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K

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Insgesamt 247 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2022
Schattensiegel
Clivia, Isabel

Schattensiegel


weniger gut

Die Welt, in der wir hier eintauchen ist sehr komplex. Viele Fragen bleiben offen und so richtig durchblickt habe ich das bis jetzt nicht. Aber fangen wir vorne an.

Wir starten direkt mitten im Geschehen. Ein Zauberweber namens Thierry ist auf dem Weg, um Alienor zu befreien. Übrigens finde ich, dass Alienor ein sehr schwer zu merkender Name ist, weswegen ich ihn oft vergessen habe. Auf jeden Fall braucht er ihre Hilfe. Warum genau Alienor jetzt in einem Verließ sitzt erfahren wir erst recht spät und auch, was ihre Kräfte so bewirken habe ich bis zum Schluss nicht verstanden.

Relativ schnell machen die zwei sich dann auf den Weg, um diesen Schattenfluch zu bekämpfen. Auch hier wieder: Mir fehlen einfach so viele Informationen. Ich hätte mir hier einfach viel mehr Erklärungen gewünscht. So wurde ich ahnungslos in die Welt geschmissen, sodass ich nicht immer ganz folgen konnte. Es war als ob die Charaktere alle mehr wussten als der Leser und das fand ich anstrengend. Ebenso war das der Grund, warum ich einfach nicht gefesselt wurde, ich war nicht Teil des Geschehens und konnte mich damit auch schlecht in die Personen hineinversetzen. Genauso fand ich es wirklich seltsam, dass sie Leute auf dem Weg eingesammelt haben, damit sie helfen. Es war eine zusammengewürfelte Truppe. Warum nicht vorher überlegen wen mitzunehmen?

Die Kämpfe liefen alle relativ gleich ab. Und wieder mal war ich verwirrter als alles andere. Plötzlich gab es neue Kreaturen, die irgendwas cooles konnten und dann war der Kampf auch schon ohne große Verletzungen vorüber und es ging weiter. Mehr Details, mehr Spannung und mehr nach dem Kampf. Das fehlte.

Nach und nach erfahren wir immerhin mehr über die Kräfte Alienors und was sie so kann. Das fand ich ganz interessant. Generell fand ich die Welt spannend, hätte ich nur mehr Informationen bekommen. Die eingewobene Liebesgeschichte war in diesem Fall sehr unnötig. Es hat einfach nicht in die Story gepasst. Dabei bin ich eigentlich ein großer Fan von Romantasy. Das Knistern, die Funken, es war nichts da.

Hin und wieder habe ich gemerkt, dass es mal spannender wurde. Aber leider wurden viele Szenen zu schnell abgehandelt, als dass der Spannungsbogen durchgezogen wurde. Es wirkte dadurch sehr stumpf runtergeschrieben ohne große Emotionen. Die persönliche Entwicklung wäre auch um einiges interessanter, wenn die sich einfach über mehr Seiten erstreckt hätte. Und das Ende war mir auch viel zu einfach.

Fazit:

Mir fehlen einfach Details und Emotionen. Hätte man alles ein bisschen mehr ausgeschmückt, wäre das Buch wirklich spannend gewesen. So wirkten viele Szenen stumpf runtergerattert ohne dass man wirklich Teil davon war oder sich darin verlieren konnte. Ich war mehr verwirrt als alles andere. Und dabei hätte ich wirklich gerne mehr über die ganzen Kräfte erfahren. Die Spannung wurde immer wieder versucht aufzubauen, aber leider viel zu schnell wurde das Thema dann abgehakt. Dazu hat die Liebesgeschichte nicht wirklich in die Story gepasst.

2.5/5 Sterne

Bewertung vom 12.06.2022
The Feeling Of Forever / St. Clair Campus Bd.3
Kazi, Yvy

The Feeling Of Forever / St. Clair Campus Bd.3


weniger gut

Penelopy Perez (Penny) kennen wir bereits aus den vorherigen Bänden. Dort war sie mir eher unsympathisch. Daher war ich gespannt darauf, wie die Autorin nun versucht Penny sympathisch zu machen. Leider konnte sie mich bis zum Ende hin nicht wirklich von sich überzeugen. Klar, versteht man einige ihrer Handlungen nun besser, jetzt wo wir ihre Gedankenwelt und ihr Umfeld kennen. Ihre Eltern sind streng und verlangen einiges von ihr, das sie nicht erfüllen kann. Auch Manipulation ist eine gängige Methode. Die Bedürfnisse von Penny sind egal, weswegen sie auch mal ausbrechen will und das tun, was sie will. Wo sie Cameron trifft.

Cameron ihr One-Night-Stand ist alles, was ihre Eltern nicht von ihr wollen. Er ist ihrer Meinung nicht der Richtige. Und auch von ihm liegen einige Stolpersteine im Weg. Nicht unbedingt durch seine Tochter Lucy. Die war zu Beginn echt süß und ihre Kommentare haben das Ganze lustig aufgelockert. Zum Ende hin wurde sie aber eher anstrengend, als dass sie einen Süß-Faktor gab. Genauso war es mit der Liebesgeschichte. Zu Beginn war sie süß mit offenen Gesprächen. Relativ schnell hat sich das aber gewandelt. Penny ist forsch geworden, er blockt sie ab. Ich verstehe zwar nicht, warum Penny ihm so hinterhersabbert, aber okay. Das Problem ist nur, dass er kurz darauf dann doch mit ihr am rumknutschen ist. Dann ist es doch wieder nicht okay, wegen seiner Tochter. Und dieses Hin und Her ging die ganze Zeit so! Es war einfach nur so anstrengend. Cam war mir einfach nur so unsympathisch. Ich konnte ihn nicht nachvollziehen. Und Lucy war eher Mittel zum Zweck, damit die entweder zusammenfinden oder eben streiten. Das Zusammenfinden lief dabei immer nach dem gleichen Schema ab: Super inniger Kuss und dann (fast) im Bett landen. Außer es gab wieder einen Daddy-Notfall. Zudem waren ihre Treffen an Kitsch kaum zu übertreffen. Es war einfach zu langweilig und vorhersehbar.

Pennys Entwicklung ist ein weiterer großer Aspekt des Buches. Sie will eigentlich Journalismus studieren, tut es aber aufgrund der Erwartungen ihrer Eltern nicht. Stattdessen macht sie das nur als Hobby. Ich hätte gerne mehr Ausschnitte ihrer Artikel gelesen, einfach um ihre Leidenschaft mehr zu spüren. Sie merkt im Laufe des Buches immer mehr, wie wichtig die eigenen Bedürfnisse sind. Das ganze geht nicht von jetzt auf gleich. Nein, eher wird sie immer wieder zurückgeworfen, was wenigstens etwas authentisch ist. Aber ich muss sagen, dass Penny echt ständig am jammern war. Und nicht zu vergessen zu erwähnen: Sie kaut ständig auf ihrer Unterlippe. Wie oft habe ich diesen Satz nur gelesen. Generell ist Penny wirklich sehr naiv und teilweise einfach nur dumm.

Mein einziger Lichtblick: Mateo und Co. Ich habe sehr gerne wieder von denen gelesen. Die haben das Buch im positiven Sinne aufgebessert. Leider haben sich aber manche Charaktere negativ verändert. Das Cheerleader-Klischee wurde auch voll mitgenommen. Das war in den vorherigen Bänden nicht so, aber hier? Viel zu übertrieben.

Das Ende war ebenfalls viel zu gut und einfach gelöst, dafür dass so ein Drama um das Problem gemacht wurde. Wirklich schade.

Fazit:

Der Abschluss der Trilogie war leider enttäuschend. Die Liebesgeschichte war einfach nur langweilig, kitschig und übertrieben. Pennys persönliche Entwicklung ist zwar an sich eine super Message, aber meiner Meinung nach hätte man das auch noch besser ausbauen können. Es war halt teilweise einfach zu anstrengend mit Penny als naive Protagonistin. Dennoch war es schön, die Personen aus den letzten Bänden wieder zu treffen.

2/5 Sterne

Bewertung vom 10.06.2022
Anyone / Dunbridge Academy Bd.2
Sprinz, Sarah

Anyone / Dunbridge Academy Bd.2


ausgezeichnet

Tori und Sinclair kennen wir bereits aus Band 1 und schon da war ich sehr neugierig auf die Geschichte der beiden. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, ich war sehr überrascht, dass mir das Buch so gut gefallen hat, nachdem ich Band 1 nicht ganz so gelungen fand.

Schon in Band 1 hat man gemerkt, dass zwischen Tori und Sinclair eine ganz besondere Freundschafft herrscht. Tatsächlich lieben sich die beiden. Aber sie wollen natürlich nicht die Freundschaft kaputt machen. Und nachdem Tori ihn damals einmal geküsst hat und sie nie wieder darüber geredet haben, wartet sie nun darauf, dass Sinclair den ersten Schritt macht. Nur ist Sinclair nicht so ein Aufreißer. Er ist einfach nur durch und durch gut und liebenswürdig und eben ein bisschen feige, was seine Gefühle angeht.

Jetzt interessiert sich aber Valentine für Tori und sie geht darauf ein. Der Typ und die Beziehung der beiden ist unglaublich toxisch. Und die Art, wie die Autorin dieses toxische unterschwellig miteingebracht hat, war wirklich genial. Tori hat schon gemerkt, dass er nicht gut ist und er schlecht über ihre Freunde redet. Aber es war so geschickt eingefädelt, dass sie selbst immer Ausreden für ihn gesucht hat oder sich von ihm hat so verändern lassen, dass sie das selbst gedacht hat. Diese Veränderung passiert nicht von jetzt auf gleich, sondern nach und nach und das war wie gesagt wirklich gut umgesetzt. So leicht kommt man aus dieser ganzen Sache auch nicht raus.

Für Sinclair, der natürlich merkt, wie sehr Tori sich verändert und dass ihr die Beziehung nicht guttut, ist das noch härter mit anzusehen. Es verletzt ihn und ich kann seine Handlungen mehr als nachvollziehen. Tori gibt ihm dennoch immer wieder die Chance, seine Gefühle zu gestehen, aber er tut es nicht und lügt sie stattdessen an. Auch wenn er nicht der Kommunikativste ist, kann ich seine Beweggründe gut verstehen. Umso schöner fand ich es, wie er auf der Bühne aufgeblüht ist. Das Stück Romeo und Julia nimmt natürlich einen großen Teil im Buch ein, aber ich fand das ganz spannend. Ebenso wie die Proben und auch die Proben zu zweit, wo sie sich näherkamen. Aber Tori ist nun mal nicht Julia und das macht es für sie so schwer das Stück mitzugestalten, weil sie immer sehen muss, wie er Eleanor näherkommt, für die er ja angeblich schwärmt.

Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Durch die Freundschaft ist bereits eine Basis der Beziehung da und der Umgang der beiden miteinander war einfach immer wieder unglaublich süß. Die Funken waren da und es gab immer wieder knisternde Momente. Hach, einfach schön. Die beiden tun alles füreinander und das merkt man. Es gibt zwar immer wieder Stolpersteine, aber die zwei meistern sie wirklich gut.

Auch die Nebenhandlungen fand ich ganz gut. Es gibt immer noch den Streit zwischen Tori und Olive, den sie versuchen beizulegen und auch die Uniformpflicht ist ein großes Thema in dem Buch. Es gibt also einige wichtige Themen neben der Liebesgeschichte.

Fazit:

Ich bin überrascht, aber im positiven Sinne. Das Buch war erstaunlich gut und ich war vom ersten Moment an gefesselt. Die Geschichte zwischen Tori und Sinclair ist mehr als süß! Dazu das Internat-Setting hat super gepasst.

5/5 Sterne

Bewertung vom 08.06.2022
Todeshauch / Midnight Chronicles Bd.5
Iosivoni, Bianca;Kneidl, Laura

Todeshauch / Midnight Chronicles Bd.5


sehr gut

Nun sind wir schon im vorletzten Band der Reihe. Und natürlich kann ich nicht allzu viel verraten. Auch dieser Band hat mir aber wieder gut gefallen. Roxy und Shaw stehen wieder im Vordergrund. Denn Roxys Ultimatum neigt sich dem Ende. Sie hat 449 Tage Zeit bekommen, um die 449 Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken, die sie befreit hat. Mittlerweile sind nur noch wenige Tage übrig. Ich fand es immer spannend, wenn Roxy wieder einem Geist gegenüberstand und ihn in die Unterwelt zurückschickte. Aber es waren immer nur kurze Szenen. Es war auch wieder so, als würde Roxy das alles zu locker nehmen und hätte noch mehr als genug Zeit. Das fand ich immer etwas merkwürdig. War aber auch schon in den Vorgänger-Bänden so. Dennoch hätte ich mir hier etwas mehr Verzweiflung gewünscht, damit dieser Countdown einfach mehr zur Geltung kommt. Was ich aber besonders schade fand, war wie einfach ein Problem gelöst wurde. Denn Shaw ist eine der Seelen, die Roxy zurückschicken muss. Unerbittlich hat sie nach einer Lösung gesucht, was ich gemocht habe. Aber die Auflösung? Viel zu einfach.

Neben dem Seelen zurückbringen, sehen sich die Hunter einem weiteren Problem gegenüber. Denn Baldur fängt an Quartiere anzugreifen. Was hat er nur vor? Die Nebenstory war spannend, abwechslungs- und actionreich. Und das Ende konnte mich neugierig auf das Finale machen.

Schön fand ich, dass wir Niall und Roxy zusammen kennenlernen konnten. Es war wirklich süß und die Dynamik der beiden hat mir gut gefallen. Man hat richtig gemerkt, dass die zwei Geschwister sind und außerdem mag ich Nialls Art sehr. Roxy und Shaw sind zwar ein süßes Pärchen, aber ihre Liebesszenen hätten hier ruhig noch ein ganzes Stück gekürzt werden können. War mir irgendwie zu viel. Shaw mag ich wirklich. Aber auch hier, war er mir etwas zu selbstlos und selbstkritisch. Ständig hat Roxy ihm sagen müssen, dass er nicht Kane ist und er sich verändert hat.

Fazit:

Ein solider vorletzter Band mit spannender und actionreicher Handlung. Aber durch viele Dialogszenen auch etwas plätschernd. Mir hat es bis auf die kleinen Schwächen, die ich erwähnt habe, gut gefallen. Und nun freue ich mich sehr auf das Finale.

4/5 Sterne

Bewertung vom 06.06.2022
Kings of the Underworld - Maxim (eBook, ePUB)
Sangue, Vanessa

Kings of the Underworld - Maxim (eBook, ePUB)


weniger gut

Die Cold-Princess Reihe der Autorin habe ich sehr gemocht. Und als ich nun diese neue Reihe entdeckt habe, habe ich mich auf eine weitere Mafia-Story mit einer starken Protagonistin gefreut. Tja, ich muss aber sagen, mich hat dieses Buch mehr als enttäuscht.

Fangen wir vorne an. Anya, Mafiatochter, will für ihr Studium gerne wo anders hin, um selbstständiger zu werden. So weit so gut. Dass ihr Bruder Nicolai mitkommt und sie beschützen muss, war auch recht klar.

Am ersten Tag in der Uni wurde es meiner Meinung nach aber schon das erste Mal unrealistisch. Denn kaum hatte sie sich hingesetzt, wurde sie direkt von Rachel angequatscht und sie wurden sofort beste Freundinnen. Und dann bietet Rachel ihr auch sofort einen Job im Café ihrer Tante an. Das ist einfach zu viel auf einmal und zu unauthentisch. Naja, gehen wir weiter: Im Studium will Anya super Noten erhalten und eine der Besten sein. Ständig kommen aber Szenen vor, in denen sie in Vorlesungen in Gedanken versunken ist und mal wieder nicht mitgeschrieben hat oder sogar erst gar nicht kommt, sodass Rachel ihr die Mitschriften geben muss. Ja.. und dennoch hat sie natürlich Top-Leistungen. Sicher.. Es passt halt einfach überhaupt nicht zusammen.

In Gedanken ist sie übrigens natürlich wegen Maxim. Der beste Freund ihres Bruders, auf den sie schon damals stand. Auch heute findet sie ihn noch sehr heiß. Aber sie weiß, dass eine Beziehung von ihrer Familie sowieso nie gebilligt werden würde (trotzdem ist sie sauer auf ihn, dass er nicht dafür kämpft, sie selbst tut es aber auch nicht, echt super..). Maxim als Mitglied der Mafia habe ich mir viel viel viel düsterer, aggressiver und einfach Bad-Ass vorgestellt. Was haben wir stattdessen bekommen? Kaum fing seine Sicht an, ging es mit Schwärmereien über Anya los und hörte erst gar nicht wieder auf. Schlimmer als ein verliebter Welpe. Also von der Härte habe ich nicht viel mitbekommen, weswegen ich ihm auch gar nicht so viel abgewinnen konnte. Es war halt einfach viel zu kitschig und übertrieben. Auch dass er kaum hat er Anya einmal geküsst, keine andere mehr wollte. Von einem Moment auf den anderen! WARUM? Und besonders lächerlich: Wenn er irgendwo langläuft, starren ihm die Frauen hinterher, teils mit offenem Mund, ich meine.. wirklich?

Die Story drehte sich etwas im Kreis. Sie will ihn. Er will sie. Sehr viele Selbstgespräche, die einfach nur noch nervig waren. Weil sie sich immer wieder einreden wollte, dass da nichts ist. Bis zu dem Moment, wo sich Anya verletzt und Maxim herbeieilen muss, um sie zum Krankenhaus zu fahren. Sie kommen sich also näher und machen einen Deal. Bedingung: Nicht verlieben. Und das von Anya! Ist das ihr Ernst?! Sie ist doch längst komplett in ihn verschossen! Naja, okay. Aber Funken? Fehlanzeige.

So.. und kaum läuft etwas nicht nach Anya, ist es natürlich ganz schlimm. Sie ist hysterisch und anstrengend. In der Uni kann sie nicht aufpassen und seufzt den ganzen Tag ständig rum, bis sie endlich jemand darauf anspricht und derjenige sich dann um sie kümmern und mit Komplimenten überschütten kann. Einfach mal zusammenreißen geht halt auch einfach nicht. Bei einer Mafiatochter habe ich wirklich mehr erwartet als so eine weinerliche naive Frau.

Das Ende hatte immerhin eine überraschende Wendung parat, die auch etwas spannender wurde. Aber letztendlich war es mir dann einfach zu kitschig und übertrieben. Zudem fand ich es schade, dass das Buch so viele Rechtschreibfehler enthielt und wir gefühlt nichts von der Mafiathematik lesen durften.

Fazit:

Eine weinerliche naive Mafiatochter, die gerne auf eigenen Füßen stehen möchte. Von der Mafia lesen wir eigentlich nichts. Die Liebesgeschichte hatte keinerlei Funken und war einfach nur lahm. Auch die Story war mehr als künstlich und unauthentisch, weswegen ich dem ganzen hier leider nicht viel abgewinnen konnte. Das Ende hatte immerhin eine recht interessante Wendung.

2/5 Sterne

Bewertung vom 31.05.2022
Still missing you / Still Bd.1 (eBook, ePUB)
Fast, Valentina

Still missing you / Still Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Valentina Fast kenne ich bisher eher in anderen Genres. Deswegen war ich sehr gespannt, was sie hier zaubert. Ich habe zwar etwas mehr erwartet, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch ziemlich gut gefallen.

Hazel ist eine interessante Persönlichkeit, an die sich manche sicher gewöhnen müssen. Sie ist halt wirklich stumpf und kein 0815 Charakter. Ihre Gedanken schweifen in Richtungen, die man überhaupt nicht erwartet. Das fand ich aber so spannend an ihr. Einziges Manko an ihr: Teilweise ist sie mir etwas zu kindisch.

Als sie wegen der Beerdigung ihrer Großmutter wieder nach Westwood kommt, trifft sie auch ihre Pflegefamilie wieder. Ihr Pflegegeschwister und sie bilden einen interessanten Haufen. Ryan fand ich von Anfang bis Ende sehr sympathisch und auch Sam, der zwar nicht zur Familie gehört, konnte die Story gut auflockern. Amber war zunächst etwas schwierig, aber auch sie war immerhin nicht langweilig. Und dann gibt es da noch Derek. Ihr Pflegebruder, der ihr damals das Herz gebrochen hat und nun sehr abweisend, aber dennoch höflich ist.

Ihr Pflegefamilie scheint sie nicht sonderlich vermisst zu haben, was Hazel natürlich verletzt. Dennoch müssen sie nun, um das Erbe anzutreten, zusammenarbeiten und ein Herrenhaus in ein bewohnbares Hotel umbauen. Die Spitzen, die da ständig kommen, fand ich sehr amüsant. Die Dialoge waren einfach gut und die Charaktere sehr individuell. Aber natürlich kommen die alten Gewohnheiten wieder hoch. Und so wird Hazel doch immer wieder ausgeschlossen. Diese Verbindung zur Vergangenheit fand ich sehr gelungen, sodass gar nicht so viel von damals erzählt werden musste, um Hazel zu verstehen.

Die Liebesgeschichte war recht ruhig. Mir hat hier gefallen, dass die zwei von Anfang an recht ehrlich miteinander waren. Sie haben sich ihre Anziehung gestanden und scherzten darüber. Natürlich wollten sie die Gefühle leugnen, aber im Endeffekt, waren sie sehr erwachsen. Das Einzige, was mich hier sehr stark gestört hat, war das Ende, weil das viel zu einfach gelöst wurde. Nicht nur beim Thema Liebe, sondern generell in der Story.

Den Hotelbau fand ich ebenfalls sehr spannend. Ich konnte mir mit den Beschreibungen sehr gut vorstellen, wie aus dem alten Gebäude nach und nach das schöne Hotel entsteht. Genauso ging es mir mit den Nebenstorys, die sogar zur Hauptstory beigetragen haben. Zum Ende hin spitzen sich alle Handlungsstränge zu und es wurde zum Teil wirklich sehr emotional, das hat mir gefallen. Nur wie eben schon erwähnt, wurde dann alles zu einfach aufgelöst. Da hätte man mehr rausholen können.

Fazit:

Für mich ist der Auftakt gelungen und weist nur kleine Schwächen auf. Das Ende ging mir etwas zu schnell und einfach. Aber im Großen und Ganzen habe ich die Story nur so verschlungen. Es hatte schon was von einer Kleinstadt-Romanze und das mag ich sehr gerne.

4/5 Sterne

Bewertung vom 30.05.2022
The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1
Weiler, Rebekka

The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1


sehr gut

Das Buch beginnt in der Situation, in der Mia ihren besten Freund Brant verliert. Und wow, das war heftig. Emotional und wahnsinnig intensiv. Die Stimmung und die Gefühle von Mia sind hier wirklich mehr als gelungen. Auch Jahre danach merkt man noch die Melancholie von Mia und wie sie damit zu kämpfen hat, dass ihr bester Freund gestorben ist. Sie ist eher für sich allein, hängt viel ihren Gedanken nach und hat Probleme Glück im Leben zu empfinden. Das fand ich sehr realistisch.

Als sie dann doch mal wieder mit ihren Freunden ausgeht trifft sie ausgerechnet Nathan Dawson wieder. Der Typ, wegen dem Brant gestorben ist. Und ab hier wird es komplex. Jeder geht unterschiedlich mit Trauer um und mit der Situation, in der man einer Person begegnet, in dem man einen Mörder sieht. Ich fand Mias Reaktion schon irgendwie verständlich, aber irgendwie auch nicht so. Ich meine, wenn sie wirklich denkt, dass der Typ mordet, warum legt sie sich mit ihm an und schreit ihn an?! Das passt schon gar nicht zusammen. Es gab meiner Meinung auch weitere Aspekte, die meiner Meinung nach nicht so zueinander gepasst haben. Nathan ist angeblich schon länger raus, nie haben die sich getroffen oder sind sich über den Weg gelaufen. Und kaum trifft er Mia einmal, laufen die sich plötzlich immer genau dann über den Weg, wenn einer den anderen braucht? Zufall? Möglicherweise. Für mich zu konstruiert.

Für Mia ist es natürlich ein großer Schock dem Mörder ihres besten Freundes gegenüber zu stehen. Und ich kann wie gesagt, schon nachvollziehen, dass sie nicht immer so rational handelt. Genauso verstehe ich auch ihre Verwirrtheit, als sie merkt, dass er ihr und auch anderen nur helfen will. Ihr ganzes Denken verändert sich und es wird klar, dass sie noch nicht über den Tod hinweg ist. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass Nathans Gefühlswelt stark im Vordergrund stand. Während Mia am Anfang noch voller Melancholie war, war das quasi ab der Mitte des Buches gar kein Thema mehr. Das fand ich etwas schade und auch unrealistisch.
In Nathans Gefühlswelt erhalten wir Leser eher wenig Einblicke. Dennoch fand ich seine ganzen Verhaltensweisen sehr nachvollziehbar. Es war zwar schon von Anfang an klar, was hinter der ganzen Sache steckte, aber das war okay. Nathan ist ein so liebevoller Charakter, der sich selbst verloren hat. Er möchte anderen etwas Gutes tun und erwartet nichts mehr. Es war teilweise wirklich traurig, wie verlassen und hoffnungslos er wirkte.

Die ganze Liebesgeschichte ist natürlich in Kombination mit der Trauer etwas komplexer. Denn Trauer ist nicht rational. Von daher finde ich die Beurteilung hier ganz schwierig. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Gefühle langsamer entstanden wären und besonders erst, nachdem Mia erfahren hat, wie das damals wirklich abgelaufen ist. Weiter wäre es schön, wenn die zwei sich gegenseitig mit der Trauer geholfen hätten. So war es eher, als hätte nur Mia ihm geholfen. Dennoch war es echt süß, wie sie ihm geholfen hat. Generell hat mir die Annäherung ganz gut gefallen. Auch die Stolpersteine und Probleme waren sehr authentisch und nicht überzogen.

Fazit:

Das Buch beinhaltet einige sehr emotionale und intensive Momente. Genauso wie das wieder in’s Leben finden nach einem Trauerfall. Es ist eine schöne Idee, dass zwei Menschen so füreinander da sein können, obwohl die eine Person für den Tod verantwortlich ist. Die Liebesgeschichte ging mir an sich etwas zu schnell, aber hat mir dennoch gut gefallen. Das ganze Thema um die Trauer ist natürlich sehr komplex und einige Aspekte sind mir leider untergegangen. Ebenso waren für mich einige Dinge einfach nicht konsistent genug, um authentisch zu sein.

3.5/5

Bewertung vom 29.05.2022
Lonely Heart / Scarlet Luck Bd.1
Kasten, Mona

Lonely Heart / Scarlet Luck Bd.1


gut

Rosie leitet ihre eigene Webradio-Show, die sie schon mit 15 Jahren angefangen hat. Diese Show ist ihr Herzensprojekt, in dem sie viel über Musik und mit den Musikern spricht! Da sie das alles selbst managed, hat sie natürlich nicht so eine große Reichweite. Als Scarlet Luck, die Band, die sie schon seit Beginn verfolgt, endlich zusagt, kann sie ihr Glück daher kaum fassen.

Scarlet Luck ist eine Band, bestehend aus vier Jungs. Die Namen kann ich jetzt noch nicht. Mal werden die mit Vornamen erwähnt, dann mit Nachnamen und dann plötzlich mit Spitznamen. Das war besonders zu Anfang sehr verwirrend, weil die auch immer alle auf einmal auftauchten. Generell mochte ich die Truppe aber sehr. Sie hat mir öfter ein Schmunzeln entlockt. Als die dann aber in der Show waren, geschah ein ziemlich großes Missgeschick, wodurch für Rosie ziemlich viel den Bach runter ging.

Das Thema Cyber-Mobbing fand ich hier gut untergebracht. Man konnte Rosies Gefühle nachfühlen und hat verstanden, warum sie sich zunächst so abgeschottet hat. Auch dass die ganzen Kommentare nicht von den einen auf den anderen Tag nachlassen, war sehr authentisch integriert. Aufgrund dieses Hasses nimmt Scarlet Luck wieder Kontakt zu Rosie auf.

Ich fand es sehr süß, wie Adam und Rosie sich langsam angenähert haben. Denn es war wirklich sehr langsam. Beide haben mit Panikattacken zu kämpfen und können sich gegenseitig helfen. Adam war zu Beginn des Buches sehr distanziert, aber er taute immer mehr auf und das hat mir echt gut gefallen. Was ich nicht ganz so gelungen fand in der Liebesgeschichte war, dass Rosie ihm am Anfang ziemlich hinterhergelaufen ist. Das war mir etwas zu viel. Generell fand ich Rosie ja sympathisch, aber ich habe außer der Verbundenheit zu Adam keine tieferen Gefühle feststellen können.

Die Nebenstorys fand ich allerdings ziemlich gut untergebracht und haben der eher ruhigen Liebesgeschichte etwas Würze verliehen, damit es nicht so langweilig wird.

Nun aber zu meinen Kritikpunkten. Ich finde es wirklich schade, dass wir bis zum Ende nicht erfahren haben, was Adam passiert ist, dass er sich so verändert hat. Auch andere Handlungsstränge wurden aufgebaut, aber eben nicht zu Ende gebracht. Es wäre schön gewesen, wenn wenigstens ein paar der Fragen beantwortet worden wären. Weiter fand ich die Idee mit ihrer Show eigentlich ganz cool. Nur wurde das ab der Mitte immer weiter in den Hintergrund gerückt und am Ende gefühlt gar nicht mehr thematisiert. Es wurde zum Ende hin nämlich eher die Chat-Verläufe in den Vordergrund gestellt, die teilweise mehr lückenfüllend als alles andere waren.

Fazit:

Eine sehr langsame Liebesgeschichte verbunden mit Musikern. Es sind einige wichtige Themen sehr sensibel eingebaut worden, das fand ich wirklich gelungen. Ebenso sind die Nebenstränge gut aufgebaut. Leider sind sehr viele Fragen offengeblieben. Auch konnte mich die Liebesgeschichte nicht ganz so abholen.

3.5/5 Sterne

Bewertung vom 28.05.2022
More than Words (eBook, ePUB)
Sheridan, Mia

More than Words (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich muss sagen, ich habe mich in den Start des Buches verliebt. In dem lernen wir Jessie und Callen als Kinder kennen. Ihre eigene Kennenlerngeschichte und wie sie sich gegenseitig helfen der Realität zu entfliehen war einfach nur so süß!

Jahre später, nachdem Callen verschwunden ist, treffen sie sich ausgerechnet in Paris wieder. Das erste Aufeinandertreffen nach all den Jahren fand ich sehr authentisch, denn Callen hat sie trotz Hinweis nicht erkannt, was Jessie natürlich sehr verletzt. Callen ist nämlich ein berühmter Filmkomponist und vertreibt sich seine Zeit mit Frauen. Seine Vergangenheit verdrängt er stark. Doch als er Jessie endlich erkennt, ist er sehr fasziniert und will sie näher kennenlernen. Das fand ich richtig süß. Jessies Verhalten fand ich mehr als nachvollziehbar. Sobald sie bemerkt hat, dass sie mehr für ihn empfindet, hat sie ihn abgeblockt. Denn sie weiß, dass er ihr mit den Frauengeschichten nicht guttut. Und das fand ich wirklich stark!

Im Endeffekt verbringen sie natürlich dann doch mehr Zeit miteinander. Das war sehr süß und auch authentisch. Genauso wie Jess‘ Vorsicht wegen ihrer Vergangenheit. Dennoch bemüht sich Callen sehr, damit Jess glücklich ist. Mir haben besonders die Verbindungen zur Vergangenheit sehr gefallen.

Das Ende mit dem Drama fand ich leider nicht so gelungen. Es war zu viel. Es hätte wirklich eine schöne abgerundete Story werden können, aber so waren es dann auf den letzten Seiten viel zu viele Themen. Aber ich mochte die Message des Buches sehr.

Ein weiterer Aspekt, den ich sehr spannend war, war Jessies Beruf. Sie hat gerade ihren Traumjob erlangt und darf alte Texte in ein lesbares Französisch übersetzen. Die Texte waren quasi eine eigene Nebenstory, die gut mit in das Geschehen eingeflossen ist. Fand ich echt gut.

Fazit:

Eine wirklich unglaublich süße Liebesgeschichte, die auch ohne das zusätzliche Drama gut ausgekommen wäre. Authentische Charaktere und eine schöne Storyline, die recht ruhig verläuft.

4.5/5 Sterne

Bewertung vom 24.05.2022
The Truest Thing - Jeder Moment mit dir (eBook, ePUB)
Young, Samantha

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir (eBook, ePUB)


gut

Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht und hat mir gut gefallen. Emery scheint eine bodenständige starke Frau zu sein, die auch mal sagt, was sie denkt, wenn es unbedingt notwendig ist. Aber sie ist unglaublich schüchtern und das wird insbesondere im ersten Drittel des Buches stark in den Vordergrund geschoben, was teilweise etwas nervig wurde. Speziell bei Jack war ihre Schüchternheit extrem. Denn die Anziehung der beiden war vom ersten Moment an mehr als da. Die zwei haben ständig füreinander geschwärmt und es wurde immer wieder hervorgehoben wie gut sie aussehen und toll sie doch sind. Am Anfang fand ich das ja ganz süß. Jack hat sich wirklich bemüht Emerys Panzer der Schüchternheit zu durchbrechen, aber irgendwann wurde es mir dann zu viel.

Das Buch umfasst einen wahnsinnig großen Zeitrahmen. Es fängt im Jetzt an, springt dann aber 9 Jahre in die Vergangenheit und hat dann immer wieder Zeitsprünge. Dadurch fand ich konnte man sich nicht so in die Personen hineinversetzen, weil es immer wieder diese Sprünge gab. Zusätzlich hatte ich das Gefühl ich lese teilweise immer die gleichen Szenen. Während die Liebesgeschichte am Anfang noch einen großen Reiz hatte, war das im Laufe der Story nicht mehr der Fall. Es waren immer wieder die gleichen Szenen. Er hat sich ihr angenähert, sie hat es zugelassen und dann hat er sie, so selbstlos wie er ist, von sich gestoßen. Sie will ihn also vergessen. Und dann fängt es wieder von vorne an. Immer und immer wieder. Beim ersten Mal war das ja noch authentisch und voller intensiver Gefühle, aber auf Dauer war das so anstrengend! Zum Ende Hin ging es sogar noch viel weiter in die Zukunft. Das war einfach ein zu großer Zeitrahmen für die Seitenanzahl.

Emery selbst als Charakter war mir an sich sympathisch. Sie ist zwar sehr schüchtern, aber ich fand ihre Art ganz angenehm und sie zeigt viel Mitgefühlt und Verständnis. Doch aufgrund ihrer Art war sie sehr lange einsam, weil sie keine Freunde gefunden hat. Jack, der Bad Boy, hat ständig Touristinnen verführt. An sich fand ich ihn wirklich süß und so selbstlos. Aber es hat mich auch etwas gestört, dass er immer das Eine gesagt hat und das Andere getan. Wie bereits schon erwähnt, fand ich die Handlungsweisen der Charaktere am Anfang nachvollziehbar, zum Ende hin nicht mehr.

Die Nebenstory fand ich ganz interessant. Ich habe sowas überhaupt nicht erwartet, deswegen war das wirklich spannend. Andere Nebenstränge haben die Story allerdings ebenfalls etwas überladen. Es waren teilweise so viele (auch ähnliche) Namen und Szenen, sodass ich nicht so ganz hinterherkam. Es war wirr. Zusätzlich ging alles etwas zu schnell und einfach. Die ganzen Probleme waren am Ende gefühlt so einfach gelöst, das es einfach konstruiert wirkte. Genau wie einige andere Situationen. Besonders eine Sache ging mir stark gegen den Strich, weil ich das wirklich unnötig für die Story fand. Das war dann einfach zu viel.

Fazit:

Ein Buch mit einem sehr großen Zeitrahmen, das an sich ganz okay ist. Allerdings fand ich die Liebesgeschichte ab der Mitte immer anstrengender. Die Story war recht interessant, wobei die Probleme hin zum Ende sehr schnell abgehandelt wurden.

3/5 Sterne