche und fahren gemeinsam in die Schweizer Berge. Die Hütte, in der sie dort ihre Zeit verbringen, hat ausgerechnet Jan ihnen besorgt. Jan ist ein Außenseiter und wurde von der Clique gemobbt. Jan sinnt auf Rache und hat überall in der Hütte Kameras installiert. Außerdem hat er einen YouTube Kanal erstellt, der „The Truth behind“ heißt. Doch was er damit ins Rollen bringt, hat ein immenses Ausmaß.

Das Cover und der Klappentext hatten mir sofort gefallen und meine Neugierde geweckt. Der Schreibstil war sehr angenehm und es wurde aus Emmys und Jans Sicht erzählt. Die Clique fand ich zunächst einmal gar nicht so schlimm. Allerdings hatte ich natürlich Vorurteile, da man wusste, dass sie in der Schule Jan gemobbt hatten. Jan wiederum tat mir einerseits leid, weil er das Opfer der Mobbing-Attacken war, aber es war trotzdem ein absolutes No-Go, Kameras in der Hütte zu installieren und die Privatsphäre der Clique zu verletzen und auch öffentlich auf YouTube zu zeigen. Und was dabei herauskam, war ganz schön heftig. Die beliebte Clique hatte nämlich ganz schön viele Schattenseiten.

Mir gefiel die Geschichte sehr gut. Die früheren Mobbing-Täter wurden zu Opfern und das frühere Opfer zum Täter. Aber es war schon sehr perfide, wie Jan sich gerecht hatte. Und das, was man über die Clique während des Lesens erfahren hatte, hatte auch gezeigt, dass sie gar nicht so toll waren, wie sie sich sonst auf ihrem Blog darstellten. Denn im Endeffekt hatten sie genügend eigene psychische Probleme und auch Drogenprobleme.

Ich kann mir das Buch sehr gut als Schullektüre vorstellen, da dadurch sehr gut dargestellt wurde, was für ein psychisches Trauma ein Mobbing-Opfer davontragen kann. Es aber trotzdem nicht in Ordnung ist, anschließend selbst zum Täter zu werden. Allerdings blieben viele Fragen am Ende offen. Da hätte ich mir noch eine Auflösung gewünscht.

Fazit:
Ein sehr gutes Buch zum Thema Mobbing.

Bewertung vom 13.02.2023
Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum
Stehn, Malin

Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum


gut

Mehr Familientragödie als Thriller

Auf der Sylvesterparty von Lollo und ihrem Mann wird feuchtfröhlich gefeiert. Auch Lollos alte Schulfreundinnen Nina und Malena sind dabei. Obwohl sie gar nichts mehr gemeinsam haben, ist es Tradition zusammen mit den Familien zu feiern. Die Tochter von Lollo Jennifer und Ninas Tochter Smilla feiern ihre eigene Party im Haus von Nina und Fredrik. Doch kurz vor Mitternacht verschwindet Jennifer von der Party. Das böse Erwachen für die Eltern kommt am Neujahrsmorgen. Die Realität wird zum Albtraum. Es folgt die pure Panik und dann kommen dunkle Geheimnisse ans Licht. Frohes neues Jahr.

Das Cover passte perfekt zu der Geschichte, da diese eingefrorene Rose auch im Buch vorkam. Die Geschichte wurde aus den Sichten von Nina, Fredrik und Lollo erzählt. Außerdem gab es ab und zu immer wieder Rückblicke aus der Vergangenheit von Jennifer. Die Frauen kannten sich schon dreißig Jahre und hatten eigentlich nicht mehr viel gemeinsam. Zweimal im Jahr traf man sich traditionell, obwohl das eigentlich nur noch eine Farce war. Die Männer von Lollo und Nina konnten sich eigentlich auch nicht wirklich ausstehen und die Freundinnen hatten auch sehr unterschiedliche Lebensweisen. Es war eigentlich nur die Gewohnheit, dass sie sich überhaupt noch trafen. Bei Jennifer merkte man von Anfang an, dass sie nicht ganz so harmlos war und zwar schon seit der Kindheit. Und nun war sie siebzehn.

Die Geschichte zog sich und es war mehr ein Familiendrama als ein spannender Thriller. Es dauerte ewig bis Jennifer gefunden wurde und die Auflösung war total kurz. Spannung war für mich eigentlich nicht vorhanden. Ich hatte deutlich mehr erwartet von diesem Buch.

Fazit:
Langatmig und keine Spannung. Leider war das Buch nicht mein Fall.

Bewertung vom 06.02.2023
Wenn ich falle / Dark Ivy Bd.1
Hotel, Nikola

Wenn ich falle / Dark Ivy Bd.1


ausgezeichnet

Ein sehr schöner erster Teil

Nach dem tragischen Todesfall von Eden Collins besten Freundes vor einem Jahr, war ihr letztes Highschooljahr die Hölle. Es wurde getuschelt, sie wurde anklagend angeschaut und war nur noch alleine. Deswegen hat sie gelernt ohne Ende, um ein Stipendium für die traditionsreiche Woodford Academy zu bekommen. Und sie hat es geschafft. Endlich möchte sie wieder Freunde finden und einfach dazugehören. Allerdings ist der Anfang gar nicht so leicht. Als in ihrem ersten Kurs ein soziales Experiment stattfindet, bricht Eden beinahe zusammen, da sie das an ihr Geheimnis erinnert. Und ausgerechnet William Grantham III. bemerkt es. Mit dem Millionenerbe ist sie nämlich schon mehrmals aneinandergeraten.

Eden machte sofort einen sympathischen Eindruck auf mich. Sie hatte es das letzte Jahr absolut nicht leicht, aber auf so einer privilegierten Academy musste man auch erst einmal Anschluss finden. William gefiel mir irgendwie sofort, weil er mal nicht der perfekt aussehende Protagonist war, sondern einen Makel im Gesicht hatte. Vor allem Edens Reaktion darauf gefiel mir absolut gut. Andere starrten deswegen William an, aber Eden störte es überhaupt nicht und fand es sogar wunderschön. Auch Kendra mochte ich sehr, genauso wie noch andere Protagonisten.

Ich habe diesen ersten Teil innerhalb eines Tages verschlungen. Die Last der Trauer, die Eden mit sich trug, war sehr groß. Aber trotzdem versuchte sie einen Neuanfang. Und obwohl es eine so privilegierte Academy war, waren seine Studenten nicht so extrem versnobt, wie man es sich denken würde. Und außerdem hatte jeder sein Päckchen zu tragen. Das Ende war echt fies und ich hätte am liebsten sofort weitergelesen. Jetzt heißt es warten auf den letzten Teil der Dilogie.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Fazit:
Eine spannende und dramatische Geschichte.