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Bewertungen
Insgesamt 410 BewertungenBewertung vom 06.03.2023 | ||
Der Zugriff, der einen in Drogendeals und Zwangsprostitution verwickelten Geschäftsmann, dem man bisher aber nichts nachweisen konnte, zu Fall bringen soll, läuft gründlich schief. Erneut. Wie der fünf Jahre zuvor. Jahrelange Arbeit umsonst. Ein Undercover Agent getötet. Die Vorgesetzte schäumt vor Wut. Gleichzeitig macht sich die Ehefrau dieses Geschäftsmannes daran, diesen auszuspähen, um Mittel und Wege zu finden, diesen unbeschadet verlassen zu können. Scheitert aber schon im Ansatz, was deren Ehemann auszunutzen gedenkt, um seinen hartnäckigsten Verfolger auszuschalten. Was dann folgt, ist wirre Flucht und skrupellose Verfolgung, bei der keiner mit offenen Karten spielt, gar Verrat verübt wird. Eine detailliert beschriebene Abfolge der Ereignisse, nicht immer logischen Handlungen und der Zweifel, Schuldgefühle und Ängste der Protagonisten. Durch Schreibstil, gut gewählte Kapitellängen, kurze Szenenwechsel und Wechsel der Blickwinkel, bildhafte Beschreibungen der Schauplätze spannend gehalten und daher eine lohnenswerte Lektüre. |
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Bewertung vom 01.03.2023 | ||
Tod in Siebenbürgen / Paul Schwartzmüller ermittelt Bd.1 Ein ererbter Hof einer längst verstorben geglaubten Tante, eine Reise ins Land seiner Kindheit, das er Jahrzehnte nicht mehr besucht hatte, der plötzliche und grausame Tod eines vor Ort sehr unbeliebten Mannes, die Beschuldigung, sein Freund sei der Mörder und viel Gruselmähr um Nachzehrer und Strigoi, das sind die Zutaten in diesem Krimi, mit denen Paul Schwartzmüller in Siebenbürgen konfrontiert wird. Er, Journalist, will eigentlich nur schnell das Erbe abwickeln und dann zurück nach Köln, wo ihn eine neue Festanstellung erwartet. Nun wird er in eine unheimliche Geschichte um einen Dracula-Park gezogen, wird mehrfach bedroht und gerät in höchste Gefahr. Alles begleitet von schlafwandlerischen Anfällen und allerlei merkwürdigen Erscheinungen. Er selbst will eigentlich den Freund entlasten, sein journalistisches Gespür geht jedoch in zahlreichen Fress- und Saufgelagen unter. Er selbst scheint völlig orientierungslos und letztlich ist es auch nicht er, der die Wahrheit ans Licht bringt. Die Geschichte wird getragen von den Ausfällen, die Paul permanent hat, den seltsamen Gedanken, die er vor sich herträgt und die ihn kein Stück weiterbringen. Er schätzt alle Menschen grundsätzlich falsch ein und hat schlicht kein Gespür – wofür auch immer. Das lässt die Geschichte wenig schlüssig erscheinen und macht ihn, den „Ermittler“ recht unsympathisch. Da ist Potential verschenkt worden. |
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Bewertung vom 27.02.2023 | ||
Es geht nicht nur um eine ermordete junge Frau, sondern auch um ein verstörtes Flüchtlingskind, das schlimme Dinge zu berichten weiß. Susanne, Ehefrau von Ermittler Jens, schwer unter dem Verlust ihres Babys leidend, will sich des Mädchens annehmen, das aber mehrfach aus ihrer Obhut und der der Polizeibehörden und des Jugendamtes entwischt. Mit fatalen Folgen für Jens. Der Suspendierte löst in seiner „Freizeit“ nicht nur den Fall der ermordeten jungen Frau, sondern macht sich zusammen mit einem ehemaligen Freund, der ebenfalls im Visier der Polizei steht, einem ehemaligen Kollegen, seiner Frau und weiteren, äußerst ungeeigneten Helfern auf den Weg, um Flüchtlingskinder von einem Schiff in der baltischen See zu befreien. Dieses Himmelfahrtskommando, das muss man hier sagen, ist so, wie dargestellt, recht unglaubwürdig. Aber nun gut, es handelt sich halt um eine fiktive |
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Bewertung vom 27.02.2023 | ||
Die Geliebte von Bertram wird tot neben seinem Bett liegend von ihm dort aufgefunden. Er schien dabei geschlafen zu haben. Eigentlich unmöglich. Aber so ist es und die Kollegen nehmen ihn als Hauptverdächtigen ins Visier. Die Indizienlage scheint erdrückend. Nur Kriminalrat aD Tenbrink glaubt ihm und eine einzelne Kollegin – heimlich und hoffnungslos in ihn verliebt. Keine guten Voraussetzungen. Er versucht, selbst Licht ins Dunkel zu bringen, immer Gefahr laufend, umgehend verhaftet zu werden. Eine komplizierte Geschichte, in der sich die Schlinge immer enger um den Hals von Bertram zu ziehen scheint. Eine diesmal sehr ernste Schreibweise, die den westfälischen Humor, der in einigen Vorgängerbänden häufig hervorblitzt, vermissen lässt. Wäre möglicherweise hier auch unpassend, zu ernst die Lage, zu dramatisch die Ereignisse, die noch folgen, aber schade ist es dennoch. Aber die Geschichte und ihre Hintergründe sowie Nebenhandlungen sind gut konstruiert und spannend erzählt, mit Überraschung zum Schluss. Auch die privaten Befindlichkeiten werden nicht vernachlässigt und konsequent fortgeschrieben. Der ruhige Erzählstil ist angenehm und die Lektüre – trotz der Seitenzahl – kurzweilig. |
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Bewertung vom 21.02.2023 | ||
Ein typischer Constable Evans Fall, in dem dieser - wie gehabt - versucht, stets das Richtige zu tun, oft aber als unerfahren und zu wirren Theorien neigend dasteht. So auch in diesem Fall der neugebildeten Einheit für Schwerverbrechen, in dem alle möglichen Krimizutaten zusammenkommen: mehrere Morde, angedrohte Zwangsverheiratung, misshandelnde Ehemänner, Androhung von "Ehrenmorden" bis hin zur Annahme der Existenz einer terroristischen Vereinigung. Gestraft mit einem Stinkstiefel als Vorgesetzten versucht Evans, sowohl die Morde aufzuklären, als auch seiner Frau bei der Suche nach einem vermissten pakistanischen Mädchen zu helfen. Leider wird der ansonsten durchaus vorhandene Lesegenuss dadurch beeinträchtigt, dass sehr viele Fehler enthalten sind. Da steht z.B. "er was etwas", wo es "er weiß etwas" heißen muss. Es gibt sehr viele Rechtschreibfehler und die Zeichensetzung ist ehr willkürlich. Und das Ende - sowohl die Aufklärung der Mordfälle, als auch der ziemlich hektisch gesetzte Schlusspunkt - überzeugt leider auch nicht. |
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Bewertung vom 20.02.2023 | ||
Das Flüstern der Mütter (Thriller) Die Mutter zweier Kinder wird bestialisch ermordet. Da scheint jemand einen ungezügelten Hass gehabt zu haben. Die Frau war verschwunden und muss Tage in der Gewalt des Mörders gewesen sein, in denen sie gefoltert wurde, um dann wie inszeniert ermordet und „ausgestellt“ zu werden. Nur, wer konnte solch einen Hass auf die Frau gehabt haben, die mit ihrer Familie ein nahezu perfektes Leben führte und von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt wurde? Noch während der unergiebigen Ermittlungen geschieht der nächste Mord. Wie immer ist der Druck von außen groß und gleichzeitig sorgt das merkwürdige Verhalten der neuen Kollegin für Misstrauen. Die Geschichte ist aus den wechselnden Perspektiven der Ermittler und des Täters geschildert und wird nach und nach dem Showdown entgegen geführt. Einem bei dem es für Teamleiter Henning sehr persönlich wird. Sehr spannend und die Lesenden mitreißend geschrieben. Gute Perspektivenwechsel und gelungene Mischung aus der eigentlichen Story und dem Blick auf die zwischenmenschlichen Aspekte. Schafft auch schon Vorfreude auf kommende Folgen. |
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Bewertung vom 20.02.2023 | ||
Betty, Drogenfahnderin beim Dallas Police-Department, gerade erst nach physischen und psychischen Verletzungen zurück im Dienst, dort aber in den Innendienst versetzt, kann ihren Frust, ihre Wut, Angst und Paranoia nur schwer in den Griff bekommen. Sie fühlt sich verletzt, ausgegrenzt und ausgebremst, wo doch so viel zu tun ist im Departement, in dessen Umfeld ein Kampf der Drogenkartelle stattfindet, ein neuer, gefährlicher „Big-Player“ ins Spiel kommt, reihenweise Klein-Dealer massakriert werden und dann auch noch das Gerücht umgeht, dass da ein Cop „aufräumt“. Betty stürzt sich geradezu in die Ermittlungen, misstraut dabei allen und bringt sich und andere mehrfach in Gefahr. Erst ganz zum Schluss erkennt sie die Zusammenhänge. Eine zügig geschriebene Geschichte, die bestürzend und beklemmend wirkt, zeigt sie doch die Hilf- und Machtlosigkeit der Drogenfahnder auf, die selbst wenn sie zwischendurch Erfolg haben, doch wieder am Anfang stehen, denn haben sie mal den einen oder anderen Dealer gefasst, tauchen gleich mehrere neue auf. Hinzu kommt die Gefahr von Drogensucht und Korruption in den eigenen Reihen. Das wird in diesem Buch eindrücklich dargestellt. Mag Betty bisweilen ein bisschen „durchgeknallt“ wirken, die Story ist spannend und durchaus glaubwürdig erzählt und hält die Lesenden bis zum Schluss bei der Stange. Eine gelungene Lektüre. |
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Bewertung vom 13.02.2023 | ||
Neun Tage der Angst (eBook, ePUB) Pietro, Ulla und Nicola führen ein recht komfortables Leben. Das Speditionsunternehmen läuft bestens, man ist mit dem Leben zufrieden. Doch das ändert sich. Da sagen plötzlich langjährige Kunden ab, Ware wird im Zoll festgehalten und verschwindet, Nicola wird erst gemobbt, dann angegriffen. Es folgen merkwürdige Einladungen zu Leuten, die man nicht kennt und Drohungen. Der Bürocomputer wird gehackt und wertvolle Firmeninformationen gestohlen. Die Polizei scheint nicht helfen zu können oder wollen, der Staatsanwalt blockt ab. Tag für Tag wird mehr Druck auf die Familie ausgeübt, sie mehrfach angegriffen. Man versucht hinter die Drahtzieher dieser Aktionen zu kommen und sucht Helfer im Umfeld, die aber ebenso und äußerst brutal in diesen Terror hineingezogen werden. |
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Bewertung vom 06.02.2023 | ||
Gestohlenes Kind (eBook, ePUB) Ein dicht gewebter Psychothriler, der wechselnd vor 23 Jahren und im Heute spielt. Dort ein kleiner junge, Jakob, der in einer Art Heim, das dieses Wort nicht verdient, verbringen muss, hier ein Vater, der sich mit Brandbeschleuniger übergießt und anzündet. Der Fall wird schnell als Suizid abgetan. Nur Theo Weiland glaubt nicht recht daran, aber er ist eigentlich längst aufs Abstellgleis abgeschoben und man traut ihm erfolgreiche Ermittlungen nicht mehr zu. Ja verbietet sie geradezu, als ein über Kopf aufgehängter und erstickter Mann aufgefunden wird und Theo an einen Zusammenhang glaubt. Allein auf weiter Flur führt er unerlaubte Ermittlungen durch. Immer wieder wird der schreckliche Alltag des Jungen im „Heim“ mit anderen Kindern geschildert und immer tiefer dringt Theo in die damaligen Zusammenhänge ein, ohne diese zunächst richtig zuordnen zu können. Gleichzeitig hat er mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Zum Schluss hat er das tragische Schicksal von Jakob, seinen damaligen Gefährten und die Beziehungen zum heutigen Geschehen aufgedeckt und noch Schlimmeres verhindert. Was ihm selbst aber gar nichts nützt. Eine tragische, gut ausgerollte Geschichte, deren Handlungsstränge nach und nach zusammengeführt werden. Allerdings ein wenig längelnd, Man hätte sie sicher hier und dort straffen können. Die eine oder andere Handlung scheint auch nicht ganz logisch. Insgesamt aber spannend erzählt und gut zu Ende gebracht. |
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